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«kemner Anzeiger Zeitung sie HmM Selsersdurs, Stein- u. GrsPlsa — Der Aufsichtsrat der Sächsischen Glasfabrik in Rade- I-in Ire >>nn r. nur Auts ^rbaitsn in äuusrnäa Lssob. —"I ÜtUlIlUUUvI sofort gssuobt. iNÜIItzr Oomp. — In Oesterreich-Ungarn beginnen demnächst groß an gelegte Manöver, denen die Idee eines Zukunftskrieges zu- ! gründe liegt.— Die bulgarische Regierung erklärte sich bereit, die diplomatischen Beziehungen mit Griechenland wieder auf- Jnseral« kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für aus wärtige Inserenten 1ü Ps. Reklamen 20 Ps. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. - sicherungsanstalt ein Prozeß wegen Schaden-Ersatzansprüchen ! anhängig gemacht worden, welche als Folge wegen der seiner-! zeitigen Verurteilung der beiden Vorgenannten in dem be kannten Prozeß galt. Nach einer neueren Beweisaufnahme durch das Oberlandesgericht ist auf Grund dieses neuen Er- Bestrafuug erfolgt, erhält eine Belohnung von 3V Mark Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 1. März, 9 Uhr Predigtgvttesdienst. ki-ankknvensiofiör-^ „Linlk-aoti 1", 2u8o!iu88kL886 ru 86if6N8lIo^f u. Umg6g6nö. Sonntag, am 1. IMrr 1914, navkmittags 3 Ulm lm kabnbofsreataurant ru Selfersäorf. "WV : I. ^blsxuux äor UabrosrsobnuQA für 2. Halbjabr 1913. 2. Nr^imrunx-uvabl ä. Vorstanäss. Z. Lltvaixs ^nträxo. 4. Lonstigs Xa88enanAsle^6nb6iten. Um roebt rablroiebos blrseboiusu äsr Llitzlisäsr bittet Xous NitgUsckvr bUnnon anh-eunmmou vsräsu. — ^irlrular rvirä niabt ^esanät. gebnisses von der Klägerin, der Brandversicherungsanstalt, die Klage unter Uebernahme der Kosten zurückgezogen wor den. Infolgedessen wird es wahrscheinlich den beiden Herren gelingen, in ihrem Falle das Wiederaufnahmeverfahren des Strafprozesses gegen ihre Person zwecks Rehabilitierung zu erreichen. Auf den Ausgang darf man gespannt sein. — Der Gemeindevorsteher, Bäckermeister Walther in Zehista hat sich durch Durchschneiden der Kehle das Leben genommen. Die Ursache hierzu ist nicht bekannt. Kleine Notizen. — Die Ehefrau des Geschirrführers Noack in Leipzig wurde von gesunden, kräftigen Drillingen, 2 Knaben und einem Mädchen, entbunden. — 300 Münche ner Frauen zogen vor ein Haus, um einen Versicherungs inspektor, der ein Verhältnis mit einem Zimmermädchen unterhielt, zu zwingen, dieses Verhältnis anfzugeben, und sei ner Frau, die zu Verwandten nach Landshut gezogen war, ' zu telephonieren: „Wohnnng wieder rein. Kehre zurück!" Der Ehemann fügte sich, nachdem die Frauen das Mädchen - verprügelt hatten. Die Haberfeldtreiberiunen blieben bis zum - Eintreffen der Gattin im Hause. Als diese gegen Mitter nacht aus Landshut zurückkam, wurde sie im Trinmphzuge ins Haus geführt. — Die 4 jährige Tochter des Kornmachers Kloß in Dresden, Schäserstraße, fiel in eine mit heißem Wasser gefüllte Badewanne und hat sich derart verbrüht, daß sie bald nachher verstarb. — Von der ersten Strafkammer, des Landgerichts Bautzen wurde der frühere Schutzmann > Krocker aus Ebersbach wegen Unterschlagung ihm Privatim - anvertrauter Abgaben zu 1 Jahr 2 Mon. Gefängnis verurteilt. — In den Anilinwerken in Nummelsburg bei Berlin ' erfolgte eine K e s s e l e xp l o s i o n, die große Verheerungen anrichtete. Das ganze Fabrikanwesen stürzte zusammen und ' geriet in Braud, der sich infolge der vielen leicht brennbaren Stoffe mit großer Schnelligkeit ausbreitete. Eine Anzahl Berliner Löschzüge mußten zur Hilfe eile». Bis setzt sind! 60 Tote und zahlreiche Schwerverletzte geborgen. Zur Zeit - oer Explosion waren 400 