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setze, so könne er deshalb nicht schert sehe werde daher für Annahme des Gesetzes st! Kimmen. ments Oesterreich-Ungarn. — Dem Bau der bekanntlich zur Ueberleitung des großen südungarischen Verkehrs bestimmten Arlbergbahn wird nunmehr näher getreten. Nach einer in voriger Woche dem österreichischen Abgeordnetenhause zugegangenen Vorlage soll der auf Staatskosten herzustellend'e und mit 35,600000 fl. veranschlagte Bau noch in die sem Jahre begonnen werden. Von einer Bet- tragsleistung Ungarns wird abgesehen, dafür wird die ungarische Regierung bei ihrem gesetz gebenden. Körper beantragen, die Kosten der zur Förderung der Schifffahrt nöthigen Donauregu- lirung beim Eisernen Thore und bei Orsowa ganz auf den ungarischen Staatsschatz zu über nehmen, sobald der Bau der Arlbergbahn gesi chert ist. Tchtveiz. — In militärischen Kreisen ist nian zu der Ueberzeugung gekommen, daß für die Schweiz, die Befestigung ihrer Grenzen eine Lebensfrage st, da die Vertheidigung ihrer Neutralität ein zig und allein von derselben abhängig ist. In Erkenntniß dieses Grundsatzes hat der Officiers- verein der Stadt Bern seinen Vorstand beauf tragt, sich mit den übrigen militärischen Vereinen >er Schweiz behufs Veranstaltung einer größeren Versammlung, in welcher diese Frage besprochen und berathen werden soll, in Verbindung zu etzen, und hat diese Versammlung einen geeig neten Referenten zu bestellen. Man ging dabei von der Ansicht aus, daß bet dem jetzigen Stande der politischen Dinge Schritte in dieser Angelegenheit nicht nur nothwendig seien, son dern daß man so schnell wie -möglich und mit aller Energie handeln müsse. Zunächst soll am falls ohne Debatte den zum kgl. Decrete Nr. 19 gestellten Antrag der Deputation: einen ent sprechenden Theil der in der Budgetperiyde 187H79 bei den Gehalten der Richter und KtMWMälte gemachten Ersparnisse dazu zp «verwenden, den richterlichen Beamten und Staats anwälten die Gehalte, welche sie von Neujahr ab beziehen, bereits vom 1. Octbr. v. I. ab zu zahlen. Endlich ließ man noch die Petition des Gemeindevorstandes Merbitz und Gen in Bahra bei Berggießhübel nm Gewährung einer Beihilfe, aus Staatsmitteln ebenfalls debattelos auf sich beruhen. Nach Feststellung der Tagesordnung für die nächste auf Dienstag 11 Uhr anberaumte Sitzung sprach vr. Heine öffentlich sein Bedauern darüber aus, daß sein Antrag, betr. Eisenbahn tarife, gar nicht auf eine Tagesordnung komme. Der in der Sache als Correferent bestellte Abg. Kirbach bemerkt, daß er und der Referent über die Angelegenheit schon mehrfach conferirt, kaum aber darauf zukommen würden, sie noch auf die- em Landtag zur Erledigung zu bringen. Mä- ident Haberkorn: Die Sache ist also im besten Gange (Heiterkeit). frageM — D bar M Bordigh« heitsersä ständig i nicht uw Trübsinn auf die § tentat r So uner that war gen ders nur mit seitigen f - FL Ruhezeit ländischen England durchaus wissen. < kop qusg Männern Unabhäng lische Cob befehle ge — Martini findet, daß durch dgsvorgeschlageste Beim Kaiserpaare ° Metz der Grundbesitz picht nur nW ^eschü^j, -hei dem der Kass darf an klaren Kohlen (Waschinenkahle) auszu fassen, welche die hauptHchlichsten JndMriekoh- len sind. Letztere pflegen im Winter, wo der Industrie größere Wassermassen zu Gebote ste hen, während die Kohtenwerke gleichzeitig grö ßere Quantitäten produciren, weniger gesucht zu sein, und garantirt dieser Umstand die feste Vor aussicht, daß zum Frühjahr kein Rückschlag ein treten wird, um so mehr, als von Seiten der Consumenten die bisherige Preissteigerung ohne Widerrede angenommen worden ist. — Nach einem kürzlich gefällten Urtheilsspruch des Zittauer Schöffengerichts besteht das sächsi sche Landesgesetz vom Jahre 1837, wonach das Collectiren für' auswärtige Lotterien straffällig ist, noch in voller Kraft. Mr die Aufnahme mehrerer Annoncen Hamburger Lotterie-Collec- teure wurde der Redacteur der „Zittauer Mor- gen-Ztg." zu entsprechender Gefängnißstrafe und einer Geldbuße verurtheilt. — In Bautzen sind von dem dortigen Gym nasium 6 Schüler wegen unerlaubter Verbin dungen entlassen