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^91 nusik, .uslk, musik reund- 4 Uhr nst ein- mn. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis vierteljährl. 1 50 Einzelne Nummern 5 H. des verlängerten Handelsvertrages mit iOester- reich begegnet ivieder dem verdienten vollen In teresse. Oesterreich hatte inzwischen eine kleine Mi nisterkrise überwunden, hat einen neuen Reichs finanzminister erhalten, während die stürmischen Budgetverhandlungen dem cisleithanischen Spe cial-Finanzminister Aerger genug bereiten. In Frankreich übertönen die Rüstungen zum Culturkampf -die Parlamentsverhandlungen und in England ist das Wahlergebniß nun ziemlich festgestellt. Fünf Mitglieder des Mini steriums Beaconsfield haben ihre Sitze im Un terhause eingebüßt. Was die Neubildung des Cabinets betrifft, so wird aus London gemeldet, daß die Königin sich entschieden dagegen geäu ßert habe, die Radicalen Chamberlain und Sir Charles Dilke als Mitglieder eines Cabinets zu bestätigen. Dilke's republikanische Ansichten er regen das Mißfallen der Königin insbesondere deshalb, weil er stets gegen die Bewilligung ei ner Apanage seitens des Parlaments für die Prinzen und Prinzessinnen auf das Entschiedenste aufgetreten war. Ob die persönliche Abneigung Wochenschau. Aus der Kanzlerkrise, welche die Aufmerksam keit Europas auf Tage nach Berlin lenkte, ent wickelte sich rasch genug die Bundesrathskrise. Der Bundesrath, der sich seit langer Zeit ein wenig vernachlässigt hatte, ohne eigentlich ab sichtlich und bewußt eine Tendenz gegen den Fürsten Bismarck zu haben, wurde aufgerüttelt. Beinahe vollzählig trat er zusammen und än- derte den Beschluß vom 3. d. M. über die Steuerfreiheit der Postquittungen ab, der den Kanzler fo aufgeregt hatte. Inzwischen werden Vorschläge auf Umgestaltung der Bundesraths- geschäftsordnung ausgearb'eitet, dagegen verlau tet von der angekündigten Vorlage auf Aende- rung der Verfassung nichts. Ebenso bestätigt sich die Nachricht von dem Entlassungsgesuch des Staatsseeretärs Hofmann vorläufig nicht. In dem Wirrsal der Kanzlerkrise gingen übri gens die Orthographie-Berathung im Reichstag, die Verhandlungen über Wucher- und Militär gesetz der politischen Aufmerksamkeit halb verlo- .... . Bekanntmachung, die Abführung von Commuuanlagen vvd Schulgeldern betr. Trotz wiederholt erlassener Aufforderung befinden sich leider noch ca. UVV Steuerzahler mit den Commuuanlagen auf den 1. Ter min sowie ein größerer Theil mit dem Schulgelde auf das 1. Quar- tat l. I. in Rest. Indem wir die Steuerzahler darauf aufmerksam machen, daß nun- für den folgendcnTa^"—der Sonn- und Festtage, Abends Bekanntmachung. kaff/». Müller und KontroleurUhlemann bei der Spar- Milll-s^s^Eenberg ist die Verwaltung einer Zahlstelle der Kaiser- übertragen. Dieselben nehmen Einlagen an, crtheilen Nns°^ ""d mrabsolgen Prospekte und Anmeldeformulare. m Ä erst durch Aushändigung der von uns ausge- s-lloin- * a^?>ngs - Urkunden, Einlage - Quittungen und Rückgewähr- Dick Urkunden werden in längstens 8 Wochen nach den Herren Kassirer Müller und Kontroleur Uhle- vmamg« di- Berlin IV., Mauerstr. 