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— GLchMche «tMMiSßettrms — Montag, 28. Dezember 1S2S Seite L p» «r. »SS Der Sieg Tschangtsolins » Kunst und Wissenschaft dämonischen Klavierlehrerin mit dem Sowjetstern^ M. A. erziehers. Ein blasierter Reicher, dem der ge Schüchterner schreiber und Mädchen für alle« und Paul Verhoeven al« Kapellmeister und „Faun in verursachen, sich offenbar die Locarno der ein Kriegtministerium die Kontingent au« Mukden zurückzuziehen und die folgen zu lassen. Das chinesischer Truppen an hoher Prozentsatz der Berwun- Ungefähr 40 000 Mann von Streitkräften mit der ge- hätten sich in guter Ord Absicht, ein japanische« noch vor Ende de« Jahre übrigen Streitkräfte bald Verbot eioer Annäherung die 6 Meilenzone an der ei» ungewöhnlich deten gestorben. LitschinglinS samten Artillerie beim hiesigen Postamte ei «gegangen. Auf Liste der bisherigen Antragsteller ist nur kleiner Teil berücksichtigt worden. trag- und zerreißt die Vollmacht der Pjetuschkowa. Die geht kopfschüttelnd durch die Mitte ab. Sie versteht die Welt nicht mehr. Recht-parteien großes Unbehagen -umal der Ausdruck „Rappsülzen" nur gegen rechtseingestellte Minister, zugestimmt haben, richtet. Die Aufführung dieser aufgeplusterten Belang- losigkeit mit ihrer krampfigen Handlung und ihren konstruierten, lebensunfähigen Charakteren ver- kan« die britische Regierung nicht ebenso verfahren, sodaß sie, wenn wieder solche Umstände eintreten, in einer weniger günstigen Lage sein würde als andere Länder, Schwein verwandelt, und der noch wahnsinniger verliebte, auf Goethes Spuren über der Wirklich kit spazierenfliegende Studienrat Räuchlein, der die Kirke vom Fleck weg heiratet. Wiederum durch Vermittlung der dämonischen Pjetuschkowa, wird auch ihm die Ehetrennung erschwert durch einen Vertrag von drakonischer HÄte: für den Fall der Scheidung soll Studienrat Räuchlein verpflichtet sein, dem 5000 Mitglieder umfassenden Verband Berliner Klavierlehrerinnen an drei Tagen dasselbe Frühstück vorzusetzcn, das er mit den beiden Damen in Genua genoß. Natürlich tritt dieser Fall ein. Und natürlich Lo»do», 28. Dezember. „Daily Nail" meldet «us Tokio: DieDtreit. krüftekuosungliuSim Bezirk Schauhaitwau südlich von Mukden an der Grenze von China und der Mandschurei haben kapituliert. Damit ist die Mandschurei von «ns. ständische» gesänbert. Rach weiteren Meldungen hat das japanische zuwählen. Von Unterrichteter Seite hören wir dazu, daß die genannten Parteien einen der artigen mit der Außenpolitik des Reiches nicht zu vereinbarenden Schritt weder unternommen haben noch beabsichtigen. nung in Richtung Schantung zurück gezogen. Nrrondiffementswahlen und Listen wahlen. Paris, 27. Dezember. Der Wahlausschuß der Kammer hat mit 18 gegen 10 Stimmen beschlossen, dem Plenum in erster Linie die Wieder einführung der Arrondissementswahlen vorzuschlagen. Der von den Sozialisten unterstützte Antrag auf Beibehaltung der Listenwahlen wird also erst dann gestellt werden, wenn der erste Aw trag abgelehnt wird. Rechtsanwalt Beckhoff ans der Hast entlasten. Berlin, 28. Dezember. Der im Landespfandbriefanstalt-. Prozeß vielgenannte Kölner Rechtsanwalt vr. Beckhoff ist am Sonntag abend aus der Haft entlassen worden, nachdem zwischen ihm und seinen Gläubigern ein Vergleich zustande gekommen war. „Das Frühstück in Genua." Erstaufführung im Alberttheater. Dieses Frühstück begann und endete mit Skandal. Der Einleit ungsjkandal wurde durch einen Re- klamesilm veranlaßt, den die Leitung (offenbar die kommerzielle) dem Publikum