die besondere Absicht des Komponisten. So rückt die feierliche, gesangvolle Lyrik des Sat zes in ein besonders sanftes, weiches klangli ches Licht und schafft einen bemerkenswerten Gegensatz zum vorangegangenen Satz. Das in ruhiger Größe und Erhabenheit erklingende Thema im Klavier wird im Laufe dieses schwär merischen Largo immer wieder abgewandelt. Dem Klavier werden schließlich ganz neue, bis her völlig unbekannte Seiten abverlangt. Es führt in Klangregionen, die wie eine Vorah nung von Schumann, sogar von Chopin wir ken. Üppige Koloraturen entstehen, filigranen Ranken gleich, und umspielen den themati schen Kerngedanken. Verhauchend in Schön heit scheint der Satz zu ersterben, doch ein ab schließender Fortissimoschlag öffnet eine neue Welt. 3. Satz Rondo Allegro 2/4-Takt, c-Moll Presto 6/8-Takt, C-Dur Mit federnder Eleganz beginnt das Klavier den temperamentvollen Schlußsatz. Der entwickelt sich zu einem eigensinnig, trotzig wirkenden Kräftespie], einem beinahe aggressiv wirkenden Musizieren, voll geistreichen Witzes und stol zen Selbstbewußtseins. Auch dies ist neu, denn die althergebrachte sorglose Kehraus-Fröhlich keit ist einem ernsthaften, energiegeladenen Dialog gewichen. Wichtiger Kontrast ist ein an mutiges As-Dur-Thema, bei dem sich Klavier und Klarinette liebevoll begegnen. Zwei kurze Kadenzen hat Beethoven selbst eingezeichnet. Nach der letzten setzt stürmisch die Presto- Coda ein, ins jubelnde C-Dur gerückt. Mit tri umphalem Schwung endet das Werk in glück licher Gemeinsamkeit von Solist und Orchester.