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abesmuer Zeitung siirHuraMSkisttsdü^ Klein- n. GeoPlsa Obernanndorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf- Lübau, Borlas, Spechtritz re Fernsprecher: «mt Leube» 8120 Z7. JahrgNNg Sonntag in Lübau verhaftete ausländische zücht mit^einem Kinde zu 2 Monaten Gefängnis. — Der am Donnerstag, den 2. Juli 1914 schäftigt war, wurden ihm in seiner Wohnung 2800 Kronen gestohlen. — — Ein Einjährig - Freiwilliger vom 43. Jnf.-Reg. in Wesel fuhr mit drei Damen* nach Aldern. Auf der Rückfahrt stieß das Auto gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Sämtliche Insassen wurden s chwer verletzt. Bei dem Ein jährigen besteht Lebensgefahr. — Ans einer Spazierfahrt im Automobil stieß das Gefährt des Erzbischofs vou Tours, Negre, mit einem Last — Bei den Arbeiten zur Errichtung der Kanalisation für Glogau st ü rzte iu einer 4 Meter tiefen Baugrube die — Der Bau der Schnellfilteranlagen an der König- Friedrich-August-Talsperrc bei Klingenberg geht seiner Vollendung entgegen. Sie liegt dicht au der Zugangsstraße zur Baukautine. Letztere wird nach Fertigstellung der Arbeiten wieder abgebrochen. Die Errichtung einer ständigen Schank- stätte ist noch nicht entschieden. Die Filteranlage steht im baulichen Zusammenhang mit einem etwas höher geführten Maschinenhause, wo zu Reinigungszwecken eine Anlage für Preßluft sich befindet. Mit dieser werden die einzelnen Filter zellen von Zeit zn Zeit gereinigt. Gegenüber der Filtervor- richtnug ist das Turbinenhans für die Elektrizitütserzengnng erbaut wordeu, das auch bald betriebsfähig ist. Die beideu Turbinen werden durch eiu Wasserrohr von 1100 Millimeter Lichtwcite gespeist, das vom Grnudablaßstollen aus unter dem Sturzbecken hinweg führt. Seitlich vom Elektrizitätswerk fließt das Turbinenwasser in das offene Weißeritzbett, das für gewöhnlich nur auf diese Weise fein Triebwasfer erhält. Gegenwärtig erfolgt die Regelung des Wasserabflusses durch das' zweite Grundablaßrohr unmittelbar ins Sturzbecken. Auf dem geräumigen Sperren-Vorplatze ist mau noch mit Arbeiter, welcher Herrn G.-V. Kuhnert mit der Heugabel verletzte, hat sich in der Nacht vom Sonntag zum Montag im Tharandter Gerichtsgefänguis erhäng t. Ausweispapiere führte er nicht bei sich. — Einem Verkehrsbedürfnis entgegenkommen foll die tägliche Abfertigung des Persouenzuges Nr. 5323 auf der Liuie Hainsberg —Kipsdorf, der bisher nur Sonn- nnd Festtags verkehrte. Der Zug führt 2.-4. Wageuklasse und verläßt Dippoldiswalde 7,29 nachmittags, Malter 7,14, Seifersdorf 7,56, Spechtritz 8,03, Rabenau 8,10, Cvß- mauusdorf 8,21 uud erreicht Hainsberg 8 26 Uhr. Derselbe hat Anschluß nach Dresden, sowie nach Tharandt. wagen zusammen. Der Erzbischof und ein Priester erlitten s ch w e r e Verletzungen. — In Nancy fand das erste Ver hör der deutschen Spione Harder, Meinen, Achi und Requeuz statt. Die Verhafteten wurden zunächst dem gleich falls festgenommenen französischen Soldaten Bauch gegenüber- gestellt. Während drei der Verhafteten behaupten, Bauch Erscheint Dienstag, Donnerstag n. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtteiligen Beilagen sowie eines illustrierten ' Witzblattes 1,50 Mk. Kirchemmchricht von Oelsa. Mittwoch, den 1. Juli abends 8 im Lehrerzimmer Jung mädchenabend. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., für ans- . wilrtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 1 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. genommen. Die Frau eines Goldarbeiters, die mehrere Bomben geschleudert haben soll, verübte in dem Moment, als sie verhaftet werden sollte, Selbstmord. Die serbischen Häuser wurden vou der erbitterten Menge gestürmt und angezündet. Mehrere Serben sollen ermordet worden sein. Aus zahlreichen Orten treffen Nachrichten über blutige Zusammenstöße zwischen Serben und Kroaten ein. Es soll mehrfach zu förmlichen Serbenmassakres gekommen sein. — Serbien uud Montenegro sollen den Entschluß gefaßt haben, ihre Vereinigung zu proklamieren. Dieser Beschluß sollte am Jahrestage der Schlacht von Kos- sovo, also Montag, bekanntgegeben werden. Durch die Er mordung des österr. Thronfolgers nnd seiner Gemahlin ist das Datum der Bekanntgabe jedoch hinausgeschvben worden. — Der schwedische Flieger Suudstcd, der auf seinem Flug Paris - Stockholm in Limhamm eintraf, wollte einen Flug mit seiner Gattin in einen Nachbarort ^unternehmen. Unterwegs überschlng sich der Apparat und stürzte zu Boden. Sandstedt erlitt eine Gehirnerschütterung, feine Frau schwere Armbrüche. Der Apparat ist zertrümmert. Stack. Sparkasse Rabenau expediert an allen Wochentagen von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags nnd von 3 bis 5 Uhr nachmittags. Zinsfuß für Spareinlage« 3sts °/o jährlich. Die an den ersten drei' Werktagen eines Monats bewirkten Einzahlungen werden für den betreffenden Monat voll verzinst. Einlagen werden streng geheim gehalten. Barbara Uttmann, die große Wohltäterin des Erzgebirges, die Burgstädter Landsmannschaft zeigt ihre heimische Hand schuhindustrie. Ferner stellt der Militär-Brieftauben-Verein „Saxonia" einen Festwagen, vou dem beim Vorbeimärsche nm Königlichen Schlosse Hunderte von Brieftauben in die Lüfte steigen werden. — Der König unternimmt am 9. Juli eine Landesreise, die von der Freiberger Gegend südlich sührt. — Die viel erörterte neue Streik Verordnung der sächs. Regierung, in der das Strcikpostenstehen unter gewissen Vor aussetzungen von dem Ermessen der Polizei abhängig gemacht wird, ist im Sächsischen Gesetz- uud Verordnungsblatt er schienen und hat somit Gültigkeit, — In ein an der Ecke der Matinins- nnd Schäferstraße in Dresden gelegenes Ge schäft wurde ein Einbruch verübt. Angeblich wnrde nur der Inhalt der Wechselkasse erbeutet. — Eine 49 Jahre alte Kohleuhüudlersehefrau erhängte sich in ihrer Wohnung Ncthelstraße 11 iu Dresden. — Vou dem Maschinisten P. wurde in der Düngergrube des Grundstücks Schäferstraße 93 iu Dresden-Friedrichsstadt ein etwa 8 Monate alter, unent- Kus Nab unä fern. Rabenau, den 1. Juli 1914. — Ein recht merkwürdiges Licht auf die vielgerühmte „Gemütlichkeit" der Sachsen wirft die durch die Statistik erhärtete Tatsache, daß im Durchschnitt jeder sechste Sachse jährlich einen Zivilprozeß zu führen hat. Nahezu 600 000 Zipilprozesse sind im vergangenen Jahre verhandelt worden gegen etwas über 500 000 im Jahre 1912, sodaß sich also die Streitsucht in Sachsen ganz munter ausbreitet. Mit den Strafsachen ist es erfreulicherweise etwas besser; hier hat sich nur jeder 120. Sachse zu verantworten. Bei allen Ge richten ist 1913 die Zahl der verhandelten Sachen stark gestiegen, unr die Zahl der Revisionen in Strafsachen vor dem Oberlandesgericht hat eine kleine Verminderung erfahren. — Die Heidelbeere, die würzige Beerenfrucht un serer Wälder, ist zur Reife gediehen und wird seit einigen Tagen von jnng nnd alt gesammelt. Die Ausbeute ist in diesem Jahre sehr verschiedenartig, denn der starke Maifrost hat an den freier und zugiger gelegenen Waldparzelleu dem Fruchtansatz sehr geschadet, ja, ihn fast vernichtet, während in den geschützten Waldstellen die Sträucher vollFrüchte hängen, sodaß im allgemeinen der Ertrag als gute Mittclerntc zu bezeichnen ist, — Am Dienstag vormittag passierte das Lustschiff VI" unsere Gegend in ziemlicher Höhe. Auf seiner Rückfahrt von der Sachs. Schweiz löste sich einer der Hinteren Propeller u. fiel mit Wucht in einen Garten hinter der Streh-o ----- — - lener Bezirksschule, wo er sich tief in die Erde einbohrte. Schubert m Dobeln wegen Verbrechens nach tz 176,3 des nach Bosnien znm mindesten moralisch verantwortlich sei. Dem Luftschiff gelang es, mit den beiden vorderen Propeller Str.