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Kunst und Wissenschaft. „Jahrbuch des Deutschen Sänger bundes 1926". (Wilhelm Limpert-Lerlag, DresdenA. 1.) Im Verlauf« des L Deutschen Sängerbundes- festes im August 1924 i» Hannover hat der Gesamtansschuß de» Deutschen Sängerbundes be- schlossen, vom Herbst 1925 ab ein Jahrbuch herauszugeben und mit dessen Gestaltung das Vorstandsmitglied Amtsrat Ernst Schlicht be traut. Nunmehr ist dieses Jahrbuch erstmalig er schienen. Seine Zwecke und Ziele legt der be kannte Führer de» Deutschen Sängerbundes v». Friedrich List in Geleitworten dar. Auf dem 2V. außerordentlichen Sängertage in Nürnberg <3. Oktober) wurde die neue Bunde», organisation festgelegt/ Danach besteht der Deutsche Sängerbund au» S3 Kreisen, in der Mindestfiärke von je 10000 bi» 12 000 Sängern. Dieser Kreise gibt e- im Derrtfchen Reiche 20. Den 21. bildet der Ostmärkische Sänger bund — Wien, den 22. Kreis der Steirische, Kärntner, Öberösterreichische, Salzburger, Tiroler und Vorarlberger Sängerbund, während der letzte die Auslandsbünde, und -vereine umfaßt. In den „Aufgaben und Richtlinien der Bundesarbeit" ist wichtiges Material au» dsn letzten fünf Jahren für die Neuorganisation enthalten. Aus dem weiteren Inhalt seien hervorgehoben Aufsätze über da» (zurzeit) dreibändige Bunde»- liederbuch, die SängerbundeSzeitung und sonstige Werbeschriften, Betrachtungen über die bisherigen neun deutschen Bundes feste, di« Sängerbunde»stiftung. Man erfährt Nähere» über Ehormeistarkurse, über Aussühr,nGtg«b»hr« n an dieTonsetzer, über da» Grundbuch (Kartel) de» Deutschen Sängerbund«» und über GesaugSwettstreit». W» wichtig«» Kapitel ist dem ßamischta» Shor gesang gewidmet, dessen Stellung zu den Männergesangvereine noch der Klärung bedarf, da in neuerer Zeit viele Männerchöre einen Damenchor angegliedert haben. Adolf Zissel berichtet über den 20. Sängertag in Nürnberg mit zahlreichen Abbildungen des Festzuges. Der dritte Abschnitt bringt kurze Be trachtungen über Parallelverbände des Deutschen Sängerbundes und da» allgemeine Musikleben, über die „Akademische Sängerschaft" (Weimarer L. C.), über den „Sondershauser Verband Deutscher Sängerverbin dungen*, über die „Vereinigung Deut scher Lehrergesangvereine", über „Die Musikalische Jugendbewegung" unter Hervorhebung d«r Verdienste der „Wandervögel" und ihrer Gemeinschaftslieder, über „Singschulen", über „Das Wesen d«s Mannerchore-", über „Die Organisation der deutschen Musiker" usw. Da- Werk ist in handlicher Form (ähnlich dem Festbuch« für. da» 1. Sächsische Sängerfest in Dresden) und in hoch- künstlerischer Aufmachung au»gestattet worden. H. Pl Eine geographische Hundertjahrfeier. Zum Erscheinen der zehnten Auflage von „Stielers Haudatlas*. Der Zusammeuklaug von Wissenschaft und Praxis hat die deutsch« Wirtschaft groß gemacht. Was die chemisch« Wissenschaft für die Entwicklung u^erer Farbeufabrikatüm geleistet hat, wie die Stahlerzeugung durch LaboratoriumSardeit befruchtet wurde, da» alles sind auch der Allgemeinheit be kannt« Tatsach«». Da- Erscheinen der Huudertjahr- auSgabe de» berühmten „Stieler" gibt Gelegenheit, auch aus einem andere», stilleren Gedwte di« Ei- folge dieser