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Menge Schwellen aus und zwar werden sür — Der Kaiser hat anläßlich des Dombau sie schonen?" (Fortsetzung folgt.) — Am schen dem den monil Ersterem i Tagesgeschichte Deutsches Reich. — De jüngsten das Vers treten, al habe, den daß die j normales esse des > sprechen l bösen Wil geben, die daß die s Einvexneh — E in einen die Einb würdige — D herrlicht« mune" i lung erö 1867 in Ehren - 3 schrift tr Warschai Rechtsvo ter Bere reichs." wurde P Hofe in und 100 ner Zeit 1000 Fr erst mit der Zahlungseinstellung, sondern bereits Gebührens haben sich in den letzten Wochen zu sehr mit der Erkenntniß der Zahlungsunfähigkeit das gehäuft! , gesetzliche Verbot in Kraft tritt, einzelne Gläu biger zu befriedigen. — Die Generaldirection der Staatseisenbah- nen schreibt jetzt die Lieferung einer bedeutenden Stimmen. — Für die durch Hans Sitt's Abgang erle digte Stelle des Directors des Chemnitzer Stadt musikchors, um welche sich 35 Bewerber gemel det hatten, ist am Montag von gedachtem Chore einstimmig der bisherige Soloviolinist am Schwe riner Hoftheater, Fritz Scheel, gewählt worden, der mit Beginn des November seine neue Stelle antreten wird. — Die in voriger Woche abgehaltene Diöce- san-Versammlung zu Zittau beschloß auf Antrag des Postdirectors v. Mandelsloh, im Anschluß an die schon erwähnte Petition der Bornaer Diö- cesanversammlung an das Landesconsistorium das Gesuch zu richten, bei der Landes- bez. Reichs- Regierung dahin zu wirken: 1) daß die recht liche Anerkennung der Eheschließung wiederum von der kirchlichen Trauung abhängig gemacht werde, ausgenommen die Fälle sud 3; 2) daß die Beurkundung des Personenstandes gleichfalls wiederum durch die Kirchenbücher erfolgte, aus genommen die Fälle sud 3; 3) daß die Beur kundung der Geburten, Eheschließungen und Todesfälle von Dissidenten und Israeliten, sowie der Eheschließungen von solchen Personen, welche die Kirche aus christlich-kirchlichen Gründen nicht trauen kann, durch besonderes Gesetz geregelt werde. — Auf dem Steinkohlenwerke zu Hänichen begingen dieser Tage acht Bergleute das Jubi läum ihrer 25jährigen Thätigkeit daselbst. Der Aufsichtsrath ließ die braven Leute beglückwün schen und übermittelte sodann einem Jeden ein Geschenk von 75 M. — Die bei Erbisdorf gelegenen Gruben Him melsfürst, Mordgrube, Vereinigtfeld, Herzog August rc. beabsichtigen eine Secundärbahn, ähn lich der Berggieshttbler, bis in die Muldener Hütten zu bauen, um ibre gewonnenen Erze nach dort zu bringen. Bisher wurden dieselben per Achse dahin gebracht. Das Terrain ist sehr günstig, und wird die Bahn wenig Kapital be anspruchen. ! 999; Auerbach Sch. 231, M. 110; Kirchberg Sch. 391, M. 198; Lengenfeld Sch. 226, M. 215; Mylau Sch. 277, M. 293; Netzschkau Sch. 154, M. 175; in ländlichen Ortschaften Sch. 532, M. 416. Demnach bis jetzt bekann tes Resultat: Schmiedel 2599, Müller 2406 gische Hilfe und günstige Luftströmung auf ihren Herd beschränkt werden konnten, große Beunruhi gung, da man die Entstehung in böswilliger I Brandstiftung vermuthet. — Vom Dresdner Landgericht wurde am Montag ein Fuhrwerksbesitzer aus Schönfeld, welcher am 4. Juli d. I. durch sein furchtbar schnelles Fahren bei Neu-Graupa einen 5jähri- gen Knaben überfahren und sofort getödtet hatte, wegen Tödtung aus Fahrlässigkeit in schwerem Falle zu 1^ Jahren Gefängniß verurtheilt. — Auch in Schleiz ist jetzt eine Herberge zur Heimath eröffnet worden. — Unglücksfälle und Verbrechen. EinBarbara- Ubryk-Fall ist in Reichenberg bei Moritzburg ermittelt worden. Die 42 Jahre alte unzurechnungsfähige Schwe- — Das neu erbaute Reichspostgebäude zu Leipzig ist am Sonnabend seiner Bestimmung übergeben worden. Dasselbe ist an der Hospital straße gelegen und bietet einen herrlichen Anblick dar. Es ist bestimmt, das Packetaml und das Zeitungsamt aufzunehmen, welche sich bisher in dem Hauplpostgebäude am Augustusplatze in mit der Zeit ganz unzulänglich gewordenen Räu men befanden. — Nach einer Entscheidung des Reichsgerichts erfordert der Begriff der Nothwehr nicht einen bereits stattgehabten körperlichen Angriff, es ge nügt ein unmittelbar bevorstehender. Weiler hat der höchste Gerichtshof entschieden, daß