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Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitung für Haraudt, Seifersdors) Klein- u. GrHlsa. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, für aus wärtige Inserenten IS Ps. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. — In Hartlepool wurden nach einer „Times Hände fielen. Damit nicht genug, stieg er in gleicher Nacht antworten. Man verurteilte ihn zn 5 Monaten Gefängnis, Der Leichtsinnige erlitt durch das bei Besitzer Kramer in Wilmsdorf ein, ohne seinen Zweck zu erreichen. Er wurde in dem Feimen festgenommeu und hatte sich beim Freiberger Landgericht wegen Urkundenfälschung, Nächtigens im Freien und schweren Eiubruchdiebstahl zu ver- sich, von kleineren, für unsere Waffen günstig verlaufenen^ Gefechten abgesehen, nichts ereignet. Die Ausfalltruppen von Przemysl rückten nach Erfüllung ihrer Aufgabe, vom Gegner unbelästigt, unter Mitnahme einiger hundert Ge fangener, wieder in die Festung ein. lich Albert und westlich Noyon wurden die Angriffe abgeschlage n. An der o st p r e u ß is ch e n Grenze wurde ein russischer Kavallerieangriff westlich Pillkallen zurück gewiesen. In Polen wurde die Verfolgung fortgesetzt. Wien, 19. Dezember. Unsere über die Linie Krosno —Z akliczyn vorgerückten Kräfte trafen gestern neuerdings auf starken Widerstand. Auch am unteren Dunajez wird heftig gekämpft. Die russ. Nachhuten, die am Westufer des Flusses zäh standhielten, sind fast vollständig Vertrieben wor den. In Südpolen kam es zu Verfolgnngsgefechten. Der Feind wurde ausnahmslos geworfen. Unsere schon vor gestern abend in Jedrzejow (Andrejew) eingedrnngene Ka vallerie erreichte die Nida. Weiter nordwärts überschritten die verbündeten Truppen die Pilica. In den Karpathen hat dauern fort. Die Nassen haben sich somit in Galizien mit! starken Kräften neuerdings gestellt. ----- wir den Nida. neutralen Schiffahrt große Schwierigkeiten in den Weg. — Das Berufungsgericht in London hat das Todesurteil gegen den früheren deutschen Konsul Ahlers aufgehoben. — — Die bulgarische Regierung hat die neuen Forderungen des Dreiverbandes auf eine Parteinahme zu seinen Gunsten entschieden abgelehnt. — Ein französisches Flugzeug ist bei dem Schlachthause von Wougirard abgestürzt, wobei der Venzinbehälter explodierte. Die beiden Insassen, zwei Offiziere sind verbrannt. — Die französischen Zeitungen erklären, dem Berliner „Lok.-Anz." zufolge: Wenn es den Deutschen gelingen sollte, die User zu Ueberschreiten, würde bei den zukünftigen Ope rationen in Französisch-Flandern den Ueberschwemmungen eine wichtige Rolle zufallen. Wie in Belgien, so würden auch in Frankreich weite Gebiete unter Wasser ge setzt werden. Am Colme-Kanal seien bereits alle Vorbe reitungen getroffen. Auch das ganze Gebiet um Calais könnte, wenn es not tue, unter Wasser gesetzt werden. — Alle Franzosen wehrpflichtigen Alters im Be reiche des 4. Armeekorps wurden nach Magdeburg ge bracht, um in ein Lager bei Holzminden, das für alle diese Art festgenommene Franzosen im Deutschen Reiche als Aufent halt dienen soll, überführt zu werden. — In Havre wird aus bester Quelle versichert, daß England sich bisher jedem Transport japanischer Truppen auf einen europäischen Kriegsschauplatz widerse tz t e. — In der italienischen Deputiertenkammer wurde eine Interpellation angemeldet über FtaliensStellungim Mittelmeer angesichts der Proklamierung des englischen Protektorats über Aegypten. — Das englische Expeditionskorps hat bis zum 14. Dezember 3871 Offiziere verloren, nämlich 1133 Tote, 2225 Verwundete, 