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1880 LvL8v 8. Amtsblatt der Könizt. Ämtshmptmamischast Flöha, de» Äömgt. Amtsgerichts und des Stadlraths M Frankenberg. Illlfik, Weber U8ik enedix >elbig. stand. z Pssz- isen( deren m Robert uar 1880, bgerichtS oder und n meinem Auf dem ehemals „Aqsten'schen" Gute zu Ebersdorf, 61 des Band- katasters für diesen Ort, sollen künftigen Haus. 7 Uhr an lbenst ein- Leyer. ertyal. >n 3 bis 9 9 Uhr an Hst einladet Funke. irtv. n Nachmit- esa. -ujahrstag nvergerCag^/ Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis Vierteljahr!. 1 FH 50 H. Einzelne Nummern 5H. Unterstützung aus Staatsmitteln zur Bestreitung der der Gemeinde Bahra alljährlich erwachsenden Armenanlage wurde als nicht zur Competenz der Ständeversammlung gehörig bezeichnet und die Petition der Firma Glühmann ä- Tiebel in Dres den u. Gen., betr. den Handel der Lehrer und Schulhausmänner mit Schulbedürfnissen, ließ man auf sich beruhen. In der Debatte nimmt v. Watzdorf die Geistlichkeit des Landes gegen den Vorwurf in Schutz, daß sie Vortheile von ihrer Thätigkeit für den Schriftenverein habe, den die Worte des Abg Riedel in der II. Kam mer hätten durchblicken lassen, v. Fink wünscht, daß man fernerhin nur dem Klassenvorsteher den Handel mit Schulbedürfniffen gestatten möge. Geh. Reg.-Rath Kockel betont, daß die ganze Angelegenheit auf der nächsten Schulinspectoren- Conferenz zur Sprache kommen werde und die vorgsbrachten Wünsche möglichst Berücksichtigung finden sollen. Kohlschütter hebt hervor, daß die Geistlichen des Landes sich nur ein Verdienst erwürben, wenn sie die Schriften des Schriften vereins und namentlich den „Sächs. Volkskalen der" verbreiten hälfen, v. Tauchnitz findet, daß die Beschwerde der Petenten nicht grundlos sei und wünscht, daß die Ursachen derselben für die Vom Landtage. — Dresden, 5. Januar. Heute nahmen beide Kammern die durch die Weihnachtsfeiertage unterbrochenen Sitzungen wieder auf. Die I. Kammer trat um 12 Uhr zu ihrer 10. Sitzung zusammen und erledigte in derselben drei Peti tionen. Diejenige des Literaten Beger zu Dah len um Aufhebung des Gesetzes, betr. die'Theil- barkeit des Grundeigenthums, ließ man auf sich beruhen. In der vorausgegangenen Debatte wünschte Seiler angesichts des Umstandes, daß sich in einzelnen Landestheilen ganze Banden von Güterschlächiern zusammengethan, vielfach festen Fuß selbst in den Bezirksvertretungen ge faßt haben, brillante Geschäfte machen und die an die Staats- und Gemeindekassen zu entrich tenden Stempelgebühren zu umgehen wissen, Er örterungen über die Angelegenheit seitens der Regierung. Minister v. Nostitz-Wallwitz sagt dieselben zu und bemerkt gleichzeitig, daß die Regierung bisher nicht Kenntniß erlangt hat von den vom Vorredner berührten Uebelständen. Die Petition des Gemeindevorstandes Merbitz u. Gen. in Bahra, betr. die Gewährung einer Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag. — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags 10 Uhr. Folge beseitigt werden möchten. Nächste Sitzung Mittwoch 12 Uhr. Die Sitzung der II. Kammer begann um 1 Uhr. In derselben überwies man zunächst ohne Debatte die kgl. Decrete, betr. den Erwerb von Grundstücken in Bad Elster, sowie für die Amts hauptmannschaft zu Glauchau der Finanzdepu tation und L zur Berichterstattung. Ferner ließ man debattelos die Petition, resp. Be schwerde des Rittergutsbesitzers Otto Richard Weidlich auf Oderwitz, eine Differenz wegen Be zahlung von Erbschaftssteuer betr., auf sich be ruhen und ging sodann über zur Berathung der Petition des Fleischermeisters Friedrich in Zwen kau und Gen., die Abänderung der auf das Vieh schlachten sich beziehenden Verordnungen betr. Die Petenten sagen: „Den Bankfleischern sei durch Gesetz und Verordnung die, Anlage großer, kostspieliger Schlachthäuser, oder doch die Anlage geeigneter GewerbSräume anfcrlegt, während infolge jener Verordnung jeder Andere bis zu 3 Stück schlachtsteuerpflichtigeln Vieh jährlich schlachten und ver- Psuvden könne, ohne jenen Vorschriften nachkommen zu müssen. Könne ein Privatfleischer also schon deshalb wohl- feiler schlachten und verkaufen, so werde diese Wohlfeilheit zu Gunsten der Privatfleischer noch vermehrt durch die Möglichkeit, ihr Vieh auf einen wesentlich billigeren Noth schlachtschein hin zur Steuer anmelden zu können. Fer- Jnferate werden mit s Pf. für die gespaltene TorPuSzetle oder deren Raum berechnet. Geringster Jnferatenbetrag 2° plictrte oder tabellarische Inserate nach Uebereinkommen. Freitag, den S Januar d. I, von Vormittags S Uhr an 3 Wagen, 2 