Arbeiter in der Fabrik beschäftigt. - Mehrere Arbeiter, die an der Explosionsstelle arbeiteten, , werden vermißt. Der Materialschaven ist beträchtlich. Einlegerguthaben Einlegerguthaben 7503000 M. 7503000 M. Sparkasse zuvippMswaiae ist geöffnet: Werktäglich von ^9—12Uhr vormittags und von 2—^5 Uhr nachmittags; Sonnabends ununterbrochen von vormittags ^Z9 — nach mittags 2 Uhr; Sonntags (jeden letzten im Monat) von r/z2—'/°4 Uhr nachmittags. Verzinsung: halbmonatlich mit 3'/z v. H. Die am 1. und 2. eines jeden Monats bewirkten Ein lagen, sowie die am letzten und vorletzten Monats tage erfolgten Rückzahlungen werden für den betreffen den Monat voll verzinst. LsumlnvvvI! gibt nicht s". Nach den gemachten Erfahrungen ver- mannsehefrau Olga Scholz mit ihrer 9 Jahre alten Tochter Von ruchloser Hanv sind am E cke r s d o r fer W e g e zichte ich auf die Zeitung. 4V Gertrud in der Küche auf einer Matratze liegend tot auf- von den nenangepslanztcn Bäumen mehrere angeschnitten — Die E r s a tz w a h l für den verstorbenen sozialdem. gefnnden. Die Frau hatte sämtliche Gashähne in der Küche worden. Wer den oder die Täter so benennt, daß gerichtliche Abgeordneten Riem im Landtagswahlkreise Löbau-Zittau er- geöffnet und alle Zugänge dicht mit Tüchern usw. verstopft, gab den Sieg des nationalliberalen Kandidaten Rückert. damit kein Gas hinausdringen konnte. Die Frau hat die ! — Beim Freiberger Landgericht hatte sich, wie bereits Tat aus Verzweiflung über den hoffnungslosen Zustand ihres berichtet, der Schneidemüller Meschke aus Tharandt wegen Ehemannes, der an Tuberkulose im Friedrichstädter Kranken- !Heiratsschwindeleien zu verantworten. Er nahm, weil er Hause liegt und den sie am Sonntag noch besucht hatte, ! „zum Standesamt wolle, um das Aufgebot zu bestellen", der! vollbracht. Sie hatte dort erfahren, daß der Tod ihres j Witwe Pietsch in Tharandt eine goldene Uhr ab, um auf Mannes nahe bevorstehe. ! Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Das gleiche Manöver! — In der Buchdruckerei von Lehmann in Dresden verübte er bei einer Riemer aus Dresden, der er einen Ring hatten Monteure einer Mannheimer Firma elektrischen Betrieb abgannerte. 6 Monate Gefängnis erhält er als Strafe. Eingerichtet. Der 19 Jahre alte Monteur Schubert aus — Vom 16. bis 18. März soll in Tharandt wieder Nossen wollte unter einer Schnellpresse nachsehen, ob noch ein Lehrgang für Vogelschutz abgchalten werden. An Un- Werkzeuge liegen geblieben wären. Dabei kam die Presse kosten erwachsen den Teilnehmern nur die Aufwendungen für! in Betrieb und Schubert wurde am Kopfe getroffen, daß eigene Verpflegung. Näheres durch die Geschäftsstelle des ihm der Schädel aufplatzte. In hoffnungslosem Zustande staatlichen Ausschusses für den Vogelschutz im Königreiche wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Sachsen (Sitz Tharandt). — Der Aufsichtsrat der Sächsischen Glasfabrik in Rade- — Vor dem Königl. Oberlandesgericht in Dresden ist berg beschloß in seiner letzten Sitzung, bei größeren Abschrei- jetzt nach reichlich Zjähriger Dauer ein Prozeß zu Ende ge- bringen und Rückstellungen sowie höherem Vortrage als im gangen, welcher für die Beteiligten ein erfreuliches Resultat Vorjahre der Generalversammlung die Verteilung einer Di- zeigte. Gegen die Herren Kaufmann Zetzsche und Baumeister vidende von 20 Proz. (14 im Vorjahre) vorzuschlagen. Straube in Siebente hn war von der Kgl. Brandver- Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmamrs-orf, Lübau^ Borlas, Spechtritz re. Nummer 26. Kernsvrecher: «mt Denben 2120 Sonnabend, den 28. Februar 1914 