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Städtische Freibank. Dienstag, den 1V. November, nachmittags 3 Uhr Verkauf von Rindfleisch Grund der Beanstandung: Tuberkulose. — u Kilo 1 Mark. Der Stadtrat Die „Emden". Feurig ging der Sonnenball zur Rüste, Baute eine gold'ne Brücke übers Meer, Und, als er die See zum Abschied küßte, Flog ein stolzes Schiff daher. Englands Banner weht im Abendwind; Ihre Schleier breitet leis' und lind Nebers Wellenhaupt der See die Nacht; Deutschland, halte Wacht! Ruhig zieht der Kreuzer seine Bahnen, Leuchtet durch des Meeres dunkle Nacht, Und die kleinen Wellen murmelnd mahnen: Deutschland, halte Wacht! Kennst du nicht des falschen Vettern Tücke, Ließ deine Wachsamkeit doch eine Lücke, Kennst doch Englands wahres Angesicht, Und du merkst es nicht? - Doch sieh, doch sieh, durch Nacht und Dunkel Zieht schnell ein ander Schiff mit Lichtgefunkcl, Ein kleiner Kreuzer nur, den Deutschland sandte Zum Schutze gegen jene Heuchlerbande; Und eh' das Feindesschiff an's Webren denkt Hat „Emden" ihr den Stahl ins Herz gesenkt, Löscht ihre Lichter und verschwind bei Nacht — Dentschland hielt Wacht! A. Oehmichen. — Was man nicht für möglich halten sollte in dieser Zeit, es ist zur Tatsache geworden. Ueberall in deutschen Landen ist der Ruf nach Wieder Vergeltung gegen die Engländer für den von ihnen freventlich heraufbe schworenen Krieg laut geworden, und das mit Recht. In Annaberg erlaubte sich nun in voriger Woche ein Vertreter dieser edlen, bescheidenen Menschenrasse dort als Kaufmann nieder zu lassen und sich in das Handelsregister eintragen zu lassen. In England verhaftet man die Deutschen, in An- naberg aber werden den Engländern alle Rechte des Kauf mannswesens bereitwilligst erschlossen! — Wie auf Anfrage im Reichspostamt mitgcteilt wird, werden wieder Feldpostbriefe nach dem Feldheere im Gewichte von 250 bis 500 Gramm zugelassen werden. Kirchennachricht von Rabenau. Mittwoch, den 11. November abends 8 Uhr Trauerfeier zu Ehren der Gefallenen. Kirchennachricht von Somsdorf. Mittwoch, 11. November, 8 Uhr abends Kriegsbetstnnde mit Abendmahl. wegs. Der Dampfer hatte 3443 Tonnen Wasserverdrängung und war 1896 für einen Preis von 360 000 M. erbaut worden. Des L a n dw e h r m a n n s Festtag! Mich rief von den Meinen des Kaisers Gebot, Weil Deutschland ringsum vom Feinde bedroht. Zu folgen dem Rufe zu Kampf und Streit, Legt Pflug ich und Seuse und Werkzeug beiseit. Zu schützen das Vaterland, Haus und Herd, Ergriff ich mit markiger Faust das Schwert. Ob beim Abschied auch fast das Herz mir brach. Das Gebet der Meinen, es folgte mir nach. Begleitet von diesen, da zog ich hinaus Zum Kanonendonner, zum Schlachtengebrans, Um zu sehen das ganze Elend des Krieges, Und uin mich zn freuen des herrlichen Sieges. Viel nm mich getobt, geknallt und geblitzt, Euer Bild auf der Brust, es hat mich beschützt. Wie hab ich beim Sturm und wogender Schlacht Daheim an euch Lieben immer gedacht. Wie lieb mir die Unsern, wie wert sie uns sind Weiß der nur, der fern ist von Weib und Kind. Wie drückt mich oft minder der Sehnsucht Schmerz, Doch kommt ein Brief, ist Festtag für's Herz. Dann singt es und jubelt's, fast springt es in die Höh' Und sind doch nur Zeichen, die vor mir ich seh. Doch Zeichen so traulich und Zeichen so lieb, Als ob mit dem Herzen ein Jedes sie schrieb. Es schreibt dann mein Weib in bangem Gefühl, Von vielen Sorgen und Wiedersehn'szicl. Die Großen, sie schreiben mir dies und das, Der Kleine selbst kritzelt, er weiß nicht was. Wie oft ich lese, ob Ihr es wohl ahnt, Ich lese bis zum Dienste, die Pflicht mich mahut. Ein Brief von daheim macht mich glücklich und reich, Ein Festtag für's Herz ist ein Brief von euch. Gefr. A. Müller, Feldbäckerei. — In einem Munitionsdepot am Wasserturm in Straß burg ereiguete sich ein schwerer Unglücksfall durch un vorsichtiges Absetzen eines Kastens, in dem sich einige vom Gefechtsfelde zurückgesandte Zünder und Zünderteile befanden. Es entstand eine heftige Explosion, bei der ein Oberfeuer merker, der die Aufsicht führte, und ein Arbeiter getötet, so wie zwei Arbeiter schwer verletzt wurden. — Zwei