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Der Weltkrieg. Die Mllionenschlacht an der Aisne, in der die Franzosen nach ihrem eigenen Geständnis schon über 100 000 Verwundete hatten, die bisher nur zum Teil sachgemäß untergebracht werden konnten, wird von deutscher Seite mit zermalmender Wucht fortgeführt. Bei Tag und Rachk, so melden die amtlichen Pariser Berichte, haben die Deutschen auf unserer, d. h. also der französischen, ganzen Front unaufhörlich und mit unerhörter Heftigkeit ihre Angriffe erneuerk mit dem offenbaren Zweck, die fran zösische Front zu durchbrechen. Das Ungestüm der An griffe wird von den amtlichen Pariser Berichten damit er klärt, daß die Deutschen von ihrem Oberkommando Weisungen erhalten haben müssen, eine Lösung der Schlacht zu suchen. Rückzug der Franzosen und Engländer. Nach Mel dungen Londoner Berichterstatter, die Kopenhagener Blätter veröffentlichen, machen die Deutschen übermenschliche An strengungen, um die Linien der Verbündeten zu durch brechen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Kämpfe der nächsten Tage in der Front für die Entscheidung der ganzen Aisne-Schlacht bestimmend werben. Engländer und Franzosen ziehen sich etwas zurück. Mit verdoppelter Heftigkeit, so sagen Pariser Meldungen, ist der Kampf in der ganzen Gegend von Noyon ausgenommen worden. Die Operationen haben schnell einen ungeheuren Umfang ge wonnen. Die Verbündeten werden vielleicht gezwungen, einige wichtige Punkte aufzugeben. Von anderer Seite heißt es, daß die Umgehungsgefahr für den Generaloberst von Kluck viel geringer ist als die Gefahr, in der die Franzosen schweben, vom deutschen Zentrum erdrückt zu werden. Aeber den ersten Aeppelin-Vesuch in Antwerpen, der in der Nacht zum 25. August staitfand, machte eine Deutsche, ein Fräulein Jokisch, die in die Heimat zurückkehrte, aus ihren persönlichen Wahrnehmungen der „Franks. Ztg." interessante Mitteilungen. Niemand, so erzählt sie, hatte einen olchen Besuch erwartet und niemand wußte im ersten Augenblick, was los sei. Man hörte nur einen Donner schlag wie von einer Kanone und dann wieder und wieder einen. Fräulein Jokisch, die bei einer Kranken Wache hielt, öffnete das Fenster, um zu sehen, was los fei. Sie be merkte über sich einen mit großer Wucht und mit Donner rollen zur Erde stürzenden Feuerball, der mit einem furcht baren Knall unten aufschlug. Das wiederholte sich insge samt zehnmal. Dazwischen hörte man das Nattern der Motoren und Propeller und wußte nun, um was es sich handelte. Am anderen Morgen lief jedermann zu den Stellen, an denen die Bomben aufgefallen waren. Am Platz „Alte Wage" hatte die Bombe ein kreisrundes Loch in die Erde gerisfen, das zwei Meter tief war und den Umfang eines Karussells hatte. Alle Gebäude in der Nähe zeigten klaffende Aickzackriffe, wie wenn ein Blitz hindurchgefahren wäre. Auch noch in den Seitenstraßen waren vom Luftdruck die Fensterscheiben zertrümmert worden. Zehn Tote und 25 Verletzte — das war das Ergebnis des ersten Zeppelinbesuchs. Die Gasfabrik blieb unbeschädigt. Der zweite Zeppelinbesuch erfolgte eine Woche später. Dabei wurden nur zwei Bomben geworfen, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Bet diesem zweiten Besuch wurde das Luftschiff stark beschossen, es verschwand aber anscheinend unverletzt In der Ferne. Vie Belagerung Antwerpens, des einzigen Punktes Belgiens, der sich mit seinem Vorge lände noch nicht in unseren Händen befindet, schreitet ener gisch vorwärts. Unsere