„Menschheit“ > DRESDNER PHILHARMONIE 3. Oft Warum erscheint mir immer wieder ein Abendtal, sein Bach und Tannen? Es blickt ein Stern verständlich nie der und sagt mir: „Wandle still von dannen.“ Dann zieh’ ich fort von guten Leuten. Was konnte mich nur so verbittern? Die Glocken fangen an zu läuten, und der Stern beginnt zu zittern. 4. Dämmerung Am Himmel steht der erste Stern, die Wesen wähnen Gott, den Herrn, und Boote laufen sprachlos aus. Ein Licht erscheint bei mir zu Haus. Die Wogen steigen weiß empor, es kommt mir alles heilig vor. Was zieht in mich bedeutsam ein? Du sollst nicht immer traurig sein. 5. Einblick Weine nicht, Jungfrau Marie, du kannst die Menschen nicht retten. Schaukle dein Kind auf dem Knie, als ob wir noch Fröhlichkeit hätten. Doch sind wir uns selbst überlassen und bringen uns bei, den Heiland zu hassen. Blaß bist du, Jungfrau Marie, noch blässer als an dem Tage, da man den Herrgott bespie, denn nun gilt einzig die Frage: Wie wäre das Heil zu entbehren und schmerzlich die Freude zu meh ren? Arm bist du, Jungfrau Marie, du kannst dich nicht mehr verhüllen. So sichtbar warst du noch nie. In dir soll der Trost sich erfüllen. Man kann nicht die Armen entfernen, du wirst sie mit Demut besternen.