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Heckel. Weise. Wiegand. Kl. 1Va vorm - VII ioz-nz - IVb V ersichtlich, sehr erheblich, wogegen im Schooße des Cabinets verhälmißmäßig nur wenig Aen- derungen eintraten. Der Civilvorsitzende. von Weiffenbach. Drchlr. Puscher, Oberstlieutenant z. D. 8 — 9 9 - 9z das dem Fleischer Carl Otto Schurig in Auerswalde zugehörige Haus mit Einrichtung zuni Betriebe der Fleischerei, 268 des Kata sters, 90 des Grund- und Hhpothekenbuchs für Auerswalde, Lich- tenwalder Antheils, welches Grundstück am 22. December l879 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 813« Mark gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was un ter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und in der Amts schenke zu Auerswalde aushängenden Anschlag hierdurch bekannt ge macht wird. Frankenberg, am 29. December 1879. Königliches Amtsgericht. Frhr. von Teubern. Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll de» 18. Mär, 1880 Deutschland keinen Grund, das zu bedauern. Die französische Regierung erklärt das Begehren des Fürsten Orloff nach Auslieferung des an geblichen Verbrechers als nicht genügend begrün det und will Hartmann nach England befördern, wo er sich in voller Sicherheit befinden wird. Die französische Negierung ist damit von einer großen Verlegenheit befreit, denn die Angelegen heit war von der Art, daß sie noch weit mehr in das Gebiet internationaler Politik als in das Gebiet internationalen Rechtes gehört. Je denfalls ist, wie die Dinge jetzt liegen, selbst eine kleine Zänkerei zwischen Rußland und Frankreich noch immer der Gefahr einer ernsten Differenz zwischen Deutschland und Frankreich vorzuziehen. In kslix Austria nnbo! (Du, glückliches Oesterreich, heirathe!) — Dies Wort gilt heute noch. Während überall viel von Krieg die Rede ist, denkt man in Oesterreich ans Hei- rathen. Die erste für die Oeffentlichkeit be stimmte Mittheilung der Nachricht von der Ver lobung des Kronprinzen Erzherzog Rudolf mit der belgischen Königstochter geschah Sonntag Nachmittags bei einem diplomatischen Diner im Auswärtigen Amte zu Wien, indem der Mini ster des Aeußern und des kaiserlichen Hauses, Baron Haymerle, einen Toast auf das neuver lobte hohe Paar ausbrachte. Der Jubel über die Verlobung des sehr populären Kronprinzen mit der Enkelin des unvergessenen letzten Pa latins von Ungarn ist ein allgemeiner und auf richtiger in ganz Oesterreich. Diese Loyalität ist gerade jetzt um so wohlthuender, da sich eben in den offiziellen Jubel zum Negierungsjubiläum des Czaren die Schüsse aus der Pistole des ni hilistischen Attentäters, der Tumult der öffent lichen Hinrichtung, die Schreckensrufe des ent setzten Nussenvolkes mischten. In England ist das Parlament aufgelöst worden, nachdem es sechs Jahre lang getagt hatte. Ein Rückblick auf seine Sitzungsperiode zeigt, daß es während derselben nicht weniger als 140 seiner ursprünglichen Mitglieder ein büßte. Der Tod rief ihrer 65 ab, 21 ver tauschten das Unterhaus mit der Pairskammer, 29 zogen sich vollständig vom parlamentarischen Leben zurück. Der Personenwechsel war, wie Wochenscha u. Mit den ersten erwärmenden und erfrischen den Strahlen der Frühlingssonne kommt auch etwas Lenzhelle und Lenzesfreudigkeit auf die Wege unserer Politik. In einem munteren Tenipo wickelt der deutsche Reichstag seine Ge schäfte ab, das Budget ist noch nie so rasch durch- berathen