Zusammenarbeit zu verfolgen. Siu gute» Buch von einem schlechte» zu unter- scheide^ gehört «um grnno »alj» zum deutscheu Bildung-gut; die gute Kart« dagegen au» mindere» zu keinen, ist bar nicht ganz unter dem Durch schnitt stehenden Erzeugnissen selbst für bi« »etsteu G«i! — «LchMche StaatsteitLvg — Dienstag, 1. Dezember 19 2t Seite 2 zu Nr. 278 Ak PMMllMGM» ii Prchn Mesen. Kenntnis Kutsche der verantwortungsvollen vorlag«» nied«r-uleg«n. Zur Zeich»u»g eine» streben» in der jetzt herau-gcgebenen Jubiläum» Karte b«nStigt ei» gut«, Kaatograph etwa zwei ausgab« wieder erschein«», daß neue hinzugetre« eigenen Arbeit hat do- unübertreffliche Werk ge schaffen. Daß alle Vorzüge diese» hundertjährige» Zeit werde auch die Regierung in Washington von den Absichten der französischen Regierung in aus er» auf der Jahr«; er gebrauchte also, wenn er allem alle 108 Karten neu zu zeichnen hätte, 216 Jahre. Lasse» w« ih» u» 20. L«ben»sahre nach Bmndi- sind» ist ein Beweis de» ungebrochenen Führ«» willen» und Führerkönnens unserer denftche» Arbeit. An wissenschaftlich«, Güt«, an Plastik Wr Darstellung, an »oll«»d«wr Neprodultwv: erst alledem m nur „Stiel Zum Landtag tzcsprechur klngehörigc laden Haiti hatte. De punkt dar. preußischen l öesprechun aicht unm deratung, i legenheit j Beschlüsse Max v einer Er kl hat mich N übereilten nichunehnu ball sein sc Knrückna ständige M diesen hängenden drängen, tuscht, sond> rerbunl der K gruppe Die folgende: kraten Rack) Bozen gangen, wird (JustuS Perthes wortungSgefühl, daS beseelt, erlaubt nicht Werkstätten. Lieser Grundsatz Königsberg, 30. November, voraussichtliche Verteilung der Sitze ist Preußenblock 40, Sozaldemo- 22, Zentrum 6, Demokraten 3, in Gotha). Das Perant- H«rau»geber und Berlitz di« Hinzuziehung fremd« Tie tschechoslowakische Negieruugs- krisis. Prag, 30. November. Der Ministerpräsident Svehla teilte dem Prä sidenten der Republik mit, daß sein bisheriger Ver such zur Bildung des Kabinetts wegen Diffe renzen zwischen der tschechischen Volks partei und den sozialistischen Parteien und wegen des Widerstandes der Bolkspartei gegen die Besetzung des Ressorts der Unterrichts, und Volkskullur durch einen Sozialisten' nicht zum Ziele geführt habe. Mit Rücksicht darauf erklärte der Ministerpräsident seine Verhandlungen für beendet. Tie Regierungskrise in Holland. Amsterdam, 30. November. Die holländische Regierungskrise hat bisher eine Lösung noch nicht erfahren. Es scheint jedoch, daß der demokratische Flügel i« der römisch-katholischen Partei mehr und mehr Einfluß gewinnt und bereit ist, eine demokratische Regierung bilden zu helfen. Die sozialdemokratische Partei hat sich bereit» eingehend mit der Beteiligung an einer demo kratischen Regierung befaßt. Die grundsätzliche Frage, ob sie auch in ein Kabinett mit bürger lichen Ministern eintreten soll, wurde bejaheüd beantwortet. Ausschlaggebend für diese Betei ligung ist das Programm der Regierung. In- zwischen wurde ein Vorenlwurf für ein Arbeits- Programm zuni Zweck der Unterhandlungen mit den anderen Parteien sertiggestellt. Abkommen zwischen Danzig und Polen. Danzig, 30. November. Die seit dem 13. d. M. ip Danzig ununter brochen geführten Verhandlungen