eine besondere Dramatik erhält, ehe das Geschehen zur mit breiter Me lodik ausgesungenen resignativen Haltung des Beginns zurückkehrt. Gleichsam unerbittlich hebt das Finale (Allegro non trop- po) in einer scharf getönten d-Moll-Welt an, Pauken hämmern einen Marsch vor, den die Blechbläser dann mit wilder Wucht und drohend wirkender Aggressivität intonieren und immer weiter ausbauen. Nach mannigfaltigen Steigerungen sorgt ein mit weiten Intervallen aussin gender Gedanke für ein nachdenkliches Innehalten, dem schmerzliche Streicherlinien in hohen Lagen, gleichsam »umherirrende« Holzbläser- Einwürfe und ein verhaltenes Zwischenspiel folgen, wobei Schostako- witsch ein Zitat aus seiner Puschkin-Romanze »Wiedergeburt« einbaut: Hier wird das Bild eines Malers von einem »Kunstbarbaren« übermalt, erscheint nach einiger Zeit aber doch wieder in alter Pracht - ein deut licher Bezug zur Stalinschen Maßregelung des Komponisten. Danach meldet sich wieder das Hauptthema und findet nach vorsichtigem Beginn zur alten Klangpracht. Doch die nun hymnisch ausgebauten Steigerungen werden durch insistierende Tonwiederholungen bis zum Schluss »gestört«, so dass der triumphale Aufschwung trotz des »sieg haften« D-Dur eher verzerrt als befreiend wirkt.