Einschlteßungslinie ist nach Amster damer Meldungen als Vorbereitung für die Durchführung der Belagerung näher gegen Antwerpen herangeschoben worden. Zur Ausführung dieses Planes müssen die Stütz- punkte im Vorgelände genommen werden. Die Amster damer Telegramme berichten nach belgischen Mitteilungen, daß eine starke deutsche Truppenmacht gegen die belgische Stellung zwischen Mccheln und Alost operiert. Die Deut schen beschossen Mecheln mit solcher Heftigkeit, daß die Granaten über diesen Ort hinaus bis Waethem flogen, bei dem Antwerpener Außenforts liegen. Mecheln liegt nur 22 Kilometer südlich von Antwerpen entfernt, Alost liegt westlich von Mecheln und ist von diesem etwa 30 Kilometer entfernt. So lang ist also die Front, in der gekämpft wird. Das Antwerpener Außenfort Waethem. in dem die deutschen Granaten Platzen Md bessert Beschießung durch unsere Heeresleitung selbstverständlich mit wohl begründeter Absicht erfolgt, liegt 6 Kilometer nördlich von Mecheln. Vom belgische« Kriegsschauplätze wird dem „B. T." über Rotterdam bezw. Genf gemeldet, daß die Deutschen östlich und westlich Antwerpens nach Norden vorgerückt sind. Deutsche Truppen, bestehend aus einer Jnfanteriebrigade, zwei Kavallerieregimentern und sechs Batterien Artillerie, davon zwei Batterien schwere Artillerie, stießen nördlich Termonde mit belgischen Truppen zusammen. Das Bom bardement soll in Mecheln bereits große Verheerungen an gerichtet haben. Antwerpen abgeschnillen. Londoner Blätter be stätigen, Laß die Deutschen Antwerpen völlig von der Um gebung abgeschnitten und die Belagerung der Festung ein- geleitet haben. Aranktlreurkümpfe um Antwerpen. An Antwerpen knüpft sich die letzte Hoffnung Belgiens und deshalb wüten auch dort immer noch die Frankttreurkämpfe. Bei Visee wurden laut „Tgl. Rdsch." unsere Landwehrmänner im Schlaf überfallen. Auch in Loen wurden Sanitätstruppen beschossen, in dem Kirchturm allein hielten sich 40—50 Frank tireurs verborgen. Zum Glück war sofort deutsche Artillerie da, die den Turm hecunterschoß. Dann gingen die bärtigen Landwehrleute mit Fackeln umher und zündeten bedächtig die Häuser an. Neben der zertrümmerten Kirche lag der Pfarrer mit zerklaffter Brust, er hatte noch das Gewehr in der Hand. In Aerschot schätz der Sohn des Bürger meisters den deutschen General Skengsl bei der Tafel nieder. Jede Nacht spielen sich tolle Episoden ab, belgische Soldaten und Franktireurs versuchen die Munitionswagen der Deutschen in die Luft zu sprengen. Einmal schlug so ein Treffer in einen Korb voll Granaten, ein furchtbarer Krach, und als sich der Rauch etwas verzogen hatte, war non dem wagen und Mannschaften nichts mehr zu sehen. Nicht mal ein Helm oder Gewehr war zu finden, alles spurlos in alle Winde geschleudert. Dabet sind die Franktireurs so fanatisch, daß sie sich wenig um das eigene Leben kümmern. Ein Bauer, der bei Mecheln während eines Überfalles festgenommen war, benahm sich ganz ruhig, bis zum letzten Augenblick hielt er seine Stummel pfeife zwischen den Zähnen und starb mit einem bösen Lächeln ini Gesicht. Deutschlands Offensive gegen Ruhland schreitet unter der Führung des Generalobersten v. Hindenburg rüstig vorwärts. Selbst die Petersburger Blätter sehen sich bereits genötigt, den Wahn ihrer Landsleute und besonders den der Franzosen zu zerstören, als rückten die Kosaken aus Berlin vor. Sie müssen zugcben, daß die Deutschen die Angreifer sind und die Beschießung der Festung Osowiec« kraftvoll begonnen haben. Der Eindruck