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abemuer AyeiUr Zeiillllg fik Harandt, Skifersdürs, Klein- u. EmPlsn Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein- . schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für aus- markige Inserenten 15 Pf. Reklamen j 20 Pf. Annahme von An zeigen sür alle Zeitungen. ist zu allen Zeiten des Ansehens wert, aber sie will ver- Ausnahme zuteil werden wird wie in den Vorjahren. Schellfisch Kabeljau Seelachs Goldbarsch Rabenau, am 21. Januar 1914. Der Stadtrat. Wenn ich die Kochvorschriften auf dem Paket genau beachte, schmeckt mir Kathreiners Malzkaffee ganz vorzüglich. Machen Sie einen Versuch! raum der Kirche inKreischa ein größerer Brand entstehen ! können. Durch schnelle Hilfe wurde alle Gefahr beseitigt., — Einem Schneesturm sind bei Weipert i. B. sechs Schulkinder zum Opfer gefallen. Die Kinder, im Alter von 7 bis 12 Jahren, befanden sich auf dem Heimwege aus der! Schule, als sie vom Schneesturm überrascht wurden. Als die Eltern nach ihren Kindern suchen gingen, fanden sie alle^ sechs in einer Felsenhöhle erfroren auf, — In Böhmisch-, standen sein. — In der Vorstandssitzung der Krankenkasse Dippoldis walde-Land vom 19. d. M. wurde der langjährige Kassierer der Krankenkasse des Eisenwerks Schmiedeberg, W. Adam, als Hauptkassierer für die Krankenkasse Dippoldiswalde- Land einstimmig gewählt. Dresden- Ein stille Tragödie hat hier ihren Ab schluß gefunden. Der Kunst- und Handelsgärtner Hermann Große, der seit 25 Jahren in der Pragerstraße Nr. 44 ein Blumengeschäft betreibt, hat bereits seit längerer Zeit mit schweren finanziellen Sorgen zu kämpfen gehabt, die ihn jetzt in den Tod getrieben haben. Als nachts gegen 1 Uhr das Dienstmädchen von einem Ausgang zurückkehrte, fand sie die Eheleute Große nebeneinander tot auf dem Sofa sitzen. Der Mann hielt noch den Revolver in der Hand. Einige hinter lassene Aufzeichnungen bezeichnen finanzielle Sorgen als Motiv des Selbstmordes. — Von, ersten Strompfeiler der Marienbrücke ans sprang die 87jährige Direktrice einer Dresdner Konfek tionsfirma in die Elbe und verschwand alsbald in den Fluten des Stromes. — Zum Einbruch beim Juwelier Scharffenberg in Dresden ist mitzuteilen, daß der Dresdner Kriminalpolizei die Täter dem Namen nach genau bekannt sein sollen. Ihre Festnahme ist allerdings noch nicht geglückt, doch wird die Fahndung auf sie eifrig betrieben. — Größere Haussuchungen bei mehr als 20 Firmen der Dresdner Tabak- und Zigarettcnbranche ergaben, daß die verschiedensten Firmen dem Tabaktrust angehören. — Die Gewerbekammer Dresden bewilligte zum Garantiefonds der Ausstellung „Das deutsche Haudwerk Dresden 1915" 30000 Mark. — Der Roßschlächter Dozauer, Dresden, der seiner Mutter, einer in Dresden wohnhaften Verkäuferin, Spar kassenbücher mit 1550 Mark Einlage raubte, das Geld ab hob, verjubelte und nach Plauen flüchtete, wurde vom dor tigen Landgericht zu 3 Jahren Zuchthaus und sechs Wochen Haft verurteilt. — Eine G läubiger Versammlung des Sarrasani- Theaters fand kürzlich bei Anwesenheit von 30 Gläubigern statt. Das beantragte Moratorium wurde abgelehnt und beschlossen, eine Gestundung der Forderungen bis zum 26. Januar zu bewilligen. Der Direktor Stosch-Sarrasaui soll dis dahin, dem Vertrage gemäß, 10 Prozent der