worden. — Auf der Linie Annaberg-Weipert hat sich seit gestern Morgen ein so heftiger Sturm mit Schneefall erhoben, daß man den Verkehr ein gestellt hat; ebenso haben sich auch alle Arbei ten zur Beseitigung der an einzelnen Stellen aufgethürmten Schneemassen als völlig nutzlos erwiesen. — Unglückssälle und Verbrechen. Ein mit Epilepsie behaftetes KMrigsS Mädchen in Jenkwitz bei Bautzen wurde beim Wpsserholen von ihrem Leiden besät- len, stürzte dabei in den Gemeindebrunnen und ertrank. — Zwei Bettler, welche in einem Vorstadthaus zu Frei berg vermuthlich über die. erhaltenen Gaben nicht befrie digt waren, drückten ihren Unwillen und Bosheit dadurch aus, daß sie in der Hausflur jenes Hauses einen Gas- Hahn öffneten und sich insolgedessen das Haus mit GaS füllte, bis eine in die Flur eintretende Bewohnerin die großes Unglück ermöglichende Gefahr abwendete. — Ein Hausschlächter in Deuben zankte sich mit seiner 21jährigen Tochter, die bei seiner von ihm getrennt lebenden Ehcsrau wohnte, und warf ihr dabei eine brennende Petroleum- lampe in« Gesicht, wodurch die Unglückliche schwere Ver letzungen erhielt. Der brutale Vater wurde zur Hast ge- bracht. bauten in trefflichen Stand gebracht hat, ge schaffen: den von ihm zuletzt ausgeführten grq-, ßen Um- und Neubau, hie beträchtliche Vergrö ßerung seines Gesejlschaftüspafxs, hgt er in prak tischer Weise dazu sbenützt, im Käptene Räum lichkeiten für W arm balle r herzustelM. Der Vom Landtage. — Dresden, 26. Januar. Heute hielten beide Kammern Sitzung. Die I. Kammer, welche um 12 Uhr zusammentrat, führte die in der Sonnabendsitzung abgebrochene Specialberathung des Entwurfs zu einem Gesetze über die Bildung von Fischereigenossenschaften und Laich-Schon revieren zu Ende. In derselben erklärte u. A. v. Tauchnitz, daß er in dem Gesetze durchaus keine Maßregeln finden könne, durch welche die Industrie geschädigt würde. Der Industrie blie ben ja die bisher von ihr benutzten Wosserstre- cken gewahrt. Seiner Ansicht nach repräsentire das Gesetz nur eine Wendung zur Besserung in der Fischzuchtangelegenheit. Für ihn sei das durchschlagende Moment der Umstand, daß das Geld für den Bedarf von Süßwasserfischen fer nerhin nicht mehr außer Land geht. Profitire 4 * Eine anstalt zu des zur C dem Anstch m .der Nc Flügel in brigeeilte s lich noch hervorholt« sion ist no * Ein 1 dienen ma< ist am 17. wesener D geworden, Stemmeisei Brusttasche: gen. Ders Tagewerk Kameraden Dorfe Feick ausglitschte die scharfe befindlichen * Die T ten Mal s zweite Schn wie der ers * Die Re bepg beiTep mern der L Touristen i bjetet, soll durch das A Mäh r MÄl des prachtvi ser Witteru tellung ein« siräße, die Berges führ tet, obwohl nehmen mjtl gegenstellt. * Von 10 Berliner Gr beschauer die ben hat, mu grüßte Zahl, stacht wyrde * Die erst heryng.derL nicht dtp« M Me Hotelgäste, -sondern.an ver schiedenen Tagen der Woche auch dem großen Publikum zur Verfügung stehende Baderaum ent spricht allen billigen Ansprüchen und findet dpi dem gesundheitlichen Werthe der Bäder Hr. Heins«/ der für Benützung eines Bades den gewiß civil zu nennenden Preis von 50 Pfg. im Abonne ment gestellt hat, sicherlich recht bald schon hin längliche Anerkennung seines Vorgehens. — Aus Zwickau wird geschrieben: Das Koh- lengeschäft geht außerordentlich flott, so daß kei nes der größeren Werke den an dieselben gestell ten Ansprüche genügen kann. Als ein ganz be sonders günstiges Zeichen für den Fortbestand eines so lebhaften Geschäftes ist der große Be- TageSgeschichte. Deutsches Reich. Feldmarschall v. Manteuffel ist von seinem kurzen besuch in Berlin auf seinen Statthalter posten nach Straßburg zurückgekehrt. Wie ver lautet, soll er der besten Hoffnung sein, daß es ihm gelingen werde, die Elsaß-Lothringer mit der neuen Herrschaft mehr und mehr zu versöh nen. Die neue Organisation der Regierungs behörden in den Reichslanden scheint sich trotz einzelner Mängel recht gut zu bewähren. — In besonders glänzender Weise wurde am 24. d. M. in Berlin vom Hof und der Armee das 50jährige Militärdienstjubiläum des Com- mandeurs des Gardecorps, des Prinzen August von Würtemberg, der 1829 in die würtember- gische und 1831 in die preußische Armee ein getreten, gefeiert. Der Kaiser beglückwünschte den Prinzen persönlich und überreichte ihm in Gegenwart der königlichen Prinzen eigenhändig einen kostbaren Ehrenpallasch. Derselbe ist nach den eigenen Angaben des hohen Herrn entwor fen und mit künstlerischer Vollendung ausgesührt. Der Knopf des goldenen Griffes trägt den Orden xour Io wörite in Eichenlaub, während die an dere Seite des Griffes das eiserne Kreuz in einem Kranze von Eichenlaub zeigt. Innerhalb des Stichblattes liest man die Widmung: „Kai ser Wilhelm dem Generaloberst Prinzen August von Würtemberg zum 50jährigen Dienstjubi läum, den 24. Januar 1880." Die Damas- cenerklinge ist mit goldenem Lorbeer verziert, zwischen dessen Blättern die Namen der Schlach ten stehen, in welchen der Prinz 1866 und I87O!71 ruhmreich mitgekämpft hat. Der Kron prinz erfreute den Jubilar durch Ueberreichung seiner in Bronce ausgeführten Statuette. Das Offiziercorps des Gardecorps widmete eine in gediegenem Silber ausgeführte genaue Machbil dung des Siegesdenkmals des Gavdecorps bet St. Privat. Der König von Würtemberg über- — Der Etat der Reichspost- und Telegraphen- ve,rqMung, der in den letzten Tagen demBun- hesrathe zur Prüfung zugegangen ist, stellt auch für das nächste Jahr wieder eine erhöhte Ein nahme aus dem Postporto und den Depeschen gebühren in Aussicht, indem die betreffende Ein nahmeposition mit 119 Millionen M. angesetzt wird. Nur eine Einnahmequelle fei herporae- hoben. Die Bestellung der Packele durch nie Post selbst nach den Wohnungen der Adressaten bringt 4 Millionen M. ein. Nach den erheb lichen und wiederholten Gehaltsaufbesserungen der letzten Jahre bringt auch der neue Etat wieher eine iphjreqfe ArHesserung, indem die Zahl der angestellten Beamten um 200 erhöht ' wird. — Der vor etwa zwei Jahren wegen Lan desverraths zu einer längeren Gefängnißstrafe verurtheilte Engländer Btshob ist jetzt vom Kai ser begnadigt worden. Er wurde bekanntlich seinerzeit verhaftet, weil er durch Bestechung ei nes unteren Beamten im Kriegsministerium sich in den Besitz wichtiger Geheimnisse, namentlich des Mobilmachungsplanes, zu setzen versuchte. — Die preußische Eisenbahnverwaltung hat in zahlreichen Reparaturwerkstätten der Eisen bahnen Lehrwerkstätten zur Ausbildung von Lehrlingen bei den Staatsbahnen errichtet und bereits 120 Lehrlinge eingestellt. — Das -viel ^umstrittene Schulhaus in Elbing,, dessen feierliche Eröffnung als Knabensimultan- schule durch den Kultusminister verhindert wurde, ist zu einer zweiten Mädchensimultanschule be- stimmt, die keine Beanstandung findet. — Die Vertreter der Weinindustrie aus den größeren Städten Norddeutschlands haben in :iner zu Berlin tagenden Versammlung beschlossen, >ei dem betreffenden Minister Schritte wegen Erlangung von 20 Proc. Zollermäßigung für Einführung junger fremdländischer Weine zu thun. Besetz der Grundbesitz picht sondern schwer geschädigt werde. Auch stehe h-, Inhalt von 8 31 der Verfassungsurkunde ver schiedenen Bestimmungen entgegen, welche in dem Gesetzentwürfe Aufnqhme gefunden. Die zwe Sitzungen in Anspruch genommene Berathung über den Gesetzentwurf endete daWt. chaß letzte rer niit 28 gegen 13 Stimmen abgelehnt wurde. Pflchste Sitzung Mittwoch 11 UM Die Sitzung der II. Kammer begann um Uhr. In derselben wurde ohne jede Debatte dem Gesetzentwurf zum Statut fstr die Univer sität Leipzig mit den von der Deputation vor- geschlggejM geringfügigen Abänderungen die Zu stimmung ertheilt. Weiter genehmigte man eben- rige Besitzer des Hotels zum „Roß", Hr. Heinse, auch das Nachbarland von dem galanten Ge- sandte sein Bild in Lebensgröße. AuS Pußlaph der dies Hotel durch verschiedene umfassende Um- setze, so könne er deshalb nicht scheel sehen. Er war eine Deputation des Bug'schen Ulanenreai- ' " - - . - .. ^cksibnen, dessen Chef der"Prinz ist. aiserpaare fand großes Festdiner statt, Kaiser einen herzlichen Toast auf den Prjnzen gebrachte. — Das Nothstaydsgesetz.für Oberschlesien ist vom preußischen Abgeordnetephguse in dritter Lesung unverändert Md vom Herrenhause en dloo angenommen worden.