2u>roig »an Srttjiopcn eint arof?c mufltaüföc Sltabtmit Dtt I* im 7 Ubr 11 war Schöpfer. Von solchem Selbstbewußtsein getragen, schuf Beethoven eine singuläre Kunst, Es entstanden Werke, denen man anmerkte, daß sie unter „Leiden“ entstanden sind. Diese waren keinesfalls mehr Massenware, wie solche Produkte noch vor ihm betrachtet wurden. Und da „die Musik ... Funken aus dem menschlichen Geist schlagen“ muß, wie Beethoven sagte, ist es selbstverständlich, daß sie zum „Sieg des Geistes über die Materie“ geworden ist. Beethoven komponierte Zeit seines Lebens Ouvertüren, solche, die - wie ihr Name sagt - Vorspiele sind und solche, die man als selbst ständige Kunstwerke betrachten kann, selbst wenn sie für einen ganz speziellen Anlaß, z. B. als Einstimmung bei einem Festakt, geschrieben wurden. Zur den ersteren gehört die Ouver türe zu König Stephan, Einleitungsstück ei ner Schauspielmusik, das Beethoven für die Eröffnung des neuerbauten Theaters in Pest (9. Februar 1812) komponierte. Im Grunde han delt es sich dabei um eine Gelegenheitsarbeit, einen Auftrag, der wenig - vermutlich über haupt nichts - mit Beethovens hohem Kunst anspruch zu tun hat. Und doch wurde daraus ein Werk von großer Kunstfertigkeit. Die ge samte Musik entstand etwa gleichzeitig mit der Schauspielmusik „Die Ruinen von Athen“ - ebenfalls für die Eröffnungsfeierlichkeiten in Pest gedacht - im Sommer 1811, als Beethoven erstmals im böhmischen Kurbad Teplitz weilte. In beiden Fällen handelt es sich um Musik zu „Festspielen“ von August von Kotzebue, einem damals überaus geschätzten Dichter. Das Stück um König Stephan behandelt einen Stoff aus Theater-Zettel der ersten Beethoven- Akademie am 2. April 1800. Neben mehreren anderen Werken, von Mozart (Sinfonie), Haydn (Ausschnitte aus der „Schöpfung"), Beethoven (1. Klavier konzert, Septett und Klavierimprovisationen), brachte der Meister als Abschlußwerk seine 1. Sinfonie zu Gehör. Aufführungsdauer: ca. 8 Minuten