zwischen der Freien Stadt Danzig und der Re publik Polen über den Abschluß eines Ab kommens der gegenseitigen Zwangs vollstreckung aus gerichtlichen Ent scheidungen sind am 28. d. M. abgeschlossen nnd in allen Punkten zu einer Einigung ge- Die Konsolidierung der französischen schuld. Paris, 30. November. Wie„Temps" berichtet, hat das neue fran zösische Ministerium beschlossen, bal digst mit der britschen und der amerika- nischen Regierung die Verhandlungen über die Konsolidierung der französi schen Schuld aufzunehmen. Briand werde morgen in London mit dem Schatzsekretär Winston Churchill über die Wiederaufnahme der im August unterbrochenen Verhandlungen sprechen. Zu gleicher x-ogen Ansschr ßtiwmr iimerun Lruhers dienstes anzuord Die Pen 2. sein Ur-Ur-Urenkel im besten Falte den Abschluß der letzten Karte bringe»! Zahlen geben auch dem Laien eindrucksvolle Bilder von der technischen Riesenarbeit, di« M bewältigen ist. Die vier Grundplatten (ttmppe, Flüsse, Berge, Schrift) jeder Karte — im ganz« 432 — werden allein beim Stieler in der edelsten aller Reproduktionstechniken — im Kupferstich - hergestellt: ein Kupferstecher müßte 200 Jahre arbeiten: auch hi«r also erst die fünfte Generation, die zur Vollendung käme! Damit nicht genug: nur die Grundplatten werden im Kupferstich gefertigt; die verschiedenen Farbenplatten, die zur Darstellung der politischen Grenzen, der Meerestiefen usw. dienen, find lithographische Arbeit. Durchschnittlich 11 Farbe» kommen auf jedem Stielerblatt zur Darstellung, mit dem Rückseitendruck (Titel) sind also 12 Durch gänge für jede Karte notwendig. Bei einer Aus lage von 100000 Exemplaren und einer Ctein- druckpresse wäre die Arbeit so zu berechnen: 1200000 Druck« bei jeder Karte, da» find fitl alle Karlen 130 Millionen Drucke. Eine Tages leistung von 3000 Drucken bedingt Mter günstige» Verhältnissen eine Druckdauer von 43000 Tag«! — fast 120 Jahre. Wir sahen: e» ist eine stille Arbeit, die hi« geleistet wird; eine Arbeit, die, trotzdem ein deut bar großer Apparat zu ihrer Bewältigung gehört, völlig im eigenen Betriebe des Verlages geleistet Aur Räumung Kölns. Köln, 30. November. Der Abzug der englischen Truppe» aus Köln hat heute offiziell begonnen. Eine kleinere Abteilung von etwa 100 Mann ging heute vom Kölner Hauptbahuhof nach England zurück. In aller Stille wurde ein weiterer kleiner Transport zusammengestellt, der morgen früh etwa 220 Mann nach Wiesbaden bringen soll. dem das Denkmal Walthers von Bogelweide steht, in Platz des Königs Viktor Emanuel umbenannt wird. In der Begründung wird gesagt, es bestäube kein An laß, in der italienischen Stadt Bozen einen Platz nach einem deutschen Dichter zu benennen. Die Bewohner Süd tirol- hätten mehr Grund, dem König von Italien dankbar zu sein, daß er ihnen Freiheit und wahre Kultur gebracht habe. * « wir hö taute: aefühi Wtleru, tritt von diese B bleiben, erschwer für dw ' aber wir! ar eit finden losen niä überdies aus das * Au Hygiene Rassen ganz Tr, ist so reg Auostcllu immer r der Bitte doch noc Hai sich ften Hy, MarstlÄ halten, bunden Lusstellm sich auf Großen Fürsorge gezeigt v nock einn denn der -ng streng zeit hmei spannung Museums maleriellc Museum ideellen L besuch die * Ausstellun gebung" t Dresdner woch, 2. l Vorsteher i Vereine, ü biene". 