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y Zeitulig fir Uarandt, Skisersdors) Klein- n. EroWsa worden, gegen 473 im September und 415 im August. Trotz Die Kgl. Amtshanptmannschaft be- — Der Bundesrat hat H öchstpreise im Großhandel — Die Verhaftung des. Direktors und des Ver- — In A utwerpen ist der öffentliche Dienst fast vollständig wiederhergestellt; Lebensmittel sind genug vor- Neueste Meldirngen. Großes Hauptquartier, 6. November. war mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse geschmückt. Er schädigte hier die Inhaber verschiedener Wäsche- und Herren- kleider-Geschäfte dadurch, daß er sich als verwundeter Offizier Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. — Bei der Kriminalpolizei inLeipzig gingen mehrere Telegramme der Hamburger Polizei ein, in denen um Fahn dung auf deu aus Dommitzsch gebürtigen 26 jährigen Dienst knecht Friedrich Ernst Meißner ersucht wurde, der dort wegen Raubmordes verfolgt wurde. Durch die sofort getroffenen Maßnahmen gelang es, deu Gesuchten nachts in Leipzig auf der Straße festzuuehmen. Meißner gab an, am 3. Novem ber, vormittags gegen neun Uhr, in einem kleinen Orte auf Hamburger Gebiet, wo er als Knecht beschäftigt war, seine Dienstherrin Steffens und deren Magd durch Beilhiebe er mordet zu haben, um den Geldschrank erbrechen zu können, von dem er wußte, daß 7000 Mk. darin waren. Er hatte den Geldschrank aber nicht aufgebracht, weil ihm der Schlöffel abbrach. Der Mörder gestand die Tat ein, ohne die geringste mcter-Geschütze, wie sie für die italienischen Ueber- dreadnoughts bestimmt sind, auch in Paris aufgestellt. — Die Benzin- und Naphthalager der amerikanischen Atlantic- Gesellschaft in Antwerpen stehen in Flammen; Brand stiftung ist nicht ausgeschlossen. — In dem Seegefecht an der englischen Ostküste wurden außer dem engl. Unter seeboot „D5" auch zwei Dampfbarkaffen vernichtet. — Der deutsche Kronprinz sandte an den türkische n Kriegsminister Enver Pascha ein Begrüßungstelegramm. — Der türkische Kriegsminister Enver Pascha dankte dem deutschen Kronprinzen herzlich für sein Begrüßungstelegramm. — Das türkische Seegericht hat 36 französische, 8 russische und einen belgischen Dampfer in Konstantinopel beschlag nahmt. — Der Bure n general Dewet hat nach hollän dischen Berichten bereits eine unabhängige Republik erklärt. — Spanien ist nach wie vor für die strengste Beobach tung der Neutralität; einige Parteiführer fordern die Mobi- lisiernng zur Verteidigung der Neutralität. — Das englisch- französische Geschwader gab auf die Dardanellen forts 240 Schüsse ab, ohne jedoch irgendeinen besonderen Schaden anzurichten. — In Aivaly wurde ein englischer Dampfer zum Sinken gebracht. — Die Russen wurden nach dem Bericht aus dem türkischen Hauptquartier aus den Gebieten Karakiliffa und Icohan zurückgeworfen. — Die österreichischen Truppen nahmen in den letzten Kämpfen 15 0 0 Russen gefangen nnd erbeuteten eine Maschinengewehrabteilung. — Wie erinnerlich, berichtete unsere Heeresleitung, daß die Franzosen einen angebotenen Waffenstillstand zwecks Be ¬ erdigung ihrer Toten abgelehnt haben. Jetzt wird Näheres hierüber bekannt. Die Franzosen hatten einen Teil unserer Stellung, 4000 Meter breit, lange mit schwerstem Geschütz beschossen. Das ließ einen D ur ch b r u ch s v e rs u ch erwarten, Dazu war das Heranrücken neuer feindlicher Truppen be richtet worden. Endlich begann der Sturm: 24000 Mann griffen die Durchbruchstelle von Toul her am 21./22. Okt, an. Vis nahe au die Drahtverhaue gelangte der mutige Feind, dann brach der Angriff zusammen. Ungefähr 900 Franzosen lagen ans den Feldern vor unseren Schützengraben tot oder verwundet. Da unsere Sanitätsmannschaften wegen des Feuerns des Feindes nicht helfen konnten, wurde der