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Rabemuer Anzeiger Zeitluig fik NarlUldt, Skisersdüks, Klein- n. GenPlsn Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re Dienstag, den 3. März 1914. Fernsprecher: «mt Deuben 212V Z7 ^ahrgNNg. Jnserai« kosten die Spaltenzeil« oder deren Raum 10 Ps., für auS- . wattige Inserenten 1b Ps. Reklamen 7 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Nummer 27. Ker»;precher: «Mt Deuben 2120 Bestrafung erfolgt, erhält eine Belohnung von Mark heraus. In Uslar merkten sie, als sie zahlen wollten, 3V Mark alten Färberlehrling Richard Herwig aus Zittau handelt. waren in einer Färberei in Zittau beschäftigt. — In zwischen Obercarsdorf und Bnschmühle. und äußere Verletzungen zu. Im Krankeuhause mußte ihm noch ein Arm abgenommen werden. — Bei der Beweisaufnahme in einem Ehescheidungs- Prozeß zwischen dem bekannten Fabrikdirektvr und Sports mann Willy Poege und dessen Gattin versuchte sich die letztere in einem Zustand hochgradiger Aufregung in einem Zeugenzimmer des Gerichtsgebäudes zu Chemnitz zu er schießen. Der Revolver ging jedoch vorzeitig los, so daß die Kugel die Dame nur an der Hand verletzte. daß der Hundertmarkschein eine — Blüte war. Zwei Ehe scheidungsprozesse werden wohl die Folge sein. — Ueber das Vermögen des kürzlich wegen Unter schlagungen verhafteten Rechtsanwalts Dx. Kopsch in Ro ß- wein ist das Konkursverfahren eröffnet worden. — Von 112 Bewerbern ist Lehrer Lehmann in Nieder sedlitz bei Dresden zum Direktor der Stadtschule inSayda i. E. gewühlt worden. Kleine Notizen. Der vom Dache des Schulgebäudes in Breitenbrunn abgestürzte Dachdeckergehilfe Linus Joachim ist seinen schweren Verletzungen erlegen. — In Kleinporitsch hat sich in der Nähe des dortigen Wärterhäuschens ein Liebes paar von dem nach 12 Uhr nachts in Zittau eintreffenden Reichenberger Zuge üb ersa hre n lassen. Durch eine Rad fahrerkarte wurde festgestellt, daß es sich um den 16 Jahre — Unglückliche Liebe trieb die 35 jährige Ordens schwester de Cluny in Vigo (Spanien) in den Tod. Mit dem Küchenmesser schnitt sie sich die Kehle durch, daß der Kopf nur noch an wenig Fleischfaßern hing, schleppte sich seiner zwanzigjährigen Wirksamkeit als Intendant zum Dr. phil. h. c. Exz. Dr. Lingner stellt 100 000 Mk. zur Bildung einer „Graf-Seebach-Stiftung" zur Verfügung. Dresden. — Die vermißten Schulknaben Walter Schneider und Alwin Winkler sind in einer Lache nahe der Waldschenke aufgefunden worden. Sie sind wahrscheinlich beim Schlittschuhlaufen eingebrochen. — In Vorstadt Plauen erhängte sich Töpfer R. Er war 20 Wochen arbeitslos. zugesichert. Nabe na u, am 25. Februar 1914- Der Stadtrat. Lsum-nvvvl! einen „schneidigen Herrn, der mit ihnen schäkerte, und gingen Von ruchloser Hand sind am E ck e r s d o r f e r W e g e beide auf dessen Angebot ein, einen Hundertmarkschein zu von deu neuangepflanzten Bäumen mehrere angeschnitten zahlen. Da sich der schneidige Herr hierdurch völlig aus« worden. Werden oder die Täter so benennt, daß gerichtliche geben hatte, gab ihm die Eine 10 Mark und die Andere 12 trotzdem ans Fenster und stürzte sich hinaus. — Einen Selbstmordversuch im Krankenhause unter nahm in Aue die 80 Jahre alte Witwe F., indem sie sich erhängte. Beim Bringen des Essens fand die Krankenwärterin die Greisin an einem Kleiderrechen hängend vor. Die Aermste wurde sofort aus ihrer Lage befreit und die eifrigen Wieder belebungsversuche der Krankenwärterin waren auch von Erfolg gekrönt. Die alte Frau ist aber dennoch einen Tag Darauf und zwar an Herzlähmung, vermutlich als Folge des Selbstmord versuchs, gestorben. — Die Gründung der