Wir begrüßen die Künstlerin erstmals als Gast bei der Dresdner Philharmonie Solistin E lena Kuschnerova, aufgewachsen in Mos kau, entstammt einer musikalischen Fami lie. Nach erster Ausbildung bei ihrer Mutter und einer herausragenden Aufnahmeprüfung zur Zentralen Landesschule für Musik am Tschai ¬ kowski Konservatorium in Moskau studierte sie in der Klasse von Tatjana Kästner, zu deren Schüler auch Andrei Gavrilov und Nikolai Petrov zählen. Bereits mit neun Jahren trat sie erst mals als Solistin in einem Orchesterkonzert auf und nahm - ebenfalls unter Leitung von Emin Chatscha- turjan - das Klavierkonzert f-moll von J. S. Bach für das Moskauer Radio auf. Nach dem Abitur folgte das Stu dium am Moskauer Konser vatorium (1982 Diplom mit besonderer Auszeichnung) und unmittelbar daran der Beginn einer Karriere als Konzertpianistin. Sie baute sich ein breitgefächertes Repertoire auf, unterstützt vom Komponisten Alexander L. Lokshin, der als Familienfreund und ehemaliger Lehrer der Mutter großen Einfluß auf sie aus übte. Nach ihrer Übersiedlung in die Bundes republik Deutschland (1992) setzt die Pianistin ihre Karriere auf internationaler Ebene fort, so auch mit Klavierabenden in Europa und den USA. Ihre besondere Neigung gilt der Kam mermusik. Sie spielt mit verschiedenen exzel lenten Instrumentalisten zusammen, darunter mit dem Geiger Lev Guelbard. Sie arbeitet im mer wieder für den Südwestfunk Baden-Baden. Die Gemeinschaftsproduktion des SWR mit dem Schallplattenlabel Ars Musici von S. Prokofjews „Romeo und Julia“ erhielt 1998 den Vier ¬ teljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik.