Obwohl eng an das Schumannsche Vorbild angelehnt - ein großer künstlerischer Wurf, ein virtuoses Werk in originärem Griegton 1. Satz Allegro molto moderato 4/4-Takt, a-Moll Klavierkonzert a-Moll Zur Musik Wie Schumanns Werk - das Vorbild für Griegs Konzert - beginnt auch dieses Klavierkonzert mit einer solistischen Episode. Kaskadenhaft stürzen Akkordenballungen herab, ehe das erste Thema sich im Orchester entfaltet, markant zu Beginn, romantisch-sehnsüchtig im Abgesang, auf norwegischem Volksgesang gegründet. Das zweite Thema könnte beinahe ein kleines Noc turne darstellen, so intim, so innig singt das Klavier die Melodie. Arabeskenhafte, tempera mentvolle Teile blühen auf, variieren das moti vische Material und lassen dem Solisten viel Raum für improvisierende Ausschmückungen. Der Satz gipfelt in einer brillanten Kadenz, die das Hauptthema prächtig umspielt. 2. Satz Adagio 3/8-Takt, Des-Dur Ein kleines Kabinettstück mit poesievoll-lyri schem Charakter tut sich in diesem Mittelsatz auf. Gedämpfte Streicher, darüber einige weni ge Bläserstimmen, schließen uns in eine zau berhafte Stimmung von Natur- und Seelen malerei ein. Und der Solist findet überall Raum, sich in reichem Figurenwerk zu ergehen und nach immer neuen, aparten, gefühlsgeladenen Harmonien zu suchen. Auch ohne folkloristisch erkennbare Anklänge glauben wir, in eine ein same Landschaft zu tauchen und umgeben zu sein vom uralten Sang legendenumwobener Helden. 3. Satz Allegro moderato e marcato 2/4-Takt, a-Moll/A-Dur Pausenlos geht es in den schwungvollen, letz ten Satz über mit wenigen, sehr bewegten Takten der Holzbläser im Pianissimo. Das Kla vier bringt, nach girlandenartigem Anlauf, das rhythmisch prägnante Hauptthema. Hier sind nun endlich die lange gesuchten norwegischen