Parlamentär mit dem Angebot eines sechsstündigen Waffen stillstandes abgesandt, aber er kam mit der Meldung zurück: „Ds xroxos est retuss". — Der „N. Z. Z." zufolge wurde der römische Schul lehrer Guiseppe dÄmato, der von der sozialistischen Partei zur Untersuchung der Lage der italienischen Freiwilligen nach Frankreich geschickt worden war, in Montelimar ver haftet. Er kommt vor ein Kriegsgericht unter der An klage, Freiwillige zur Desertion angestiftet zu haben. — Wie die „N. G. C." erfährt, herrscht in den einfacheren Volks schichten Frankreichs eine tiefe Erbitterung gegen England, dem man hauptsächlich die Schuld an dem schweren Unglück Frankreichs zuschiebt. Französische Gefan gene sprechen es offen aus, daß sie sofort bereit wären, schäft von Dover herrscht infolgedessen große Erregung. Eng lische und französische Blätter berichten über den fast un widerstehlichen Druck des Angriffes der Deuts ch e n in der Gegend zwischen Ipern und der Lys. Berichte aus Nordfrankreich besagen, "daß -die Angriffe der Verbündeten auf die deutschen Stellungen ohne Erfolg geblieben sind. — Wien, 5. Nov. Auch gestern (Mittwoch) verliefen stimmt daher den Ort Niederhäslich als Sperrbezirk und !die Gemeinde Deuben als Beobachtungsgebiet. — Aus den Sächs. V e r l u st l i st e n: Jnf.-Rcg. 102: die Operationen auf dem nördlichen Kriegsschauplätze plan mäßig und völlig ungestört vom Feinde. Südlich der Wisloka-Mündung warfen unsere Truppen den Gegner, der sich auf dem westlichen San-Ufer festgesetzt hatte, aus allen Stellungen, machten über 1000 Gefangene und er beuteten Maschinengewehre. Ebenso vermochte auch der Feind im Stritale unseren Angriffen nicht mehr standzuhalten. (ITT!»- ZT Ur (W >»IT ".» /'m 14, * N — In der Nordsee wurde das en g l i sch c U n te rs e e- boot „v 5" von den Deutschen zum Sinken gebracht. Die Besatzung ertrank bis auf 4 Mann. — Der deutsche Große Kreuzer „I o r k" geriet am 4. Nov. vormittags in der Jade (Kriegshafen Wilhelms- Hafen) auf eine Hafen mine und sank. 382 Mann, mehr als die Hälfte der Besatzung, ist nach den bisherigen Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, sür aus- . wärtige Inserenten 15 Ps. Reklamen * 20 Pf. Annahme von An zeigen sür alle Zeitungen. — E rf o l g rei ch e r S e eka mp f! Nach Meldung . , des amtl. englischen Pressebüros ist am 1. November durch Rich-Schimmrohn-O b e r n a u n d o r f, ff — Utffz. Jakof- das deutsche Kreuzergeschwader in der Nähe der Chilenischen Niederpesterwik, ff — Kaden-Glashütte, sv. — Feldart.-Reg. Küste der englische Panzerkreuzer „Monmouth" verui chtet 64: Rüdiger-Döhlen, sv. — Lcib-Gren.-Neg. 100: Oesterreich- u. der Kreuzer „Good-Hope" sehr beschädigt worden. Der Kl. Döhlen, ff — Buck-Döhlen, f — Hüfler-Värenklause (64) Kreuzer „Glasgow" ist beschädigt entkom m e n. Auf ff — Ufffz. Knauthe-Geising, ff — Kretzschmar-Dippoldis deutscher Seite waren beteiligt die Gr. Kreuzer „S ch ar n-walde (178), lv. —Lt.d. R. Krasselt-Ulberndorf (Karab.-Neg.), Horst" und „Gneisen an" und die Kl. Kreuzer „Nürn-sv. — Krömer-Grumbach (Ul.-Reg. 18), ff — Keil-Naundorf berg", „Leipzig" und „Dresden". Unsere Schiffe haben an- (Lms.-Reg. 20), am Typhus gest. — scheinend nicht gelitten. I — Der Bundesrat hat Höch stpreise im Großhandel Angaben gerettet. — Die -türkische n Kriegsschiffe haben bei der Be schießung von Noworossijsk anch einen englischen Dampfer in den Grund gebohrt. — Der deutsche Kreuzer „E m d e n" hat nach einer Reue an den Tag zu legen. Die Hamburger Kriminalpolizei italienischen Meldung wieder z w e i feindliche Dampfer ver- wurde sofort von der Festnahme verständigt. senkt, nachdem er ihnen Kohlen sowie Lebensmittel abge- — Die Kriegskontribution von Brüssel soll auf nommen hatte. 