513 Vermißte oder Gefangene. — Der englische Dampfer „Elterwater" wurde durch eine M i n e zum Sinken gebracht; spärer sind noch zwei andere Dampier in die Luft geflogen. — Die japanischen Verluste bei der Eroberung von Tsingtau belaufen sich auf 2361 Gefallene und 1282 Verwundete; die Zahl der deutschen Gefangenen beträgt 4042. — Die australische Bundesregierung hat verlangt, die Operationen der japanischen Flotte sollten sich auf den Raum nördlich des Aequators beschränken. — Nach der Einnahme von Duala (Kamerun) durch die Dreiver bandsmächte kam es zu Plünderungen, so daß eine Anzahl Eingeborene erschossen werden mußten. — Dresden. — In Dresden wurden, wie auch in ande ren Städten, die hier aufhältlichen Franzosen wehr pflichtigen Alters in Haft genommen. — Das Ministerium hat genehmigt, daß die Gemeinden Burgk u. Zschiedge ab I.Jan. 1915 eine Gemeinde bilden. Naumann-Possendorf, vm. — Uhlemann-Höckendorf, vm. — — Auf Abwege geraten ist offenbar der 17 jährige Ar beiter Max Richard Latusek aus Obernaundorf. Um in Ostpreußen bei den Schanzarbeiten angenommen zu werden, fälschte er Jnvalidenkarte und Krankenkassenbuch dahin, daß er aus dem Geburtsjahr 1897 1896 machte. Da er trotz dem nicht ankam, ließ er sich von seinen Eltern einige Mk. Geld geben und bummelte in Dresden herum. Das Leben muß ihm gefallen haben: er beschloß, nicht mehr nach Hause zu gehen und sich Geld durch stehlen zu verschaffen. ' Bei Obernaundorf suchte er einen Strohfeimen, in dem er über nachtete. In der Nacht zum 6. September drang er in das Großsche Gut iu Obernaundorf ein und stahl außer eiuem Geldtäschchen mit Mk. 1.25 Inhalt mehrere andere meist wert- Neueste Meldungen. Großes Hauptquartier, 20. Dezember. 2« Mark Belohnung. In letzter Zeit sind die Stämme der an der Weststraße nahmen 20 Mann eines Landsturmbataillons, das unter Führung des Oberstleutnants Wolff, Notars in Bad Hom burg v. d. Höhe, im Osten kämpft, 4 20 Russen gefangen und erbeuteten Gewehre und Munition. Das Bataillon er hielt hierfür eine Belobigung durch Korpsbefehl. — Der deutsche Dampfer „Adelaide" ist nach einer englischen Meldung durch portugiesische Behörden von Sao Paulo de Loanda angehalten worden. — Ein englischer Kreuzer landete bei Akaba Truppen, wurde aber von den türkischen Truppen gezwungen, sie wieder einzuschiffen. — Das Kriegsgericht in Perm verurteilte 22 Arbeiter wegen Streikunruhen zum Tode, 22 zu Zwangsarbeit. — Die Großherzogin Luise von Baden erhielt vom Kaiser folgendes Telegramm: „Hindenburg meldet soeben, daß die russ. Armee nach erbitterten Kämpfen vor unserer Front im Zurückgehen ist und von uns auf der ganzen Linie verfolgt wird. Wie sichtbar stand der Herr unseren helden haften Truppen bei. Ihm allein sei die Ehre!" — (Amtlich). Se. Majestät der Kaiser hat sich, nachdem er völlig wiederhergestellt ist, aufs neue wieder zur Front begeben. — Giolitti hatte in R o m eine einstündige Unter redung mit dem Fürsten Bülow, der dem Könige sein Be glaubigungsschreiben überreichte. — Höchstpreise für Kar toffeln sind auch in Oesterreich festgesetzt worden. — Auf der Drei-Königs-Zusammenkunft in Malmö wurde beschlossen, die gemeinsame Arbeit fortzuführen. — Die englische Admi ralität hat die Fahrt an der Küste zwischen Hull und New castle und die Ausfahrt aus den Häfen von Hull u. Grimsby verboten. Beim Mineuaufsuchen gingen mehrere Boote verloren. — Der linke Flügel des russischen Heeres südlich von Krakau ist durch das. starte Vorschreiten österreichischer Kolonnen bedroht. — Rußland sieht sich nach russischen Meldungen gezwungen, wegen