85, im März 1880. Direction der Kaiser-Wilhelms-Spende. , Stammler. Inserate werden mit S Pf. für die gespaltene CorpuSzetle oder deren Raum berechnet. Geringster Jnseratenbetrag 20 Pf. Com- plicirte oder tabellarische Inserate nach Uebereinkommen. mehr und zwar nach Ablauf des 24. dieses Monats mit dem Erlaß von Zählungsaüsiägen an alle Säumigen begonnen und, nachdem die übliche Frist verstrichen, die Zwangsvollstreckung unnachsichtlich ver fügt werden wird- fordern wir hierdurch nochmals zur Zahlung auf. Da bezüglich der rückständigen Communanlage« und Schulgel der vom Jähre 1879 nunmehr die Zwangsvollstreckung verfügt werden wird, werden die betr. Restanten noch besonders darauf auf merksam gemacht, daß nach dem nenen Gerichtskostengesetz die Kosten bedeutend höher als früher berechnet werden. Frankenberg, am 15. April 1880. Der Stadtrat h. Kuhn,' Brgrmstr. H. Der m der Sonnenstraße hier Hergestellle Kinderspielplatz, dessen Be nutzung von jetzt ab erfolgen kann, wird der Füriorge der hiesigen ^,^h"er mit dem dringenden Ersuchen empfohlen, ihrerseits mit Auf sicht führen zu wollen, daß muthnMige Beschädigungen und Verletzun gen dieser Anlagen vermieden, werden l/ Frankenberg, den M April 1880. Der Stadtrat h. - Kuhn, Brgrmstr. St. findet den SS. April 188», sitzung im Uhr an öffentliche BezirksauSschuß- leiaebäüde Verhandlungssaale statt; Tagesordnung ist im Canz- .. . ""Mwmgen. «onigtlche Amtshauptmannschaft Flöha, am 16. April von Weiffenbach. Sitzung des Stadtverordneteneolleginms Dienstag, den 20. April 1880, fällt aus. Der Stadtverordneten-Vorsteher vr. Meding. Sparkasse zu Frankenberg. Gelder zum Ausleihen gegen hypothekarische Sicherheit liegen je derzeit bereit und sind bei pünktlicher Zinsenzahlung einer Aufkündigung bisher niemals unterworfen gewesen. Procentabgaben für Gewährung der Darlehen werden nicht erhoben. Unterhändler werden verbeten. In den nächsten Tagen wird die erste diesjährige Impfung direct vom Kalbe vorgenommen. Diejenigen Eltern, welche ihre Kinder auf diese Art impfen lassen wollen, werden gebeten, sich mit Unterzeichnetem ins Einvernehmen zu setzen. Sprechstunde früh bis 8 Uhr, Nachmittags von 2 bis Z3 Uhr. Frankenberg, am 17. April 1880. Ur. Fickert, kgl. Bezirksarzt. Bekanntmachung. Alle Diejenigen, welche von hier aus Einkommensteuerzettel zu er halten haben, aber bis Dato noch keinen erhielten, haben sich direct an uns zu wenden. Mühlbach, den 16. April 1880. Die OrtSbehörde. der Königin aber vermögen wird, den Eintritt dieser Beiden in das Cabinet dauernd zu ver hindern, das ist noch die Frage. Italien hat dm Ausfall der englischen Wahlen mit großer Genugthuung begrüßt. In den Kammern bereiten sich neue Kämpfe bei der Fortsetzung der Budgetberathung vor. Die Ver handlungen des Vatikans mit Deutschland dauern fort. Die Schweiz beschäftigt sich unausgesetzt mit der Frage der Landesverlheidigung und den Maßregeln zur Erhöhung der Widerstandsfä higkeit des Landes gegen ein etwaiges Ueber- schreiten seiner Grenzen durch deutsche oder fran zösische Heere. Spanien bietet noch immer wenig erfreu liche Zustände. In mehreren Provinzen herrscht Hungersnoth. Zahlreiche Räuberbanden belästi gen das Volk und auch die politischen Verhält nisse sind nicht besonders tröstlich. In Rußland stehen im Augenblick die Nach richten von der chinesischen Grenze im Vorder grund. Die unermüdliche Thätigkeit des Gene rals Loris-Melikoff verspricht nicht ohne heil-