des ersten Weihnachts feiertags als Willkommgruß vorzusetzen sich be müßigt sand. Gleich nach den ersten Bildern setzte ironisches Beifallsklatschen ein: war gewiß eine sehr vornehme Art der Opposition war. Aber der Kurbler — oder vielmehr sein Auftraggeber — stellte sich taub. Darauf, nach kurzer, peinlicher Pause, neuerliche, noch stürmischere Akklamation der Leinwand, vermischt mit Äußerungen direkten Protests. Man zischte, schrie. Bis der Film verschwand und die Vorberei tungen zum Genueser Frühstück in Walter Har lan- Lustspiel begannen (um dessentwillen man ja im Grunde gekommen war). Situation. Der Autor und Spielleiter (der schon bessere Dinge geschrieben hat) versuchte sich, mit einer goldenen Preiskette geschmückt, mehrmals zu zeigen, zog sich aber alsbald in Anbetracht der Sachlage, endgültig zurück. Um die Rettung des verlorenen Abends be- mühten sich Fritz Horrmann als Musterknabe von Verleger, Anneliese Würtz als kapriziöse Tänzerin und Ehcscheidungsspekulantin, Eva Gottgetreu in der völlig mißratenen Rolle der Kongreß der »«abhängigen Sozialisten. Pari-, 27. Dezember. In St. Quentin bei Paris begann heute in Anwesenheit von etwa 100 Delegierten der Kon greß der weder 2. noch der 3. Inter- nationale angehörenden Sozialisten. Al- Vertreter Deutschlands nimmt der unabhängige Sozialdemokrat Theodor Liebknecht an den Beratungen teil. Moll". ES war ein vergebliches Beginnen. Schauplatz dieser Vorbereitungen ist daS Büro des Lessingvcrlags, dessen Inhaber Kunz Kling- Hammer zu der bekanntlich sehr stark verbreiteten Spezies idealistisch gesinnter Verleger gehört. Kunz der Idealist, liegt mit seiner Gattin, der Tänzern« Emilie Mondschein, in Skl)eidung: hauptsächlich wegen eines pyramidalen Biests von Klavierleh rerin, die Emilien bedingungslos beherrscht, den armen, braven Verleger grün und blau ärgert und überhaupt allen Männern die Pest an den Hals wünscht. Besagtes Fräulein Pjetuschkowa also erpreßt, als geübte und tüchtige Bolschewistin, mit Hilfe einer von Emilien erlangten Vollmacht von dem bedauernswerten Kunz einige zehntausend Mark als Abstandsgeld, die sie mit der Geschie denen in Italien durchzubringen gedenkt. Der Verleger ist heilfroh: zumal sich a'sbald voll- wertiger Ersatz findet in der Person der neuengagierten Sekretärin, Goetheforscherstochter Intervention in China? Paris, 27. Dezember. Einem Telegramm der „Chicago Tribune" aus Peking zufolge sollen dort Funkiprüche aufgefan gen worden sein, aus denen hervorgehe, daß die Kabinette von Washington, Tokio, Paris und Rom sich zu einer Intervention in China noch vor Ende des Jahres ent schlossen hätten. Wie in maßgebenden französischen Kreisen er klärt wird, haben entgegen den Blättermeldungen von heute morgen die interessierten Mächte keine gemeinsame Note an die chinesi sche Regierung gesandt und beabsichti gen auch nicht, eine solche zu senden. Die Larl-Sberger Augellagteu in Berlin. Berlin, 28. Dezember. Wie die „Voss. Ztg." berichtet, sind die im Landsberger Gefängnis wegen Verdachts der Beteiligung an Fememorden verhafteten Untersuchungsgefangenen nach Berlin transportiert worden. Regierung die Konvention Nr. VI, die am 18. LktoSer 1W7 im Haag unterzeichnet wurde und sich aus die Behandlung feind, lichcr Handelsschiffe beim Ansbruch eines Krieges bezieht, gekündigt hat. In der Begründung heißt es, daß die Kon vention nachweislich ihren Zweck völlig ver fehlt hat. Sie habe weder ein einheitliches Vorgehen der verschiedenen Staaten noch den feindlichen Schiffen eine liberale Behandlung