Mangels an weiteren Reserven demnächst den Rekrutenjahrgang 1915 einzuberufen. — Ans Petersburg wird gemeldet, daß die großen russischen Militärtuchfabriken vor die Frage gestellt sind, ihre Betriebe wegen Mangels von Walle schließen zu müssen. a, ?"n der ost- und west preußischen Grenze nichts^ den 361 Kassen erfolgten in 209 229 Posten Ein- Neuev. In Polen machten die rusmchen Armeen den Ver- jungen im Betrage von 30689 755 Mk. und in 212575 such, sich m einer neuvorberelleten Stellung am Rawka und P^en Rückzahlungen im Betrage von 47 880 960 Mk., das Nwa zu halten. Sw werden überall angegriffen. 17 191 205 Mk. mehr Abhebungen als Einzahlungen, Großes Hauptquartier, 19. Dezember 1914. die iu der Hauptsache aber wohl durch die Zeichnungen auf Im Westen erfolgten gestern eine Reihe von feind- die Reichs-Kriegsanleihe veranlaßt worden sind. liehen Angriffen bei Nieup 0 rt, Vixschoote und nördlich — Aus den Verlustlisten: Neinh. Max Gründer- Labassee. Es wird noch weiter gekämpft. Westlich Lens, öst- Rabena u, Gren. d. L„ lv. — Gefr. Hänsch-Tharandt (108) -- "" ' gfg.— Gefr. Martin-Birkigt (133), lv. — Ulanen-Reg. 17: Nummer 151. Kernsprecher: WML Leube» 812Ä Dienstag, den 22. Dezember 1914 Fernsprecher: Amt Leube« 2130 27. Jahrgang. . 5 . , , angepflanzten Bäumchen wiederholt angeschnitten worden. >zm Westen stellte der Gegner ferne erfolglosen An-, Demjenigen, der den oder die Baumfrevler so benennt, griffe bei Nieuport und Vixschoote gestern ein. daß deren gerichtliche Bestrafung erfolgt, wird eine Beloh- Die Angriffe in der Gegend von ^abassee, dre sowohl u n g von 20 Mark zugesichert. von Franzosen als Engländern geführt wurden, sind mit Rabena u, am 19. Dezember 1914. großen Verlusten für den Feind abgewiesen worden. 200 Der Stadt rat. Gefangene (Farbige und Engländer) fielen in unsere Hände. —— l Rund 600 tote Engländer liegen vor unserer Front. Die Geschäftsräume der städtischen Verwaltung — also Bei Notredame de Lorette, südöstlich Bethune, wurde ein auch der Stadt- und Sparkasse — werden am deutscher Schützengraben von 60 Meter Länge an den Gegner Donnerstag, den 24. dieses Monates verloren. Verluste bei uns gering. nur von srüh 8 Uhr bis nachmittags 2 Uhr offen gehalten. In den Argonnen machten wir kleinere Fortschritte Rabenan, am 21. Dezember 1914. und erbeuteten drei Maschinengewehre. ! Der Bürgermeister. , . . , Papiergeld überbracht morden. — Du ^au o tage der neun belgischen Provinzen — Die Besitzerin des Rittergutes in Kreischa, Frau haben in ihrer Sitzung beschloßen, weder belgischen Regierung Clara verw. Domkowicz, hat dem dortigen Frauenverein und von: Generalgouvernement ,ur me Dauer eines Jahres auf-P^m Gemeindevorstande Kubenke wiederum je 300 Mark für erlegte, in Monatsraten zn zahlende Kontribution von 480 Amecke der Kriegshilfe zur Verfügung gestellt. Millionen Franken durch Ausgabe von Schatzscheinen anf-i Kleine Notizen. — In Leipzig scheint ein 12jähriger zubringen, für welche die nenn Provinzen die Solidarhaft Knabe beim Spiel wit seinen noch schulpflichtigen Geschwistern übernehmen, Pie SclMfchemt! werden Banken-chuf den Gedanken gekommen zu sein, das Erhängen vor- konsortium, an deren Spitze oie belgische Svciete Generale' zumachen. Die Schlinge führte den Tod herbei. — steht, übernommen und bei dem noch zu schassenden Noten-j — Seinen Leichtsinn büßen mnßte dieser Tage der /El>cnM^ weroeu. Der KueralgouveE hat <uwa 12 Jahre alte Schulknabe S. in Lichtenstein. Er füllte .die Erklärung abgegeben, oaß bei pünktlicher Zahlung der xiue Patronenhülse mit Zündblättchen und