2 suäisstnnd« Eonnaben * GcN besuchten zwei Bort Technische über „D natürlichen gehend, ve verfahren maschinelle das Innin man sah ii EudgLMge» Ergebnis der «atzten in Pommern. Stettin, 30. November. Es erhielten die Deuts chnatio na len 37, die So zi»lbemo kraten 20, Deutsche BolkS- Partei 5, D«m»krat«n2, Kommunisten-, Wirtschaftspartei 4, Aufwertung-Par- tei 3, die Liste Peschwitz 0, die Wirts chaf t S- politische Liste 1 Sitz. Vorläufige- Ergebnis in Ostpreußen. Augusta Mile Nove- jür 22 Kan lugal verpfli rächÜM »U Mti L» pa vura. t tetNira ««rq kchaull >»ny '»t-r «ar g» »I Gegen die Sozial-alitit der italieuische« Regierung. Rom, 1. Dezember. Die in Mailand versammelten katholische, Gewerkschaften kritisierten die neue, sozialen Vorlagen der Regierung, we^ dadurch den faschistischen Ge werkschafte» eine Monopolstellung verliehen würde, während die anderen Organisationen die Laste»! tragen müßten, ohne Rechte zu genießen. Evaugelischsoziak« Liste 3765, Liste Für- bri»g«r6413, List« Grafschaft Bentheim 8818, HauS- und Grundbesitz 80 426, Liste Kreis Osterholz 752, Kreis Wittmund 2737, Neu- hau»-Oste6000, Sparerbund 22139, Ver- ei»igt« List« d«S Hannoverschen Proviozial- ka»dtage»301 857, Wirtschaft». Vereinigung, Handwerk und Gewerbe 41 558. VorUufiige» Ergebnis der Provinz Brandenburg. Berlin, 30. November. Deutsche Volk-Partei 6 Mandate, Deutschnationale 28, Deutschvölkische Freiheitspartei 3, Nationalliberaler Mahlverband 1, Wirtschaft-Partei 5, bürgerliche Partei Kresse» 1, Gemeinde- Wohlfahrtsblock Niederbarnim kein Man dat, Wahl Vereinigung Stadt und Land 5 Man date, Wirtschaftsblock Osthavelland ein Mandat, Sozialdemokraten 32, Deutsche Demokratische Partei 4, K.P.D. 9, Zen trum 2, Deutschsoziale, Nationalsozia listische Arbeiterpartei, Sparerbund, U.S.P.D., Bauern- und Mittelstands- liste kein Mandat. Das Ergebnis in der Rheinprovinz. Düsseldorf, 30. November. Rach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis der Provinziallandtagswahlen in der Rheinprovinz ist die Verteilung der Sitze folgende: Zentrum 72 (73), Sozialdemokraten 23 (25), Deutsche Bolkspartei 16 (19), Deutsch, nationale 16 (14), Kommunisten 21 (14), Demokraten 4 (5), Bund für Aufwertung 1 (0), Rheinische Bauern- und Winzer- Partei 2 (0), Sparerbund 2 (0), Wirt- schaftspartei 6 (0), zusammen 163 Sitze. Kem Stimmnngsbnromcter. Berlin, 30. November. Di« Blätter betonen in ihren Kommentaren zum Ergebnis der Provinziallandtagswahlen in Preußen, daß diese wegen der äußerst ge ringen Wahlbeteiligung kaum als Stim mungsbarometer für die politische Lage gewertet werden könnten. Im allgemeinen fassen die Blätter die Ergebnisse der Wahlen dahin zu- ammen, daß sich die Deutschnationalen, de Deutsche Bolkspartei, di« Wirt schaftspartei und das Zentrum behauptete», während die Demokraten und Sozialdemo, kraten, 'diese zugunsten der Kommunisten, Einbußen an Stiyrmenzahl erlitten. Trotzdem seien grundlegende Verschiebungen in dem Verhältnis der einzelnen Parteien zueinander nicht aufgetreten. Vorläufiges Gesamtergebnis in Hannover. Hannover, 30. November. Die Anzahl der abgegebenen