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Handels- und Gewerbekammer Chemnitz. Lmil Weise, Vermischtes D. -0. i ocken der »iserhau- Priester rg'ßliche leuchtete rkophag, nommrn Kaiserin ltch aber ind, wie vielmehr läher zu in ihr len Für» e fernste lzarinnen irdischen !r gerade >e selbst, ihnlicheS en Decke, stickt ist, in we- tudenlen -Adolf- -, 1003 Vereine. allerhand igen Un- es, wenn n kommt, südwest- chgespielt, Bollwerk der bür- ver Ver schon seit geordnete in uner- Jn An ik in so acht, Ha- Kurzem n Gestalt Zohnhau- Ein Knaben-Strohhut ist am Sonntag in der Freiberger Straße verloren gegangen; man bittet, denselben gegen Belohnung beim Bäcker- meister Hermann Kühn abzugeben. >ie Folge elche den ithe nach ! hohen M. für russisches üe Frost- ndwirth- tschlands kommen nstandes, in Korn Stage bei Meinung, trde, hat hat sich iches ge- licht nur rskommt, erlangt, t haben aß man- r nahezu ;. Eine voch die, en einen iejenigen können nen Be- ie Frost- zebracht, sondern och zur r kaufen n Land- Strad-VerllLas. Eine größere Parthie Stroh in Bunden wird verkauft auf dem Kammergut Sachsenburg. großen historischen Gemälde (Huß vor dem Concil in Konstanz, Luther die Bannbulle verbrennend re. rc.) berühmte Professor Lessing, Director der Gemäldegallerie. * In Willebadessen in Westfalen wurden in voriger Woche zwei Förster von Wilddieben er schossen; der eine wurde entseelt, der andere im Sterben liegend aufgefunden. Derselbe erhielt aus nächster Nähe drei Schüsse; es wurden 56 Schußwunden (durch Schrot) constatirt. In seinem mit Blut befleckten Notizbuche hatte er mit der durch einen Schuß verstümmelten Hand noch ausgezeichnet: „Kinder, betet für euren Va ter", auf einer anderen Seite: „Ach, Herr Baron, sorgen Sie für meine Kinder und Frau." Auf einer folgenden Seite wird der Schurke genannt, welcher ihn, während er sein Gewehr „in Ruhe" hatte, meuchlings erschoß. Der dritte Schuß ist augenscheinlich abgegeben, nachdem der Förster schon gestürzt war. Der Thater, ein Wilddieb berüchtigtster Sorte, ist kürzlich erst aus dem Zuchthause entlassen. Auch im Braunschweigi schen wurden dieser Tage zwei Förster von Wil derern erschossen. * Die Kälte im Mai hat die Welt der Jn- secten wesentlich geschädigt zur Freude der Land- wirthe und zum Leide der heimgekehrten Schwal ben, die in ihrer Nahrung so arg beschränkt sind, daß sie hungern müssen. In Berlin und Um gegend sind vielfach Schwalben aus Straßen und Höfen todt aufgesunden worden, die augenschein lich dem Hungertods erlegen sind. * Ein Gutsbesitzer in Schlesien mußte 1100 Morgen Korn abmähen lassen, weil alles erfro ren war. * Am 2. Juni Abends hat sich in Weimar ein entsetzliches Ereigniß vollzogen. Bei einer Familie kam der Vater mit dem erwachsenen Sohne in Streit wegen eines Pferdehandels. Uebermannt von Zorn stieß er dem jungen Manne das Messer in die Brust. Dieser ist seiner Verwundung alsbald erlegen. Der Mör der hat die Flucht ergriffen. / * Man hgt jetzt in Amerika eine dem Golde sehr ähnliche Legirung hergestellt aus 100 Thei len reinem Kupfer, 17 Theilen reinem Zinn, 6 Theil. Magnesia, 9 Theil. Weinstein, 3,6 Theil. Salmiak, 1,6 Theilen ungelöschtem Kalk. Diese Legirung ist äußerst dehnbar und hämmerbar; es lassen sich aus ihr fast eben so