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LAKATOS König der Zigeunergeiger Zigeunergeiger, klassischer Virtuose, Teufels geiger, Jazzmusiker, Komponist oder gar Figur des 19. Jahrhunderts - LAKATOS ist durch keinen dieser Begriffe charakterisierbar und ist doch all dies zugleich. Als eine der wenigen universellen Musikerpersönlichkeiten bezieht er die Legitimation zum Interpreten aus seinem improvisatorischen und komposi torischen Schaffen. In die Geheimnisse der Zigeunermusik wurde LAKATOS bereits im fünften Lebensjahr eingeführt, unter anderem von Tony und Sandor Lakatos. Seinen ersten öffentlichen Auf tritt als kleiner Primas hatte er im Alter von neun Jahren. LAKATOS ist mit der musikali schen Tradition seiner Familie aufgewachsen, studierte aber auch klassisches Violinspiel am Budapester Bela Bartok Konservatorium, das ihm 1984 mit dem ersten Preis auszeichnete. Als Musiker von außergewöhnlicher stilisti scher Vielfalt, als Arrangeur, klassischer Gei ger und Zigeunergeiger bewegt sich LAKATOS in der ungarischen Folklore genauso stil sicher wie in der Klassik und im Jazz. Diese Universalität ließ ihn mit Musikern verschie denster Gattungen auftreten. Hierzu gehören neben vielen anderen ebenso Stephane Grap- pelli, Giora Feidman und Herbie Hancock. Konzertengagements führten ihn durch ganz Europa, unter anderem nach Deutschland, wo er 1995 sein Debüt beim Schleswig-Holstein Musik Festival gab, nach Frankreich, Belgien, Holland, Italien, Ungarn und Jugoslawien, sowie nach Jordanien und Marokko und in die USA. In dieser Saison konzertierte er u.a. im Central Park New York und in Paris mit dem Orchestre National de Radio France, sowie den Dresdner Philharmonikern. Als erster Zigeunergeiger weltweit hat LAKATOS einen Exklusivvertrag mit einem renommierten Klassiklabel, der Deutschen Grammophon Gesellschaft abgeschlossen. LAKATOS tritt regelmäßig im ungarischen und belgischen Fernsehen auf und wurde un ter anderem zu Produktionen von ZDF, RTL, SAT 1, arte, 3 sat, NDR, dem Bayerischen Rund funk und dem Deutschlandradio eingeladen. Seine bevorstehenden internationalen De büts beinhalten unter anderem: Carnegie Hall New York, Santa Cecilia Rom, Concertgebouw Amsterdam, Queen Elisabeth Hall London. LAKATOS DAS ENSEMBLE KÄLMÄN CSE KI (Klavier) wurde 1962 in eine Zigeunermusikerfamilie hineingeboren. Er erhielt den ersten Preis für Jazz- Piano des ungarischen Jazzwettbewerbes und studierte anschließend am Budapester Bartok-Konser- vatorium. Als Pianist in Pop-Bands reiste er 8 Jahre durch Europa, bevor er nach Budapest zurückkehrte und dort an der Spezialmusikschule unterrichtet. Seit frühe ster Kindheit schon musizierten Roby Lakatos und Kalman Cseki zusammen. LÄSZÖ BONI (2. Geige) wurde 1968 als Sohn einer Budapester Musikerfamilie geboren und studierte früh bei Lakatos' Vater Violine. Mit 19 Jahren erhielt er sein Solistendiplom und begann solistisch aufzutreten. Zunächst in Japan, später mit einem Trio in ganz Europa. Seit 1991 hat er ein festes Engagement in Antwerpen. ERNEST BANGÖ (Cymbal, Gitarre) ist der Sohn eines der bekanntesten Cymbalisten seiner Zeit. Nach einer auf das Betreiben seines Vaters hin begonnen klassischen Ausbildung im Geigen- und Klavierspiel wechselte er zum Cymbalon und absovierte eine klassische Aus bildung am Bartok - Konservatorium. Nach seiner Zeit im Gundal - Orchester erhielt er ebenfalls das Solistendiplom und konzertierte von da an solistisch. OSZKÄR NEMETH (Kontrabaß), 1966 in Eger geboren, spielte lange Zeit für das berühmte Rajko - Orchester (auch vor Queen Elisa beth). Nach seinem Wechsel von der Geige zum Kontrabaß wurde er 1987 mit dem Solistendiplom ausgezeichnet. Durch ein zu fälliges Wiedersehen (besser Wiederhören!) traf er seien Jugendfreund Roby Lakatos und schloß sich dessen Ensemble an.