Lastschlitten, Äckerpflüge, Eggen, Pferdegeschirre und ver schiedene andere Haus- und Wirthschaftsgeräthe gegen sofortige baare Bezahlung, welche nach beendeier Auction im Gasthofe zur Bretmühle in Ebersdorf stattzufinden hat, meistbietend versteigert werden. Lichtenwalde, am 3. Januar 1880. Graflick» Bitzthnm'fche Kaffenverwaltung. Im Monat Januar ist zu bezahlen: das Schulgeld. Stadtsteuer -Einnahme Franke nberg, am4. Januar 1880. roher. den 5. familie 'raukM- »»». mv unä M8t au- ck am ge- Ifeleistung egräbnisse aus zahl- zt haben, Allen ein ger Franz Diener in Dresden, der berühmte Te norist Neger in Paris und der Engländer Char les Fechter. Die Reis« in das Land, von dem keine Rück kehr, vertauschten mit ihren irdischen Forscherfahr ten vr Rutenberg auS Bremen (-j- auf Madagas kar), Commodore Musters (Erforscher Patagoniens), die Afrikareisenden WauthierD(Belgier), Johnston (Engländer) und Leopold v Csillagh (Lsteir. Maler). Von sonstigen hervorragenderen oder durch ihre öffentliche Thätigkeit vielgenannten Persönlichkeiten find zu nennen: Baumeister Wäsemann (Erbauer deS neuen RalhhauseS) und Geh. OberregierungS- rath Hartwich (Autorität im Gisenbahnbau) in Berlin, Geh. Commerzienrath Meckel in Elberfeld, Kunstdrucker Drugulin in Leipzig, der Schachkünstler Prof. An derssen in BreSlau, Baumeister Gottfried Semper in Rom, Commerzienrath Ravens in Berlin, Pa stor Horn (Gründer der deutschen Burschenschaften), Kirchenrath Langethal in Keilhau bei Rudolstadt (mit Fröbel Gründer der berühmten Erziehungs anstalt zu Keilhau), der 30fache Millionär Eli- seieff in Petersburg, Claffen-Kappelmann in Köln, Baron Lionel v. Rothschild in London, v Nathu- fiuS-Hundi»burg (vortrefflicher Landwirth und Schriftsteller), Fritz Mende (der frühere Präsident deS allgemeinen deutschen Arbeitervereins), der so- cialistische Reichstagsabgeordnete August Geib, Sir Rowland Hill (der Vater de» PennyportoS), Ge neral Edmund v. Taezanow-ky (polnischer Jnsur- Dre Mollien lies Mms 1879. (Schluß.) AuS den Künstlerkreisen schieden: die Maler Kurzbauer in München, Ed. Meyerhcim in Ber lin, Echter in München, Arnold (der Nestor der Tyroler Maler), Weiß in München, Gustav Kuntz (auö Dresden) in Rom, FrieS und v. Schraubvlph in München, Karl Peschel und Wegener in DreS- den, Fortner in München, Akadcmiedirector Zan Swert» in Prag, Pros. Hübner unv Ittenbach in Düffeldorf, die Franzosen Daumier' (Carricaluren- zeichner), Couture (LieblingSmaler Eugenien'»), Durand.Brager, Alex. Hesse und Cham (der be- rühmte Carricaturenzeichner vom Charivari) und der Engländer Waad; die Bildhauer Preault in Pari-, Tandardini in Mailand, Rud. Schwantha ler (Vetter deS berühmten Schw.) in München, Möne in Paris, Prof. Emil Wolf in Rom und Prof. Steinhäuser in Karlsruhe; die Musiker Com- ponist Jensen in Baden-Baden, die Hofpianisten Karl Kräger in Dresden und Theod. Ratzenberger in Wi-Sbaden (Lißt'S LieblingSschüler), Prof. Rich ter (Cantor der Thomasschule) und Musikvir Riede in'Leipzig, Kammervirtuos Kummer in DrSe» den, Hofkapellmeister Lampert In Gotha, Compo- nist Chwatal, Musikdir. August Schäffer (Kompo nist humoristischer Lieder) und Hofkapellmeister Eckert in Berlin; die Schauspieler Komiker Aleran- der in Leipzig, Ed. Bost in Berlin, Hofopernsän gentenchef von 1848 und 1883), BlindeninftitutS- director Reinhard in Dresden, der französische Archi tekt Violet-le-Duc, der klsäflscht Großindustrielle Hubert Köchlin in Mühlhausen, ReichsoberhanvelS- gerichtSrath und NeichlstagSabg. Römer in Stutt gart, Maximilian v. Heine (der jüngste Bruder Heinrich Heine'»), der englische Parlamentarier Roebuck, der Pariser Buchdrucker Paul Dupont und die Buchhändler Ferd. Hirt in BreSlau, Koll mann in Leipzig, Westermann in Braunschweig, Louis Hallberger in Stuttgart (Vater von Ed. H ), ThomaS Langmann in London < Verleger von Macaulay'S Werken) und Lawson (ein Haupteigen- thümer deS „Daily-Telegraph") Von namhafteren Frauen schließlich find zu nen nen: Freifrau zu Nidda (Gemahlin deS Prinzen Heinrich von Hessen), Gräfin v. VtllonireyS (ehe malige Hofdame der Kaiserin Marie Luis« von Frank reich, Napoleon'- I zweiter Gemahlin), Freiin Pie- rtna v. Neupurg (Gemahlin de» Prinzen Gustav von Sachsen - Weimar), Elisabeth Patterson (die erste Frau Jerome Napoleon'«, deS berüchtigten Königs von Westfalen), Zvuna Laube (Gattin Heinrich Laube'S), die schwedische Sängerin Niffen- Saloman, die Nonne Mina Sontag in Marien- stern (Schwester der gefeierten Sängerin Henriette Sontag), Frau v. Manteuffel (Geniahlin de» Statthalter» von Elsaß-Lothringen) und die Grä fin v. Monttjo (Mutter der Srkaiserin Eugenie).