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anzunehmen, bah auch d e für den Nahkampf vorgesehenen Geschütze und Maschinengewehre, die in modernen Werken ebenfalls unter Panzer stehen, zerstört sind, denn wenn die i Feit, ihr den Rücken zuzukehren, indem er sich den An schein einer eifrigen Unterhaltung mit Wargrave gab. „Kutscher sind Sie frei?" rief sie die von Marsh ge kommene Droschke an. „Nein, aber dort steht eine. He, Bill!" Sobald diese Droschke abfuhr, bestiegen die Polizisten die ihrige: „Kutscher, nun heißt es klug handeln. Um keinen Preis dürfen wir jenen Wagen aus den Augen verlieren, aber es darf nicht den Anschein haben, als ob wir ihm folgten. „Die löbliche Polizei soll schon mit mir zufrieden sein." Nun ging die Jagd von Hampton-Road, bald im ra schem Trabe, bald in langsamen Schritt, durch die ver schiedensten und verkehrsreichsten Straßen Londons. Hin und wieder hielt der erste Kutscher an, scheinbar um neue Instruktionen über die Weiterfahrt zu empfangen. End lich bog er scharf um die Ecke und bog in stillere Straßen ein: es wurde nun immer schwieriger, unbemerkt zu blei ben, und die Entfernung mußte so vergrößert werden, daß sie den ersten nur immer gerade um die Ecke biegen sa hen. An der dritten Ecke kamen sie nach Elisabet Street, und ein Zusammenstoß wäre unvermeidlich gewesen, hätte der Kutscher nicht mit Geistesgegenwart auf sein Pferd gehauen und wäre vorbeigesahren. „Seien Sie unbesorgt, meine Herren, ich kenne das Haus, vor dem die Droschke hielt, ganz genau." Dabei bog der Kutscher in die nächste Querstraße ein, wo Marsh und Wagrave sofort heraussprangen und zurückeilten. Trotz des herrschenden Nebels und der trüben Straßenbeleuch tung sahen die beiden noch, wie eine Haustür geöffnet wurde; wie eine ältere Frau mit Mrs. Bent sprach und sie eintreten ließ. Der Vogel schien in seinem Netz gefangen; jetzt hieß es nur, ihn bewachen, damit er nicht abermals davonfliege, und sie das Nachsehen haben. Oer Laakrällber. Kriminal-Roman von R. Pyke. 25 „Sehr wohl, mein Herr! „Der Kellner verschwand. Marsh nahm Broadhursts Bild aus der Tasche und verglich alle ins Restaurant Eintretenden mit demselben, aber auch nicht die geringste Aehnlichkeit wollte sich zei gen. Dann rief er eine in der Nähe haltende Droschke an, zeigte dem Kutscher seine Legitimation als Geheim polizist nnd gab ihm leise und kurz zu verstehen, daß er ihn entventuell in wenigen Minuten zur schnellen, aber vorsichtigen Verfolgung einer Dame brauchen würde. Nach einer halben Stunde kam der Kellner, um zu sa gen, die Dame zahle ihre Rechnung und scheine aufbrechen zu wollen. Sie habe die ganze Zeit ruhig und allein an einem Tisch gesessen, ihre Mahlzeit verzehrt und dabei eine Zeitung gelesen. Die anderen Gäste habe sie nicht der geringsten Beachtung gewürdigt. Schmunzelnd steckte der Berichterstatter das verabfolgte Trinkgeld ein und entfernte sich. In demselben Augenblick fühlte Marsh einen freund schaftlichen Schlag auf seiner Schulter. „Sie hier? etwa zu einem besonderen Zweck?" Mit diesen Worten be- güßt ihn sein Kollege, Wargrave. Marsh nickte und sie schüttelten sich herzhaft die Hände. „Ist es eine ernste Sache, oder nur eine Lappalie?" „Ernst genug, um alle Kräfte anspannen zu müssen; — sind Sie frei? Dann können Sie mit mir kommen und mir behilflich sein?" „Gut, ich habe nichts zu tun und stehe gern zu Ihrer Verfügung. Jetzt trat Mrs. Beni aus der Tür und schritt gerade aus die beiden Männer zu. Marsh fand kaum noch 18. Charlie Howart hatte seiner Freundespflickt genügt und Bob um Mitternacht