Einnahme des Theaters weiter erhalten, wahrend die übrigen 60 Proz. zur Deckung der Unkosten Verwendung finden sollen. Wenn der Fortbestand des Theaters möglich ist, soll eine Aus schüttung von 10 Prozent der Tageseinnahme erfolgen. — Die Vorstellungen sind wegen Geldmangel eingestellt worden. — Kleine Notizen. Auf dem Römersdorfer Weiher bei Glattbach brachen die beiden Söhne des Schmiedemeisters Fink ans Glattbach im Alter von 12 und 13 Jahren beim Schlittschuhlaufen ein und ertranken. Bei dem Versuche, sie zu retten, geriet ein siebzehn Jahre alter Bursche Namens Nummer 10. «Mt Leubeu SILO — Der Garantiefonds zur Gewerbe- und Industrie- Ausstellung Chemnitz 1917 ist dank der Opferfreudigkeit der Bürgerschaft jetzt auf 2 800 000 Mark angewachsen; ge fordert wurden bekanntlich 2 500 000 Mark, von denen die Stadt selbst 500 000 Mark zeichnete. — Der Zustand des Pr i n ze n H ei nri ch der Nieder lande, des Gemahls der Königin von Holland, gibt nach den Mitteilungen Haager Blätter zu großen Sorgen Anlaß. Der Prinz-Gemahl befindet sich in dem Sanatorium des Pro fessors Dr. Friedländer im Taunus. — Der Wiener „Ostdeutschen Rundschau" wird aus Konstantinopel gemeldet, daß außer dem General Liman von Sanders auch die übrigen Offiziere, die der deutschen M i l i t ä r m i s s i o n angehören, keine leitenden Stellungen mehr bekleiden, sondern ausschließlich als Instrukteure den türkischen Befehlshabern zugeteilt werden sollen. — Es wird behauptet, daß die französische Jngenieur- kommission die auf Grund der Zeppelin beobachtungen und Photographien in Luneville einen Zeppelin nachbilden wollten, ihre Arbeit, da erfolglos, eingestellt habe. — Die Banque Credit Ticinese in Locarno in der Schweiz, die über ein Aktienkapital von 3300 000 Francs und 300 000 Francs Reserven verfügte, ist za h l un g su n- sühig geworden. Von den Depositen fehlen 3400000 Francs. Der Direktor der Bank ist geflüchtet. — Der bekannte und allseitig beliebte große Zeitungs- Katalog für 1914 der Haasenstein u. Vogler A.-G. gelaugt in einigen Tagen zur Ausgabe. Der Inhalt dieses Nachschlagewerkes, das auf dem großen Gebiete des Zeitungs wesens längst ein unentbehrlicher Ratgeber geworden ist, hat auch in diesem Jahre eine wesentliche Erweiterung erfahren. Der Praktisch eiugeteilte Notizkalender wurde beibehalten, ebenso das alphabetisch geordnete Verzeichnis sämtlicher Agenturen der Firmen im In- und Auslande. Ein Ortsregister er möglicht ein sofortiges Auffinden aller an den betreffenden Orten erscheinenden Tageszeitungen, wie auch der nach Branchen geordneten Fachschriften. Ausführliche beachtens werte Angaben vieler Zeitungen und Zeitschriften ergänzen Städtischer Seestsch-Mrkaus durch Frau Gertrud verw. Franz, Hauptstraße S4 Donnerstag, den 22. dss. Mts. Donnerstag, den 22. Januar 1914 ser»ip,-^r: «m. De--»-« 2120 27. Jahrgang. Kus Nad un«t fern Rabenau, den 21. Januar 1914. — Wehrbeitrag. — Bis 31. Januar 1914 sind für Rabenau die Vermögeuserklärungen zur Veranlagung des Wehrbeitrags nach den vorgeschriebenen Vordrucken beim hiesigen Stadtrate schriftlich unter der Versicherung abzngeben, daß die Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht sind. Wer die Frist zur Abgabe der ihm obliegenden Ver- mögenserkläruug versäumt, ist gemäß H 38 des Gesetzes