dünne Blätt chen als aus Gold Herstellen, Medaillen daraus prägen u. s. w. Nur durch ihr specifisches Ge wicht läßt sie sich vom Golde unterscheiden. * Boshaft! Das Londoner Wochenblatt World macht beiläufig die Bemerkung, daß der deutsche Kaiser bei der letzten Parade pünktlich zur Se- cunde auf dem Tempelhofer Felde eingetroffen sei, wogegen am selbigen Tage der Prinz von Wales bei der Parade im St. James-Park eine halbe Stunde habe auf sich warten lassen. Nun sei die Entfernung vom kgl. Palais Unter den Linden nach Tempelhof mindestens sechsmal so groß als die von Marlborough House nach dem Paradeplatz im genannten Park; Kaiser Wilhelm zudem 83, der Prinz von Wales aber erst 38 Jahre alt. In der öffentlichen Plenarsitzung vom 26. April ge- langte man nach mehrfachen und eingehenden Debatten zu folgenden Beschlüssen: I) Die Höhe des auszuschreibenden Steuerzuschlages >ctr.: I) die Kammer erklärt sich mit der in der Mini- terialverordnung vom 4. März a. e. vorgeschlagenen Mo- mlität, die Erhebung der Steuerzuschläge für die Handels und Gcwerbekammern betr., einverstanden. 2) Die Ple- narversammlung erklärt, im Hinblick auf die früher, nach 8 17, 8 des Gesetzes vom 23. Juni 1868 erfolgten Er hebungen, die Beiträge mit 3 Pf. pro Mark des Steuer- betrage« für die in Spalte 4 des Einkommensteuercatasters eingestellten Beträge des Einkommens aus Handel und Gewerbe für angemessen und hält es für nothwendig, daß die erhobenen Beträge in die Kaffe derjenigen Kammer zu fließen haben, in deren Bezirk die gewerblichen Etablisse- mentS des Einkommensteuerpflichtigen liegen. 3) Darun ter sind auch diejenigen Beträge zu rechnen, welche anthei- lig aus Filialen von Bankinstituten entfallen und welche Auf der Unterstützungsliste stehen 903 Gemeinden. Die Einnahme betrug im vorigen Jahre, in welchem 1155 Gemeinden mit 739345 M. un terstützt wurden, 653212 M. Vorsitzender ist Prof. vr. Fricke in Leipzig. In neuester Zeit hat der Potsdamer Bürger Giebe dem Verein 30000 M. vermacht. — Neuerdings sind über die in der deutschen Armee vorhandene und verfügbare Zahl an Of fizieren mehrere authentische Veröffentlichungen erfolgt, welche den Ausweis gewähren, daß sich auch bei dem Eintreten einer vollständigen Mobil machung der deutschen Wehrmacht das Offiziers- bedürfniß derselben ausreichend gedeckt finden würde. Der Bedarf an Offizieren stellt sich mit dem Eintreten eines solchen Falles für die ge- sammte deutsche, incl. der bairischen Armee und mit Einschluß der zu errichtenden vierten Feld bataillone auf 35230 Offiziere. Es entfallen davon für die unmittelbar verfügbaren Feld truppen 17 470, für die mobilisirte Landwehr 3700, für die Besatzungsarmee 5480, die Er satztruppen 5180 und für die vierten Feldbatail lone 3400 Offiziere. Vorhanden sind dem gegen über nach den Etatsansätzen für die 16 Armee corps der deutschen Armee 17 209 und bei den bairischen Armeecorps 2115 Offiziere des stehen den Heeres, 5321 Reserveoffiziere der deutschen und 1539 der bairischen Armee und 6091 Land- wehrosfiziere. In Total würden sich also un mittelbar 31275 Offiziere verfügbar erweisen. Es treten dazu aber noch die Vicefeldwebel und Wachtmeister, die im Mobilmachungsfalle eben falls zum Offiziersdienst den Truppen zugetheilt werden und