gelegt. Ich verfolge die Erarbeitung der Komposition. Der musikalische Sinn, der innere Reichtum der Kom position erschließen sich mehr und mehr. Viele Skizzen und Bilder entste hen. In Probenpausen kann ich mit Penderecki über meine Arbeit spre chen. Noch wichtiger aber ist für mich die Erfahrung, daß viele Mu siker von Anfang an zu mir kom men, meine Versuche, Bewegtheit und Klanggeschehen in Empfin dungsspuren aufzufangen, auf An hieb verstehen, Vorschläge machen zu weiteren Aktionen gemeinsa men Musizierens und Malens. In der Woche darauf ein weiterer Höhepunkt: Probenarbeit zu den Sinfonischen Tänzen Rachmanino ws, Dirigent Juri Temirkanow. Hier kenne ich die Komposition, habe auch die Partitur vor mir. Und den noch: jetzt bei den Dresdner Phil harmonikern gänzlich neue Erfah rungen und Impulse. Schließlich ereignet sich sogar eine Art Um kehrung. Der Wunsch entsteht, meine Bilder in Musik umzusetzen, zu komponieren. An so etwas hätte ich nicht im Traum gedacht. Jetzt müßte ich eigentlich mit einer Liebeserklärung an dieses so herrlich auf geschlossene und mit so kraftvoller Freude am Musizieren, Phantasieren erfüllte Orchester beginnen. Oder habe ich schon längst damit begonnen? Aber da ist auch die freundliche Hilfsbereitschaft der Organisatoren und Helfer nicht zu vergessen. Herz licher Dank an die Dresdner Philharmonie und den Kulturpalast! Ihnen, verehrtes Publikum, Freude am Nach-Denken und Nach-Empfinden beim Be trachten meiner Bilder!“ Eine Ausstellung von Horst Kötter in Koopera tion mit der Dresdner Philharmonie und dem Kulturpalast Dresden Bilder des Ennepetaler Malers Horst Kötter, die während der Probenarbeit zu drei Konzerten der Dresdner Philharmonie entstanden sind, sind vom 28. März bis 18. April 1998 im oberen Foyer des Kulturpalastes zu sehen. Horst Kötter schreibt über seine Erfahrungen bei den Proben der Philharmoniker: „Noch gibt es nur die Partitur: Krzysztof Pender ecki, 3. Sinfonie. 28. Mai 1997, die Noten sind auf- BILD MUSIK DER DRESDNER PHILHARMONIE IM