deutsche Offiziere haben als Erste in diesem Kriege den Kanal über flogen und auf ein Küstenwerk von Dover zwei Bomben geworfen. — Der Emir von Afghanistan gab den Befehl zum Vormarsch einer Armee von 170 000 Mann; eine eng lische Eisenbahn wurde zerstört. — Der in der Seeschlacht an der chilenischen Küste schwer beschädigte englische Kreuzer „Glasgow" ist in Chile interniert worden. — Mit dem englischen Panzerkreuzer „Manmouth" ist fast die ganze Besatzung von 6 7 8 Mann un ter gegangen. — Die englische Admiralität gibt bekannt, daß mit dem Unterseeboot „v 5" anscheinend ein Offizier und 20 Mann das Leben verloren haben. — Sofia. Der Kriegsminister hat in der Sobranje eine Vorlage über einen außerordentlichen Kredit von 33 Millionen zur Deckung der Ausgaben für die Armee Angebracht. — Wie aus Paris nach Kopenhagen gemeldet wird, haben die Deutschen das Bombardement von Arras mit größter Heftigkeit ausgenommen. Die Stadt gleicht einem vollständigen Trümmerhaufen. Die ganze Bevölkerung sei ge flüchtet, nur die Behörden seien zurückgeblieben, doch stehe deren Abreise nahe bevor. Die allgemeinen Kämpfe seien mit größter Energie fortgesetzt worden. Sie scheinen jetzt ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Keins der Heere hat die Stadt bisher genommen. Die Granaten sielen massen weise nieder und verwandelten die noch stehenden Häuser in Asche. Deutsche Flieger kreisten über der Stadt und ver jagten die französischen Flieger. Sie ließen zeitweise Bom ben fallen. — In T oki o beginnt die gesamte Presse aller Lager, einschließlich der offiziösen „Hodschi", die Erörterungen der Möglichkeit eines Konfliktes mit den Vereinigten Staaten wegen der Besetzung der deutschen Inselgruppen im Bismarck- Archipel und den Mariannen. Diese Besetzung durch Japan sei dnrch die Gefahren, die Japan durch den Panamakanal drohen, notwendig gewesen. Man fordert die englische Unter stützung für diesen Standpunkt. MMKM verleibt eia Trrtes reine- Oe-icbt, rosiges jugenäkrisebes /tussebea uoä eia dleaäenä scböaer Teint. — Telles dies erzeugt die eckte sclie beste lkiUsarailckseike), von Lergraena L Lo., Radebeul, L 8tüclc 50 ?kg. Kerner mackt cler Lresa» „Oaäa" lkilieumilck- Lream) rote und sprödeHaut vveiü und rswwetweick. Tube 50 ?kg. — In Herbesthal sind 500 Inder und 2000. — Loudon. Zeuch dem Ausweis des Handelsamtes be- Engläuder als Kriegsgefangene eingetrosfcn, ebenso 8 Gc- trug im Okt. der Wert der Einfuhr 51 559289 Pfund schütze und 20 Maschinengewehre, die von den deutschen Truppen Sterling, was gegen den gleichen Monat des Vorjahres eine bei den Kämpfen in den Argonnen erbeutet wurden. ^Abnahme nm 20 170 887 Pf. Sterl, bedeutet. Der Wert der — Rotterda m. Wie gemeldet wird, versenkte Ausfuhr belief sich im Okt. auf 28 601 815 Pf. Sterl, u. hat der deutsche Kreuzer „Leipzi g" den englischen DamP-^ gegen das Vorjahr um l8 020 884 Pf. Sterl, abgenommcn. fer „Vine Branche", von England nach Ecuador unters - " > klckckN Finnnen kink 8ekmfrs liege zu verkaufen. Oberuaundorf Nr. 19. ff. WnIitMMmIi empfiehlt Fran verw. Kunath. iWiMlgWKIl ia allen ueuastou Nustsru wit Nstlllltlläsllbirllöll unä priws, Lutteris xum billigen Lrsiss von Nir. 1.—, 1.50, 2 —, 2.50, 3.—. 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N^ufkii gerüviif; Eine Hundehütte mit Dampfheizung, einen Hundezwinger ohne Lücken, ferner eine frei gebige Person, die für mich evtl. 60 Mark bezahlen kann. — Wen dies angeht, wird wissen, an wen er sich zu wenden hat; gleichzeitig empfehle dieser Person, sich einen recht festen Beißkorb anlegen zu lassen. 12. TZGLSnSSH kür un86r6 XrioMr in unMrbroeblicbon HoIMistebou sw^Leblt pfolenksuei'. Hp lleM mill W»fkf llsiiiLli- u. Üjlslll!lleii-Kl»ile!itli>li, lAznIel, pslelalb, Ulster, KorMMe, 81« neueste Kaoben, billiAS Lrsiss, bei MZMs 8^fe88öf. beschlagen und unbeschlagen, zn haben bei fiollooZ VoZolfutior LÜG 6mi>üob1t kaul 6rüoknk!r. I^6U6 Oemü8e- unä ^ULÜt^onZerven trafen ein bei Aritz Pfotenhauer. Ferkelmarkt zu D i p p o l d i s wa ld e am 7. November 1914. Von den 70 auf- getriebenen Ferkeln wurden 49 verkauft im Preise von 20—31 Mark pro Paar.