Volltext Seite (XML)
1880. Freitag, den 12. März. M 60 walde. Ps. öbter. en 18. rlich- 'Ä litr risersaal 10 —11 - Ulb 8 — 9 Ä E -i rau - iilnge N n und as Ver- lowry- gonnen id gut hüten, u aner- e Con- >7 ltung, Vereins i«, dec Uache. säugen, lngen. ctor. M Kl. I - II nd Be nähte, ,ck am chmals daß Sie Meine Regierung in dem Bestreben unterstützt haben, in schwieriger Zeit die Rü<<sichten der Sparsamkeit mit den durch die Interessen deS Lande« gebotenen An- sprächen zu vereinbare». Zu Meinem Bedauern hat sich eine Erhöhung der Erbschaftssteuer und der GerichtSge« bühren zur Mckung des finanziellen Bedarfs nicht nm- OerMchcS und Sächsisches. Frankenberg, 11. März 1880. s Gestern Nachmittag wurde der erste Lheil der Osterprüsungen an unserer Bürgerschule, für welche die Tage vom 9. bis 18. März angesetzt sind, beendet, nämlich die am Montag begonne nen Prüfungen der 9 Klassen der Fortbildungs schule, welche in ihren Ergebnissen so recht be stätigen, was Hr. Schnldirector Engert in dem vor einigen Tagen zur Verkeilung gelangten 3. Bericht über die hiesigen Bürgerschulen, auf den wir eingehend zurückzukommen unS Vorbe halten, von unserer Fortbildungsschule erfreu licherweise sagen kann: dass sie im letzten Jahre sowohl nach der erziehlichen wie nach der unter richtlichen Seite wiederum Fortschritte gemacht hat. An- die Prüfung der letzten Klasse schloß sich die feierliche Entlassung der Schüler, welche der gesetzlichen Vorschrift des 3jährigen Besuchs genügt haben. Derselben wohnten Hr. Bürger meister Kuhn und das Lehrercollegium der Fort bildungsschule bei. Hr. Dir. Engert wies in längerer herzlicher Ansprache die Scheidenden auf ihre Schulentlassung vor 3 Jahren hin und hob den bedeutungsvollen Unterschied zwischen beiden Acten hervor; heute trete die Sorge um die eigene Existenz heran, da die Scheidenden bereits oder doch bald auf eigenen Füßen stehen. Der alten guten Sitte gemäß, daß ein Freund dem andern beim7" ^,ede ein freundliches Wort mit auf den Weg "g?Ht, ermangele auch die Schule nicht, den Scheidenden ein Wort der Er mahnung. und. Ermunterung auf ihren Lebens weg mitzuqeben, und als solches rief Redner ihnen Rückerts Mahnung ans der „Weisheit Iltll gesetzten rmn, - Str., )23d) Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis vierteljährl. 1 50 Einzelne Nummern 5 Holz-A«ction. Nächsten Montag, als den 15. dss. Mts., Nachmittags 2 Uhr sol len auf der Merzdorfer Gemeindeparzelle im sogen. Nudelsgrund SS 8vI»ovL Iisrtvn meistbietend versteigert werden. Versammlung an Ort und Stelle, woselbst auch die näheren Bedingun gen vor der Auction bekannt gemacht werden. Merzdorf. M. Steiner, Gem.-Vorst. Knabenklassen der m Kl. Vila nachm. 2 — 25 Uhr. - VHb - 25— 3z - Mem Bürgerschule. Kl. Villa nachm. 3z- 4j Uhr. - Vlllt) - 4z - 5 - h kür zt 16. er, Willen erfolgt zr von Jn!-r°t- werde» mit 8 Pf. für die aeMtene Ar deren Raum berechnet. Geringster Jnleraienbetrag 20 Ps Com- plicirte oder tabellarische Inserate nach des Brahmanen" zu: „Mein Kind, du bist schon lang der Mutter aus der Wiegen, nun hilf dir selbst; wie du dich bettest, wirst du liegen", aus derselben die Aufforderung au den Jüngling folgernd: 1. daß er sich nicht mehr auf Andere stützen, sondern sich auf seine eigenen Füße stel len und für sich und sein Wohl das Beste an streben soll; 2. daß er sich seiner Kraft bewußt werden und diese voll und ganz gebrauchen möge; 3. daß er vor Schwierigkeiten, die sich ihm auf seinem Lebenspfade hindernd in den Weg legen, nicht zurückschrecksn, dieselben vielmehr mann haft augreifen möge im Hinblick auf den end lichen Sieg. Nachdem er diese Aufforderung in in nig ermuthigenden und mahnenden Worten be gründet, in welchen er das unentwegte Vor wärtsstreben in beruflicher und allgemeiner Bil dung und dabei das Umsehen auf der Wander schaft, weise Ausnützung der Körper- und Gei steskräfte, Sparsamkeit, Fleiß und Mäßigkeit ans Herz legte, entband Hr. Dir. Engert die Scheidenden ihrer Verpflichtungen gegen die Schule, sie dem Schutze. Gottes, dessen sie täg lich eingedenk sein möchten, empfehlend. — Der.feierliche Schluß des Landtags ist am 10. März Mittags 12 Uhr — nachdem früh 9 Uhr ein Gottesdienst in der evangelischen Hof kirche vorouSgegangen war, durch Se. Maj. den König, welcher beim Eintritt in den Thronsaal mit einem vom Präsidenten der I. Kammer, Kammerherrn v. Z-Hmen, ausgebrachten drei maligen Hoch empfangen wurde, mit