45 800000 Franken ermäßigt worden sein, die in Raten von — Pariser Nachrichten besagen, daß gelegentlich des 2 ftz Millionen Pro Woche abgezahlt werden sollen. Bombardements des englischen Geschwaders vor Nienport — Nach zuverlässigen Meldungen"soll der Oberkomman- — Bei der hiesigen Stadt. Sparkasse wurden im in Dresden mit der Festnahme des schon wiederholt vor- Monat Oktober 158 Einzahlungen im Betrage von 19 264,44 bestraften 24jährigcn Handlungsgehilfen Fritz Richard Klaeden Mart geleistet, dagegen erfolgten 250 Rückzahlungen in Höhe aus Lübben. Klaeden, der sich in Begleitung einer Frauens- von 40438.52 Mark. , Person in einein Hotel unter dem Namen eines Freiherrn v. Rechenberg eingemietet hatte, trug die feldgraue Uniform eines Oberleutnants des 3- Preußischen Jägerbataillons u. der Steigerung erreicht die Oktoberziffer noch bei weitem nicht die hohen Ziffern der Monate vor Kriegsausbruch (im Unsere Offensive nordwestlich und südwestlich Ipern Juli 720). Das ist darauf zurückzusühren, daß seit dem macht gute Fortschritte. Auch bei La Vassce nördlich Kriege in vielen Fällen die Geschüftsaufsicht an die Stelle Arras nnd in den Argonnen wurde Boden gewon-des Konkurses tritt, sowie darauf, daß zugunsten des im Felde neu. Unter schweren Verluste n für dieFranzosen stehenden Schuldners Schutzmaßnahmen getroffen worden sind, eroberten unsere Truppen einen wichtigen Stützpunkt inft — In Niedcrhäsli ch ist die Maul- und Klauen- Vois Brule, südwestlich St. Mihiel. — Auf dem ö stli che u s e u ch e ausgebrochen. ------ - ... - Kriegsschauplätze hat sich nichts Wesentliches ereignet. " ' ' Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lüban, Borlas, Spechtritz re. Nummer 132. s-««spr-ch-rr Amt Drude« 21LV Sonnabend, den 7. November 1914 Fernsprecherr «mt Deube« 2120 27. Jahrgang — Pfarrvikar Phcnn, der in der kurzen Zeit seiner hiesigen Tätigkeit vorzüglich verstanden hat sich die Herzen der Parocknauueu zu gewinnen, wird am Sonntag in der Kirche ich D e u b e tt durch Herrn Superintendent Reimer in sein neues Amt cingewiesen. - Feldzahlmeister Camillo Bütt n e r Sohn des Herrn Kaufmanns Georg Büttner hier, vom Lew-Grenadier- Reg. Nr. 100, erhielt für Tapferkeit vor dem Feinde das Eiserne Kreuz. Es ist dies das achte Eiserne Krenz, das Nabenanern verlieben worden ist. Ans solche Helden kann unser Städtchen — wie jeder andere Ort anch — mit Freude und Stolz blicken. — Leider hat wieder ein Vaterlandsvertcidigcr von hier sein Leben lassen müssen. Der bei der Fa. Lonis Bachmann beschäftige verheiratete Werkmeister P a u l O t t o S e i fe r t vmn Lmwwchr-Reg. Nr. 102 ist ans französischem Boden gefallen. Ehre seinem Andenken. — Die Zahl der Konkurse bewegt sich seit Aus bruch des Krieges in langsam steigender Linie. Im Oktober sind nach einer Zusammenstellung 595 neue Kurse eröffnet Großes Hauptquartier, 5. November. für ausländischen Hafer, die vom 9. November ab in Kraft Gestern unternahmen Belgier, unterstützt von E n g- treten, für 32 Hauptorte festgesetzt. , . „ ländern und Franzosen einen heftigen Ausfall über , Kleine Notizen. ^n Cavertitz bei Oschatz hängte Nienport zwischen Meer und Ueberschwemmnngsqe^ em abfahrendes Auto. Als Sie wurden mühelos abgewiesen. es ansing, etwas schneller zu fahren, wurde er herunterge- Bei IPcrn nnd s üdwestlich Lille, sowie schleudert und mit zweimal gebrochenem rechtem Beine südlich Berry an Bae, in den Argonnen nnd V o - aufgehoben. — Der 26jährige Laternenwarter Pfretzschner aesen, schritten unsere Angriffe v v r w ä r t s. in Mühlhausen b. Bad Elster st ü rzte auf einem ab,chü,si- Auf dem östliche n Kriegsschauplätze hat sich nichts g^n V>ege vom Rade, erlitt einen Schädelbruch und war so- Wesentliches ereignet. ° MA tot. — 70 000 u r t c n sind in L> m r r n zusammen- der