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Memner Anzeiger Zkltllllg fil'NümM,Skisttsdgrs, Klein-ll. WMn — Die A m t s einführung des neuen Statthalters der wohnhaft Herbertstraße 39 in Dresden. ^Friedrich Emil Kern hier, ein Sohn. Das Vergnügen wurde sofort abgebrochen. Getauft: am 19. April Hedwig Margarete Seifert, T. Kirchennachrichten von Somsdorf. — 600Arbeiter brotlos auf etwa ein halbes Jahr!, Sonntag, den 26. April, 9 Uhr Predigtgottesdienst. — der Ephorie Dippoldiswalde findet am 7. Mai, von einviertel 11 Uhr ab statt. — Viehhändler Heinrich aus Reichenau bei Frauenstein wurde auf Zschierener Flur erhängt aufge funden. — — Im Zwangsverfteigerungsverfahren wurde die Villa Nur Nsd una Rabenau, deu 24. April 1914. — 628 Schüler verzeichnete das zuletzt erschienene Hand buch der Schnlstatislik sür R a be na u. Eine stete Steigerung der Schülerzahl ist zu konstatieren. Im Jahre 1897 besuchten 558, im Jahre 1900 schon 592 und im Jahre 1913 bereits 628 Kinder die hiesige Schule. Die Zahl der amtierenden Lehrkräfte ist nur von 9 im Jahre 1897 auf 10 im Jahre 1913 gestiegen. Eine Eigentümlichkeit ist es, daß von den 9 im Jahre 1897 im hiesigen Orte tätigen Lehrern nicht ein einziger mehr hier wirkt; innerhalb 15 Jahre hat sich das Lehrerkollegium völlig anders zusammengesetzt. — Bei der Beratung von Auto linien sprach Herr Abg. Wittig seine Genugtuung über die geplante Linie Rabenau - Hainsberg aus uud bat um baldige Einrichtung. — Dem Landtag ging ein Dekret "zu, das ein Gewähr- leistnngsgesetz sür die weitere Anleihe der Weißeritztalsperren- geuossenschaft schaffen will. Aus der Begründung sei hervor gehoben, daß die Baukosten für dieMaltere r u. KUngen- berger Sperre 1906 auf 9 560 000 Mk. angegeben wurden, ohne daß darin die Kosten für das Verfahren, die Begebung der Anleihe, die Ausgaben der Genossenschaft uud sonstige Verwaltungskosteu enthalten waren. Die Genossenschaftsan- leihe wurde deshalb im Gesetzentwurf auf 10 Mill. Mark festgesetzt, es standen also für die erwähnten Kosten (insbe sondere' für den Kursverlust bei Begebung der Anleihe) Mk. 440000 zur Verfügung. Der Voranschlag wurde niit rund 4,7 Mill. Mk. überschritten. Zieht mau davon vorerwähnte 440 000 Mk. ab, so bleiben 4,3 Mill, weiterer Kapitalsbe darf, die das neue Gesetz gewährleisten soll. Ein weiterer Zweck sei, die Mittel zu schaffen für Talsperren bei Scheller- Hau, Büreusels und Schde. — Auf der Staatsstraße von Wilmsdorf nach Nieder- häslich ist ein Gewaltakt verübt worden. Ein unbekannter Radfahrer fuhr die Frau des Glasschleifers V. aus Wilms dorf an, wodurch sw zu Boden geworfen wurde. Mit Gewalt und unter Drohungen hat sich der gewissenlose Mensch dann unsittlich an der Frau vergangen. Die Hilferufe des Opfers verhallten uugehört. Es besteht die Annahme, daß der Atten täter Verletzungen an den Armen erlitten hat, die ihm znm Verhängnis werden können. und hat die Tat ciugestanden. Er scheint geistesgestört zu sein. Bei seiner Verhaftung spielte er Mundharmonika. — — Durch einen Schuß aus einem Terzerol hat in Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Tropen. — In Plauen i. V. hat sich die 55 jährige Schul- ratswitwe Gäbler mit Gas vergiftet, weil sie in eine Heil- 3 IVZZiknüg« Itnsbvn Klaus laekst-Unrugs ^ei886 ^aeksi-Unrugs jaekst-Waseti-Hnrügs 668^61^6 Kiele^nrüge anstatt sollte. — Ein L n st m ord wurde an der. 4 jährigen Barbierstochter Weinhold aus Hennersdorf bei Lauban be gangen. Das Kind war vor dem Tode an Händen u. Füßen gefesselt worden uud bestialisch am ganzen Körper geschlagen worden. Der Hals zeigt Messerstiche. Der 17jührige Arbeits-, bursche Liersch von dort ist als Täter festgenommeu worden ! Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re Jnseraie kosten die bpaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., sür aus- . wärtige Inserenten 15 Ps. Reklamen * 20 Ps. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. ... - — Unter den Kandidaten für den durch Tod des Bürger- — Im P l. G r u n d sind die Arbeiten an der neuen meisters Focker in Eschwege erledigten Bürgermeisterposteu Entlastungsstraße wieder in Angriff genommen worden. Von befand sich auch der jetzt alsS ch w i nd le r entlarvte zweite Brauns Weizenmühle bis „Günthers Busch" ist der Straßen-Bürgermeister von Köslin, der sich damals Eduard Alexan- körper fast fertig, ebenso die Dammschüttung nach Birkigt der aus Bromberg nannte. hinüber. Das Zwischenstück kann aber nur allmählich vom! — Der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Felsen abgearbeitet werden, wodurch das Borwürtskommen Ferdinand hat die Einladnng zu den diesjährigen deutschen sehr verlangsamt wird. Eine hohe Stützmauer nimmt den Kaisermanövern offiziell angenommen. — Die östercichisch. Straßenkörper ans, unter der die verbreiterte Bahnstrecke ungarische Kriegsverwaltung fordert von den Delegationen die hinführt. Eine Feldbahn befördert da^ Bruchmaterial an Umbewaffnung der Haubitz-Regimenier und neue Kriegsschiffe. Ort und Stelle, das für den Bahubau gleichzeitig Ver-' — Die Nachricht von der Landung der Amerikaner in Wendung findet. Die Straße dürfte im Laufe des Jahres Veracruz und das Gerücht von der Landung in Tampico fertig werden. .hat in Mexiko lebhaften Eindruck gemacht. Manifestanten — Zu anderweit in Unilauf gekommenen Gerüchten, durchziehen mit Hochrufen auf Huerta die Straßen und rufen nach denen angeblich Vereinbarungen zwischen deu Mühleu- „Tod den Amerikanern". Mehrere Deutsche haben die Stadt bauaustalteu getroffen werden sollten, schreibt die Direktion verlassen. Inzwischen haben sich die Rebellen mit den An der Luther-Gesellschaft in Braunschweig, derartige Verein- häugern Huertas gegen die Amerikaner vereinigt. barungeu seien zurzeit aussichtsloser den» je.insbesondere auch, — Im Hafen von Toulon sind zwei Torpedoboote weil sich die Verhältnisse zwischen den Fabriken Luther unb gestohlen worden. Ihr Verbleib wurde noch nicht ermittelt. S e ck verschärft und die Preise einen noch ruinöseren Charak- — Der britische Botschafter in Washington forderte die bri- ter angenommen haben. Inzwischen habe die Luther-A.-G. tischen Untertanen in Mexiko auf, Mexiko sofort zu verlassen, auch den in die Direktion von Seck eingetretenen, vormals bei — Die Amerikaner nahmen die Schanzwerke drei Meilen ihr als stellvertretender Direktor tätig gewesenen Herrn landeinwärts von Veracruz ein. — Mit dem Rücktritt des Gerhard Luther auf vorläufig 50 000 Mk. Schadenersatz ver- amerikanischen Staatssekretärs Bryan wird gerechnet. Der klagt. Hierdurch würden die Schwierigkeiten einer Verstün- amerik. Schatzsekretär fordert besondere Einnahmen für digung natürlich vermehrt. Kriegszwecke in Höhe von 10O Millonen Dollar. Kleine Notizen. — Eine schwere Bluttat trug —"m? 7F"7 — sich in NuppertSgrün bei Werdau zu. Die beiden Brüder Klrchennachrtchten von Nadenau. Josef und Johann Winter gerieten auf einer Hochzeitsfeier Sonntag, den 