Aufführungsdauer: ca. 35 Minuten Titelblatt der Erstaus gabe von Beethovens Klaviersonate c-Moll op. 13, der „Pathetique”. Man bedenke, daß die ses ausgereifte und berühmte Werk unge fähr gleichzeitig mit dem 1. Klavierkonzert entstanden ist. Allein aus diesem Umstand ist zu erkennen, wie selbst sicher der junge Beet hoven inzwischen sein kompositorisches Hand werk beherrschte. So kann durchaus der immer noch weit verbreiteten Ansicht widersprochen werden, es handele sich bei seinem ersten Klavier konzert um ein An fängerwerk. Das Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 war ver mutlich in den Jahren 1795/96 begonnen, aber doch erst 1798 vollendet worden. Beethoven hatte es für seinen eigenen Gebrauch geschrie ben und - auch dies ist nicht genau belegt - es möglicherweise noch vor der Vollendung (des Klavierparts) gleich in Wien, später auch mehrmals andernorts gespielt. (Beethoven spielte übrigens meist einen solchen Part seiner eigenen Konzerte ohne festgelegte Notierung vor Augen, gleichsam improvisierend, und erst für die Drucklegung „zwängte“ er die Solo stimme in ihr notiertes Korsett.) Für Beethoven gab es in dieser Zeit „kein größeres Vergnügen als meine Kunst zu treiben und zu zeigen“ - schrieb er später einmal an seinen Jugend freund Franz Wegeier. Es ist ein breit angelegtes Werk, mit komplet tem, ja gegenüber seinen Vorgängern sogar er weitertem Orchester, mit zusätzlichen Klari netten, Trompeten und Pauken und einem ausgesprochen kraftvollen und brillanten Kla vierpart, der durchaus die eigene pianistische Leistung ins rechte Licht rücken sollte, ohne al lerdings in leere Virtuosität zu verfallen. Das i' Ot» Konzert selbst er hebt sich noch nicht über die Gat tung hinaus, und doch sind bereits provokative Ideen und kühne Details herauszufinden, die einen künftigen kompositorischen Weg vorzeichnen. Beethoven selbst hielt beide frühen Konzerte noch kei neswegs für voll ständig gelungen und „für kein’s von