dieses russischen Eingeständnisses auf die Franzosen ist niederschmetternd, hatte doch die Republik für den Landkrieg ihre ganze Hoff nung auf das „unwiderstehliche Rußland" gefetzt. Da auch die erwarteten Erfolge Englands zur See ausbleiben, singen die verzweifelnden Franzosen: Verlassen, verlassen, verlassen bin i. Aur Lharakkeristik des Generoberflen von Hinden burg ist eine Stuttgarter Mitteilung der „Franks. Ztg." von Interesse. Vor einigen zwanzig Jahren sollten in Olden burg, wo Hindenburg damals Oberst war, Dichterabende eingeführt werden.SämtlicheheroorragendenPersönlichkeiten der Stadt tra!c i einem Komitee zur Förderung des Planes bei, nur Hindenburg lehnte ab und sagte dem Veranstalter in seiner bezw'ngenden Offenheit: Seit meiner Kadettenzelt habe ich kein Buch der schönen Literatur in Händen gehabt. Ich würde es daher als eine Unehrlichkeit gegen mich selber empfinden, wollte ich meinen Namen einer Sache widmen, von der ich nichts verstehe. Das Studium der Strategie der europäischen Völker nimmt mich Tag und Nacht der maßen in Anspruch, daß ich für nichts anderes Zeit finde Die Früchte dieses unablässigen Studiums Hot jetzt das ganze deutsche Volk mit innigstem Danke geeintes M Dev Einflutz der Kämpfe in Galizien auf die Strategie der verbündeten Staaten, so sagt Major a. D. Moraht im „B. T.", war bislang darin zu erkennen, daß eine große russische Macht an einen Schauplatz (Galizien) gebunden wurde und dadurch den deutschen Heeren in ihrer Masse ermöglicht wurde, den Weg nach Belgien und Frankreich zu yehmen, Doch darf dabei nicht vergessen werden, daß Rußlands numerische Überlegenheit es Lem Zarenreich gestattete, fast ebenso starke Kräfte wie gegen Österreich-Ungarn gegen Ostpreußen vorzutreiben. Nach den amtlichen Nachrichten von unseren östlichen Kampffeldern und nach dem Armeebefehl des Generalobersten v. Hinden burg sind unseren weit schwächeren deutschen Kräften in den Narew- und Njemen-Armeen 11 Armeekorps der Linie bezw. Garde, 6 Reservedivistonen, 2 Schützen brigaden und 5 Kavalleriedivistonen gegenübergetreten. Das sind nach dem russischen Kriegsstand, der zu An fang der Operationen voll vorhanden war, wenigstens 650000 Offiziere und Mannschaften und 190000 Pferde. Die Russen halten sich mit ihren Vorstößen gegen Galizien lahmgesieg», erklärt der militärische Sachver ständige des „B. T.", die Widerstandskraft unseres Ver bündeten hatte sich glänzend bewährt. Jetzt befindet sich der feindliche linke Heeresflügel Ler Festung Przemysl gegen über. Um diesen gegen den Einbruch feindlicher Heere er- bauten Stützpunkt hat es sich in so mancher Tragödie des Landesverrats gehandelt. Viele Millionen hat Rußland den Spionen aller Nationen der Doppelmonarchte vorgeworfen, am meisten denen, die Material über die Fortslinie Przemysls zu bringen versprachen. Was verraten wurde, hat aber den Wert der Verteidigungskraft nicht herabgemindert und ist auf den Geist der Besatzung ohne Einfluß geblieben. Die nächsten Tage schon werden zeigen, daß die Bereitschaft westlich des San die Freiheit der Entschüfse der öster reichischen Oberleitung nicht beeinträchtigt. Serbien in Röten. Serbien, bas sich von den Wunden des BalkankriegeS noch nicht erholt hatte, stürzte sich durch den von ihm im Vertrauen auf Rußland und Frankreich heraufbeschworenen neuen Krieg in die denkbar größten Schwierigkeiten, tn denen es untergehen wird. Es bedurfte zu seiner Be festigung aufs dringendste einer Periode der Ruhe. Die serbischen