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Sächsische Staatszeitung : 30.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192511304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19251130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19251130
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-30
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 30.11.1925
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mber 1925 r Fraktim d« LeygueS iiW en, also de« ucheur, Dan« d Eynac; der uch CyautempiU Chauvin; de» Smlich Briand, Obcikommisim > schließlich der r linksstehend« reikbruch . November. einigen Tage» „Giustizia'! nti" (maxim.» man nun i, len die Lnt« >er kommunist« schlagen, M mangelnd»! erscheine» d»r ! Kommunisten ohne weiter« ) erscheint auÄ rnd „Giustizia* Mofful- >. November, eine Mlkutß Regierun, e, de» do» ossulsraze die Türket n Schied»,i ich diese Let> cliger Beschlih A der Nojsiib a« 7. TezeW! le« wird. « Uung ;» u» igland i» L« - Ratsbeschintzj ich vermute^ Sinne eine»! d der Türkei! ^rzeru«. November. Kundgebung« lungen v» le und zwei! lhaus wurden ilugtsoliil. November. ! veranstaltete« ledner zur ren Armee erung aus. nunisten Hei» ml Fengyu« der Regie» ichtct gelassen, r, der Eener« ifest gege» endkonzert >« nen stempelt! genes! Ta . Zu BegiM le die Pracht» Innsbruck, ich 150 bis 15I7P ner und ei» -ellere Farbe« eder, darunter ando di Lass« e „Amor i« tarbeitei do» ^ei musikalische mel Friedenit! Jahrhunderts naschen" sb» (bearbeit« ganz vortte« irten einzel« und ein zeck ne«. Beider udsknechtständn „Don" (KG diese Numa« Per Arn» Dank da tmeister Ja» nederum de» Heigenvortra« Z-moll-SvnM lozarts X-öWl isterschast u« ! (Kadenz « die Pianist« eg anschnii« n Einzelstell« >ehr au» W en Legats «n. PrilchtW cl Zinnert el) und d« er vo» Bachd Seite 3 zu Nr. 277 — Säcksttcke GtaatS,ett«n« — Montag, 30. November 1925 Tschangtsolin, worin der Entschluß verkündet M, in der Mandschurei eine neue Regierung zu errichten. Amerika eatseatzek Kriegsschiffe «ach Schanghai. Pari», 30. November. Nach einer Meldung deS „New York Herold" «us New Kork hat.die Regierung der Ber einigten Staaten auf Ersuchen der in Schanghai ansässigen Amerikaner, die ein übergreifen der Unruhen von Mukden auf Schanghai befürchten, einen Zerstörer und einen Monitor nach Schanghai entsandt. Zwei weitere sollen sich bereit halten. Japanische Verstärkungen in -er Mandschurei. Tokio, 29. November. Ter Kriegsminister ist der Ansicht, daß die gegenwärtig in der Mandschurei befindlichen japanischen Truppen zum Schutze von Leben und Eigentum der japanischen Staats angehörigen verstärkt werden müssen. Beim klußenministerium eingegangene Telegramme be- stetigen die Meldungen, daß die in der Mandschurei ansässigen Japaner zu ihrem per sönlichen Schutz Freiwilligenkompagnien gebildet haben. Die japanische Regierung hat jedoch ihre Staatsangehörigen angewiesen, strikte Neutralität zu beobachten. Vin Gefecht in Tschifn. Schanghai, 30. November. Die Marinetrupp en aus Tsingtau, die am Dienstag in verschiedenen Kanonenbooten in Tschifu eingetrossen sind, versuchten gestern die Kasernen in Ts chifu zu besetzen. Die hier garnisonierenden Soldaten widersetzten sich dem, und es kam zum Kampfe, der den ganzen Nachmittag über anhielt, und in einem Siege der Marinetruppen von Tsingtau endete. Die Ver luste werden auf 35 Tote und 50 Verwundete geschätzt. Darunter befinde» sich mehrere Nicht kämpfer. Die chinesischen Läden und Banken bleiben geschlossen. Zurzeit herrscht Ruhe, doch