mit Geldstrafe bis zu 500 Mk. zur Abgabe anzuhalten, auch hat er einen Zuschlag von 5 bis 10 Prozent des geschuldeten Wehrbeitrages verwirkl. Wer ein Formular zur Einschätzung zum Wehrbeitrag erhalten hat, ist verpflichtet dies ausgefüllt veim hiesigen Stadtrate abzugeben. — Oelsa. Am 18. d. M. wurde im Gottesdienst eine stvllekte für die lleberschwemmten an der Ostsee veranstaltet. Wer sonst noch etwas für dieses Hilfswerk übrig hat, wird gebeten, seinen Beitrag bei Pfarrer Hering abzugeben. — Die Geflügel- und Kaninchenausstellung in Meißen brachte Herrn Wolf-Obernaundorf einen Privat- Ehrenpreis auf Großgeflügel und Herrn Richter-Grumbach einen solchen auf Hühner. — Das Wintersportfest, das am Sonntag in Bürenfels-Schellerhau bei Kipsdorf vom Kreis Osterzgebirge im Ski-Verbande Sachsen veranstaltet worden war, hatte viele Sportler und Freunde des Wintersportes nach der Fest stätte gelockt. Die Staatseisenbahnverwaltung hatte durch vermehrte Fahrgelegenheiten ausreichend vorgejorgt, um einer Massenbeförderung im größeren Umfange gewachsen zu sein. Vou früh 6,35 bis 10,22 sind in Hainsberg 10 Züge nach Kipsdorf abgefertigt worden, in denen zusammen 2233 Personen, und zwar 78 in zweiter, 1191 ui dritter und 964 Reisende in vierter Klasse Beförderung fanden. Zur Rück beförderung ab Kipsdorf sind von nachmittags 4,22 ab eben falls 10 Züge in Verkehr gesetzt worden. Diese Züge be förderten insgesamt 3460 Personen. Hiervon reisten 185 in zweiter, 1591 in dritter und 1684 in vierter Klasse. Nach Geising-Altenberg waren 3 Sonderzüge abgefertigt worden. Diese waren von 1345 Personen benutzt worden. Die zur Rückfahrt von Geising-Altenberg in Verkehr gesetzten 2 außer- fahrplanmäßigen Züge beförderten 1134 Personen. Bon Chemnitz nach Oberwiesenthal fanden in 2 Sonderzügen 398 und auf der Rückfahrt ebenfalls in 2 Sonderzügen 660 Per sonen Beförderung. — Die Verzinsung der sächsischen S t a a ts b a h n e u im Jahre 1912. Nach der Rentabilitätsberechnung ergab sich für die Linien der Sächsischen Staatsbahneu eine Ver zinsung des mittleren Anlagekapitals von 4,473 Proz. (gegen 5,492 Proz. im Jahre 1911). Für die einzelnen Linien zeigt sich folgendes Bild: Vollspurige Linien: Es ver ¬ zinste sich Dreüden-A.—Werdau mit Freiberg—Halsbrücke mit 7,266 Proz. (gegen 8,687 Proz. im Jahre 1911), da gegen erforderte Zuschuß: Gittersee—Possendorf 0,226 Proz. (gegen 0,460 Proz. Zuschuß). Schmalspurige Linien : Mügeln b. P—Geising-Altenberg mst 3,699 Proz. (gegen 3,791 Proz.), Hainsberg-Kips darf mit 1,521 Proz. (gegen 4,621 Proz.), Potschappel—Nossen mit 0,398 Proz. (gegen 0,471 Prvz.). Zuschuß bedurften 9 (gegen 6) Linien, uns zwar u. a.: Wilsdruff—Gärtitz 0,807 Proz. (gegen 0,782 Proz. Zuschuß), Klingenberg-Colmnitz—Frauenstein 0,342 Proz. (gegen 0,188 Proz. Verzinsung), Mulda—Sayda 0,444 Proz. (gegen 0,229 Pfund 38 Pfg. „ 33 ,, meister Modes, angeblich wegen geschäftlichen Sorgen. Der Lebensmüde betrieb seine Bäckerei bereits gegen 30 Jahre. — An derselben Stelle, wo sich vor Jahresfrist seine Frau er hängte, tötete sich auf gleiche Weise der Schlosser Fuhrmann aus Obergorbitz. — Der 38jährige Chauffeur Bruno Guennel in Zwickau, Vater von 6 Kindern, wollte in der geschlossenen Garage sein Auto putzen. Hierbei entwickelten sich Benzolgase, die