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Bekanntmachung, die Geschäftszeit bei der Königlichen Amtshauptmannschast Flöha betr. Die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft ist für den amt lichen Verkehr, einschließlich des Geldverkehrs an ihrer Kassenstelle, Wo chentags von 8 Uhr Vor- bis 3 Uhr Nachmittags geöffnet. Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß der Unterzeichnete in der Regel Mittwochs und Sonnabends von 8 biS 11 Uhr Vormittags Sprechstunden einhallen und daher zu diesen Stunden an Kanzleistelle anzutreffen sein wird. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 9. Februar 1880. von Weiffenbach. Dch. Sparkaffe zu Frankenberg. Gelder zum Ausleihen gegen hypothekarische Sicherheit liegen je derzeit bereit und sind bei pünktlicher Zinsenzahlung einer Aufkündigung bisher niemals unterworfen gewesen. Procentabgaben für Gewährung der Darlehen werden nicht erhoben. Unterhändler werden verbeten. Holzauktion auf Lichtenwalder Forstrevier. Im Schumann'schen Gasthof zu Ebersdorf sollen künftigen Donnerstag, den 19. Februar I*, von Vormittags 1U Uhr an die im Herrschaft!. Schnellmarkt bei Ebersdorf, Abth. 41, aufberelteten Nutzhölzer, als: 267 fichtene Stämme von 14 bis 43 cm Mittenstärke und bis 29 m Länge, 29 kieferne Klötzer von 2! bis 40 em Oberstärke und 3,» und 4 m Länge, 13 fichtene Klötzer von 18 bis 32 cm Oberstärke und 3,5 m Länge, 25 buchene - - 18 - 30 - Mittenstärke und 3 bis 4 m. Länge, unter Vorbehalt des Angebotes und der übrigen vor der Auction be kannt zu gebenden Bedingungen meistbietend und gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. Lichtenwalde, am 13. Februar 1880. Gräflich Ditzthum'sche Forstverwaltung. r,al h ab. Das steuerlose Schiff des österrei chischen Parlamentarismus schwebte schon in mancher argen Gefahr, die bald mehr, bald min der glücklich überwunden wurde, die Minister krise aber dauert fort. England hat dem eben zusammengetretenen Parlament eine Fülle diplomatischer Schriftstücke vorgelegt, um die Aufmerksamkeit von den in neren Zuständen abzulenken, aber auch hier dürf ten die inneren Krisen nicht lange auf sich war ten lassen. Aus Indien kommt die unerfreuliche Meldung, der Priester Movshrialim, welcher sich gegenwärtig mit Mahomed Jan in Ghuzni be findet, habe die afghanischen Stämme aufgefor dert, die Feindseligkeiten gegen die englischen Truppen wieder zu beginnen. Die Kohistani- und Ghilzai - Stämme hätten zustimmend geant wortet. In den spanischen Kammern herrscht augenblicklich eine sehr versöhnliche Stimmung. Von den Minoritätsmitgliedern wird der wäh rend ihrer Enthaltung von, Arbeiten angenom mene Gesetzentwurf über die Abschaffung der Sclaverei auf Cuba noch immer lebhaft bespro chen und der Wunsch kundgegeben, die zahlrei chen, ausschließlich zu häusliche» Dienstleistungen verwendeten Sclaven sofort frei zu geben, weil diese Maßregel keinerlei nachlheilige Wirkung auf den Betrieb der Zuckerplantagen üben würde. Dagegen herrscht darin Einvernehmen, daß die sofortige und vollständige Freigebung der Zucker rohr bauenden Sclaven eine Schmälerung des Vermögens und Einkommens zur Folge haben, ja zum Ruin der Insel führen würde, wenn Cuba nicht gleichzeitig mit Handelsfreiheiten und Abgabenerleichterungen bedacht wird. Der traurige Gesundheitszustand der Köni gin vo» Italien, die sich seit dem Attentat in Neapel in einer fortwährenden hochgradigen Erregung befindet und die endlich in eine Art von Verfolgungswahn übergegangen ist, hat in der Bevölkerung, welche mit inniger Verehrung und L»ebe an der schönen Königin Margarita hängt. Wochen schau. Die schönen Vorsätze haben nichts genützt, alle Hast, alle Eile hat nichts