gültigen Stimme? beträgt 1 102 211. Davon entfallen auf die Sozialdemokraten 362 282, Deutschhan no> ve ran er 6857, Volkspartei 14 757, Zentrum 106279, Deutschnationale Volkspartei 24065, Demokraten 42167, Kommunisten 14 834, Liste Beermann 5457, Deutsch soziale 13365, Deutschvölkische 7980, einer Meldung des „B. T." ist dort eine Verordnung nach der der Walt Herplatz, Tie Partei der Popolarl löst sich »icht a»f. No», 1. Dezember, I Dia Parteik«it»»g der Popolari, di«! i» Mailand tagt«, faßte folgend« Beschküsseh Die Partei Wt sich nicht auf. Di«! Partei bleibt den christlichdemokratische»' Idealen treu. Sie gibt zu, daß jetzt die Aul. Übung de» Abgeordnetenmandats sehr beschränkt sei, daß sie aber trotzdem die Niederiegung det Mandat» nur erlaube, wenn seine Ausübung mit de« Würde der Partei und d«r Achtung vor Ye, Wählern unvereinbar sei. Kommunisten 6, Aufwertung und Aus- bau 2, Deutsche Wirtschaftspartei, Ost preußischer Bauernbund 4. Deutsch- völkische Freiheitsbewegung 4. Vorläufige Verteilung der Mandate im Regierungsbezirk Kassel. Kassel, 30. November. Nach den vorliegenden Ergebnissen der Provin ziallandtagswahlen im hiesigen Bezirk entfallen auf hessen-nassauische Arbeitsgemeinschaft 15 (24), Sozialdemokraten 15 (19), Zen trum 7 (7), Demokraten 2 (4), Kommu- nisten 3 (1), Handwerk, Handel und Ge- werbe 1 (0), Wirtschaftspartei 1(0) Sitze. Das Ergebnis in Westfalen. Berlin, 30. November. Der Amtliche Preußische Pressedienst meldet über das Ergebnis der Provinziallandtagswahlen in Westfalen (vorläufiges Ergebnis, es stehen noch 3 Bezirke aus): Sozialdemokraten 129 325, Deutschuationale 74324, Deutsche Bolkspartei 82023, Zentrum 250 924, Kommunisten 78 620, Demokraten 17323, Unabhängige2819, Polen 8090, Christlich soziale Partei 9145, Völkische 3162, Partei für Wahrheit und Recht 1178, Wirtschaftspartei 11 217, Landwirtschaft 2878, Sparerbund 6270, Partei für Menschenrechte und Frieden 1054. Gebildeten eine schwierige Aufgabe. Cs ist ein Glück, daß Deutschland auch auf dem Gebiete der Kartographie Fuhrerruhm besitzt; der Wert der durchschnittlichen deutschen Kartenproduktion über ragt das ausländische Niveau. Immerhin fehlen höhere Ansprüche, und der Atlas aus Großvaters Tagen gilt auch heute noch in recht vielen Familien als Ratgeber; wie das mit dem gerade von Prak tikern, von Politikern und Kaufleuten unermüdlich geforderten erhöhten Verständnis für Geographie vereinbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Frei lich: die allgemeine Verarmung ist ein schweres Hindernis. Bei der einmal doch notwendig kom menden Neuanschaffung Urteilsfähigkeit zu besitzen, dürfte gerade deshalb von Interesse sein. Ein Atlas von der Bedeutung deS ^Stieler" konnte nur auf breitester Grundlage entstehen. JustuS Perthes' Geographisch« Anstalt bot sie ihm. Sie hielt lebeodigste Verbindmig mit allem, waS an neuen Forschungsergebnissen auswertbar war. Sven HediuS grundlegende Forschungen, Emm Pasch«- Fahrten, de- Freiherrn von Richthofeu Reise» im fernen Osten, sie alle fanden hier ihr« erste Durcharbeitung und kartographische Aus wertung. Die neue topographisch« Aufnahme der Vereinigt«» Staaten, di« entsprechenden «rbeiteu der japanischen