deren Zahl die der Reserveoffiziere noch beträchtlich übersteigen dürfte, wie die vor einigen Jahren neu in Ansatz gebrachten Feld webel-Lieutenants, deren Zahl vor längerer Zeit bereits auf Grund der eingegangenen und be rücksichtigten Meldungen von ehemaligen Feld webeln, Sergeanten rc. zu über 3200 angegeben wurde. Der wirkliche Bestand an Offizieren, resp. für den Osfizierdienst vorgesehenen Personen würde sich danach also auf mehr als 40000 berechnen und den vorangeführten factischen Be darf noch um etwa 6000 Köpfe überschreiten. Verfügbar ist außerdem noch ger größte Teil der zur Disposition gestellten Offiziere, über deren Zahl jedoch Veröffentlichungen nicht vorliegen. Rußland. — DaS Regierungsblatt veröffentlicht ein Manifest, durch welches der Kaiser seine treuen Unterthanen von dem Ableben der Kaiserin in Kenntniß setzt. Für die Armee ist eine halb jährige Trauer angeordnet worden. Asien. — Der schon gemeldete Aufstand im Bezirk Bagdad nimmt einen furchtbaren Umfang an. Der Telegraph zwischen Bagdad und Bafforah ist zerschnitten worden. Englische Dampfer wa gen es nicht, den Tigris zu befahren, da die Araber Vertheidigungswerke längs des Flusses aufgeworfen haben. Die Negierungstruppen sind numerisch unzureichend und vermeiden es so viel als möglich, sich auf einen Kampf einzulaffen. Die Stämme liegen, wie immer, im Streite mit einander, vereinigen sich aber gegen die Türken. Die Araber verlangen Selbstregierung unter englischem Schutze. Amerika. — Bei dem großen Siege der chilenischen Truppen in der Nähe von Tacna über die Trup pen der Republiken Peru und Bolivia ist Cam- pero, der Präsident von Bolivia und Ober general, gefangen genommen worden. Da nach den wiederholten Niederlagen, welche die Alliir- ten erlitten haben, nun auch die bedeutendsten Häfen von Peru, wie Ancon und Callao, blokirt und bombardirt werden, fo bleibt Peru kaum eine andere Wahl, als die Bedingungen, welche ihm die siegreichen Chilenen dictiren werden, an- zunehmen. * In Karlsruhe starb am 5 d. im 73. Lebens- len, zu dmm gedachte Filialen gehören. ' n jahre infolge eines Schlaganfalls der durch seine 2) Bezüglich der Bestimmungen über den Schutz ge- geschehen. werblicher Arbeiter: Die infolge einer Aufforderung des Präsidiums der Kammer eingegangenen Gutachten bez. Aenderungen und Zusätze zu dem Entwürfe für Vorschrif ten, den Schutz gewerblicher Arbeiter gegen Gefahren für Leben und Gesundheit betreffend, dem kgl. Hohen Mini- Merium de« Innern zu den weiteren Verhandlungen im BundeSrath zur Berücksichtigung zu empfehlen; ferner: fall» eine Sachverständigen-Lommission zur Prüfung de» betreffenden Emwurje« berufen werden sollte, das kgl. Hohe Ministerium zu ersuchen, für Vertretung hiesigen Kammerbezirks durch eine mit den industriellen Verhält nissen vertraute Persönlichkeit geneigtest Sorge traget, zu wollen. 3)1 lieber den Entwurf eines Gesetzes über die Reorga nisation der Handelskammern: 1) Diejenigen Organisa- tionSbedingnngen, welche in Z 12 des vorliegenden Ent- Wurfs näher bezeichnet sind, sollen der LandeSgesetzgebung unterliegen; 2) diejenigen Gewerbekammern, welche mit den Handelskammern in Gemeinschaft entwedei schon be stehen oder noch treten sollten, sollen Antheil an der Re organisation der Art haben, daß sie in vollständiger Gleich berechtigung mit den Handelskammern stehen; 3) die in dem vorliegenden Entwürfe projectirte Einrichtung von Landes-, Provinzial- oder Gruppen-Versammlungen wird ebenso als wünschenSwerth erachtet als die Einrichtung eines Handels- und Industrie - Rathes auf Grund und Maßgabe der vorhandenen Gewerbebevölkerung. 