rück, eines Musikenthusiasten, den Schubert bei mehreren Reisen nach Steyr, der Heimat sei nes Sänger-Freundes Johann Michael Vogl, be suchte. Paumgartner spielte selbst Cello, liebte folglich auch Kammermusik und veranstaltete Hauskonzerte. An Schubert hatte er einen Narren gefressen und war begeistert von des sen Liedern. Nachdem er das Lied „Die Forelle“ - entstanden 1817 - kennengelernt hatte, ent brannte in ihm der Wunsch, daß Schubert die ses herrliche Thema für Klavierquintett (dem Vorbild Johann Nepomuk Hummels op. 87 aus dem Jahre 1802 folgend) formen möge. Es sollte Schuberts bekanntestes Kammermusik werk werden, entstanden vermutlich 1819. Der Beginn wirkt zunächst wie eine zögernde Suche, bis sich schließlich der spielfreudige Satz in all seinem melodiösen und rhythmi schen Reichtum entfalten kann. Auf einen ly rischen Andante-Satz mit farbenreicher harmo nischer Gestaltung folgt das zupackende Scherzo mit dem kantablen Trio. Vor dem Finale fügte Schubert den großartigen Varia tionssatz ein, der dem Quintett den Namen gab. Das Thema beschränkt sich auf die erste Strophe des Liedes, in der vom traurigen Ende des Fischers noch nicht die Rede ist. So trübt nichts die Heiterkeit. Und auch die d-Moll- Episode der 4. Variation läßt nur wenig Schat ten auf die vorherrschende Stimmung fallen. Die berühmte Klavierbegleitung, die im Lied die Bewegung der Forelle wiedergibt, macht die letzte Variation zum krönenden Abschluß des Satzes. Der Finale-Satz im tänzerischen, ungarisch anmutenden Duktus wird - wie auch die übrigen Sätze - geprägt durch die Gegen überstellung und das Wechselspiel von Klavier und Streichergruppe.