26. April. Dom. sIwerw-Oomini Vorm, in Streit, der auf dem Nachhausewege schließlich in Tätlich- ^lb O UHr Gottesdienst: Pastor Prager-Deuben. — Die keilen ausartete, wobei Josef Winter seinem Bruder mehrere Katechismusunterredung mit den Jünglingen wird wegen Dolchstiche in Arm und Kopf beibrachte. Der Gestochene des in Dresden stattfindendcn Vundesfestes der Jünglings- Sonnabend, den 25. April 1914 Fernsprecher: Nmi Lenden 2120 27. Jahrgang I^eukeiten — Der 1894 in Wilmsdorf geborene, noch un bestrafte Provisionsreisende A. O. Hermannu Drechsel war, ,,—... — —i-, - — in einer Chemischen Fabrik in Bannewitz mit der Erledigung wurde später schwer verletzt in einer großen Blutlache auf vcreuie um 8 Lage verschoben, der Postsachen betraut; dabei ließ er sich größere Unter-!der Straße_Uegend, aufgcfunden. Der Täter wurde verhaftet. .c u n a t i n a s verein : D schlagungen zuschulden kommen. Im'Sommer 1913 unter-!— Beim Tanze vom Tode ereilt wurde auf dem S> schlug er 1800 M. in bar, ei..... — , — . — zwei Schecks vou 625 unb 888 M. und schließlich in sieben ! Graupe. Ein Herzschlag hatte das Leben des jungen Mannes! Fällen durch die Post eingegangene Geldbeträge in Höhe von siäh geendet. Das Vergnügen wurde sofort abgebrochen. - mindestens 1200 M. Weiter wirb er beschuldigt, im April! In einem Geschäft in E l st e r w e r d a wurde eine Frau von! - - - - . 1918 eine Berliner Schmuckwarenfirma um 264 M. und^einer Katze angefallen, die ihr am Arm eine schwere Biß-!^ ^stckster^Earl Hugo geifert hier — ^era Elsbeth Panf- cine Kontormöbelfirma in Dresden um 130 M. betrogen zu wunde beibrachte. Da man bei dem Tiere Tollwut vermutetest Lapezierers Kart Max PaMer hier — Herbert haben. Von der letzten Firma erschwindelte er sich auch uochftvurde es sofort getötet uud der Kadaver zur Untersuchung 0^ ^vornatph, L. d. Tischler-.- Paul L-.'w. Looruatich hier. 20 Akk. Provision, indem er vorgab, einen Käufer für eiue ftiach Halle gesandt. ! Kirchennachrilhten Von Somsdorf. Schreibmaschine gefunden zu haben. Größere Geldbeträge! — 600 Arbeiter brotlos auf etwa ein halbes Jährst Sonnlag, den 26. April, 9 Uhr Predigtgottesdienst — wußte er sich dadurch zu erschwindeln, daß er sich einmal Die Meißner Nähmaschinen Fabrik Bi^ und Locke brannte ^^lb 11 Uhr'kirchl. Unterredung. als Hypotheken-und Dartehnsschwindler ausspielte. Es fielen! in der Nacht zum Mittwoch völlig nieder. Der Dresdner - ' ihm so Geldbeträge von 130 M. in die Hände. Weiter be-!Feuerwehr, die mit Hilfszug nach Meißen kam, sowie der trog er einen Mvbelhändler, der ihm Möbelstoffe in Kom-^ Feuerwehr der Meißner Jutcspinnerei gelang es, eine mijsion gegeben hatte, um 57 M. Im Juli 1913 fälschte!Katastrophe zu verhüten. Der Schaden, 3 Millionen Mark, er eine Erbschaftsbescheinigung, die ihn als Erben eines Ver- ist zum großen Teil durch Versicherung gedeckt. Alle Modelle mögens von 96 000 M. bezeichnete. Mit Hilfe dieser ge-mnd Spezialmaschinen find vernichtet; nur das Archiv ist W fälschten Urkunde gelang es ihm, sich i900M.