nicht „Der Zeigefinger veS Teufels" dachte er, al» er das Gift erblickte. Nur wenige» vavon, und sie würde ihr Geld nie mehr zurückfordern. Er ging durch die Apotheke in sein Arbeitszimmer. Müde ließ er sich in den Lehnsessel nieder, stützte sein blei schwere» Haupt auf die Hand. Zn dem Zimmer war e» beinahe schon völlig dunkel, nur durch die nach der Apotheke führende GlaSihüre drang ge dämpfte» Lampenlicht herein. Gut, daß e» nicht da» vom Seelenkampfe verzerrte Gesicht de» Apo theker» beleuchtete. Seine funkelnden Augen über flogen die Repvsiiorien in der Apotheke. „Wie vielerlei Gift, und wie tödtliche». Warum ist die unglückliche Person aber auch hierher gekommen!" Linder fuhr sich mit der Hand über die Stirn, wie wenn er die schrecklichen Gedanken verscheuchen wollte, die ihn wie Raubvögel umflatterten; und wieder hatte er da» ErstickungSgefühl. Immer mehr verlor er den moralischen Halt. Der rohe Trieb, die wilde Natur erwachten in ihm mit aller Macht und flüsterten ihm zu: „Vernichte Jene, die dich vernichten will! Sie schont dich nicht, warum also denn j geprüs neuer Um n sich, al schen » ständig mögen wurde« gyarisi ihren tation, Richtui ren Vo Früchli Deulsck das w welche gyarisii sämmtl betreibe Kapital entziehe rischen sche Fm Folge z ßung d gegang- zweiflur Freitag Grabe ungarise Jnschrif und alle lassen, ! den Sei — jetzt pour 8: — T Demons des gef bestehen, vorgekor Nothank und das kerplätze - Weizenpreis 40—50M. pro 1000 Kilogr. höher - als der Noggenpreis. Im Laufe dieses Jahres ist jedoch diese Differenz allmählig geschwunden, . bis sie in den letzten Tagen nur noch wenige Mark betrug. Am Donnerstag ist endlich Wei- zen mit einem Kündigungspreise von 215 M. hinter Roggen zurückgeblieben, der es auf einen Kündigungspreis von 215^ M. brachte. Die thatsächliche Noth uin Roggen findet in diesem bisher unerhörten Preisverhältniß wohl ihren schärfsten Ausdruck. Einen weitern Maßstab der ungewöhnlichen Höhe, zu welcher jetzt die Rog genpreise gelangt sind, ergiebt eine Uebersicht über die Notirungen an der Berliner Börse von 1858—1880. Während dieses 22jährigen Zeit raums ist danach im October der Preis für Lieferung in demselben Monat, d. h. der Preis für Roggen zum Herbsttermin, nur ein einziges Mal über den im heurigen Jahre bereits erreich ten Stand hinausgegangen. Im Nothjahre 1867 war Roggen nämlich zeitweilig bis auf 240 M. pro 1000 Klg. gestiegen. Hiergegen steht die bisher höchste Notirung d. I. mit 215^ M. allerdings noch erheblich zurück, aber sie über ragt doch bei weitem die Notirungen aller an deren Jahre seit 1858, die niemals über 195 M. hinausgegangen und sich meist zwischen 140 bis 160 M. bewegt haben. Als die Majorität des Reichstags am 11. Juli v. I. die Verdop pelung des Roggenzolls beschloß, stand der Preis auf 119 M.; heute steht er mit 215 M. um volle 80 Procent höher. — Bei Haussuchungen, die in den letzten Ta gen in Berliner Socialistenkreisen vorgenommen wurden, sind nicht weniger als 6000 Exemplare verbotener Schriften mit Beschlag belegt worden. Infolgedessen sind mehrfache Ausweisungen er folgt. — Der f-Ztg. wird „aus guter Quelle" be züglich des nichtbestätigten Pfarrers Hasenclever nitgetheilt, daß ihn der frühere Cultusminister Dr. Falk schriftlich zur Probepredigt aufgeiordert und ihm auch nach erfolgter Wahl gratulirt ;abe. — In Hamburg starb der um den Staat und die Bevölkerung hochverdiente Syndicus vr. Merck, in München der durch seine oberbairischen Erzählungen bekannte Schriftsteller Hermann v. Schmid. Oesterreich - Ungarn. — Das sehr traurige Kapitel der Deutschen- -etze in Ungarn beschäftigt noch fortwährend die Presse. Die Magyaren geberden sich wüthender ster eines Wirthschastsbesitzers N. wurde, nachdem sie mo natelang nicht mehr gesehen worden war, zwar lebend, aber in einem schrecklichen Zustande ausgefunden. Sie ist in einem dunkeln Raume des unbewohnten Seiten gebäudes untergebracht und dort, da das Fenster ohne Scheiben und nur mit einem durchlöcherten Laden und mit etwas Heu verwahrt war, sogar den Unbilden des Wetters ausgesetzt gewesen. Die R. ist ausgehungert und abgemagert bis zum Skelet, auf ihrem Lager aus verfaultem Stroh ganz verschmutzt und wundgelegen, ge