zur Bahn gebracht. Nach Hause gekommen, legte er sich todmüde nieder und schlief den Schlaf des Gerechten. Als er am Sonntag Morgen erwachte, war seine ärgerliche Stimmung gegen Mrs. Ken net inbetreff seiner Zurücksetzung dem neuen Mieter ge genüber etwas geschwunden, und er empfing Maud nicht ganz so unfreundlich, wie gestern Abend. Das kleine Mädchen brachte ihm sein Frühstück, räumte das Zimmer auf und erzählte dabei mit wichtiger Miene: „Wie nett der neue Mieter ist; er heißt Brandt und hat auch eine Frau, die in den nächsten Tagen Herkommen wird. Ec hat so viel Geld, wie Sie sich garnicht denken können, ganze Haufen Geld und ein Haus will er sich auch Kau sen." „So," sagte Charlie ungläubig lächelnd, „wenn er so viel Geld hätte würde er nicht hier wohnen." „Warum denn nicht? Er will so lange hier bleiben, bis er ein Haus gekauft hat — er ist viel netter und klüger als Sie — Sie sind dumm — ganz dumm, Mr. Charlie." „So, weil er Dir einen Schilling geschenkt hat, ist er klug; weshalb gab er ihn Dir denn?" „Na, ich werde es Ihnen sagen — ich sollte ihm Zei tungen kaufen." „So, das ist ja sehr interessant," spottete der junge Mann. „Ja, einen ganzen Haufen, vier Abendzeitungen Marno sagt, soviel hätte noch nie ein Mensch hintereinander lesen." Zuerst lachte Charlie; als aber im Laufe des Gesprächs herauskam, daß der Fremde sich heute früh vier Morges Zeitungen gekauft hätte, teilte er Mauds Ansicht, daß er ein Millionär sein müsse. Panzertürme der schweren Artillerle vernichtet sind, wird die Zerstörung gleichmäßig alle Teile der Befestigungsanlagen betroffen haben. Unsere Infanterie kann jetzt in die Sturm stellungen vorrücken und die von der Infanterie-Besatzung noch gehaltenen Forts nehmen. Der Sturm muß noch ausgeführt werden, ist vielleicht fchon ausgeführt worden, denn die schwerste Arbeit, die Niederkämpsung der Artillerie in den Werken und die Zerstörung der Anlagen, ist bereits erfolgt. Die Garnison von Gibraltar gehl nach Frankreich. Die Bedrängnis von Engländern und Franzosen ersieht man auch daraus, daß die nur ein einziges Bataillon schottischer Füsiliere starke Garnison von Gibraltar nach Frankreich übergesetzt wurde, um sich dort mit dem englischen Expeditionskorps zu vereinigen. Russische Einfälle in die Karpathen, das Galizien von Ungarn trennende Gebirge, werden laut amtlicher Bu- Lapester Meldung von Truppen unseres Verbündeten ohne weiteres zurückgeschlagen. Es handelt sich bei diesen weit vom Schauplatz der großen Ereignisse stattfindenden Plänke leien für die Russen lediglich darum, die Aufmerksamkeit vom Hauptkriegsschauplatze abzulenken und die Bevölkerung zu beunruhigen. Oie Furcht der Franzosen vor einem Winlerfeiv- zug ist gerade so groß wie berechtigt. Die deutschen Truppen, so sagen die Pariser Blätter, sind für den Winterfeidzug gerüstet; aber wir? Jetzt gibt die Heeresverwaltung Auf träge zur eiligen Herstellung von warmem Unterzeug für den Winter; Arbeiter und Arbeiterinnen sind vorhanden, es fehlt jedoch an dem nötigen Material zur Herstellung der Kleidungsstücke. Die rechtzeitige Bereitstellung warmer Winterkleidung für die französischen Soldaten ist nicht mehr möglich, so recht ein Pariser Blatt von seinem Standpunkt aus auch hat, wenn es einen lauten Angst ruf und dringenden Appell mit den Worten schließt: Frankreich hat nicht einen solchen Vorrat an Menschen, daß es das Leben seiner Söhne ohne Sorge für sie und ohne Nutzen für sich selbst aufs Spiel setzen kann. Seinen Söhnen geben, womit sie sich gegen Krankheit schützen können, heißt dem Lande jede Woche