Fernsprecher: «mt Deuben 2120 27. Jahrgang. Hus Nad unü Vern. Rabenau, den 27. Februar 1914. — Das S t i f t u ugs f est des Gewerbe- und Bürger- Vereins, das am Donnerstag abend im „Amtshof" gefeiert wurde, verlief wieder, wie alle früheren gemeinsamen Ver anstaltungen der Vereine, in schönster Weise. In den mit Nadelbüumen und Laubpflanzen reich ausgeschmückten Fest räumen beherrschte die Erschienenen bald eine frohe Stimmung. Die Einleitung des Abends wurde gegeben mit einem von der Dippoldiswalder Stadtkapelle exakt vorgetrageueu Konzert, das nichts zu wünschen übrig ließ. Besonders gefielen die beiden Solisten, Musikschüler Roscher (Bravonr-Arie sür Oboe) und Musikschüler Schuster (Gruß ans Herzliebchen für Trom pete), die starken Applaus fanden. Bei der Ouvertüre „Dichter und Bauer" von Supp« konnte man wahrnehmen, daß Herr Direktor Jahn seinen Zöglingen eine treffliche Schulung an- gedeihcn läßt: es klappte alles tadellos. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Begrüßung durch den Vorsitzenden des Gewerbevereins, Herrn E. Dietrich, der sich die Ehrung von elf t r e u e n Mitgliedern des genannten Vereins unter beglückwünschender Ansprache anschloß. Für 30jährige Mit gliedschaft erhielten den Ehrenbrief die Herren: Stadtrat E. Hamann, Stadtrat L. Bachmann, Branddirektor F. Kelling, Friedrich Beckerts N. Böttcher, H. Eisler, H. Erler, Friedrich Heger, Gustav Schubert, Adolf Watzek und Carl Zimmer mann. Mit Dankesworten an die Geehrten für die bewiesene Treue und der Aufforderung an die jüngeren Mitglieder, — Ein nicht gerade alltägliches Vorkommnis hatte die den Jnbilaren nachzueifern, schloß dc^Vorsitzende mit einem Unterbrechung einer Gerichtsverhandlung vor dem Schöffen- dreifachcn Hoch auf den Verein, -ranz nnd gute Lanne, gericht Planen i. V. zur Folge. In der Privatklage einer wozu eine Blumen-Polonaise und Gaben-Lotteric beitrugen, Versicherungsgesellschaft stand gegen ein Fräulein F. Termin regierten das im engeren Kreise gefeierte Fest bis in die an. Die Beklagte nahm, Ivie üblich bei Privatklagen, ihren ^rühstundcu. Platz auf einem Stuhle neben der Anklagebank ein. Gemütlich, Aus unserem Leserkreise erhalten wir svlgende Zu- als säße sie im Kaffeekränzchen oder am Biertisch, lehnte schrift mit der Bitte um Veröffentlichung: Es dürfte für sie sich rückwärts an den Stuhl an, schlug die Beine über- Vielc von Interesse sein zu erfahren, was man von der einander nnd streckte sie weit aus. Der Vorsitzende des Abvnft e n t eu -Versicheru u g, die zum Abounenten^Gerichts machte die Dame auf das Ungehörige ihrer Haltung fang reichluh ansgenutzt wird, zu halten hat. Bei einem aufmerksam und forderte sie auf, sich anständig hinzusctzen. kürzlich in Rabenau Passierten Unfall — der Mann büßte ein Dem leistete die Zurechtgewiesene aber keine Folge, beschwerte Augenlicht ein—war der betreffende Abonnent einer Zeitung sich im Gegenteil noch über die Vorwürfe des Richters. Auf mit Versicherung gegen Unfall. Der Unfall wurde orduungs- die Ankündigung, sie sofort bestrafen zu lassen, antwortete sie gemäß gemeldet ; zunächst mußte ein großer Fragebogen aus- dreist: „Jawohl, immer bestrafen sie mich." Das war dem gefüllt werden. Es wurde dann nochmals angefragt, wie Gericht denn doch zu viel. Die „höfliche" Dame wurde lange der betreffende Abonnent der Zeitung sei. Der Ver--wegen Ungebühr vor Gericht zu einer sofort vollstreckbaren letzte hatte die Zeitung auf 1 Vierteljahr bestellt, auch voraus-Haftstrafe von 24 Stunden verurteilt. Bei ihrer Abführung, bezahlt und glaubte, nachdem einige Wochen