Soldaten sind tapfer, tem machtvollen Ansturm der Truppen unseres Verbündeten sind sie nicht gewachsen. Die unaufhaltsame Angriffsbewegung der österreichisch- ungarischen Armee hat in Serbien alle Bande gelöst. Es gärt im Volk und im Heere, überall mangelt es an Lebensmitteln, an geeigneter Unterbringung der Truppen, an Verpflegung der Verwundeten und Kranken. Allein in Nisch, dem derzeitigen Regierungssitze, starben zuverlässigen Sofioter Meldungen zufolge täglich 200 bis 800 Personen an Cholera. Die Gärung kann jeden Augen blick zu einer allgemeinen Revolution und zur Meuteret der Truppen führen. Militärische Widersetzlichkeiten ereignen sich jeden Tag. Mehrere Artillerieregimenter meuterten gleich zeitig und zerstörten ihre Geschütze. Der 70jährtge König Peter, der schon seit Jahr und Tag kränkelt, ist stumpf und teilnahmlos; der mit der Regentschaft betraute Kronprinz Alexander weiß sich keinen Rat. Mit Serbien wird unser Verbündeter daher sehr bald fertig werden, so daß er sich mit ungeteilter Kraft gegen die Ruffen wenden kann, die gleichzeitig von unsern Generalobersten v. Hindenburg schars angefaßt werden. Vermischte Nachrichten. Der hervorragende deutsche Lufidienst hat, so melden italienische Blätter, die Franzosen völlig überrascht. Trotzdem man in Frankreich den Ruhm für sich in Anspruch nimmt, das Mutterland der Aroplane zu sein, hat man ihre Aufgabe m diesem Kriege nicht vollkommen zu würdigen verstanden. Die Deutschen haben vor allem mehr ausge bildete Fliegermannschaften, als man annehmen konnte, und auch ihre Flugapparate sind hervorragendes Material. Mit dieser Luftflotte erkundschaften sie nachts die feindlichen Stellungen und beim Morgengrauen verschwinden diese kühnen Vögel wieder in ihren Käfigen, um der schweren Artillerie das Wort zu lassen. Der MetaNschatz der Bank von Frankreich, der sich in Friedenszeiien auf die Summe von 4600 Millionen be läuft, ist nach der Flucht der Negierung aus Paris gleich falls nach außerhalb in Sicherheit gebracht worden. Man wußte bisher jedoch nicht, wohin. Ein italienisches Blatt glaubt nun Mitteilen zu können, daß der größere Teil des Schatzes in Spanien inSicheiheit gebracht und ein kleinerer Teil in Italien untergebracht wurde. Da dieser Transport, ! der weit über vierbundert Eisenbahnwagen gefüllt hätte, Der Sankrüllbsr. Kriminal-Roman von R. Pyke. 26 Im Stillen fügte er freilich noch hinzu, oder etwa gar ein dem Irrenhaus Entsprungener oder ein Verbrecher, der sich in dieser abgelegenen Gegend versteckt hält. Denn das war Charlie auch nicht vorgekommen, daß ein Mensch in zwölf Stunden acht Zeitungen las. Charlie ging gleich nach dem Frühstück aus und kehrte erst gegen Abend zu rück. Wie erstaunte er, als er Mrs. Kennert in altge wohnter Weise mit dem Abendessen erscheinen sah. Er fing von dem neuen Mieter an und sprach ihr seine Freude aus, daß sie nun einen sehr guten Griff ge tan. Mrs. Kennt ging jedoch garnicht darauf ein, so daß Charlie vermutete, die Sache müsse einen Haken ha ben, was ihn eigentlich mit Schadenfreude erfüllte. Doch siegte schließlich feine Gutmütigkeit, und er drang nicht weiter in sie. Maud schien am nächsten Morgen sehr aufgeregt: „Denken Sie nur, Herr Charlie, wir fürchten, daß Mr. Vrand krank ist." „Weshalb denn?" „Er ißt fast garnichts. Gestern zu Mittag hat Mama ihm eine so schöne Pastete gemacht, von der hat er nicht einmal gekostet." „Mein Himmel, Du hast ihn gewiß geärgert." „Ich habe ihm nichts getan." Sagte sie