ein Armeekorps schaffen. Oer deutsche Flieger über Paris, dessen kühnen Er kundungsflug vor einigen Tagen wir meldeten, war Leut nant Hans Karl v. Rüville, der jetzt dasür das Eiserne Kreuz erhalten hat. Auch die Fliegerosfiziere Hauptmann Geerdtz aus Berlin und Oberleutnant Siegfried Schlag, ein Sohn des Professors Schlag in Weimar, sind für ihre kühnen Luftfahrten mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden. Der deutsche Erfolg am Wochenschlutz auf dem westlichen Kriegsschauplatz hat mit der Eroberung des ersten Sperrforts zwischen Verdun und Toul eine neue Kriegs lage geschaffen, die den Franzosen verhängnisvoll werden muß und verhängnisvoll werden wird. Infolge der An lehnung des westlichen französischen Flügels an Paris und des östlichen Flügels an die Sperrforts waren unsere Truppen bisher auf den schwierigen und zeitraubenden Frontalangriff angewiesen. Mit der Eroberung des in der Milte zwischen Verdun und Toul gelegenen Sperrforts Camp des Romains wurde der deutsche Angriff auf dem östlichen Flügel des Feindes eingeleitet. Am ersten Werk tage der vergangenen Woche würde der Ostrand der Cote Lorraine, des Plateaus, auf dem die Sperrforts liegen, er stürmt, am Mittwoch begann die Vefchießung und bereits am Freitag erfolgte die Eroberung des genannten Forts im Sturmangriff. Die anderen Forts werden schnell folgen. Damit verliert die französische Ai mee ihren Flankenschutz, für den sie Milliarden aufgewcndet, und den sie und mit ihr ganz Frankreich für unüberwindlich gehalten hatte. Der rechte östliche Flügel der französischen Heeresausstellung ist schutzlos. Die Veränderung der Kriegslage, die sich daraus ergibt, werden wir schon in den nächsten Tagen zu erfahren bekommen. War die allgemeine Kriegslage schon vorher günstig, so schließt der militärische Berichterstatter der „Voss. Ztg." eine Betrachtung über den Fall von Camp des Romains, so ist sie jetzt noch viel günstiger geworden und stellt einen schönen endgültigen Erfolg sür die deutschen Waffen in sichere Aussicht. DieAeuevUnie mit den vormärtsstürmenden, zusammen brechenden Menschenreihen, den unaufhörlich einschlagenden Granaten und Gewehrkugeln macht einen schrecklichen Ein druck. Ein französischer Reservist, im bürgerlichen Beruf ge feierter Sänger der Pariser Komischen Oper, erzählt der^ Vermischte Nachrichten. Gute Nachrichten vom Kriegsschauplätze waren es, die der Kaiser am Wochenschluß durch Herrn von Waldow und Reitzenstein der Kaiserin im Schlosse Bellevue, im Tier garten zu Berlin, brieflich übermitteln ließ. Die Nachrichten müßen sehr erfreulicher Natur gewesen sein, da die Kaiserin in der Freude ihres Herzens darüber sich gedrängt fühlte, davon sofort dem deutschen Volke offiziell Mitteilung zu machen. Die hinterlistige kampfesart der englischen Soldaten geht aus einem Feldpostbrief hervor, den die „Kreuz-Ztg." veröffentlicht. In einem Gefecht mit englischer Infanterie war diese in einen Talkessel gedrängt worden, sodaß ihr nichts anderes übrig blieb, als sich gefangen zu geben. Dte Engländer schwenkten dte weiße Fahne und hatten sich be reits anscheinend ergeben, als unsere Infanteristen von hinten Saloenschüsse in den Rücken bekamen. Die Er bitterung gegen dte Engländer ist denn auch ungeheuer groß. Als einmal das Gerücht durch die deutschen Reihen eilte, daß bet Helgoland eine furchtbare Seeschlacht stattge funden habe, bemächtigte sich aller Soldaten eine ungeheure Aufregung, die in dem Wunsch gipfelte, daß niemand dieser treulosen Engländer lebend seine Heimat erreicht haben möge. Bissige Ratten. Der