vergangen, etwas der sie klugerweise keinen Widerstand entgegensetzte, rief sie zu erhalten. Statt dessen kam ein Schreiben von der Ver- unter der Tür dem Gericht noch zu: „Ich danke schön, Herr sichernngs-Gesellschaft, des Inhalts, daß er nichts bekommen! Richter! Aber wir sehen uns wieder!" könne, da er noch nicht lange genug Abonnent der Zeitung! Dresden. — Ein Familiendrama hat sich in der sei. Das Recht zum Klagen gegen die Versicherung stehe!Wohnung des Kaufmanns Schulz, Schützenhvfstraße 24, 2. ihm zu. — Nun, was ich vermutete, ist eingetrvffen, „es!Stock, zugetragen. Dort wurde die 30 Jahre alte Kauf- Usko 711 ual^rmson Lorliner u. IlüHb LU Vul NllUlbU einer» klinspitvner XastenvLAen, bsiäs in Antern Tnstanäs, sorvis ein t»«t neue» ^.rbeitsAS- sebirr, pass, kür ein mittl. kierck. U. kaOs, Oelssstk. 94 b- (Lill nur sonntnAtt von trüb 8 bis mittags 1 Dbr au treübnZ zugesichert. Rabenau, am 25. Februar 1914. Der Stadt rat. B ekanntmachung. Es wird darauf hingewiesen, daß nach den Bestimm ungen des für die Bezirke der Königl. Amtshauptmannschaften Dresden-Nen- und Altstadt bestehenden Regulativs über das Untervermietungs- und Schlasstellenwesen alle Diejenigen, die Schlafstellen vermieten oder Personen in Unter miete nehmen wollen, dies vorher an Ratsstelle anzu zeigen haben. Den Bestimmungen dieses Regulativs, das im hiesigen Rathause gegen eine Gebühr von 25 Pfg. abgegeben wird, ist allenthalben genau nachzugehen. Rabenau, am 22. Februar 1914. Der Bürgermeister. znnchmen. — In der Zabernkommission des Reichstages wurden sämtliche Anträge abgelehnt oder zurückgezogen; eine weitere Sitzung findet nicht mehr statt. — Das Schwurgericht Leitmeritz verurteilte den Agenten Keiling wegen Tötung des Maschinenmeisters Solinger, ge legentlich des Buchdruckerstreiks in Oesterreich, zu 8 Monaten strengem Arrest. — Der bekannte, viel gefeierte Sturzflieger Pegoud wird beschuldigt, die Maschine eines Konkurrenten heimlich derart beschädigt zu haben, daß dieser beim Sturz flug hätte abstürzen müssen. — Das englische Heer verfügt gegenwärtig über 161 Flugzeuge, deren Zahl jedoch auf ins gesamt 250 gebracht werden soll. — In Valencia kam es wegen der Einführung neuer städtischer Steuern zu einem allgemeinen Ausstand und zu erheblichen Ruhestörungen. — Unter dem Vorsitz des Zaren sand ein äußerst wich tiger Ministerrat statt, der sich mit der künftigen Richtung der inneren Politik befaßte. — Garten. Wiese, Feld und Flur tragen des Besitzers Spur. Um daher zu vermeiden, daß später der Hafer und die Kartoffeln an ihrem dürftigen Aussehen ver raten. daß ihr Besitzer sie hat hungern lassen, nütze man jetzt die Zeit für eine kräftige Thomasmehldüngung aus, solange noch genügend Winterfeuchtigkeit im Boden ist. Kirchennachrichten von Rabenan. Sonntag, den 1. Mürz. Dom. Invoeavit. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: L. Pescheck. Predigttext: 2. Kor. 6, 1—10. Nachm. 2 Uhr Kirchentaufen. — Abends 8 Uhr Jünglings verein in der Schule. Freitag, den 6. März nachm. 6 Uhr Beichte und Feier des heil. Abendmahls: L. Pescheck. Getauft: am 21. Februar Hans Max Friebel, Sohn des Stuhlbauers Max Hugo Friebel in Obernaundorf. Gestorben: am 23. Februar Ottilie Wilhelmine verw. Franz geb. Donath in Rabenau, 68 Jahre 1 Mon. 24 Tage alt, w. am 27. Febr. beerdigt worden ist — am 25. Februar Paul Kurt Karich, Drogist, z. Z. iu Rabenau, 25 Jahre 8 Mon. 28. Tage alt, w. am 28. Febr. beerdigt werden soll — am 25. Febr. Hans Max Friebel, Sohn des Stuhlbauers Max Hugo Friebel in Obernaundorf., 30 Tage alt, w. am 28. Febr, beerdigt werden soll.