°zu erschwindeln?gerettet. Jni ganzen werden ihm 62 Fälschungen von Privaturkunden! — Vor deu Augen von Frau und Kindern warf sich M zur Last gelegt. Der jugendliche Betrüger hatte zu seinen:! der 36 jährige Lehrer Andres in Bockwi tz vor den Zug. W Unglück die strenge häusliche Zucht verlassen uud konnte bei A. litt an Malaria infolge 8 jährigen Aufenthalts in den M seinen hohen Vergnügungsanfprüchen natürlich nicht mit -- - seinem Monatsgehalt von 75 Bk. auskommen. Auch eine Zechprellerei steht auf seinem Schnldkonto. In Rücksicht auf seine große Jugeud und seine bisherige Unbescholtenheit werden ihm mildernde Umstände zngebilligt. Er wird zu I Jahr 9 Monaten Gefängnis verurteilt; 6Mon. sind verbüßt. — Der diesjährige Bezirkstag des Verbandes der Ga- belsbergerschen Ste n o g r aP h e n ve rein e im Pl. Grunde findet am 10. Mai im Gasthof zu Niedcrhäslich statt. Mit demselben ist ein öffentliches Wettschrciben verbunden, welches zn Niederhäslich abgehaltem ? ^BUlit das Festkonzert, woran sich L e p p e rs d o r f die elfjährige Tochter des in Radeberg Ball anjchUeßt. Herr Höpfner-T h a r a n d t hat kürzlich beschäftigten Gaswerksarbeiters König ein Auge einaebüßt.' vor dem Kgl. Stenogr Landesamt in Dresden die staatliche Das Kind vergnügte sich mit anderen Spielgefährten mit Stenographielehrerprufung bestanden. iKugelfpiel. Gerade als es sich in gebückter Stellring befand, Die Reichsbank drangt rm Rechnungsjahr 1913/l4 Machte ein Schuß, der vermutlich von einem bei einem Land- eine Mehrcinnahme von Mindestens 16 Millionen Mark gegen wirk beschäftigten jungen Mann abgegeben worden war, um den Etatsansatz. .. . ' Sperlinge zu schießen. Die Kugel ging dem Kinde oberhalb — In die Kollektion Loms Schmidt inDippvldis- des Auges in die Stirn. Walde fiel ein Gewinn von 200 000 Akk. der Landeslotterie. __ Zu den Massen-F leisch Vergiftungen in Leipzig ist — Regierungsamtmaun Dr. Sonnenkalb bei der Amtsh. mitzuteilen, daß die ca. 70 ErkranUen sich auf dem Wege Dippoldiswalde ist ab 1. Juli zur Amtsh. Zwickau und Re- der Besserung befinden, einige sind wieder genesen, gierungsassessor Dr. v. Schuch von Chemnitz nach Dippoldis- Die Innung der Baumeister uud der Arbeitgeber walde versetzt worden. — Die Hauptkonferenz der Geistlichen verband für das Baugewerbe zu Zwickau und Umgegend Wei88k Kiele,- knrüge iVl 1- Waeek 8lu88n-^nrüge .. Wei88k Kielen Mueen r k/ll >VÄ8eii-, 8amt U086N Wei88k geelneifte Wa8ciiblu86n 8tvff-, Waeek u. Kittel ^nrüge Nummer 49. FerErecher: «mt Lenden 2120 . .... Jünglings verein: Die Bundesversammlung findet ,n. Im Sommer 1913 unter-!— Beim Tanze vom Tode ereilt wurde auf dem Saale 26 April nach,m 2 Uhr in Dresden, Ammou- eiucn Wertbrief vou 1003 M.!des Gasthofes in Schwand der 18jährige Dienstknecht Josef ftufiw 6 (Ehrsitl. V. hunger Männer) statt. 91? n»d in sil'bpnlGrauv?. Ein snn'rilwnn dnl4 cil-til-n dl>.^ innni'n 9Rnn>n'ü> oeboren: Um 16. Upcll dem Uhrmachermeister Ernst haben an den Rat der Stadt eine Eingabe gerichtet zwecks Bereitstellung öffentlicher Mittel für zweite Hypotheken für Wohnhäuser zur Linderung der herrschenden Hypotheken- Kreditnot. Dresden. Unteroffizier Schneider der 6. Kompagnie Daheim in Kipsdorf, Herrn Maune gehörig, die aufRes 177.Inf. - Reg. wurde beim Diebstahl von Waren nnd 39 000 Mark geschätzt war, von Herrn Oberförster Schmidt; Geld ertappt. Der Ueberraschte wehrte sich bei seiner Ver- in Niederwiesa für 28 600 Mark erstanden. ! Haftung mit dem Seitengewehr und floh ans den Kasernen- — Im Hause Jacobstraße 10 iu Dresden haben sich bodeu, wo er sich mit einem Beile eine Kopfwunde beibrachte, wegen unglücklicher Liebe mit Schwefelsäure vergiftet die in! — Die Amtseinführung des neuen Statthalters der Potschappel bei ihren Eltern wohnende 16jährige Ger- Reichslande v. Dallwitz wird mit einer Rangerhöhung ver- trud Köhler und der 17jährige Arbeitsbursche Hellmut Vogel, bunden werden.