englisch-deutschen Aktiengesellschaft, die sich zu dem Zwecke, den Bau des Parkhotels „W eißer Hirsch" endlich zu Ende zu führen, gebildet haben sollte, hat sich abermals zerschlagen. Da nun der Zustand des Baues öffentliches Aergernis erregt, hat sich der Gemeinde rat von Weißer Hirsch entschlossen, der vorgesetzten Ober behörde den Antrag auf Beseitigung des Mauerwerkes zu unterbreiten, da die Aussichten auf den Wiederbeginn des ins Stocken geratenen Baues vollständig geschwunden sind. — Nach 38 jähriger Amtstätigkeit an l zu Wilsdruff schied Oberlehrer Thomas aus dem Fremdenstädte und die Hotelverhältnisse derselben eingehend studiert werden. — Flüchtig geworden ist aus Prag der 19 Jahre alte Student Fritz Swoboda unter Mitnahme von 10 000 Kronen. Es wird vermutet, daß er sich in Dresden aufhält. — Der in Dresden wohnhaft gewesene 42 Jahre alte „Rechtskonsulent" März hatte ein Dienstmädchen in Dresden um 6 Mk. betrogen. Als das Mädchen den März jetzt zu fällig auf der Straße erblickte, machte es von dem Betrüge Anzeige. Ein Gendarm nahm mit einem Kollegen sofort die Verfolgung des M. auf. Dieser flüchtete in das Haus Mos- czinskystraße 17 und schoß sich eine Kugel in den Kopf. — In der Elbe ertrank am Sonnabend abend der 45 Jahre alte Arbeiter Rothe, der seit längerer Zeit arbeits los war. Der in der Seminarstraße 7 wohnhaft gewesene Familienvater hatte sich in der Verzweiflung von der Ma rienbrücke in die Elbe hinabgestürzt. Der Leichnam wurde »och nicht geborgen. —- Der bisherige preußische Gesandte in Dresden Wirk licher Geh. Rat Dr. v. Bülow wurde vom König in Abschieds audienz empfangen, — Das Leipziger Stadttheater-Defizit für 1914 hat sich von 700000 auf 900 000 Mark erhöht. — Auf dem Bahnhof Ursprung bei Lugau i. Erzgeb. wollte am Sonnabend der Telegraphenarbeiter Gerhard aus Zwickau auf einen schon in Fahrt befindlichen Personenzug springen. Er rutschte jedoch aus und geriet unter die Räder, wodurch ihm beide Beine abgefahren wurden. Der Unglückliche verstarb auf dem Transport nach dem Kreiskrankenstift Zwickau. — Das Urteil eines Ausländers über unser Schulwesen. Ein Schweizer, vr. W. von Wyß, berichtet in der Schweizerischen Pädagogischen Zeitschrift ausführlich über seine Studienreise nach Deutschland. In dem Berichte berührt er neben den höheren Mädchenschulen auch die Volks schulen. Für das Thema „Einheitsschule" sind folgende Bemerkungen gewiß beachtlich: Zunächst sei an das hohe Schulgeld erinnert, das die Schüler der meisten deutschen v) an Entschädigungen für nichtgewerbliche Schlachtungen (Gesetz vom den neuen Besitzer E. Krahl wird i. Jnli erfolgen. — Nach Altenburg (S. A.) versetzt wird am 1. Aprile der 2. Bahnmeister des Bahnhofes Tharandt. — — Von der Schliefschen Millivnenstiftung für Kinder drei Tage Aufenthalt nehmen. Der Gesellschaft haben sich werden die Städte Dresden und Guben voraussichtlich bis jetzt 237 Hoteliers aus den Vereinigten Staaten von je 500 000 Mark erhalten. Nordamerika augeschlossen. Die Herren verlassen am 16. April — Zum Spott den Hohn ernteten zwei junge Bo- Hoboken mit dein Dampfer „George Washington" des Nord- dcufelderinnen, die Frauen achtbarer Männer. Sie wollten deutschen Lloyd und treffen nach acht bis neun Tagen in in Uslar Rechnungen bezahlen, trafen im Walde zufällig Bremerhaven ein. In Deutschland sollen die hervorragendsten Mittelschulen zahlen: 120 Mark und höher für die Kinder !von ansässigen Neichsangehörigen, für Ausländer bis gegen — In Chemnitz stürzte der 49jährige Schieferdecker A. 500 M. Der Gegensatz zu unseren Schulen in der Schweiz Weinhardt am Sonnabend beim Ausbessern eines