ge sichert. Die Konvention hatte u. a. besagt, es sei „wünschenswert", daß bei Kriegsausbruch den Schiffen gestattet sein solle, einen feindlichen Hafen binnen einer gewissen Frist zu verlassen. Rach einer Reutermeldung wird bezüglich der Kündigung der Haager Konvention Nr. VI durch England auf folgendes hingewiesenr Die Kon vention verfolgt den Zweck, eine gleichmäßige Behandlung der bei Kriegsausbruch im Hafen liegenden feindlichen Schiffe durch die kriegführen den Staaten sicherzustellen. In den meisten fremden Ländern wurden feindliche Han delsschiffe, die sich bei Ausbruch des Krieges im Hafen befanden, von der betreffenden Regierung beschlagnahmt. Infolge einer Entscheidung des Privy Council Braunschweig begründet «nd erklärt, daß Stahl- Helmer in den Reichstag und in die Landtag« hinein mühte», weil in ihnen vielfach nur „nasse Unterhosen" säßen. Auch die Regie- rungen sollen von Stahlhelmleuten gebildet wer- hen, well man angeblich vielfach Minister findet, di« nur als „Napp sülzen" bezeichnet werden kannten. Da in Braunschweig der Stahlhelm bei den Wahlen vom 7. Dezember 1924 die gesamte Wahlarbeit für die bürgerlichen Parteien über- nommen hatte, wird dieser Beschluß bei den England kündigt die Haager Konvention Nr. VI. London, 27. Dezember. In einer von Lir Austen Chamberlain unter zeichneten Airkulardepefche an di« dri, tisch«« diplomatischen Vertreter im Ausland wird «itgeteilt, daß die britische und Kartoffelliebhaberin Erdmute Räuchlein, mit der er sich in kongenialer Ehrfurcht vor dem Kartoffelorganismus zusammcnsindet. Der Goethe- forscher wird als Zugabe einlogiert. Mittlerweile landet die Firma Mondschein — Pjetuschkowa an der ersten Station: Grand-Hotel Palazzo Fiesco in Genua. Nebst einem lukullischen Frühstück werden serviert: ein wahn sinnig verliebter ungarisch-zigeunerischer Kapell meister, den die als Kirke (sehr mangelhaft) Bor einer «ene» Regierungskrise in Frankreich. Paris, 27. Dezember. Tie für gestern erwartete Entscheidung des Ministerrates über die Finanz. Projekte Doumers ist vertagt worden, da eine Einigung innerhalb de» Kabinetts nicht zu erreichen war. Während der Finanz. Minister auf der Verdoppelung der Umsatzsteuer beharrt, verlangen die übrigen Minister die Aus- arbeitung anderer Projekte zur Au-balancierung de- Etats. Am Dienstag nächster Woche wird ein neuer Ministerrat stattfinden, in dem die Entscheidung über die Finanzpläne Doumers fallen soll. Man glaubt, daß es zu einer Kom- promißlösung kommen wird. Die rechts- stehende Presse ist nach wie vor einmütig der Ausfassung, daß im Laufe der kommenden Woche eine Regierungskrise nicht ausgeschlossen sei. Hier weist man auf eine Erklärung Briands hin, der geäußert hat, daß eS noch zweifelhaft sei, ob im Ministerrat vom Dienstag eine endgültige Be handlung der Doumerschen Finanzpläne zustande kommen wird. Der Ministerpräsident wird ver- mutlich die endgültige Abfassung des Finanz- Programms bis zum 10. Januar vertagen, zu welchem Zeitpunkt das Ergebnis des sozialistischen Kongresses über die Frage der Beteiligung der Sozialisten an der Regierung vorliegen wird. Tas französische Budget für Januar 1926. Paris, 27. Dezember. Der vom französischen Finanzminister ein gebrachte Antrag auf Bewilligung eines Budgetzwölftels für de» Monat Ja nuar 1926 fordert 3116969 522 Francs siir das allgemeine Budget und 514 310 704 Francs für die übrigen Budgets, außerdem für die französischen Besatz»,igstruppen in Syrienund Marokko besondere Kredite von 120148144 Francs. Verlängerung des