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— Bei Brody an der russischen Grenze ver Bou den die Oesterreicher zurückschlngen. geschobene Brigade des französischen 13. Armee Eiu F a hucu flüchtigc r (F.ißartillcrist) wurde geworfen. Er lies; itt unscren Händen 1 Fahue, reischa ungehalten und in Verwahruugshast genommen, 2 Batterien, 4 Maschinengewehre u. 700 Gefan- Die in ^vkn^slici» beauftragten Staatsminister das Gesuch abermals abgelehnt werden, so lange keine Einig ung mit Oelsa erzielt ist. 8. Einladung znr Feuerwehrübung. Aus einer Zuschrift des Herrn Branddirektors Kelling wird gene. Ein franz. General ist gefallen. — Au der unteren Donau setzten nachts 2 Abteilungen Oesterreicher unter 3 Leutnants in einem Kahne über, warfen alles in größter Ordnung. Es wird beschlossen, der Uebung beizuwohnen. 9. Aenderung des Hebammen-Pensiousstatutes. Ein neues Gesetz sei erschienen und es liege auch eine Ver fügung der Kgl. Amtshauptmannschaft vor, darnach ist das Ruhegehalt der Hebammen zu erhöhen; es darf aber 450 Mark nicht übersteigen, davon trägt der Staat 225 Mark, früher 150 Mark. Es wird beschlossen, am Statut die ent — Ein Hoffnnngss ch immer? Ans Nom wird gemeldet, daß am Dienstag der äußere Minister lauge Aus sprachen hatte mit dem deutschen, französischen und russischen Die Oesterreicher hatten 1 Toten und 3 Verwundete. — In Stockholm eingetroffene deutsche Flüchtlinge ans Rußland erzählen, daß die Russen nicht nur die Hafen anlagen von Hangö, sondern auch verschiedene öffentliche Gebäude auS Furcht vor den Dent scheu in die Luft sprengten. Der Schaden beträgt ca. 20 Millionen Rubel. — In Finnland scheint alles ruhig zu sein. — Der schwedische Reichstag hat 50 Mill. Kronen für die Landesverteidigung bewilligt. — Der Dreibund lehnte deshalb die Neutrali- tüt Aegyptens, als cngl. Domininm, ab, weil er den dem Dreibund feindlichen Mächten in Aegypten keinen Flotten stützpunkt schaffen will. sich auf serbische Wachtposten, töteten 30, verwunde ten viele, vertrieben sie und sprengten Brücken und Stege. Englan d. — In Bulgarien wurde der Belagerungszustand beschlossen, die M o b ilma ch n n g dürfte bereits erfolgt sein. Kirchennachrichten von Rabenau. Mittwoch, den 12. Angnst abends 8 llhr Kricgsbetstuude verbunden mit Beichte u. Feier des heil. Abendmahls. Beicht- anmcldung in der Sakristei. Koll, für die kirchl. Liebestätigkeit. Tounerstag, d. 13 August 1014. uachm. '/»7 Uhr Uebung -er Pflichtfeuerwehr. Abzeichen sind anzulegen. Rabenau, den 11. August 1914. Der Bürgermeister. sprechende Aenderung vorzunehmen. 10. Einladung zum Sächs. Gemeindetag. Dieser soll am 11- und 12. Sept. d. I. in Chemnitz tagen, 4 M. Kassenbeitrag sind zu entrichten; man nahm Kenntnis davon. 11. Bericht über die Haupt versammlung des Verbandes für Baunnfallversichernng säch sischer Gemeinden. Die Tagung war am 11. Juli in Mei ßen, Rabenau aber nicht vertreten. Das darüber gedruckt vorliegende Protokoll wird vorgetragen. 12. Wahl von Mitgliedern für die Einschätznngskommission zur Staatsein kommensteuer. Durch Zuruf wurden die Herren Bürger meister Wittig, Stadtrat Bachmann nnd Stadtverordneter Wustlich als Mitglieder, die Herren Stadtverordneten Otto, Dietrich und Kittner als Stellvertreter einstimmig mieder- gewählt. — Z ur N ach a h m u ng em p f oh l en! Verschiedene Besitzer haben bei der Ernte das Nachschleppen der Felder unterlassen, dafür aber das Aehreulesen gestattet. Mit Freude zogen Frauen und Kinder hinaus, um das Getreide draußen zu sammeln. Es sind recht nette Erträge gewesen, die da zusammengebracht wurden. Es würde mancher ärmeren Familie ein großer Dienst erwiesen, wenn