Schiefer- wird noch dadurch verschärft, daß, wer die Mittelschule besuchen daches aus 8 Meter Höhe ab und blieb tot liegen. i Lehrerdienste. — Der frühere Pächter des Gasthofes in Bi ohor u und des Dresdner Orpheums Gastwirt Oettel hat sich in seiner Wohnung vergiftet. — Das im Grundbuche für Kipsdorf, Blatt 3, auf den Namen des im Konkurs befindlichen Willenbesitzers Jul. Oswald Maune in Kipsdorf eingetragene Grundstück soll Mittwoch, 22. April d. I. an der Gerichtsstellc Dippoldiswalde inl Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. — Tas bekannte Restaurant „Zum Amtshos" in T h a- will, vorher drei „Vorklassen" aufsucht. Sachsin kennt aller- — Wegen Brandstiftung und versuchten Versicherungs- dings die Vorklassen zu höheren Schulen nicht, die Kinder Tlä sioll MIT' sl 111 11 i tr iTl^T'! siniT Hilfst 111 N1i",l^si-sftliiissi1 Tlkll-ioslllkot 0^11 Bekanntmachung. Da es nicht selten vorgekommen ist, daß Sonnabends die gereinigten Wege durch Schutt- und Abfallfuhren wieder beschmutzt worden sind, wird einem Beschlusse des Stadt- gemeindcrates entsprechend, hiermit jedwede Abfuhre von Schutt und dergleichen in die seitliche vom Bahnhofswege gelegene, der Stadtgemeinde gehörige Schlucht an den Son n- abenden verboten. Rabena u, am 28. Februar 1914. Der Bürgermeister. — Die Dresdner Kriminalpolizei nahm die beiden . - ... -7» aus Glauchau gebürtigen Photographen Richter und Tröger randt, ui rer .mhe des Amtsgerichts gelegen, ist in den wegen Falschmünzerei fest. Wie verlautet, wurde bei den Besitz des bisherigen Bewirtschafters der Obst- und Beeren- Verhafteten, die ihr unehrliches Gewerbe in der Johaunstadt Weinschänke m Locknutz übergegangen. Die Uebernahme durch betrieben hatten, für etwa 10 000 Mark falsches Papiergeld . . .. vorgefunden. — Eine Gesellschaft amerikanischer Hoteliers wird vor aussichtlich ani 8. Alai in Dresde n eintreffen und daselbst führungs-Verordnung vom 2. November 1906, Gesctz- uud Verordnungsblatt S. 74 und 364 flg.), sind nach der Vichaufzeichnung vom 1. Dezember 1913 zu leisten für jedes im Privatbesitz befindliche Pferd zu a: 1 Mk. 20 Pfg-, Rind unter 3 Monaten zu a: 50 Pfg., Rind von 3 Monaten und darüber zu a: 50 Pfg., zu ft: 1 Mk. 67 Pfg., zusammen 2 Mk. 17 Pfg-, sowie für jedes im Reichs- oder Staatsbesitz befindliche Rind von 3 Monaten und darüber zu ft: 1 Mk. 67 Pfg. Die Erhebung dieser Beiträge erfolgt demnächst durch die Gemeindebehörden. Wegen der Einhebuug und Ablieferung der Beiträge verbleibt es bei dem zeitherigen Verfahren. Dresden, am 19. Februar 1914. , - , .... . .. - , - , Ministerium des Innern. betrugs hatten sich vor dem Schwurgericht Chemnitz derHind meist in Volks- oder Bürgerschulen vorgebildet. In — —'—"T——-Z" — —— Ziegeleiarbeiter Schönherr nnd seine Ehefrau aus Auerbach-der Schweiz stehen wirklich allen Kindern alle Schulen offen. /itlZ 6<iN MÜ im Erzgebirge zu verantworte». Das Ehepaar befand sich Obengenannter vr. Wyß schließt mit der Feststellung, daß Rabenau, den 2. März 1914, in mißlichen Verhältnissen und um der Not mit einem sin Norddeutschland mehrere Schranken die dortige Bevölkerung — Nächsten Freitag uachm. 