beleidigt." „Mama ist schon ganz unglücklich und ärgerlich; denn welche Last für sie, wenn er krank würde! „Und was sagst Du dazu?" „Ich sage dasselbe. Ich kann kranke Leute nicht lei den, sie sind mir schrecklich." „Komm mal her; ich glaube, ich weiß, was ihm fehlt, ich werde es dir ins Ohr sagen: Er hat zuviel Zeitungen gelesen, da kann man nie essen." Mit großen Augen fragte Maud erschrocken: „Wird man durch Zeitunglesen wirklich krank?" „Ganz gewiß! Das ist schon oft vorgekommen." „Aber er hat sie nicht durchgelesen; ich habe so aufge paßt. Er nahm sie immer auseinander, las wenig und legte sie dann gleich wieder bet Seite." „Es war aber doch schon zu viel — sonst wäre er ja nicht krank geworden!" Maud wurde hinuntergerufen, und Charlie blieb mit sei nen Gedanken allein. Etwas Komisches war es mit dem Fremden, fast, als ob ein Geheimnis ihn umgebe. Schließ lich ging ihn ja der Mann garnichts an, wozu also da rüber nachgrübeln; letzteres tat er immer ungern, und so nahm er eiligst Hut und Stock, um in sein Geschäft zu gehen. In der Stadt traf Charlie Bob, der elend und über nächtig aussah — kein Wunder nach zwei auf der Eisen bahn zugebrachten Nächten und Tage voll Angst und Sorgen. Beide Freunde waren in Eile, darum versprach Bob, am Abend in Charlies Wohnung zu kommen, um alles in Ruhe durchzusprechen; vielleicht kamen ihnen da bei neue Gedanken. Der Abend fand beide verabredeterweise zusammen. Mrs. Kennt bediente sie schweigend. Es schien den jungen Leuten, als ob sie auf eine Gelegenheit warte, über den neuen Mieter zu sprechen, aber sie taten ihr nicht den Gefallen, von ihm anzufangen. Als Maud das Abendessen fortholen sollte, hielt sie Charlie ihre zugemachte Hand hin und sagte: „Was glau ben Sie wohl, was ich hier habe?" „Vermutlich einen Schilling. Hast du wieder Zeitungen geholt?" Maud schüttelte den Kopf. „Was dann?" „Ich habe etwas für Mr. Brand geschrieben; aber ich sage nicht was, es ist ein Geheimnis." „Geschrieben? Mach' mir nichts weiß." . „Ich habe es doch getan, ganz gewiß." „An wen schriebst Du denn?" „Ich schrieb die Adresse auf ein Packet, das ich nach her zur Post trug und auch bezahlte. „An weil war das Packet adressirt, Maud?" Die Kleine schüttelte den Kopf und schwieg. »Ich glaube, Du redest uns etwas vor, um Dich wich tig zu machen! Du hast gar kein Packet adressiert." „Doch, doch," sagte Maud eifrig. „Dann weißt Du aber nicht mehr, was Du geschrie ben hast?" „Das weiß ich noch sehr gut: Mr. Snape 3 Marquet square Widdon." Bob hatte der ganzen Unterhaltung teilnahmslos in einer Ecke sitzend zugehört. Bei dem Namen Snape sprang er auf Maud zu, faßte sie derb an der Schulter und rief: „Snape, Widdon, weißt Du das genau?" Maud w r über diesen Ausbruch der Heftigkeit so erschrocken, daß kein Wort mehr aus ihr herauszubrin gen war; alle Zärtlichkeiten und Besiinftigungsmittel Charlies halfen nichts. „Um Himmels willen, Charlie, was soll das heißen? Snape ist ja der Name von Walters Chef." „Dabei ist doch nichts Auffallendes — Snape ist ein großes Geschäft, mit dem viele Leute in Verbindung stehen, warum sollte der Herr nicht auch mit ihm zu tun haben." »Ich weiß nicht, aber mir kommt es merkwürdig vor." „Weshalb nur?" Bob hatte das unbestimmte Gefühl, das der Fremde mit Walters Verschwinden und dem Verbrechen in irgend einer Verbindung stehen müßte, es war ihm aber nicht möglich, seine Gedanken logisch auszudrücken, und es dauerte geraume Zeit, bis Charlie endlich begriff, wo Bob 1 hinauswollte.