schlug die Hülse Kontrlbutwnsraten die Requisitionen bar bezahlt werden, dann an einen Baum. Der Leichtsinnige erlitt durch das und daß die Rohstoffe, welche die Reich^regierung in Ant- Platzen der Hülse eine schwere Verletzung der rechten Hand, werpen, Gent und anderen Platzen gekauft ha, sobald als sg dass er iu das Zwickauer Krankenstift gebracht werden möglich bezahlt werden sollen. Duje Bezahlung wird Er dürfte einen dauernden Schaden davontragen. Durchführung des -vransportco der Guter nach Deutscqland — Rektor und Senat der Universität Leipzig haben und nach Schätzung des Preises ersolgen, und zwar ohne eine mißbilligende Erklärung gegen den bekannten Ato nisten daß eine Geldübertragung von Deutschlam nach Belgien Professor Dr. Ostwald erlassen. — Der Vorstand des Deut- schen Städtetages hat an die Städte einen Aufruf zur Stif. Mr «»0 sun. sür das OW-r -r. Raürnau, den 21. Dezember 1914. s , — Dem Verein „Kleinkinder-Bcwahranstalt" in Chem- — Der Fähnrich G e o rg Re i n i cke aus R a b e n au, nitz ging folgender F e l d p ostb rie f zu: Anbei übersende welcher im Oktober mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet ich 10 (zehn) Mark. Wollen Sie bitte armen Kindern, wurde, erhielt das bayrische Verdienstkreuz mit Schwertern, wenn möglich, denen eines gefallenen Helden, eine Weihnachts- — Der Turnlehrer Paul Geißler, ein Sohn des freude bereiten. Ein Chemnitzer Soldat, zurzeit im Felde. Herrn Otto Geißler hier, welcher Anfang September als — Im Reichtagswahlkreise Colmar - Filehne - Czarnika- Ersatzreservist eingezogen wurde, ist während seiner Ausbildung Schncidcmühl wurde der Abgeordnete Dr. Nösicke nahezu ein- zum Gefreiten befördert worden und hat vor kurzer Zeit stimmig gewä h l t. unter der Beförderung zum Unteroffizier das Eiserne Krenz — Der deutsche Neichstagsabgeordnete für Metz Dr. erhalten. Weill ist am 5. August als Freiwilliger in die französische — Freitag und Sonnabend, den 25. und 26. Dezember Armee eingetreten. Er erklärte, er sei überzeugt, dadurch das verkehrt je ein'Souderzng abends 9 Uhr ab Kipsdorf Mandat eines sozialdem. elsaß-lothr.Abgeordneten pflichtgemäß nach Hainsberg und nachts 1208 ab Hainsberg nach erfüllt zu haben. Solche Leute passen nicht nach Deutschland. Kipsdorf. Sonntag, den 27. Dezember fährt ein Sonderzug — Der schlesische Provinzial-Ausschuß sprach dem nachm. 5 05 von Dresden nach Chemnitz, erhält ab Tharandt General-Feldmarschall v. Hindenburg telegraphisch Dank und überall. ^Glückwünsche zum Sieg in Polen aus. — Sparkassenverkehr in Sachsen im Oktober.! — Die „Köln. Z.'" meldet: Auf einem Patrouillcngang Wien, 20. Dez. In den Karpathen wurden gestern die feindlichen Vortruppen im Latorcza - Gebiet zurückgeworfen. Nordöstlich des Lubkower-Pasies entwickelten sich größere K amp se. Unsere Angrffse auf der Front KwSmo-ZakluzYchi ME ' " » gcwuinen a eittsaUen Raum. Im Viala-Tal drangen unsere! — Die Zahl der gefallenen Lehrer in Sachsen bc- Lwuppeu bw .vuchow vor. Lne Kampfe am unteren Dnuajek^-^ ZZZ mauern kort. Die Nullen da Kon i» Mnn.ion 7000 Mark in Gold sind in Seifersdorf dem . ^n Sudpmen erreichten ^Vorstand und der Sparkasse zur Unnvechselung in stofe Gegenstände. Mit dem Gelde ging's wieder nach Dres-, - ° > den. Auf dem Heimwege stattete er nachts Besitzer Rühle Meldung bereits 50 Leichen gefunden; die Zahl der Ver bei Wilmsdorf einen Besuch ab, wo ihm 3,10 Mk. in dieM-udeten geht in die Hunderte. — England hat neuer- Hände fielen. Damit nicht genug, stieg er in gleicher Nacht dings das Hafen-Reglement verschärft und legt damit der