Haudelsnbereiu- kommens mit Portngal. B e r l i n, 27. Dezember. Das deutsch-portugiesische vorläufige HandelSüber«inkommcn vom 28. April 1»23, das am L1. Dezember 1V25 «bläust, ist durch Notenwechsel zwischen der portugiesischen Regierung und der deutschen Gesandtschaft in Lissabon bis znm 31. März 1926 verlängert worde». Eisenbahnlinie ist aufgehoben worden. Wie Reuter aus Tokio meldet, ist das Auswärtige Amt hinsichtlich der letzten Ent wicklung der Lage in der Mandschurei etwas pessimistisch. Obgleich die Streitfragen zwischen Tschangtssolin und Fengyuhsiang vorläufig beigelegt sind, ist man doch allgemein von der Möglichkeit überzeugt, daß der Krieg zwischen den beiden Generalen später wieder aufflammt. heit und seelischen Zerrissenheit zu genesen, ist Handlungsmittelpunkt. Derber und schärfer als die Vorlage geht Nestroy der gemütvollen Seicht- heit der zeitgenössischen Weltschmerzkoketterie zu leibe. Er hat daS Problem des Zerrissenen nicht ansgeschöpst. Der spleenige Herr von Lips, an den, falsche Freunde wie Parasiten hängen, der, durch vorschnelles, einer müßiggängerischen Laune entsprungenes Gelöbnis fast in die Gefahr gerät, einer abgefeimten Abenteuerin inS Netz zu gehen, wird durch den Zusammen prall mit der schonungslosen Realität geheilt und sehend gemacht. Aber Konzessionen an das Unter- Haltungsbedürfnis des Publikums brechen die ge- radlinige Eharakterentwicklung. Da« psychologische Versprechen des Titels wird nicht ganz erfüllt. Der Kapitalist Lips ist nichts Weiler als der Bla sierte, den die verkannte, gelästerte Natur, pcr- sonisiziert in seinem Patenkind Kathi, im Augenblick der höchsten Rot durch wahre, hin gebende Liebe errettet. Er selbst macht sich mehr über seine Situation lustig, als daß er das Ge wicht der ihm gewordenen Schicksal-Warnung klar empfände und zu offensichtlichem Ausdruck brächte. Immerhin bleibt von der ursprünglichen Kon- zeptiou der Gestalt soviel übrig, daß der Lips jedenfalls als tiefer veranlagte, leidenschaftliche Natur zu spielen wäre, al» ein Kerl voll Skepsit, SarkaSmuS und Menschenverachtung — und voll unbefriedigter Sehnsüchte. Girardi besaß diese polare darstellerische Fähigkeit, zugleich ein Mensch der wahren Gemüt-kraft und ein ätzender Ver- spotter der GemiUSduselei zu sein. Auch Harry Walden, der seinerzeit die Rolle in Berlin spielte, hatte noch etwas davon. Bei Willi v. Hendrich» hat man diese Empfindung nicht. Er ist für den LipS zu harm los, legt ihn zu sehr aus humoristische und parodistische Wirkung an, läßt zu wenig von dem Reichtum au tieferer, echt menschlicher Empfindung verspüren, der in diesem doppelböigcn echt Nestroys chen Charakter steckt. Herr v. Hendrichs hat sich un« bisher al« a»«qezrichneter Bonvivant Die Pariser Luftfahrtverhandlungen. Berlin, 27. Dezember. Die deutsche Delegation für die Luft fahrtverhandlungen ist in Berlin ein- getroffen, um der Reichsregierung über das bisherige Ergebnis der Besprechungen mit den Vertretern der alliierten Regierungen Bericht zu erstatten. Die deutsche Delegation begibt sich am 4. Januar wieder nach Paris, wo die Luftfahrtberatungen am 6. Januar in einer Vollsitzung der Botschafterkonferenz wieder ausgenommen werden. Auch die mit den allgemeinen Luftfahrtvcrhandlungen parallel laufen den besonderen Luslverkehrsverhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich werden am 6. Januar fortgesetzt werden. Nilndfunkgenehmiguttg im besetzte« Gebiet. Köln, 27. Dezember. Wolffs westdeutscher Provinzialdienst meldet aus Düren: Am heiligen Abend sind die ersten