Alexander Skrjabin Symphonie Nr. 2 c-moll op. 29 sches Prinzip, das unverkennbar auf Franz Liszt zurückgeht. Ebenso sind die Themen des 2. und 4. Satzes verwandt, so dass der 3. Satz (Andante) als Mittelpunkt der Sym phonie eine besondere Stellung und Be deutung gewinnt: ruhende Insel der Entspanntheit inmitten einer Welt des Rin gens, der Unrast, der Suche nach Erlösung, die schließlich in mitunter gefährlich pa thetischer Bekräftigung der 5. Satz manife stiert. Diese Grundidee des "per aspera ad astra" ist nicht frei von den Vorbildern Beet hoven (5. Symphonie) und Brahms (1. Sym phonie), zumal auch Skrjabin sich vom la stenden c-moll zum triumphierenden C-dur durchkämpft. Beim Versuch, die Symphonie stilistisch und in ihrer Zeitbezogenheit einzuordnen, lassen sich zur russischen Umgebung kei nerlei Verbindungslinien erkennen. Das ein leitende Andante mit seinen dunklen Far ben, mit seinem Verharren in der schwer blütigen Moll-Sphäre lässt an den jünge ren Sibelius denken (der freilich eher na- turhafte Empfindungen ausdrückte), der 2. und 4. Satz in ihrer chromatischen Vorhalts harmonik, ihrem expressiven Engagement, und ihrer expliciten Ernsthaftigkeit erinnern an Cesar Franck, der ja in seinen Groß formen ebenfalls eine zyklische Verknüp fung der einzelnen Teile anstrebte. Es ist wenig wahrscheinlich, dass sich Skrjabin bewusst auf diese Assoziationen stützte, dazu war er zu ausgeprägt in seinem Sub jektivismus und sicher auch zu stolz in sei nem Schaffens-Ethos. Die Gefühlswelt, das spezifische Ausdrucksbedürfnis und die Erwartungshaltung einer Zeit sowie der .große Auswahl an PORZELLAN- Geschenken und DESIGN Accessoires KERAMIK für jeden Geschmack! GLASKUNST KUNST- HANDW MINE SCHMUC PORZELLAN ¬ DESIGN KÖNIGSTRASSE 33/37 KERAMIK 90402 NÜRNBERG GLASKUNST TELEFON: 0911 .99 21 00 KUNST ¬ FAX 0911.20 43 81 HANDWERK WOHNEN »SCHENKE cl ass/Cs