6 Uhr findet Beichte und Schlage abzuhelfcn beschloß es. das von ihnen bewohnte trennen, daß die Bewohner nicht einmal die gleiche Sprache reden. Feier des heil. Abendmahls in hiesiger K i r ch e statt. Hous anzuzünden, nm in den Besitz der Versicherungssumme! — J„ Georgendorf fand am 24. Febr. ein Faschings- — Der durch freiwillige Beiträge in dankenswerter gAaugen. Das Urteil lautete für Frau Schönherr auf baff statt, gg dem auch der 60 Jahre alte Schneidermeister Weise erhöhte Ertrag der Kircheukollekte für kirchliche Jugend- Monate Zuchthaus mid für deren Ehemann auf 18 Mo- Liebscher teilnahm. Er muß wohl ein Gläschen zu viel ge- pflege hat die Summe von 24 Mark ergeben, welche an die uate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrenrechtsverlust. trunken haben, denn er verfehlte beim Austreten den Weg Superintendentur abgeliefert worden sind. ' — Nuf dem Rücktransport nach Sachsin entsprang einend stürzte 3 Meter tief in den Kellerraum hinunter, wo er — Nächsten Sonntag, deu 8. März, soll nachmittags Deserteur des Bautzener Husaren-Negiments vor Löbau Pewußtlos liegen blieb. Gäste haben den Fall gehört und das Fasteubeteu in der Schule zu O b e r n aund o r f ous dem fahrenden Zuge, doch gelang es, den Flüchtigen trugen Liebscher in das Schanklokal, wo er wieder zu Bewußt- stattfinden an welches sich die Taufen der Kinder aus Ober- uach kurzer Verfolgung wieder zu ergreifen. Bei dem Sprung sein kam. Atan setzte ihn an einen Tisch, wo er anscheinend naundorf'anschließen. Die Stunde des Fastenbetens wird in aus dem Zuge hatte sich der Deserteur, welcher in Oels inchen Kopf auf den Armen liegend, schlief. Der ruhige Schläfer der Sonnabend-Nummer dieser Zeitung unter den „Kirchen- Schlesien ergriffen worden war, einen Arm ausgerenkt. Iwurde von den Ballgästen nicht weiter gestört, bis dann um nachrichten" bekannt gegeben werden. ! " Nnf eurem außergewöhnlich großen, mitten im Her-9 ffhr vormittags einer der Gäste eine bedeutende Blässe der Die Meisterprüfung bestand am Mittwoch der M Stadt Leipzig zwischen der Petersstraße und dem Hände und des Gesichts des anscheinenden Schläfers wahr- Buchdruckcr Oskar Wünschmann in Kirchberg, gebürtig in Neumarkt gelegenen Baublock, dessen Grundwert allein nach! nahm. Der herbeigeholte Arzt stellte den schon vor Stunden R abenau, vor der Prüfungskommission in Planen. Millionen zählt, wächst gegenwärtig ein mächtiges Ware n-^getretenen Tot infolge eines Schädelbruchs fest. So hatte — Die 3. Rate für den Ansbau der Strecke Dresden- Hausgebäude empor, das an räumlicher Ausdehnung allerer Tote schon seit einigen Stunden als stiller Gast inmitten Leipzigs weit übertrifft. Der Bau wird! der heiteren Stimmung der Faschingsgäste verbracht. Eisenbeton ausgeführü Das neue Warenhaus^ — Die revolutionär-anarchistische Propaganda in I n- Potschavpel (2'0 Mill.) ist von der 2. Kammer ein-ähnlichen Han,^ wett übertrifft. stimmig genehmigt worden. Außerdem bewilligte man Mark vorwiegend m 556 000 zur Verlegung der Hainsberg - Kipsdorfer Bahnest nach seiner Fertigstellung dem Warenhauskönig Theodorchien hat, nach Feststellungen der Polizei, anch in den höhe- Althoff verkauft. Das Warenhaus soll 1915 im Betrieb seiu.!^ Gesellschaftskreisen Platz gegriffen. der Bürgerschule! — Die Universität Leipzig ernannte den General- " - .... mas aus dem ^sior der Köuigl. Hofbühuen, Grafen Seebach, anläßlich Bekanntmachung. ° . Als Beiträge der Besitzer von Pferden und Rindern znr Das Mädchen ist die 1890 geborene Elsa Ziegler. Beide Deckung der im Jahre 1913 bestrittenen Verläge waren in einer Färberei in Zittau beschäftigt. — In a) an Biehseuchen-Entschädigungen (Verordnung Großräschen bei Kamenz verunglückte auf eine fnrcht- vom6.Ap>tt 1912. Gesetz-u.Verorduuugsblatt S. 5l flg.) bare Weise der Expedient Fischer der Magdalen-Hütte beim Ueberschreiten der Eisenbahngleise. Wegen seines lahmen Fußes konnte er einer Maschine nicht mehr rechtzeitig ans- weichen und wurde von ihr an die Ladebühne des Güter schuppens gedrückt. Ein Bein wurde ihm ganz abgefahren, von dem andern die Zehen. Auch zog er sich schwere innere