recht viele Besitzer dem Beispiele folgten. — Die Preise für Lebensmittel fallen in Holland rapide, weil nichts ausgeführt werden kann. Eier kosten in Rotterdam auf dem Markt das Stück 2 Pfg. Auch Fische sind sehr billig. — Wer Silbergeld unnötigerweise in großen Mengen aufbewahrt, setzt sich der Gefahr aus, daß ihm das Geld beschlagnahmt wird. Bei dem Gemeindevorsteher einer obcrschlesischcn Dorfgemeinde war die Anzeige eingelaufen, daß ein Hausbesitzer große Mengen Silbergeld aufbewahre, und daß er trotzdem fortwährend noch Versuche mache, Papier geld in Silber einzuwechseln. Der Gemeindevorsteher ließ eine Haussuchung bei dem Hausbesitzer vornehmen und fand dort 800 M. in Silber. Davon lieh er 600 M. beschlagnahmen. — Landwirte, habt ihr keine Pferde und Ochsen mehr, so spannt Kühe ein. Not bricht Eisen! So muß i solange Kleinölsa nicht einverleibt ist. 7. Erneutes Gesuch l Rob. Schneiders in Oelsa um Ucberlassung von Leitnngs- monatlichen Beitrüge nach Kräften zn erhöhen, 6. das zur Verfügung stehende Vermögen für den Liebes-, ? --- —- - dienst der Kriegsfürsvrge zn verwenden. jmancher znr Bestellung mit Kühen schreiten, der an eine Es ergeht an alle Mitglieder die innige Bitte, die edlen derartige Maßnahme sein Lebtag nicht gedacht hat. Sorgt Bestrebungen des Vereins nach Kräften zn' unterstützen. sofort für Anschaffung von Kuhgeschirren! Menschliche Hilfs- — Bei der letzten Sitzung des hiesigen S tadt-kräfle znm Führen der ungeschulten Zugtiere stehen zur gemcinderats am 10. d. M. standen auf der Tages-Verfügung durch den Landeskulturrat für das vrdnnng 12 Punkte znr Beschlußfassung, von denen die drei Königreich Sachsen. ersten in Snmma ihre Erledigung fanden. 1. Bereitstellung — Schwer vernngl ü ck t ist ein Maurer ans M o ck- „ , , „ , „ . . , von Mitteln aus Anlaß des Kriegszustandes. 2. Gestnnduug ri tz, der mit seinem Rade die steile Sa alh a u s e n e r korys wurde dou Miseren DeckttttgstruYPen bei von Stenerrückstäudeu. 3. Bildung eines freiwilligen Hilfs- Straße hcreingefahren kam. Er verlor die Herrschaft über Lagarde itt Lothringen angegriffen. Der Gegner ausschnsseS für hiesige Gemein Ueber diese hat der Finanz-das Rad und rannte mit dem Köpfe gegen eine Maner, wurde uuter schweren Bcrlttsteu in den Wald ausjchnß schon am 6. d. M. beraten und sein Vorschlag ist Er wurde schwer verletzt. ' do» Parroy nordwestlich von Luueville znr ü ck- folgendcr: Zur Linderung der Not sind vorläufig 3000 M. F V ','., I zu bewilligen, die besonders als Beihilfe zur Wohnuugsmicte in Kreischa ungehalten und in Verwahruugshast genommen, verwendet werden sollen und von einer zwangsweisen Bei- um der Militärbehörde zugeführt zu werden. Hier gestand treibnng der Steuern ist abzusehen. Schon seit längerer derselbe ein, mit Hilfe feiner Kriegsbevrderung soweit als Zeit ist ein Fonds vorgesehen, um noch größere Opfer bringen möglich nach der Grenze gefahren zu sein, um nach der Schweiz zu können. Tabei gibt man sich der Hoffnung hin, daß zu entkommen. In Pirna hatte jedoch die freie Bahnfahrt Personen, die dazu in der Lage sind, ihre Stenern richtig ein Ende, bei dem Versuch, durch das Erzgebirge zn Fnß absühreu werden. Dann sind Personen aufgestellt, von denen zn fliehen, ereilte den 31 jährigen Flüchtling fein wohl- die Gelder, die nicht als Armenunterstntzung betrachtet wer- verdientes Schicksal. den dürfen, unparteiisch verteilt werden. Man war einstimmig — J„ der außerordentlichen Generalversammlung vom damit einverstanden. 4. Zuschrift der Stadt Freiberg, eine 30. Jnui 1914 wurde beschlossen, das Grundkapital der Erz- „Aug-Lösster-Stijtung" betreffend. Die Zuschrift wird ver-gebirgischen Holzindustrie A.