worden wie diesmal; die großen, prin- cipiell bedeutsamen Vorlagen wurden in großen parlamentarischen Hauptschlachten erledigt, ohne die ermüdenden, zumeist uninteressanten parla mentarischen Einzelgefechte, die man sonst gern dem Haupttreffen anzuschließen pflegte. Selbst die Opposition kann mit diesem Gang der Dinge zufrieden sein, denn ihre Redner sind zum Wort, ihre Einwände sind zur Geltung gekommen; sie kann nicht glauben, daß es ihr möglich ge wesen wäre, durch längere Debatten auf die Beschlüsse einzuwirken und ist darum zufrieden, daß dem diütenlosen Reichstage keine weiteren Opfer ausgebürdet werden. Die Commissionen arbeiten auf das Eifrigste an der Militärgesetz novelle und dem Socialistengesetz, um diese Vor lagen für die Schlußberathung zu reifen. Fürst Bismarck selbst sagte diesbezüglich bei dem jüng sten parlamentarischen Diner, bei dem Tempo, das namentlich die Budgetdebatte diesmal ein geschlagen, erscheine die Vorlage auf Verlänge rung der Budget- und Legislaturperioden fast überflüssig. Fürst Bismarck bestätigte ferner auch, daß die Beziehungen Deutschlands zuFrankreich, von denen anläßlich der jüngsten Ereignisse, der Mi litärgesetznovelle, des Diners beim Botschafter Grafen St. Ballier u. s. w., so viel die Rede war, die besten sind. Er konnte auch bestätigen, daß die Affaire Hartmann und die verweigerte Auslieferung keine bedenklichen Differenzen zwi schen Frankreich und Rußland zur Folge ha ben werde. Natürlich schmollt Rußland ein we nig. Der russische Botschafter in Paris, Fürst Orloff, hat erklärt, er bleibe nicht länger in amt licher Eigenschaft, sondern nur noch als Privat mann in Paris, aber bedrohlich scheint das Al les nicht. Wenn sich übrigens die Verstimmung auch etwas langsam lösen sollte, so hat gerade Prüfungs-Ordnung für Sonnabend, den 13. März zahlbare halbe Jahresbeitrag von der Gebäudeversicherung zu einem Drittheile erlassen und kommt daher nur nach Höhe von einem Pfen nig von jeder Einheit zur Erhebung. Dagegen bewendet es bezüglich der Abentrichtung der halbjährlichen Beiträge für die Versicherung industrieller und landwirthschaftlicher Be triebsgegenstände, sowie wegen der Nachzahlung der auf frühere Ter mine sich berechnenden Stückbeiträge auch rücksichtlich der Gebäudever sicherung bei den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen. Es wird solches zur Nachricht für Alle, die es angeht, hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dresden, den I. März 1880. Königliche Brandversicherungs- Commission. Kttavenllaffen -er einfachen Bürgerschule. cm. 7 — 8 Uhr. Kl. VI vorm. 9K—10j Uhr. genosst und l« mitten und P Trauei gebahr letzten des th Den la Spalie bewegte digung nirend« nete di Fahne, folgend len em reichen auswäi An die schen E siziere mes w Puscher tretung hauptm von M storbem aus bei Umgebi Grabe einmal für die ihre gei (Verein stalt), k festen p kirchlich! sind die! der Nel treu ge des Ve wiesa, r dem so der Fai nach, s gespendi dem mit verbünd grüß ur bete des - 3 fand ar Landtag! Majestät zen und zessin A welcher Director den Km schäftigte bei welcl der Stä Präsiden nigs un der Kön königlich« der Tast schieden« pflegen, hältnisse - I' am 10. zugehör« schule, 1 in die ch — D< bindung der deuts sen, gem« rath zu größeren durch ein bei vorko Bekanntmachung, Zurückstellungsgesuche für den Fall einer Mobilmachung betreffend. Reservisten und tzandw§brleute, sowie