4) Ein Referat von Hrn. Director Kretzschmar über die am 2. März stattgehabte Sitzung de« bleibenden Au«, schusfts des Deutschen Handelstages und der in derselben gefaßten Resolutionen wurde entgegengenommen und hierzu beschlossen, die Angelegenheit über Aufnahme noch weiterer Artikel in die zweite Stückgutklasse der Verkehrscommis- sion zu überweisen. 5) Einer Petition der Leipziger Handelskammer, die Er- richtuug eines BcrusSconsulates in Oberitalien (Genua) betreffend, wurde beizutreten beschlossen. 6) Weiter beschloß die Kammer, einer Lollectiv-Eingabe der Nettesten der Kaufmannschaft in Berlin und einer An zahl Handelskammern, einen Gesetzentwurf bezüglich der Erhebung der Reichsstempelabgaben betr., bedingungslos beizutreten. Marktpreise. Lhcmniy, 5. Juni. W. Weizen (50 Kilo) 11 M. 80 Pf. bi» 12 M. 30 Pf.; g.Weizen (SOK.) 11 M. 40 Pf. bi» 12 M. 05 Pf.; inl. Roggen (50 K.) 9 M. 50 Pf. bi» 10 M.50 Pf.; fremder Roggen (50 K.) — M. — Pf. bi«-M. - Pf.; Braugerste (50 K.) 8 M. 75 Pf. bis 10 M. 25 Pf.; Futter,erste (50 K.) 7 M. 25 Pf. bi» 8 M. 15 Pf.; Hafer (50 K.) 7 M. 40 Pf. bi» 7 M. 65 Pf.; Kocherbsen (50 Kilo) 9 M. 60 Pf. bi» 10 M. 20 Pf.; Mahl- und Futtererbsen (SO K.) 8 M. 90 M. bis 9 M. 30 Pf.; Kartoffeln (50 K.) 3 M. SO Pf. bi« 3 M. 60 Pf.; Butter (1 K.) 2 M. — Pf. bis 2 M. 40 Pf.; Heu (SO K.) 3 M. 20 Pf. bis 3 M. 50 Pf. Stroh (50 K.) 2 M. 20 Pf. bi» 3M. — Pf. Leipzig, den 5. Juni. Das Getreidegeschäft stand unter dem Eindrücke der klagenden Feldberichte und haben Preise bei ziemlichen Umsätzen einen lebhaften Auf schwung genommen. Am meisten betraf die» Roggen, des sen Preisstand beinahe bedenklich erscheinen könnte, wenn nicht hcrvorgehoben werden müßte, daß selbst zu den ge stiegenen Loursen eine ungleich größere Betheiligung noch vorhanden gewesen sein würde, wenn die Anerbietungen nicht gefehlt hätten. Weizen genoß ebenfalls größere Frage und hat sich im Preisstande nicht unwesentlich gebessert. Raps ohne Handel. Weizen pr. 1000 Kilo netto, loco hiesiger 232—238 bez. Fest. Roggen pr. 1000 Kilo netto, looo hiesiger 207—210 bez., sremder 200—203 bez. Höher. Gerste pr. 1000 Kilo netto, loeo 168 bis 200 ^l bez. Hafer pr. 1000 Kilo netto, loeo hiesiger 165—170 bez. Mais pr. 1000 Kilo netto, loeo rumä- nischer fehlt, amerikanischer 138 — 142 bez. Raps pr. 1000 Kilo netto, loeo fehlt. Rapskuchen pr. 100 Kilo netto loeo 13,50 Brs- Rübölpr. 100 Kilo netto, loeo 56 bez., pr. Juni-Juli 57 Brf. pr. Septem- ber-October 60 Brf. Fest. Spiritus per 10000 Liter Z ohne Faß, loeo 65,30 Geld. Etwas fester. Zahnkünftler aus Mittweiva, empfiehlt sich zum Anfertige» ganzer Ge bisse, sowie einzelner Zahne unter Garantie des GutsitzenS und sichert die billigsten Preise zu. Zu sprechen bin ich morgen, Mittwoch, von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr in Stadt Dresden, Zimmer Hs 1. . .. ... ... Empfehlungen stehen mir mehrfach zur Seite. ' «L b-iH-rrn zL-A»-.»