K. v. Menikschen Herrschaft bei Eger erregt großes gezogen. S e vast o p o k wurde am Donnerstag bombarciert Aufsehen. Sie wurden wegen betrügerischer Armeelieferungen durch türkische Kriegsschiffe auf Hafen und Befestigungen.und dem K. K. Kreisgericht in Brüx eingeliefert. — Der deutsche Vormarsch ist nach holländisches Presse nach Südwesten durch Uebcrschwemmnng zwar lang sam, aber nicht unterbrochen. ausgab und ziemlich bedeutende Einkäufe machte, für die er Zahlung leisten wollte, wenn seitens seiner vermögenden Eltern Geld an ihn geschickt werden würde. Um seine an geblich im Gefecht von Lüttich erhaltene Verwundung glaub haft erscheinen zu lassen, zeigte der gerissene und äußerst gewandt auftretende Gauner eine von einer Operation am o—- —u--—— Unterleibe hcrrührende Narbe. In Stendal und Magdeburg Wir haben 500 Nüssen gefangen genommen und eine Ma- wird er bereits gesucht, weil er dort als verwundeter Offizier schinengewehrabteilung, sowie sonstiges Kriegsmaterial erbeutet, unter dem Namen eines Freiherrn v. d. Görtz aufgetreten — In A ntwerPen ist der öffentliche Dienst fast ist. In Berlin liegen ähnliche Schwindeleien vor, vollständig wiederhergestellt; Lebensmittel sind genug vor- — Nach brieflicher Meldung aus China ist ein Trans? Händen und zum Teil billiger als vor dem Kriege. — Die Port mit japanesischen Kerntrnppen vor Tsingtau auf Zahl der in London internierten Deutschen und Oester- eine Mine gelaufen nnd mit Mann und Maus untergcgaugen. Teicher wird auf 5000, die Gesamtzahl in England auf 78 000 — Der Vorgang dürfte etwa drei Wochen zurückliegen. ! geschätzt. — In Paris wurden aufs neue vierzig deutsche — Nach einer Meldung aus Rom sind die 38,1-Zenti-und österreichisch-ungarische Handelshäuser mit Beschlag belegt. . . ... — Meldungen aus London wird der Kanonen- — Einen g üleü Fang machte die Kriminalpolizei donner der deutschen Geschütze in der Schlacht au der Iser in -- ' ... .... Dover, jenseits des Kanals, gehört. Unter der Einwohner- .. .. gegen England zu kämpfen. Das rücksichtslose Benehmen deutsche Geschütze drei Kreuzer schwerer, als man an-dierende der e u g li s ch en Armee in Frankreich, Feldmarschallder englischen Truppen gegenüber der französischen Bevölke- fänglich glaubte, beschädigt hätten. Man berichtet, daß Sir John French, vor einiger Zeit bei einem Automobil-^rung verschärft bei der letzteren die Mißstimmung fortgesetzt, die Kriegsschiffe unbrauchbar seien, doch handele es sich nur Unfall schwer verunglückt und noch zurzeit an der persönlichem Anch in den höheren Schichten Frankreichs wächst die Er- nm „Falcon", „Brillant" und „Rinaldo", Kreuzer von Ausübung des Oberkommandos verhindert sein. Kenntnis, daß England Frankreich verwüste, um Deutschland höchstens 3600 Tonnen und älteren Typs. ft Dresden, — In Dresden wollte sich die 19 jährige von sich abzuwehren. Gegen die französische Regierung — Größere deutsche Truppenabteilungen konzentrieren Verkäuferin Pr. mit Leuchtgas vergiften; die Wieder-!herrscht eine nichts weniger als freundliche Stimmung, weil sich zwischen Dixmuiden und Ghistell. Die Dent- belebungsversuche hatten Erfolg. Unregelmäßigkeiten sollen sie sich in völliger Abhängigkeit von den Engländern befindet, schen haben dort F o r t s ch r i t t e gemacht. Der englische die Ursache sein. — Das Domkapitel des Domstiftes Bautzen Nn einzelnen Orten haben sich die Damen des Roten Krenzes Vormarsch längs der Küste ist znm Stehen gekommen. wählte zum Domdekan den Oberschnlrat Dr. Löbmaun in geweigert, mit den von England entsandten Krankenpfleger- — —-""-ft Bautzen; der Gewühlte wird dadurch Bischof beider Diözesen sinnen in französischen Lazaretten zusammenzuwirken. iksN. des Königreichs Sachsen. s o. b Mabenau, den 6. November 1914. l