-G.-B. in 4 Fällen zu 4 Monaten Gefängnis; der Der Minister mußte wenig schmeichelhafte Worte auhörcn, arbeitend, Kewitz zu erreichen. Meinknecht O. E. Steiger in Memmendorf wegen Un- mit denen der Monarch das ganze System der Verwaltung - - - — - - - - —-l-- —- -- ... Bosnien einer scharfen Kritik unterzog, Die Stellung des — In Niederpoyritz wurde einem dortigen Einwohner Ministers ist erschüttert. 15 Mark bares Geld, Schmucksachen und Kleidungsstücke — Im Ministerium des Aeußern in Wien, fand eine gestohlen. — Auf dem Wege vom Gasthaus „Schere" nach Beratung statt, an der Graf Berchtold, der Chef des General- Niederhermersdorf stürzte der Mechaniker uud Hausbesitzer stabs Baron Conrad v. Hötzendorff und der Kriegsminister Max Uhlig vom Rade und erlitt schwere Verletzungen, denen Krobatin teilnahmen. Oesterreich-Ungarn soll die Absicht er bald erlag. — Kürzlich wurde der Tochter des Gemeinde- haben, an die serbische Regierung mit dem E r suche n Her vorstandes von Lommatzsch auf offener Straße die Hand- anzntreten, die gegen die Urheber des Attentats geführte tasche entrissen. Als Täter wurde der in Niederstaucha Untersuchung im Königreich Serbien fortzusetzen, da alle wohnende, in einem Eisenwerk beschäftigte Köhler ermittelt Verschwörungen nach Serbien führen. und festgenommen. — In Gcanzahl hantierten zwei Bäcker- — Die Ueberf ü h rung der Leichen des Erzherzogs lehriinge mit einem Revolver, der sich entlud. Eineu der Franz Ferdinand und seiner Gemahlin fand vom Konak aus Lehrlinge traf die Kugel in den Unter leib. An seinem auf den Bistrikbahnhof statt, wo der Hofzug die Leichen Aufkommen wird gezweifelt. — In Warnsdorf stellte sich aufnahm. Der Zng wurde durch Militär eröffnet und In der ost bestrafte Einbrecher Max Israel aus Gevrgswalde fanterie- uud Kavallerie-Abteilungen bildeten auch den Schluß der Polizei selbst. Er hat im Schluckenauer Bezirke mehrere desselben. An dem Zuge beteiligten sich die Spitzen der Einbrüche verübt. — Während der Oekonom Hocke in Nieder- Zivil- und Militärbehörden. grund bei Warnsdorf vor seinem Hause mit Heuweudeu be-, — Wie ans Serajewo gemeldet wird, haben die Aus schreitungen in Mostur immer größeren Umfang an- wickelter Kiudesleichnam aufgefunden. Der Fötus wurde dem umfänglichen Planierungsarbeitcn beschäftigt, die ein müch- Amtsgericht übergeben. tiger Trockenbagger uud eine Feldbahn besorgen. Der Wasser- --Im Auftrag des Königl. Landbauamtes Dresden Nummer 77. Fernsprecher: «Wt Leube» 2120 — Der Kaiser von Oesterreich - Ungarn empfing den 3 Jahre altes Attidchen in einen Eimer kochenden Wassers. Finanzminister, Ritter v. Billinski, in besonderer Audienz, Es erlag seinen Verletzungen. — die einen ungnädigen Verlauf genommen hat. Er ließ den — Von der 1. Strafkammer des Königl. Landgerichts Minister nicht im Zweifel darüber, daß er für den tragischen Freiberg sind verurteilt worden: Der Arbeitsbursche F. W. Abschluß der Reise des Kronprinzen nnd seiner Gemahlin Donnerstag, den 2. Inti 1914 nachmittags 6 cinhalb Nhr Sitzung des Stadtgemeinderates. Die Tagesordnung hängt im Flur des Rathauses (I Treppe) ans Nabe na n, am 29. Juni 19l4. Der Bürgermeister. ein herzlich gehaltenes Dankschreiben. für Glogau stürzte iu einer 4 Meter tiefen Baugrube die — Herr Dr. mcd. Krapf, der Besitzer des Sanatoriums Versteifung zusammen, wodurch 3 Arbeiter verschüttet