Alexander Skrjabin Symphonie Nr. 2 c-moll op. 29 Skrjabins Werk in seiner Entwicklungs kurve und in allen seinen Facetten ist nur den Klavierspezialisten wirklich vertraut, denn dieser exzentrische Russe war primär Pianist und schrieb vorwiegend für das Tasteninstrument. Das Klavier muss für Skrjabin eine geradezu magische Rolle ge spielt haben; schon als Kind liebte er sei nen Flügel wie ein lebendiges Wesen und litt Qualen, wenn Transportarbeiter seinen Liebling in ihre Fäuste nahmen. Der schwächliche, schüchterne Knabe, der schon mit zwei Jahren seine Mutter verlo ren hatte und dessen Vater, ein Diplomat, meistens auf Auslandsmissionen war, wuchs unter Tanten auf - oft kränkelnd, ohne Kameraden auf sich gestellt, einge sponnen in eine Traumwelt mit stunden langem Klavierspiel und mit dichterischen Versuchen. Es war also logisch, dass in ei nem solchen Treibhausklima eine ego manische Natur heranwuchs, hoch sensibel, sendungsbewusst und von dan- dyhaftem Selbstdarstellungsdrang. Die Fo tos zeigen einen außergewöhnlich schö nen dunkelhaarigen Jünglingskopf, mit der Ausstrahlung einer messianischen Leidensleidenschaft. Obwohl er später nur eigene Werke vortrug, war Skrjabin ein in ternational gesuchter Pianist, da er mit sei ner faszinierenden Erscheinung und seinen berauschenden Klangzaubereien das Pu blikum zu fesseln wusste. Die Beziehungs losigkeit zur gesellschaftlich-musikalischen Umwelt bewirkte, dass Skrjabins Schaffen von Beginn an nichts spezifisch Russi- „MEINE FÜSSE SIND VERWÖHNT MIT SCHICKER, BEQUEMER SCHUHMODE.“ < I’ fei’ k* —— _ FARBERSTRASSE BARTHELMESS Fachgeschäft für Bequemschuhe und Schuhe für Einlagen