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Memim Anzeiger Zeitung für Unmdt) Seiseesd^ Klein-u. EroM Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein- chließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Jnser aie kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., für aus wärtige Inserenten 1S Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. sinnlichen Emotionen. Man sollte ans diesem Wege der Vater- Sinn des deutschen Volkes würde diese Hebnng des Kinos vielfach vorbestrafter Handlungsgehilfe in Chemnitz in Szene. Lebe wohl, Kind! größere Menschen und erzieht somit wie das Theater, be günstigt nicht die niedrige Sucht nach leeren Effekten, nach — R o d era - L i ch t f pi ele, Poftplatz. Es gibt zahl reiche gewichtige Gründe gegen das Kino. Sie verlieren ihre Berechtigung gegenüber dem Filmwerk „Tirolin Waffen". verletzt liegen. — In der Langmühle in Schönheide i. V. wurde der etwa 40 Jahre alte Besitzer Alban Günnel vom Getriebe er faßt und so schwer gequetscht, daß der Tod sofort eintrat. es kommen auch Tage wieder, die Blüten und Rosen streu'n .. Von C. Flaischleu. — Aus der Sammlung: Jus Herz hinein! „Studenten", letzteres wiedergegeben von Mitgliedern der näTionalen Jugendpflege, ab, die sämtlich der Feier des Tages Kirchennachricht von Oelsa. Mittwoch, den 8. April vorm. 10 Uhr Privatbeichte für die Neukonfirmiertcu.. Kirchennachricht von Somsdorf. Mittwoch, den 8. April 2 Uhr Beichtvorbereitung für die Konfirmierten. daß er sich meist nur ungern mit fremden Sorgen befaßt! Es kommt anch selten etwas dabei heraus und ich mein': man müsse für Glück und Unglück immer selbst verantwortlich Wer seines Zieles klar ist, erreicht, was er erstrebt, fsein. und wer ein Ziel errungen, hat nie vergebens gelebt. Lebewohl, Kind! Und wenn es wettert u. Blitze u. Wolken bräun Nummer 42. Fer»rpxecherr «Mt Drüben 2180 ... Torreon werden auf 5500 Tote, Verwundete u. Gefangene ländischen, völkischen Geschichte weiterschreiten: der gesunde lstWtzt. — —' ' ' „ -- . — Einen plumpen S ch w i n d e l setzte ein 24jähriger Hier tut der Gegenstand alles: zeigt wahrheitsechte Land schafts- und Geschichtsbilder, ergreift und erhebt das Gemüt,! weckt Verständnis und Begeisterung für große Zeiten und Eisenbahnschaffuers Schiebold in Cossebaude erhielt aus Leb' wohl! Den Kopf immer hoch u. fröhlich u. unverzagt, Straßburg die Nachricht, daß ihr Sohn, der dort beim 1O5.stmd nie zu viel anch bei anderen um Rat u. Meinung gefragt! Jnf-Regimeut das erste Jahr diente, auf der Landstraße, mitz Raten ist leicht, doch es geht schon nicht alles im rechten Gleis, Stichen im Gesicht arg zugerichtet, bewußtlos ausgefunden wenn man Rat braucht, Kind, und sich nicht zu helfen weiß! worden ist. Der Soldat starb auf dem Transport nach dem Es trügt ein jeder zudem schon so viel an seiner eigenen Last, Lazarett. — Beim Speerwerfen des Görlitzer Sportvereins ' ' "" - - . - ' - wurde der 18 Jahre alte Kaufmann Wittig von einem Speer, der von einem Kollegen geworfen worden war, so unglücklich getroffen, daß er ihm in den Hals ging und die Luftröhre sowie den Halswirbel verletzte. Der junge Mann ftarb an seinen Verletzungen. Kurz vor seinem Tode gab er noch zu Protokoll, daß dem Kollegen keine Schuld au dem Unfall beizumessen war. — In Dresden stürzte im Hause Gabels- bergcr Straße 16 der 7 jährige Ludwig Kowanski, Sohn einer Wittfrau, aus einem Fenster der im 4. Stock gelegenen mütterlichen Wohnung in den H o f hinab und blieb schwer Bekauntmachtmg, die Abholung der Scherbe,, betreffend. Mit Bezugnahme auf das bestehende Verbot der Ab lagerung von Scherben und dergleichen Unrat wird darauf hingewiesen, daß die Abholung der Scherben durch ein von der Stadt gestelltes Geschirr am Mittwoch, den 8. April von früh halb 7 Uhr an erfolgt. Die Hausbesitzer wollen dafür besorgt sein, daß die Scherben in einem Behältnis vor dem Hause zur Abholung bereit stehen. Begonnen wird die Abholung im unteren Teile der Stadt. Rabenau, am 6. April 1914. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Zur Vermeidung von Weiterungen für die Beteiligten wird darauf hingewiesen, daß für die hiesigen schulentlasfenen Knaben und Mädchen, die hier oder anderwärts in ein Arbeits oder Lehrverhältuis treten, Anksstsbüvkrsn, und für solche, die in häusliche oder landwirtschaftliche Dienste treten, MsKstbÜLUen bei der unterzeichneten Behörde zu entnehmen sind. Es ist hierzu das Schulentlassnngszengnis bez. der Kon- sirmationsscheitt vorzulegen. Der gesetzliche Vertreter (Vater oder Vormund) hat vor her an Amtsstelle feine Genehmigung zu erteilen. Rabena u, am 6. April 1914. Der Bürgermeister. begünstigen. — „ Kleiue Notizen. — Selbst gestellt hat sich der im In der geliehenen Uniform eines Offiziers von einem Chem- Januar d. I. laich Veruntreuung von Gemeinde- und Schul- "itzer Regiment, kam er in ein Geldverleih - Institut und entsprachen. Reichen Beifall ernteten auch die Gesangsvor träge von Frl. Johanna Hering, die am Vormittage bereits in der Kirche zu Dippoldiswalde gesungen hatte und dort sehr ansprach. Mit Liedervorträgen wurde die gelungene Feier geschlossen. — Zur Konfirmation. Die Glocken läuteten. Alle Kirchen füllten sich am Palmensonntag zur Konfirmations feier. lieber ihren eigentlichen Sinn herrschen noch immers^ - - » — die verschiedensten Anschauungen. Ursprünglich ist die evan-stasseugeldern flüchtig gewordene ehemalige Gemeindevorstand sollte einen ans 1000 Mk. lautenden Wechsel bestehen haben, qelische Auffassung die, daß da eine Bestätigung in die christsivon Raschau, Richard Enders. Er war bis nach Newark^Nan traute der Sache nicht recht und erkundigte sich vor liche Gemeinschaft ftattsindet. Diese Gemeinschaft besteht (Nordamerika) gekommen. Mit dem letzten Reste seiner Bar-z dluszahlung des Darlehns bei einer Chemnitzer Bank, die bereits, wird nun aber beiderseits bestätigt lind bekräftigt.!mittel kehrte Enders Ende März wieder nach Deutschlands"^" 'Rückseite des Wechsels mit verzeichnet war. Diese Ein Freudentag für die Gemeinde! Es weht ein frischer zurück und stellte sich der Staatsanwaltschaft in Plauen, wo^Mhuete den Wechsel als eine Fälschung, worauf der Mann Hauch durch sie hin, es füllt auf sie wie ein Schein von Heller er in Haft genommen wurde. — Hinter Kleinrössen stürzte!Gehaftet wurde. Frühlingssonne, wenn sie ihre Pforten auftut und wieder!der 38 Jahre alte verheiratete Lokomotivführer Beyer von! Lebe wohl, Kind! eine junge Schar hereinläßt. Sind auch die Herzen noch Mw Lokomotive und wurde überfahren. Dem Bedauernswerten Pebe wohl, Kind! . . . Die Fahrt, die du wagst, ist weit! unsicher und leichtgesinnt, so ist doch der Wille gnt und frisch u. wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. — Die Familie des!Mein Wnnsch, daß es dir aut gehe, geb' dir getreulich Geleit: freudig klingt das Ja von den Lippen. Aber bei aller Fest. -> rr „ l. . . - ' - ' - - . stunde sollen auch die ernsten Pflichten nicht vergessen sein. Der Konfirmand soll sich darüber klar sein, daß er der Gemein- du ihn so freudig willkommen heißt, auch etwas schuldig ist, - Er soll die Gaben, die sie ihm darbietct, nicht unbenutzt lasten. - Er soll ihr nicht durch niedrige Gesinnung und ein ungezügeltes, idealloses Leben Schande machen- Er soll sie nutzt bloß lieblos kritisieren, sondern ihr liebend helfen. Andererseits wird die