DRESDNER PHILHARMONIE Mit der Gründung der Dresdner Philharmonie 1870, die aus der städti schen Ratsmusik hervorging, nahm die bürgerliche Musikkultur der Stadt einen neuen Aufschwung und ihre Orchesterkonzerte im soge nannten »Gewerbehaussaal« verliehen dem öffentlichen Konzertwesen eine neue Qualität. In dieser Tradition steht die Dresdner Philharmonie noch heute: Als Orchester der Stadt fühlt sie sich einem vielfältigen Publikum gegenüber verpflichtet. Neben der Pflege des klassisch romantischen Kernrepertoires hat sich die Dresdner Philharmonie ihre Geschichte hindurch auch immer dem zeitgenössischen Musikschaffen geöffnet (etwa mit Aufträgen an Sofia Cubaidulina oder Gija Kancheli). Das Orches ter (beheimatet im Kulturpalast, in dessen denkmalgeschützter Hülle bis 2017 ein neuer, HOMEPAGE www.dresdnerphilharmonie.de hochmoderner Konzertsaal entsteht) kann sich zudem nicht nur über einen großen Abonnentenstamm freuen, mit Familienprogrammen so wie etwa auch Filmmusikkonzerten gelingt es ihr, neue Publikumsgrup pen für die klassische Musik zu gewinnen. Gastspiele in aller Welt zeu gen vom hohen Renommee, das die Dresdner Philharmonie genießt. Bedeutende Dirigenten und Solisten waren regelmäßig bei der Dresdner Philharmonie zu Cast, darunter Komponisten wie Brahms, Tschaikowsky oder Richard Strauss und Künstler wie Hermann Abend- roth, Eugen Jochum, Joseph Keilberth, Erich Kleiber und Arthur Ni- kisch. In letzter Zeit gastierten u. a. Marc Albrecht, Kristjan Järvi, Ingo Metzmacher, Andris Nelsons oder Simone Young am Pult. Zu den Solis ten, mit denen das Orchester arbeitet, zählen Kirill Gerstein, Matthias Goerne, Martin Crubinger oder Häkan Hardenberger. Die seit 1937 regelmäßig anwachsende Diskographie des Orchesters ist umfangreich: Derzeit entsteht für das Label Sony Classi- cal unter der Leitung von Chefdirigent Michael Sanderling ein neuer Zyklus, der eine Auswahl der Symphonien von Dmitri Schostakowitsch jeweils mit einer der Symphonien Beethovens in Dialog bringt.