Die Künstler des Abends die Saison 2001/2002 liegen eben falls zahlreiche Einladungen interna tionaler Klangkörper vor, so vom New Japan Philharmonie Orchestra, dem Niederländischen Philharmonischen Orchester, dem Mozarteum Salzburg, dem Gulbankian-Orchester Lissabon und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Dimitrij Kitajenko Dmitrij Kitajenko gehört zu den gro ßen Dirigentenpersönlichkeiten dieses Jahrhunderts, die in allen Bereichen des Repertoires zuhause sind. Er be gann seine Laufbahn als Operndiri gent in Moskau und leitete fünfzehn Jahre lang die Moskauer Philharmo niker. Sein Repertoire umfaßt sowohl die klassischen Werke der Musiktradi tion wie auch Kompositionen der zeit genössischen Moderne. Darüber hin aus gilt seine große Liebe dem gro ßen sinfonischen Repertoire der Klassik und Romantik. Geboren in Leningrad, studierte Dmitrij Kitajenko an den renommier testen Instituten seiner Heimat: an der Glinka Musikschule und den Konservatorien in Leningrad und Moskau. In den Jahren 1966/67 wech selte er an die Wiener Musikakade mie, um sein Studium bei Hans Swa- rowsky und Karl Österreicher zu ver vollkommnen. Dmitrij Kitajenko wurde 1969 Preis träger beim ersten Herbert-von- Karajan-Wettbewerb in Berlin. Im Dezember desselben Jahres leitete er die Premiere von Walter Felsensteins Inszenierung von Bizets „Carmen" in Moskau. 1970 übernahm er das Amt des Chefdirigenten am Staatlichen Akademischen Stanislawski-Musik theater. Nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit Felsenstein (auch an der Komischen Oper Berlin) entwickelte er sich zu einem vielseiti gen Operndirigenten. Als Gastdiri gent wurde er in den folgenden Jahren regelmäßig an die Staatsoper in Wien, an die Bayerische Staatsoper und an das Bolschoi-Theater in Moskau eingeladen. Als Nachfolger von Kyrill Kondraschin übernahm Dimitrij Kitajenko von 1976 bis 1990 die Position des Chef dirigenten der Moskauer Philharmo niker, mit denen er zahlreiche Tourneen in alle Teile der Welt unter nahm. In den Westen kam er 1990. Er wurde Chefdirigent und künstleri scher Leiter des Radio-Sinfonie Or chesters des Hessischen Rundfunks. Von 1990 bis 1998 folgte die Tätig keit als Chefdirigent des Philharmo nischen Orchesters im norwegischen Bergen, einem der ältesten europäi schen Orchester mit enormer klassi scher Tradition. Seit 1991 ist er Chefdirigent des Berner Symphonie Orchesters. Als Gastdirigent trat Dimitrij Kitajenko mit den renommiertesten Örchestern der Welt auf, u.a. mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern, der Dresdner Staatskapelle, dem Ge-