geholfen, wieder ein mal erleben wir den unvermeidlichen parlamen tarischen Zusammenstoß. Wieder treffen Reichs tags- und Landtagssessionen zusammen, wieder werden in der Leipziger Straße zu Berlin drei Parlamente tagen, Reichstag, Preußens Ab geordnetenhaus und Herrenhaus. Am Donner stag, den 12. Februar, um 2 Uhr Nachmittags fanden sich die Neichsboten nach genau sieben- monatlicher Trennung im weißen Saale des Königlichen Schlosses zusammen und die Thron- reoe kündigte ihnen ein stattliches Arbeitspen sum an. Jndeß sind die meisten deutschen Land tage mit ihren Aufgaben noch lange nicht fertig, der preußische hat nicht einmal die Hälfte seiner Arbeiten beendet, der Etat ist noch nicht einmal im Abgeordnetenhause durchberathen und eine Reihe von Gesetzen liegt noch in den Commissio nen, die bairischen Kammern sind noch in voller Thäligkeit, der badische Landtag wird voraus sichtlich nicht vor Ende März geschlossen werden können und in Württemberg ist er eben erst er öffnet, glücklicherweise aber auch bereits wieder vertagt worden. Das sind Zustände, die noch dadurch verschärft werden, daß ein großer Theil der Landtagsmitglieder auch zugleich dem Reichs tage angehört. Eine der ersten Fragen, die den Reichstag beschäftigen werden, dürste der nunmehr erschie nene amtliche Bericht über das Ergebniß der Untersuchung, betreffend den Untergang des gro ßen Kurfürsten, sein. Die Ungeduld der Ab geordneten wird die Gelegenheit, diese Frage zu erörtern, rasch genug herbeiführen. Der amt liche Bericht hat die öffentliche Aufmerksamkeit so sehr in Anspruch genommen, daß selbst die Auseinandersetzungen über die Militäroorlage in zweite Linie rückten. Dagegen hat sich das Aus land gegenwärtig der Frage über die Militär- gesrtzvorlage mit besonderem Eifer bemächtigt Am gehässigsten sind die Urlheite der russischen Presse. Je eifriger die Regierung Rußlands in Berlin ihre Freundschaft und Friedenssehn sucht versichern läßt, desto wilder Hetzen die rus sischen Blätter gegen Deutschland. Dabei nährt sie mit größter Vorliebe die Legende von Ver schwörungen des Fürsten Bismarck im Jahre 1863. Es giebt Lügen, die wie klebrige Schmutzflecken gar nicht aus der Welt zu schaf fen sind und die sich immer tiefer einfressen, je emsiger man bemüht ist, sie wegzubürsten. Dazu gehört das russische Märchen von den Absichten Preußens auf Polen im Jahre 1863, so oft und so entschieden es auch widerlegt wurde, und jetzt wird sogar die Person des Großfürsten-Thron- folgers in die Fabel hineingezerrt. Aus russi schen Hofkreisen wird erzählt, daß der Thron folger „entrüstet" über die „Enthüllungen" in Betreff der Unterhandlungen Preußens mit der polnischen Nationalregierung wegen Wiederher stellung Polens im Jahre 1863 angeblich im Gespräche mit dem Grafen Schuwaloff gesagt haben soll: „Bis Preußen in die Lage kommen wird, ein Königreich Polen wieder herzustellen, wird schon längst die Krone Polens auf dem Haupte des russischen Czaren glänzen." Was würde es helfen, diese komischen Dinge in Abrede zu stellen, die russische Presse beharrt nun ein mal in diesem Falle mit aller Zähigkeit aus ih ren Lügen. Weit tactvoller als in Rußland, werden zur Zeit die deutschen Angelegenheiten in den ern sten Blättern Frankreichs behandelt. Die französische Presse wird jetzt allerdings auch ganz und gar von den inneren Wirren in Anspruch genommen. Der Amnestie-Antrag Louis Blanc's kommt demnächst zur Verhandlung und es wird dabei an leidenschaftlich erregten stürmischen Sce ne» nicht fehlen, aber die Ablehnung des An trages ist zweifellos. Aeußerlich weniger bewegt, aber thatsächlich in weit tiefergreifender Erregung spielen sich die Verhandlungen im österreichischen Reichs-