christliche Gemeinde vor die ernste Frage gestellt: wa» haben wir den Neueintretenden zu bie ten ? Ist es dergestalt, daß die jungen Herzen davon gefesselt und festgehalten weroen. Könnten wir noch mehr tun? Vor allem: sind wir überhaupt eine Gemeinde, eine im innersten zusammenlebende und verbundene Gemeinschaft? oder nur eine Anzahl zufällig zusammengekommener Menschen, von denen jeder nur aufs eigene Heil bedacht ist ? Trotzig schreitet Mammonismus und Unglaube durch unsere Zeit. Wo ist die wirkliche, echte, christliche Gemeinde, woran sie elend zer schellen müssen? Solche Erwägungen werfen einen dunklen Schalten auf die liebliche Feier der Konfirmation. Fernsprech rr: Amt Deube« 2180 AghrgllNff. — Der allgemein beliebte Grundstücksbesitzer und Produktenhändler Zöpfel in Niederem rannte in den durch Niederau fahrenden Leipzig-Dresdner Schnellzng hinein. Da bei wurde ihm der Kopf vom Rumpfe gerissen. Ueber die Ursache der Tat verlautet, daß Z. sich ein forstliches Ver gehen hatte zu schulden kommen lassen. Nach einer deshalb entstandenen häuslichen Szene verübte er die Tat. Der Ver- nnglückte war früher Schiffskapitän auf der Elbe. Er hat acht Personen das Leben gerettet und war mit der silbernen nnd mit der goldenen Lebensrettungsmedaille ausgezeichnet. Es läßt diesen Lebensabschluß um so trauriger erscheinen. — Eine 18jührige Arbeiterin kam in einem Fabrikbetriebe in Borna beim Fensterputzen der Transmission zu nahe, die ihr Haar erfaßte und dem Mädchen die Kopfhaut vollständig abriß. Die Schwerverletzte wurde nach der Klinik gebracht. Dresden. An dem Wohltätigkeitsfliegen auf dem städt. Flugplätze beteiligten sich 8 Flieger. In der 5. Stunde er hoben sich nacheinander 8 Flugzeuge in die Lüfte, kreisten bald höher, bald tiefer um das weite Rund des Platzes und gaben den Besuchern hinreichend Gelegenheit, die sichere Füh rung und die eleganten Kurven, Spiral-, Gleit- und Sturz flüge zu bewundern. Punkt 6 Uhr kündeten Kanonenschläge den Schluß des Schaufliegens. Prinz Sigismund von Preu ßen, war das Versagen seines Flugapparates sehr unangenehm. Er hat Herrn Stiefvater angewiesen in den nächsten Tagen mit seinem Apparat aufzusteigen, um den Beweis für die Leistungsfähigkeit seiner Konstruktion zu erbringen. — Tödlich verunglückt ist Sonntag Abend auf dem Neustädter Bahnhofe in Dresden eine ältere, dem Arbeiter stande angehörige Fran dadurch, daß sie aus einem bereits in Fahrt befindlichen Zuge ausstieg und unter die Räder geriet. Ihr Körper wurde vollständig zermalmt. Bei der Leiche fand man eine Fahrkarte nach Meißen. Die Persön lichkeit konnte bisher nicht festgcstellt werden. — Der Ueberschnß der Dresdner Wasserwerke ist gegen das Vorjahr von 410 196 M. auf 74 578 M. zurückgegangen. — Vergiftet anfgefunden wurde inSteglitz das erst wenige Stunden verheiratete Ehepaar Riesch. Der Mann wurde ins Leben zurückgerufen. Es scheint Fleisch- oder Fischvergiftung vorzuliegen. — Vom D-Zug zermalmt wurde in Duisburg ein 57-jähriger Arbeiter, Vater von 7 minder jährigen Kindern, der auf der Wohnungssuche überall wegen seiner Kinderzahl abgewiesen worden war- — Die Deut s ch e Kaiserin traf in Korfu ein. — Im militärischen Gefolge des Kaisers werden zu Ostern mehrere wichtige Veränderungen vorgenommen werden. — Der Kai serbrief an die Landgräfin von Hessen ist nach dem Tode des Kardinals Dr. v. Kopp der Landgräfin wieder zugestellt worden. — Die deutsche Einfuhr stieg im Jahre 1913 gegen das Vorjahr nur nm 78,6 Mill. Mark, die Ausfuhr dagegen nm 1141 Mill. Mark. — Das Landgericht Berlin verurteilte in dem Prozeß wegen Beleidigung des deutschen Kronprinzen die beiden Angeklagten zu je 6 Wochen Festungs haft. — Der