Ersatzreservisten I. Classe, ingleichen diejenigen Gestrllpfiichtigen, welche im drit ten Militärpflichtsahre stehey, bei der diesjährigen Musterung aber von der Ersatz-Commission zur Ersatz-Reserve l. Classe designirt werden, haben, dafern sie auf Zurückstellung für den Fall der Einberufung aus Anlaß häuslicher oder gewerblicher Verhältnisse auf Grund von 88 64 und 69 jct. 30? des Reichs-Militärgesetzes Anspruch machen zu können glauben, ihre dteSfallsigen beziehentlich eventuellen Gesuche nach Maßgabe von 8 18° jct. 17 der Controlordnung vor Beginn der Musterung bei dem betreffenden Stadtrathe beziehentlich Gemeinde vorstande anzubringen. Dieser hat die angebrachten Gesuche zu prü fen und darüber eine an den mitunterzeichneten Civilvorsitzenden einzu reichende Nachweisung aufzustellen, aus der nicht nur die militärischen, bürgerlichen und Vermögensverhältnisse der Bittsteller, sondern auch die obwaltenden besonderen Umstände ersichtlich sind, durch welche eine zeit weise Zurückstellung bedingt werden kann. Ueber die fraglichen Gesuche wird die unterzeichnete Ersatz-Commission. »«»»»vrslaK, S«» SS. ^pnll 188«, Vormittags S Uhr im Schumann'schen Gasthofe zu Flöha Entschließung fassen. OerrlichkS und Sächsisches. Frankenberg, 12. März 1880. ff Wir sind erfreut, unsern Lesern mittheilen zu können, daß die kgl. Geueraldirection der Staatseisenbahnen nach heute an den hiesigen Stadtrath gelangter Benachrichtigung, dem von demselben in Ausführung eines Gesuches des Gewerbevereins gestellten Anträge entsprechend, während der nächsten Sommerfahrplanperiode Sonntags früh Extrazüge auf der Bahnlinie Hainichen-Niederwiesa einlegen wird, welche an die nach und von Chemnitz verkehrenden Züge Nr. 82 und 98 Anschluß finden. Dieselben wer den 4°° Uhr früh in Hainichen und 4" Uhr hier abgeläffen und treffen 6" Uhr hier und 7 Uhr in Hainichen wieder ein. Die General- direction bedauert dagegen nicht in der Lage zu sein, solche Extrazüge auch Montags einzustellen. Dem vom hiesigen Stadtrathe unterm 10. Octbr. v. I. gestellten Anträge, in den Fahrplänen zu erwähnen, ob und welchen Anschluß von und nach Döbeln die auf der Linie Chemnitz-Noß wein verkehrenden Züge finden, soll bezüglich des diesjährigen Sommerfahrplans entsprochen werden. ff Hatten schon die Nachrufe von Corporalio- nen und mildthätigen Vereinen in diesem Blatte gezeigt, wie schwer für sie der Verlust des so plötzlich seinem längeren Leiden erlegenen Hrn. Fabr. Ritter rc. Hermann Schmidt ist, wie sehr er ihrer Wirksamkeit mit seinem bewähr ten Nathe, seinem umsichtigen Blicke, seinem opferwilligen Herzen fehlt,,so zeigte die gestern Nachmittag vollzogene feierliche Beisetzung seiner irdischen Hülle noch einmal die große Beliebt heit und Achtung, deren sich der Verschiedene in allen Kreisen unserer Bewohnerschaft erfreut hat. Schon am Abend vorher hatte eine freie Vereinigung von Sängern aus den verschiede nen Gesangvereinen der Stadt, zumeist solche, denen der Verstorbene Arbeitgeber oder Innungs- Frankenberg und Flöha, den 5. März 1880. Die Königliche Ersatz-Commission des Aushebungsbezirks Flöha. Der Militär-Vorsitzende. Bekanntmachung. Nach Beschluß des Königlichen Ministeriums des Innern wird mit Rücksicht auf den dermaligen Vermögensstand der Abtheilung für die Gebäudeversicherung bei der Landesbrandversicherungsanstalt der auf das 1. Halbjahr 1880 entfallende, zum 1 April dieses JahreS