Genehmigungen für den Rundfunk vom französischen Nachrichtenoffizier in Mainz Hinrichtung KnosnnglinS. Tokio, 27. Dezember. Nach Berichten aus Mukden ist General Kuosunglin hingerichtet worden. Nach einer Meldung der Zeitung „Asahi" wurde auch seine Gattin erschossen. Das japanische Kriegsamt bestätigt zwar Kuosunglins Gefangennahme, aber nicht seine Hinrichtung. Weiteren Nachrichten aus Mukden zufolge haben sich sämtliche Gene räle Kuosunglins Tschangtsolin ergeben. Peking, 27. Dezember. Die Nachricht, daß General Kiwsunglin und seine Frau in der Mandschurei erschossen worden seien, wird offiziell bestätigt. Dentschlauds Vertretung im Bölkerbuudssekretariat. Berlin, 27. Dezember. In einem Berliner Blatte wurde behauptet, die Zentrumspartei und die Sozial demokratische Partei habe durch ein offizielles Schreiben den Generalsekretär des Völkerbundes ersucht, Angehörige ihrer Partei als Mitglieder des VölkerbundssekretariaiS aus- „Der Zerrissene". Erstaufführung im Zentraltheater. Zwischen Johann Nestroys fruchtbarer Früh periode, der geniale Possen, wie der „Lumpazi vagabundus" oder „Zu ebener Erde und im ersten Die Einnahme van Tientfin. London, 27. Dezember. Wie Reuter aus Peking berichtet, ist Tientsin am Donnerstag von den Truppen Feng- yuhsiangs besetzt worden. . Die vorangehenden schweren Gefechte haben mehrere Tage gedauert, und die Verluste betrugen auf beiden Seiten mehrere tausend Mann. Lit- schinglingS Truppen haben sich aufgelöst und fliehen. Im Eingeborenenviertel von Tientsin plündern die geschlagenen Truppen. Der Ein gang zum Fremdenviertel, zu dessen Schutz Frei- willigen-Truppen gebildet wurden, ist durch Bar rikaden gesperrt. London, 28. Dezember. Der Pekinger Vertreter der „Times" meldet: Bei der Einnahme do» Tientsin hätten Feng- yuhsiangs Truppen 4000 Gefangene gemacht. Die Verluste beider Parteien würden auf 20000 geschätzt. Infolge der strengen Kälte und der ungenügenden sanitären Maßnahmen sei verkleidete. Tänzerin Mondschein nach Home- dämonischen Klavierlehrerin mit dem Sowjetstern, rischem Rezept — figürlich gesprochen — in ein Max Reitz als verdatterter Go«theepigone, Albert Willi als beschäftigungsloser Lustspiel- Stock", entsprossen sind, und seiner seriöser ge- kann er nicht berappen. Trübselige Heimkehr des richteten Spätzeit, die mit Stücken, wie „Der Jtaliemeisenden ins traute Verlegerheim. Wieder- Unbedeutende" und „Kampel", zum realistischen einzug der Firma Mondschein — Pjetuschkowa Volksstück Anzengrubers hmüberleiten, liegt ein droht. Schon zückt der ideale Verleger daS stets Jahrzehnt der leichteren und rascheren Produktion zahlungsbereitc Portemonuaie. Da verzichtet die für den Tagesbedarf der Bühne, das zum guten Mondschein in einer Anwandlung von antediluvi- - Teil von Bearbeitungen nach französischen Bor anischer Anständigkeit auf Ausführung de- Ver- bildern ausgefüllt ist. Fast am Ende dieses Zwischenstadiums — 1844 — entstand der „Zer rissene". Einern französischen Vaudeville: „I/dvmum dkss" entnahm Nestroy die Handlung der Poffe. Aber nicht- weiter als die Handlung. Die Charaktere sind körniger, der Dialog hat bei ihn, den beißenden Witz de» Satirikers und Volk»- ursachte den zweiten Radau. Schüchterner erziehers. Ein blasierter Reicher, dem der ge- Schlußbeifall ging in einen Ziscborkan unter. Daß wohnte Gang de» Leben» nicht» mehr bieten kann währenddessen Blumensträuße auf der Bühne der erst in Daseinskampf und Gewissensnot ge- gelandet wurden, erhöhte die Grote-kheit der' schleudert werden muß, um von seiner Stumpf