ihn betäubten. Da der Vorfall nicht bemerkt wurde, blieb der Mann bis gegen Abend liegen, so daß der Tod bereits eingetreten war, als man ihn auffand. — Der Konkurs der Stickereifirma Steinmüller u. Sachs und des weitbekannten Cafö Etablissements „Franken hof" in Elsterberg i. V. ist so weittragend, daß viele kleine Geschäftsleute, Handwerker, Arbeiter, Verwandte und gute Freuude des Inhabers ruiniert und an den Bettelstab gebracht werden. Der Firmeninhaber hat es verstanden, den Kredit arg zu mißbrauchen. Eine solche Pleite ist in Elsterberg seit dem Sturze des Rießschen Bankgeschäfts nicht wieder vorgekommen. gehabt haben, die nicht ohne Folgen blieb. — InLeipzig wurde unter dem Verdacht des Verbrechens gegen das kei mende Leben Dr. med. Gröber verhaftet. Bisher wurden vier den besseren Ständen angehörende weibliche Wesen festgestellt. — In M ulda bei Freiberg scheint ein Brandstifter sein unheilvolles Wesen zu treiben. Während sich die Aufregung über die in den letzten Tagen vorgekommenen Brände noch nicht gelegt hat, wurde am Sonntagmorgen die Einwohner schaft abermals durch Feueralarm erschreckt. Es brannte die Wirtschaft von Fritzsche vollständig nieder. Die Kalanntosen haben nicht versichert. Dem einen Mieter gelang es unr seine sieben Kinder zu retten. — Erfroren aufgefunden wurde bei der Ortschaft Keil busch an der Straße der Mechaniker Paul Hofmann aus Meißen. Der Verunglückte stand in den fünfziger Jahren. — Beim Auftauen der Wasserleitung hätte leicht im Heiz- Schlemmer unter das Eis u. büßte gleichfalls das Leben ein. — In D ö b e l n hat sich in den Klostergärten ein 17jähriger Bnchdruckerlehrling erschossen. Er soll eine Liebelei den Inhalt des Kataloges, dem sicherlich dieselbe freundliche Proz. Zuschuß) . — Ein Spaziergang rn den Wald rst jetzt mitten in der Winterszeit für den Naturfreund äußerst lohnend. Dem wahren Naturfreund bleibt die schöne Erde zu jeder Zeit beachtenswert. Der Winter pulst jetzt alle Waldbäume und Sträucher verschwenderisch mit seiner feen haften Ausstattung, daß die Wälder in ihrer ganzen Aus dehnung wie mit unzähligen Kristallen übersät erscheinen, die im glänzenden Sonnenscheine am Tage, im traulichen Mondesschimmer märchenhaft glitzern und flimmern. Wenn^cu.)^ ", r^srureu uns. — nicht gerade der Wind seine "drohende Stimme hören läßt, Hammer geriet in der Brettmühle von Joh. Schmiedel der" bietet der Wald jetzt das Bild der friedlichen Stille einer Brettschneider Hubert Hippmann in das Getriebe. Der linke! friedlichen Wohnung, die dem Wild Schutz gegen Wind und Arm wurde vollständig abgerissen. — In Meuselwi^ Wetter liefert. Der Waldbanm im Winter scheint beinahe machten sich die beiden siebenjährigen Zwillingstöchler des Leben bekommen zu haben. Nicht selten zeigt er die grotes- Baggerarbeiters Rolle am Ofen zu schaffen. Dabei fing das kesten Formen, die besonders beim Mondenschein zu phan- Kleid des einen Mädchens Feue r. Das Kind erlitt so tastischen Gebilden sich gestalten, zur immerwährenden Ab- schwere Brandwunden, daß es kurz darauf unter qualvollen Wechselung für das schaulustige Auge, das auf erhöhten Punk- Schmerzen verstarb. Das zweite Mädchen blieb unverletzt, tcn noch herrliche Wmterla'ndschaften erfreuen. Die Natur — Erschossen hat sich in Obergorbitz der Bücker-