englische Marineminister Churchill, dem die Sorge um seine Flotte noch Zeit läßt, im Lande herumzureisen und Schmähreden gegen Deutschland zu halten, sagte laut „Köln. Ztg.": Wir können leider nicht fechien, weil die feindliche Flotte im Hafen bleibt. Unsere Leute, die unermüdlich Wache halten, hoffen, daß sie bald Gelegenheit haben werden, sich mit der deutschen Flotte auseinanderzusetzen; wenn die Deutschen nicht heraus kommen und kämpfen, werden wir sie ausgraben wie Raiten in einem Loch. Das Blatt empfiehlt mit gutem Humor dem Herrn Churchill rechte Vorsicht beim Rattenausgraben. An demselben Tage, an dem Churchill seine Rede von der unermüdlichen Wachsamkeit seiner Leute hielt, ist eine einzige kleine Ratte ausgebrochen und hat drei große starke Ratten fänger zu Tode gebiffen. Statt die Ratten auszugraben, empfiehlt es sich, ihnen sorgfältig aus dem Wege zu gehen; wer weiß, wo so ein kleines graues Tier, das gar keinen Respekt vor Britannias meerbeherrschendem Dreizack und ihrem großen M—unde hat, demnächst wieder zubeißen wird! Die tzandwerkerfreuudlichkett der Reithsposiocr- Mgl. RLsch." züfolge, wie er an der Spitze von zwei Kompagnien zum Sturm gegen deutsches Jnfanteriefeuer vormußte. Nicht ein einziger Deutscher war zu sehen, trotz dem schlugen hageldicht ihre Geschoße ein. Als er mit seinen Leuten aufs Geratewohl, nur um dem entsetzlichen Feuer zu entgehen, auf einen Hügel stürmen wollte, bekam er einen gewaltigen Schlag, stürzte kopfüber zu Boden, und blieb ohnmächtig liegen. Über ihn weg stürmten seine Leute. Als er zu sich kam, sah er aus seinem Stiefel einen Granatsplitter herausgucken. Er zog mit allen Kräften daran, aber er konnte ihn nicht herausbekommen. Rings herum bohrten sich Kugeln ein, zerplatzten Granaten und überschütteten ihn mit Erde und Eisensplittern. Er blutete bereits aus unzähligen Wunden. Da hörte er Kavalleriefignale und er sah französische Reitermassen in rasender Jagd direkt auf sich zukommen. Mühselig rutschte er auf dem Rücken hinter einen Heuschober, da brauste auch schon die wilde Kavalkade an ihm vorüber. Die deutschen Kugeln schlugen immer noch in die Kavallerteattacke ein und mähten Roß und Reiter zu Boden. Zuckende Fleischklumpen blieben von der stolzen Truppe übrig. Er glaubte Ewig keiten in diesem Hagel feindlicher Geschosse gelegen zu haben und noch immer wollte das Feuer kein Ende nehmen. Das deutsche Maschinengewehrfeuer ist so entsetzlich, daß es keine Rettung davor gibt. Stärker als eine Linie von Stahl. Ein Londoner Blatt sagt: Die deutsche Stellung an der Aisne ist so stark, daß, wenn keine strategischen Überraschungen eintreten, jeder Angriff zu einem Rückschlag führen muß und Erfolg nur haben kann, wenn der Gegner zur Erschöpfung gebracht ist. Die Deutschen brachten die Kunst der Feldbefestigung auf eine Höhe, die bisher nicht erreicht war, sie machten eine Stellung von gewöhnlicher natürlicher Stärke zu einer Festungslinie, die stärker und widerstandsfähiger ist, als eine erbaute Linie von Stahl. Der Weltkrieg. Französische Niederlage bei Noyon. Amtliche Meldungen des französischen Generalstabs müssen Niederlagen der Truppen Frankreichs zugeben, ob wohl sie ihre Berichte noch mit erwiesenen Unwahrheiten spicken. Auf dem linken, westlichen Flügel, in der Gegend von Nonon, so sagt der Bericht, hatten unsere Vortruppen gegen überlegene feindliche Streitkräfte einen Mißerfolg und waren gezwungen zurückzugehen. Als neue Truppen hinzu gekommen waren, nahmen diese Voriruppen den Kampf wieder auf. Die Schlacht in dieser Gegend nimmt einen besonders