Flieger-Leutnant v. Hayne legte auf der Strecke Danzig—Grandenz 123 Kilometer in einer Stnnde zurück. — Die Verluste der mexikanischen Bundestruppen bei Dienstag, den 7. April 1914 — Nach langem Leiden ist der auch hier bekannte > Oberfinanzrat Dr. Nnd. Pfotenhauer, Mitglied der Ge neraldirektion der Sächs. Staatseisenbahnen, im 53. Lebens jahre verschieden. Der Heimgegangene war der langjährige Referent der Generaldirektion in Fahrplanangelegenheiten u. in dieser Eigenschaft weit bekannt und hochgeschätzt. Er war ein Bruder des vor Jahren hier verstorbenen Kaufmanns Fritz Pfotenhauer. — Im Konkursverfahren über das Vermögen des Süge- werksbesitzers König in Seifersdorf wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters Schluß termin auf den 1. Mai d. I. nachm. halb 4 Uhr vor dem Kgl. Amtsgerichte Dippoldiswalde bestimmt. — Bei der Gemeindevcrbandssparkasse Seifersdorf wurden im Monat März 93 Einzahlungen im Betrage von 12 771,37 Mark bewirkt, dagegen erfolgten 34 Rückzahlungen im Betrage von 3 964,07 Mark. —- Die Entlassung der Reservisten hat nach Anordnung spätestens am 30. September d. I. zu erfolgen. Die Ein stellung der Rekruten erfolgt bei der Infanterie, den Jägern, den fahrenden Batterien, der Fußartillerie, den Pionieren und Verkehrstruppen vom 14. bis einschließlich 16. Oktober, für alle anderen Rekruten am 1. Oktober. — Am 1. April fand im Wagnerschen Gasthofe in Deuben eine größere Versammlung statt, in der die Ein verleibung der Gemeinde Niederhäslich zur Debatte stand. Herr Gemcindcvorstand Nudelt erläuterte in längerer Rede alle für eine solche sprechenden Gründe, die bis auf das Verfassungsstatut allgemein Anklang fanden, Die un genügende Vertretung der U»ansässigen im Gemeinderat gab Anlaß zu Ausstellungen, in welcher Beziehung sich aber ein Einvernehmen recht gut erzielen lassen wird. Gegen drei MÜ ^Stimmen wurde folgende Entschließung gefaßt: „Die auf Rabenau, den 6. April 1914. ^Einladung der beiden Hansbesitzervereine zu Deuben, des - Palmsonntag liegt wieder hinter uns. lieber 100 Mietbewohncrvereins und des Gewerbevercins daselbst in Konfirmanden wurden unter Glockenklang nnd Musik, sowie^("^hof versammelteu über ouO Personen aus dem Geleit des Lehrerkollegiums dem Gotteshause zugefllhrt Deuben n. NiederhaSüch stimmten der un Pmizip beschlossenen woselbst Herr Pfarrer Pcscheck unter Assistenz eines auswär-beider Orte zu cmer Staot mit nicht revidierter tiqen Herrn Pastors die Konfirmation vollzog. Ec wies in Swdteordnnng zu und hosten, daß diese Vereinigung zu cnd- seiner gedankenreichen, zu Herzen dringenden Rede die jm,gech"^MNi, zustunmendem Abschlusse gefühlt wirr". Schar auf die Bedeutung des Tages hin nnd machte den-! SS L" ! jährige Müller und selben zn einem Wcihetag besonderer Art. — Die schönerer chahrrge Becker von einen, Felsen, den sie erklettert hatten, Sitte unserer Kirchgemeinde, am Palmsonntag die Ncnkonfir- "Aie'jturzt^ sein. Beide sollen t o t sein. mierten mit ihren Angehörigen zu einem geselligen, Harm- losen Familienabend einzuladen, hatte sich auch dieses Jahr da» Zaster jetzt 28 „cewr hoch steht, d,e glänzend bewährt, denn der Saal des „Amtshos" war dicht Schluß emlegunip sowie d,e Nebe^ die besetzt Eiuaeleitet wurde der Abend durch das vom Kirchen- Genossenschaft. Der Wasserspiegel ist setzt über 3 Kilometer chor°'vorgetragene Lied „Sei uns gegrüßt". Herr Schul- lang. Das Wasser steigt täglich 10 Centimeter höher, direktor Reinicke hielt eine warmempfundene Ansprache, die mit c-a --o . starkem Beifall ausgenommen wurde. Im Verlauf der Veran staltung wechselten Gesangs- und Gedichtvorträge, Deklama tionen," turnerische Vorführungen, sowie das 2 aktige Spiel