folgender Thronrede vollzogen worden: Meine Herren Stündet Es gereicht Mir zu be- sonderer GenUgthuung, Sie vor Schluss des Landtags noch- mal« um Mich zu versammeln. Vor Allem drangt e- Mich, Ihnen Meine Anerkennung dafür au-zusprechen, Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag. — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags 10 Uhr. gehen lassen. Mit dantenSwerther Fürsorge haben Sie in Anerkennung der Nothwendigkeit zugestimmt. Ich gebe Mich der Hoffnung hin, daß es nunmehr gelingen werde, das Gleichgewicht im Staatshaushalt dauernd herzustellen. Durch die Bewilligung der Mittel zu Erbauung einiger Secundärbahuen haben Sie den Weg eröffnet, einer grö- ßeren Anzahl von Gegenden de« Lande« die Wohlthaten einer langersehnten VerkehrSerleichternng mit verhältniß« mäßig geringen Opfern zuzuführen, und damit Ihre Für sorge sür die Hebung des allgemeinen Wohlstandes de« Landes von Neuem bethätigt. Das mit Ihnen vereinbarte Gesetz in Betreff der gewerblichen Schulen wird, ohne die freie Entwickelung dieser Anstalten zu beeinträchtigen, die Füglichkeit gewähren, Uebelständen entgegenzulreten, welche iin öffentlichen Interesse nicht geduldet werden können. Dem Gesetze wegen Besteuerung der Wanderlager sür die Gemeinden habe Ich in der von Ihnen beschlossenen Fas sung Meine Zustimmung ertheilt. Ich hoffe, daß damit den Beschwerden der seßhaften Gewerbtreibenden über die in der bisherigen Gesetzgebung begründete unbillige Be vorzugung jenes Gewerbebetriebs Abhilfe verschafft wird. In einem verbreiteten Zweige der Hausindustrie ist leider der Verdienst noch ein so geringer, daß in mehreren Orten für den nothleidendcn Theil der Bevölkerung die öffentliche ,. Unterstützung in umfänglichem Maße hat in Anspruch ge nommen werden muffen. Ich danke Ihnen, daß Sie Meine Regierung in die Lage gesetzt haben, falls bei län gerer Dauer diese« Zustande« die Leistungsfähigkeit der Gemeinden und Bezirke den an sie zu stellenden Anforde rungen nicht mehr genügen sollte, die erforderlichen Unter stützungen durch Beihilfen aus der Staatskasse zu gewäh ren. Andererseits haben sich zu Meiner großen Lefriedi- gung u> den letzten Monaten die Anzeichen vermehrt, daß das geschäftliche Leben sich wieder hebt und auf manchen gewerblichen Gebieten die ErwerbsverhLltnisse sich allmäh- lich zu bessern beginnen. Die Erfahrungen der letzten Jahre werden dazu beitragen, die Ueberzeugung zu befe- stigen, daß einem Gewerbe nur die Güte der Leistungen dauernde» Gedeihen sichern und allein der auf tüchtige« Bekanntmachung. Die Controlverfammluug der in der Stadt und im Amtsgerichts- Bezirke Frankenberg beurlaubten Reservisten, sowie der zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen und der zur Disposition der Truppen- theile beurlaubten Mannschaften findet am 7. April 1880 Vormittags 10 Uhr auf dem SchtcHhause Frankenberg statt. Die betreffenden Mann schaften haben sich zur bestimmten Stunde auf dem Controlplatze mit Urlaubs-Paß einzufinden. Besondere OrdreS werden nicht auS- gegeben. Besitzer von Orden oder Ehrenzeichen haben solche anzu- legen. Jedes ungerechtfertigte Außenbleiben wird nach Vorschrift des Ge setzes bestraft. Dispensations-Gesuche sind rechtzeitig unter Anfuge eines die Behin derung beglaubigenden Ältestes des Stadtraths, beziehendlich des Ge meinde-Vorstandes bei dem betreffenden Bezirks-Feldwebel anzubringen. Anträge auf Dispensation von Angestellten sind von der vorgesetzten Behörde an das Bezirks-Commando zu richten. Frankenberg, den 10. März 1880. Königliches Bezirks-Commando. Bekauntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll den 17. Marz 1880 das dem Weber Julius Ferdinand Schadebrod hier, „auf dem Wind", zugehörige HauS- und Gartengrundstück Nummer 55 des Katasters, Nummer 123 a und b des Flurbuchs, Num- ^»«k-vb-rg-r Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des Königl. Amtsgerichts und -es Stadtraths M Frankenberg. mer 250 des Grund- und Hypothekenbuchs für Frankenberg, welches Grundstück am 16.j29. Decsmber 1879 ohne Berücksichtigung der Ob lasten auf S23O Mark —- gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werben, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Frankenberg, am 2. Januar 1880. Das K ö u i g l. Amtsgericht das. Wiegand. Weise. Prüfungs-Ordnung für Freitag, dm 12. März. Knabenklassen der einfachen Bürgerschule. vorm. 7 — 8 Uhr. Kl. Illa vorm. 9 —10 Uhr.