lähmt und ihrer Sprache nur noch wenig mächtig. Der „Bruder" und Lessen Frau haben die Aufnahme der Um glücklichcn in ihre Wohnräume verweigert, und ist die selbe im Armenhause untergebracht worden, woselbst sie zunächst verpflegt wird. Die behördlichen Maßnahmen sind selbstverständlich sofort eingeleitet worden. — Daß durchgehende Pferde Fenster und Thüren eingeftoßen haben, ist nichts Neues, wenn aber ein wild gewordenes Pferd stracks in einen Verkaufsladen hineinspringt, wie am Montag in Roßwein geschehen, so ist das wohl etwas Seltenes. In wildem Galopp kam da ein Hengst über Len Markt gesprengt, gerade auf einen 10jährigen Kna ben zu, welcher in seiner Angst in einen ofsenen Laden flüchtet. Hinter ihm drein stürzt aber auch das wilde Pferd. In der Thüre tritt es den Knaben nieder und setzt nun mit den Vorderfllßen über den Ladentisch. Dar auf beginnt es mit den (Hufen auszuschlagen und ver wandelt eine Menge Porzellan, Galanteriewaaren, Ther mometer, Barometer u. s. w. in Scherben. Als das scheue Thier ruhiger geworden, dachte man an seine Ent fernung, was endlich, nachdem man es mit Stricken ge- jesselt, gelang. — In Freiberg stahlen zwei Knaben, 10 und 11 Jahre alt, aus dem Gehöfte einer Seifensiederei einen kupfernen Kessel, sie wurden aber beim Versuche, den Raub zu veräußern, festgehalten. — In einer Rei chenbacher Fabrik gerieth am Freitag ein ISjähriger Ar beiter in einen Selsactor, wobei ihm der Brustkasten ein gedrückt wurde. — In Leutzsch bei Leipzig fiel ein bei einem Neubau beschäftigter Handarbeiter so unglücklich von einer Leiter, daß er nach mehreren Tagen an den dabei erhaltenen Verletzungen verstarb. — Ein am 14. d. in Oelzschau bei Borna slattgesundenes größeres Scha denfeuer ist Lurch zwei Kuaben im Alter von 5 und 6 Jahren verursacht worden, welche in Abwesenheit der El tern mit Zündhölzchen gespielt hatten. Große Sorgfalt in der Aufbewahrung der Streichhölzer kann nicht drin gend genug anempfohlen werden, die Fälle leichtsinnigen nächstes Jahr nicht weniger als 1HAO00 Stück festes den Dombaugewerken 10000 M. als Ge- kieferne Querschwellen k 2H m laüg und 21240 schenk überwiesen, jeder Geselle erhält 30 M. m Weichenschwellen von Eiche gebraucht. Am Montag fand ein Festessen für die Werkleute — In Riesa dürfen nach einer polizeilichen statt, das ebenfalls im Auftrage des Kaisers ge- Versügung die dortigen Tanzlocalbesitzer die Tanz- geben wurde. musik nur vom Riesaer Stadtmusikchor spielen — Die Wechselfreiheit soll nicht beschränkt lassen. ' werden, die Regierung ihr Vorhaben aufgegeben — Der Dirigent der in Köln preisgekrönten haben, weil die ganze Handels- und Gewerbe- Dresdner Liedertafel, Hans Kößler, folgt Ende welt sich gegen die Beschränkung ausgespro- August nächsten Jahres einem Rufe als Chor- chen hat. director und Capellmeister am Sladttheater zu — Während man die Vollendung des erhaben- Köln. sten und bedeutungsvollsten deutschen Bauwerkes, — In viele arme Familien Dresdens ist am des Domes zu Köln, feiert, dringt die hocher- Dienstag Freude eingezogen: der zeitweilig dort freuliche Nachricht in die Oeffentlichkeit, daß ein sich aufhaltende Geh. Commerzienrath Baron v. anderes herrliches Denkmal deutscher Baukunst Oppenheim in Köln, ließ durch die Armenbe- vor gänzlichem Verfall bewahrt und in seiner Hörde 10000 M. vertheilen. ursprünglichen Gestalt, soweit sie noch festzustellen — Wegen unsittlichen Inhalts ist auf Antrag sein wird, wieder hergestellt werden soll. Die der Staatsanwalischaft die letzte Sonniagsbei- Regierung zu Danzig ist von höherer Stelle be- lage des in Freiberg erscheinenden zweiten Blat- auftragt worden, die vorbereitenden Schritte für tes, des „Freib. Tgbl.", von der Polizeibehörde die Wiederherstellung des Hochmeisterschloffes zu confiscirt worden. Marienburg zu thun. — In Johanngeorgenstadt herrscht infolge — Am 14. d. M. ist an der Berliner Ge in den letzten Wochen'im alten, höchst feuerge- treidebörse der bisher noch nicht beobachtete Fall fährlichen Stadttheile mehrfach vorgekommener eingetreten, daß sich der Kündigungspreis für Brände, die zum Glück durch schnelle und ener- Roggen höher stellte als der Kündigungspreis ' für Weizen. In normalen Jahren steht der