heftigen Charakter an. — Nachdem die Franzosen auf^ihrem westlichen Flügel durch die deutschen Erfolge bet den Sperrforts in Bedrängnis geraten sind, setzen sie alle Kräfte ein, um auf dem ihnen günstiger gelegenen westlichen Flügel einen durchschlagenden Erfolg zu erringen, den deut schen Westflügel zu umfassen und eine Aufrollung der deutschen Heeresausstellung durchzusühren. Wiederholt wurden der artige Versuche bereits blutig zurückgewiesen. Dis Hart näckigkeit, mit der sie der Generalissimus Joffre immer aufs neue unternehmen läßt, zeigt, wie sehr die französische Heeresleitung nur hier noch eine Erfolgsmöglichkeit erblickt. Wir wissen aus den amtlichen Berichten unserer Heeres leitung, daß solche Möglichkeit auch für den westlichen Flügel trotz der größeren Nähe von Paris und Ler Anwesenheit der englischen Hilfstruppen an der Oise nicht mehr vor handen ist. Reber die Kriegsvorgänge aus dem östlichen Flügel im Gebiet der Maos und der Sperrforts sucht der amtliche französische Bericht mit ein paar nichtssagenden Redewendungen hinwegzukommen. Der Kampf dauert fort, so heißt es darin, dte Deutschen konnten bis St. Mihiel vorrücken, die Maas vermochten sie nicht zu überschreiten. Die Tatsache der Eroberung des bei St. Mihiel gelegenen Sperrforts Camp des Romains unterschlägt der Bericht einfach. Freilich muß man dem Generalissimus zugute halten, daß die Kenntnis von dem Fall des Forts in ganz Frankreich einen niederschmetternden Eindruck Hervorrufen und die Mutlosigkeit zur Panik steigern muß. Das Schicksal nah» auf dem westlichen Kriegsschau plätze. Die Sperrforts südlich von Verdun haben nach amtlicher Meldung unseres Großen Hauptquartiers das Feuer eingestellt. Die amtliche Meldung von der Ein nahme dieser Forts ist also stündlich zu erwarten. Taktisch werden sie von unserer Heeresleitung schon als gefallen be trachtet, denn jenseits der Maas, also auf dem westlichen Ufer des Flußes, steht unsere Artillerie bereits im Kampfe mit Streitkräften, die der Feind dort in Stellung brachte. Wenn die amtlichen Pariser Meldungen beschönigend von Ler Zurückweisung eines Vorstoßes gegen unseren rechten, westlichen Flügel berichteten, so werden diese Meldungen Lurch den amtlichen Bericht aus dem deutschen Haupt quartier in dankenswertester Weise dahin ergänzt, daß es ich nicht etwa um dte Zurückweisung eines Vorposten-An- sttffs handelte, sondern um einen erneuten Umgehungsver- Uch, den der Feind unter Ausnutzung seiner Eisenbahnen in weit aushebender Weise unternahm. Eine ganze feind liche Division wurde zuruckgeworfen und der Angriff auf dem rechten Flügel zum Stehen gebracht. Während wir so an den beiden Flügeln Luft erhalten, kommt unser Angriff auch in der Mitte der Schlachtfront vorwärts. Ansore 4L,S AontimolerMürsev befinden sich Lon doner Meldungen der „Frkf. Ztg." zufolge in Stellung vor Vervun, wo sich der Selagerungsring um die Festung merklich enger geschlossen hat. Obwohl amtliche deutsche Meldungen hierüber noch nicht vorliegen, da unser General tab von der jeweiligen Tätigkeit der großen Brummer mmer erst dann spricht, wenn sie ihre Aufgabe gelöst haben, o liegt kein Grund vor, an der Nichtigkeit der Londoner Telegramme zu zweifeln. Sie sollen offenbar auf weitere unabwendbare Kricgseretgnisse vorbereiten. Die Feuereinstellung der Sperrforts südlich Verdun, so sagt der militärische Mitarbeiter der „Berl. Ztg.", kann nur die Folge einer Zerstörung der Werke und Geschütze sein. Sie betrifft zunäch t nur die für den eigentlichen Ge schützkampf bestimmten schweren Geschütze. Es ist jedoch