Regierung finden in der neue» Auflag« erstmalig Berücksichtigung. Für Hinter- iudien allem — überall läßt sich da» Ergebnis nicht statistisch ermitteln — wurden 53 Karten- werke durchgearbeitet; dies Resultat von einer auf 108 Karte» übertragen, läßt ungefähr ermessen, was der unter Leitung von Prof. Haach stehende wissenschaftliche Stab für unendliches Material zu sichte» hatte. Dw «uen wissenschaftlichen Erkenntniffe Pud daun von den Kartographen i» reproduktionsfähigeu Lanbessyuade. Konsistorialpräschent vvr. Böhme beantwortete! die gestern mitgeteilte Jnterp ellation übe« die vorläufige Ausübung der stadträt. lichen Patronats- und Kollaturrechte dahin, daß das vorläufige Kirchenregiment zu der Frage noch nicht habe Stellung nehmen können daß das Landeskonsiftorium aber den Slonopuch vertrete, daß durch die Verordnung vom 20. Mz k 1924 keine materiell-rechtlich« Vorschrift, daß gewiße stadlrarllche Patronatsrechte ausgehoben weide»! sollten, erlaßen worden sei. Es sollte lediglich eine rechtliche Entscheidung durch alle Instanzen bezüglich der einzelnen Patronatsrechte darüber herbeigcführt! werden, ob und in »vclchem Umfange die Vor^chüfter! der neuen Gemeindeordnung vom 1. Aug st IW I die Wirkung eine» Wegfalls der Ausübung »6 Patrvnatsrechtes für den einzelnen Stadtrat zo Folge gehabt habe. I» Verfolg dieser Entschei dung, die für Dresden herbeigesührt worden H sei dem Landcskousistorium vom Kirchenregiment die Übertragung oder Versagung der Ausübung von Kollaturrechten an die Stadttäte ml einzelnen Falle anheimgestellt worden. (Vgl. Bei ordnung vom 6. Oktober 1924.) Die Novelle zur Gemeindeordnung vom 15. Juni 1925 andere ai dieser Sachlage vorläufig nichts. Die Frage sei bei! der Verschiedenheit der Patronate zu einer geneieü»! Regelung nicht geeignet. Der Interpellant Stadttat Or. Krumbiegel. Dresden behielt sich einen Antrag in dieser An gelegenheit vor. In der heutigen Sitzung wurde zunächst dass Gesuch d r Geistlichen, insonderheit der FMlpsamr der Ephorie Großenhain vom 16. März 1925 um Zurücknahme der Generalverordnung Nr. 418 üb« die Kin ergottesdienste durch die Erklärung de» Landeskonsistoriums für erledigt erklärt, daß dies« Generalverordnung die bestehende Kindergotte dienst, ordnung vom 15. Dezember 1918 nicht verändere, sondern nur um der Not der Zeit willen nachdrü- lieh einschärfen solle. Dann wurde ein Antrag des Synodalen Ministerialdirektors Geh. Rates vr. Hedrich- Dresden u. Gen., der das Kirche» regiment ersucht, bei Neuregelung der Pen-! sionsdestimmmigen für die Geistlichen die Pen- I sionäre der Gruppe XII der Besoldung-, s ordnung hinsichtlich ihres pensionsberechtigten Ei» ! kommens so zu stellen, daß ihrem Ruhegehalte das! volle zuletzt bezogene Diensteinkommen zugrunde! gelegt wird, und zwar mit rückwirkender Kraft vor! der Synode zwar als durchaus berechtigt anerkamch ! aber auf Wunsch des Koosistoriatpräsidenten zunächst! gesetzt werden. Italienische ,,Kultur". Berlin, 30. November. »a» Ba»kgew«rb« v«m 3. November d. J.H «bg«lehnt. Der Vorstand d«S Allgemeinen Verbandes der BankangesteUten wird zu der durch die Ablehnung des Schiedsspruchs geschaffenen Situation am Donnerstag Stellung nrhmen.