wurden. Kreischt hat der Gemeinde 1000 Mark gestiftet bereist Einer war sofort tot, der Zweite wurde lebensgefährlich ver- Zinseu zur Unterbringung erholungsbedürftiger Kinder inst letzt. Der dritte Arbeiter konnte noch nicht geborgen werden. Kinderheim in Georgenfeld dienen sollen. Z'lus Anlaß seiner Dresden. — Znm Festz n g am S a ch s e u t a g Ernennung zum Sanitätsrat hat er die Stiftung auf 5000 Dresden 1914, nächsten Sonntag, stellen außer anderen Mark erhöht, ! Gruppen die Erzgebirger und Voigtland einen Festwagen stand in dem imposanten, von herrlichen Nadelholzbestünden wurde durch Landbauamtmann Heise die Fürstengruft in Frei- nmsäumten Staubecken ist auf 28 Meter zurückgegangen; bis berg nach 30 Jahren wieder einmal geöffnet. Die znm Teil zum Ueberlaufen über die Kaskaden beträgt er 33 Meter, reich mit Goldornamenten geschmückten Särge u. die ans ein- Noch im Laufe des Sommers gedenkt man die Trinkwasser- zelnen Särgen aufgelegten Degen sind noch sehr gut erhalten, aulage, die auf 100 Sekundenliter berechnet ist, in Be- — Gerichtssekretär Weiß vom Kgl. Amtsgericht W i l s- trieb zu nehmen. druff wird nach dem Amtsgericht Bautzen versetzt. — Vom Landgericht Freiberg wurden verurteilt der — An der Dampfschifflandebrücke Briesnitz-Kemnitz Arbeiter Kademanu aus Stockhausen wegen Rückfalldiebstahls wurde der Leichnam eines 20jährigen Studenten ans Chem- zu 1 Jahr 3 Mon. Gefängnis; die Steueraufseherswitwe A. uik aus der Elbe gezogen. — Bei der Albertbrücke stürzte Thierack in Freiberg wegen Kuppelei zn 10 Tagen Gefängnis, sich ein 56 Jahre''alter Packer von Neustädter Seite in die — Während der diesmaligen Schwurgerichtsperiode in Elbe. Der Lebensmüde konnte gerettet werden. Freiberg sind 4 freisprechende Urteile gefällt wordeu. Dist — Die Leipziger Baufach-Ausstellung 1913 schließt übrigen 9 Angeklagten erhielten insgesamt 5 Jahre 5 Alon, mit einem Fehlbetrag von 553 000 Mk. ab. Zuchthaus, 6 Jahre 9 Alou. Gefängnis und 1 Woche Hgu. — Kaiser Wilhelm begibt sich bestimmt zu den Trauer- Kleine Notizen. — Der Metallschueider Strobelt feicrlichkeiten nach Wien, wird aber nur kurze Zeit dort aus Aue, der seine Ehefrau aus Eifersucht mit einem Beil weilen. — Der Zusammenhang des Serajewoer A t t e ntats erschlug und sich seitdem in Untersuchungshaft befindet, hast mit den Belgrader Hintermännern ist bereits festgestellt. — die Tat, wie ärztlich festgestellt worden ist, in geistiger Stö-,Im kroatischen Landtag in Agram kam es zu ungeheuren rung begangen. Strobelt dürfte ans dem Gefängnis in eine Skandalszenen, die sich gegen die Serben richteten. Irrenanstalt übergeführt werden. — In Cotta stürzte ein — Die Sensen umwickeln! Es sei daran er innert, daß, wenn Sensen auf öffentlichen Wegen getragen werden, die Schneide durch ein Senseuschuh verwahrt werden muß, nnd daß Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschrift bestraft werden. — Der diesjährige Handwerks- und Gewerbekammertag wird vom 27. bis 29. Juli in M annhei m stattfinden. — In Döbeln wnrde die Hauptversammlung des sächs. S ch u h m a ch e r innungsverbandes durch den Vorsitzenden Reichel-Döbeln eröffnet. Es wurden Vortrüge über die ortho pädische Schuhmacherei und über die wirtschaftliche Lage des Schuhmachcrgewcrbes gehalten. Mit dem Verbaudstag war auch eine allgemeine Deutsche Fachlehrerkonferenz verbunden, an der etwa hundert Fachlehrer aus ganz Deutschland teil nahmen. — — Dem von Dippoldiswalde nach Borna über siedelnden Herrn Amtsh. D r. Sala, der sich im Interesse des Mittelstands bei Errichtung elektr. Beleuchtungsanlagen mit Eifer verwendet hat und Kleingewerbtreibenden bei ihren übersandte der Mittelstandvbund für Freiberg u. Umgegend