„Trennung“ und „Zorn“ und mit der „Nacht“, dem „Tod“ und der „Unsterblichkeit“ enden, erkennen wir bewußte autobiographische Zü ge und einen sehnsuchtsvollen Rückblick auf das eigene Schaffen. So kann dieses Vokalwerk durchaus in die Linie seiner letzten sinfoni schen Werke gestellt werden, auch wenn es konzeptionell-künstlerisch eher an die „Ge sänge jiddischer Volkspoesie“ op. 79 (1948) anschließt. Dmitri Schostakowitsch selbst nannte die „Michelangelo-Suite“ einst sogar seine 16. Sinfonie. Die Uraufführung der Klavierfassung fand am 23. Dezember 1974 in Leningrad statt, die der Orchesterfassung erst nach dem Tode des Kom ponisten am 12. Oktober 1975 im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, dirigiert von Maxim Schostakowitsch, seinem Sohn. seit 1833 Königsbrücker Straße 58 01099 Dresden Telefon 0351/8041569 Tel./Fax 03 51/8 0.1 11 71 Mo-Fr 9.00- 19.00 Uhr Sa 9.00-13.00 Uhr