-G., Brand um M. 135 000 lesen und nach ihr hat die Witwe 5000 gestiftet, davon die hcrabznsetzen, dergestalt, daß die Aktien im Verhältnis von Zinsen den^vier Städten: Freiberg, Rabenau, Brand-Erbis-10: 1 zusammengelegt werden, dozf und Sebnitz in gleichen Teilen znfließen sollen zur Die in Dvnn^ollai» beauftragten Staatsminister Unterstützung bedürftiger Familien. Zu Ehren dieser edlen haben genchnügt, daß am 10. Sonntag nach Trinitatis, Gesinnnng erhebt man sich von den Plätzen. 5. Beihilfe für 16. August d. I., eine allgemeine Landeskollektc für die Zwecke die Gewerbeschule. Das Hohe Ministerium des Innern bc- deS Noten Kreuzes gesammelt werde. Die sonst an willigte dazu 1200 M., der Fehlbetrag ist aber ca. 3000 M., diesem Sonntag stattsindende LaudeSkvllekte für die Mission darum wurde ein Gesuch um Erhöhung der Beihilfe einge- unter Israel und die Evangelisationsarbeit im Heiligen reicht, das hoffentlich gnten Erfolg haben wird. 6. Ent- Lande füllt vorlüufig ans. Ein Verordnungsblatt des Evang.- schließung der Gemeinde Großölsa, betr. Abtretung von 4 lutherischen Landeskonsistorinms, das die bezügliche Vervrd- Grnndstücken an Rabenau. Oelsa hat keinen Schritt getan, nnng enthält, ist in Vorbereitung. Opfer zn bringen für mit uns zu verhandeln, wie auS einer Eingabe an die Kgl. das rote Kreuz und seine in diesen Kricgszeiten hochbedeut- Amtshauptmannschaft hervorgeht. Die Sache bleibt ruhen, same Liebesarbeit wird damit die christliche Gemeinde in bekannt, die Schlnßübung der Freiw. und Pflichtfeuerwehr Botschafter sowie mit dem Ministerpräsidenten. Italien ver-! finde am 13. Angnst abends halb 7 llhr statt. Daviele Mit sichert Deutschland, es wirke für den Frieden. Glieder zu den Fahnen geeilt wären, solle keine öffentliche, — Kanada sandte für 50 Mill. Dollar Mehl nach ^sondern eine einfache Uebung stattfindcn, doch befände sich Nummer 95. K-rnsprecher: Am« D-ubeu 212V Donnerstag, den 13. August 1914 Fernsprech r: Amt Leube« 2120 27. Jahrgang Unter Hinweis auf die im Flur des Rathauses aus hängenden Inhaltsverzeichnisse wird hiermit bekannt gemacht, daß die Nummern 28 bis 52 des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1914 und das 7. bis 18. Stück des Gesetz- und Ver ordnungsblattes vom Jahre 1914 an Ratsstelle während der üblichen Geschäftszeit 14 Tage lang zur Einsicht ansliegen Rabenau, am 11. August 1914. Der Bürgermeister. -iur Nad una Vern. Rabenau, den 12. August 1914. — Montag, den 10. Aug., hielt der hiesige Frauen- verein eine außerordentliche Versammlung ab, in der be raten wurde, in welcher Weise der Verein an seinem Teil ^negsfürforge zu übeu gedenkt. Herr Pfarrer Pescheck weist in seiner Begrüßungsansprache auf die voraussichtlich bald entstehende Not hin, die zu linderu mit Aufgabe der Francu- vereinc ist. Herr Oberlehrer Kantor Lange berichtet über die oom Herrn Amtshauptmauu Dr. Streit am 8. Aug geleitete Sitzung, in der eine gemeinsame Hilfsaktion in die Wege ge leitet wurde. Der Frauenverein befchlicßt in dieser schweren Kriegszeit: 1. diejenigen zu unterstützen, deren Ernährer im Felde stehen, 2. die gewöhnlichen Unterstützungen fortzugewühren, 3. eine Sammlung zn veranstalten, deren Ertrag an das Rote Kreuz abzusühren ist, 4. es den Mitgliedern nahezu legen, die ihnen in den einzelnen Familien bekannten Notstände baldigst den Bezirksdamen . zu melden, 5. sich mit der Bitte an die Mitglieder zn wenden, die allen evang.-lnther. Kirchen des Sachsenlandes aufgerufen. Wer wollte nicht freudigen Herzens mithelfen für unsere Söhne und Brüder im Felde zu sorgen, den Verwundeten nnd Erkrankten zu dienen. — Bei Ehdtknhnen haben drei Kompanien, unter stützt durch Feldartillerie, die auf Schleubeu vorgehende dritte russische Kavallerie-Division zurückgeworfen — An der Grenze Ost- und Mittelgaliziens erneuerten die R usse n ihre Versuche, in österreichisches Gebiet einzufallen, wurden aber mit Verlusten zurückgeschlagen. — Galizische Jungschützen überfielen bei Mjechow 1 000 Kosaken, die 400 Tote hinterließen. — Der deutsche Gesandte ist aus Nisch (Serbien) abgereist, nachdem er den Schutz der deutschen Interessen dem amerikanischen Vertreter übergeben hatte. — Der Kommandierende General macht bekannt, daß die Garnisonkommandvs ermächtigt sind, Verkaufsstellen mit wucherischen Preisen sofort zn schließen — Die N ü st ungsko m Mission des Reichtages ist zu dem Urteil gelangt, daß unser Heer und unsere Flotte tadellos bewaffnet sind. — Eine N at i o n a l st i f t u n g für die Hinter bliebenen der im Kriege Gefallenen ist in der Bildung be griffen. — Die Zentralmeldestelle des Roten Kreuzes in Berlin hat bisher 32 000 Anmeldungen zum Dienst in der freiwilligen Krankenpflege eutgegengenommen. — Wie die „Köln. Volksztg." meldet, ist das Luftschiff 2 6 von einer Kreuzfahrt aus Belgien zurückgekehrt. Das Luftschiff hat sich an dem bei Lüttich entsponnenen Kampfe in herorragender Weise beteiligt und konnte sehr wirksam eingreifen. Aus einer Höhe von 600 Meter wurde die erste Bombe geworfen. Es war ein Versager. Darauf ging das Luftschiff bis auf 300 Meter hinunter und schleu derte weitere 12 Bomben, die sämtlich sofort explodierten. Infolgedessen stand die Stadt Lüttich an mehreren Stellen in Flammen. Die sämtlichen Bomben hat ein Unteroffizier der Besatzung aus der Hinteren Gondel hinabgeworfen. Er war nach der Landung des Luftschiffes den Tausenden von Zuschauern Gegenstand begeisterter Kundgebungen. — Oberst Brose vom Großen Generalstabe stellte fest, daß sowohl die Erstürmung von Lüttich, als auch die Schlacht bei Mülhausen planmäßig vorbereitet und wohlerwogen waren. — Bei Metz und bei Kettwig a. d. R. gelang es, zwei französische Flugzeuge herunterzuschießcn. — Das Feldgericht verurteilte belgische Zivilisten zum Tode, weil sie ans dem Hinterhalt auf deutsche Soldaten geschossen hatten. — In Brüssel sind zehn Deutsche als Spione erschossen worden. — Die Reichsbank und die großen deutschen Banken haben die Mobilinach u n g glänzend überstanden nnd stehen unerschüttert und kraftvoll da. — Der Kaiserliche Oberpostdirektor Geheimer Oberpost rat Domizlaff in Leipzig hat die oberste Leitung des Feld postdienstes übernommen. — Die sächsische Landwirtschaft ist für die bevorstehenden Erntearbeiten und landwirtschaft lichen Arbeiten mit Arbeitskräften genügend versorgt. — Der Präsident der Hamburger Bürgerschaft wandte sich in einer Ansprache mit scharfen Worten gegen das verräterische Verhalten Englands. — Zahlreiche englische G elehrtc haben gegen Englands Krieg mit Deutschland protestiert und ihn als eine Sünde gegen die Gesittung bezeichnet. Durch Aushang veröffeutlicht. — Berliu, den 11. Angnst 1914. Eine vor sttchten drei rnttiicke Eskadrons einen Anaritt em Hausgrundstück in Flur Kleinölsa. ,"a,rcn vier r»NN«ye vsiaorons einen des Briefes wird Kenntnis genommen, doch muß ten. itz mit shn nde ase nde der hen zu eht gel sar en. rei >en MM Zkitinlg fiu'LlM'lUidt, SH Klein- n. Wo Mn Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lnban, Borlas, SPechtritz re. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes l,bü Mt Ins er are kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., sür aus- . wärtige Inserenten 15 Ps. Reklamen r 20 Ps. Annahme von An zeigen sür alle Zeitungen.