ist die Weiterentwickelung ungewiß. Kleine politische Nachrichten. Berlin, 29. November. Im Reichstag ist ein auch von der sozial demokratischen Fraktion unterzeichneter Antrag eingegangen, als Beihilfe zur Ausbildung' von Personen, die auf Grund gesetzlicher Be stimmungen zur Vertretung der Arbeit nehmer berufen werden, 5 00000 M. in die sondaucrnden Ausgaben des Haushaltplanes einzu- sctzen. Liirrdcssynode. Die Synode nahm in ihrer heutigen Sitzung znnächst das Kirchengesetz über die Tage- gelderundReisekostenderMitglieder der Synode endgültig in der Fassung erster Lesung an und überwies sodann dar Gesuch der Diözesanversammlung der Ephvrie Leipzig II vom 12. November 1925 um Erlaß eines neuen zeitgemäßen Kirchenzuchtgesetzes dem chrcbenregiment zur Erwägung, in dem sie zugleich «ir dasselbe die Bitte richten, die Handhabung des Gesches vom 1. Dezember 1876 wieder einzuschärsen, und erklärte die Gesuche der Großhartmannsdorfer Psarrerkonserenz vom 23. N vember 1925 und der bohenstein-Ernstthal-Oberlungw tzer Pastorallonserenz vom 6. März 1924, das Ruhen der kirch ¬ lichen Ehrenrechte bei Vernach lässigung der kirchlichen Pflichte« betr., dadurch für erledigt. Der Beschlußfassung ging eine längere Aussprache voraus, in der von verschiedenen Seiten auch daS Recht der Kirche, in gewissen Fällen Mitglieder aus de» Kirche aus- zuschließen, und die Durchführung dieses Rechtes gefordert wurde. Schließlich kam folgende Interpellation de» Stadtrats vr. Krumbiegel (Dresden) und Gen. an das Kirchenregiment über die vor läufige Ausübung der stadträtlichen Patronats- und Kollaturrechte »ei Schluß der Redaktion zur Behandlung: Durch Verordnungen des Evangelisch-lutheri- schen Landeskonsistoriums vom 20. März 1924 und 9. Februar 1925 ist angevrdnet worden, daß bis zur Neuordnung durch Kirchengesetz die Aus übung des Patronats- und Kollaturrechts an denjenigen Kirchen, welche bisher — außer den Fällen des Realpatronats — dem stadträtlichen Patronate unterstanden haben, vom Landes- konsistorium übernommen werde und dieses im einzelnen Falle darüber Entschließung fasten werde, ob die Ausübung der Kollatur dem Stadt rate für den einzelnen Besetzungsfaü zu über- tragen sei. . Die Verordnung iftWamit begründet worden, daß mit dem Inkrafttreten der sächsischen Ge- meindeordnung die Stadträte als Stadtobrigkeit wegfallen und nur noch das ausführende Organ der Gemeindeverordneten sind. Durch das Gesetz zur Abänderung der Ge- meindeverordnung vom 15. Juni 1925 ist, be sonders für die Gemeinden, in denen der Ge meinderat eine Körperschaft bildet, jeder Zweifel daran, daß die Siadträte Gemeindeobrigkeit sind, beseitigt worden; man vergleiche besonders §8 34 Absatz 2, 85, 86, 89, 90, 96, 98, 99 Absatz 2 der Gemeindeordnung in der neuen Fassung. Gedenkt das Kirchenregiment die nunmehr jeder materiellen Rechtsgrundlage entbehrenden * Verordnungen vom 20. März 1924 und 9. Fe- bruar 1925, welche die Stadträte und viele be- tciligte Kirchgemeinden seit dem Erlasse der neuen Gemeindeordnung noch mehr als vorher als schweres Unrecht empfinden, wieder aufzuheben und die wohlerworbenen Rechte der Stadträte auf Ausübung des Patronats- und Kollaturrechts wieder herzustellen? Dresden. Eröffnung der Funkansstelluug. Im Lichthof des Neuen Rathauses ist die Aus stellung des Dresdner Funkvereiils bei der Stadt Dresden zu Gaste. Eine schlichte Feier ging ihrer Eröffnung voraus. Ministerialrat Schellen, der Vereinsvorsitzende, begrüßte die Ehrengäste und führte dann u. a. Folgendes aus: Daß wir das Wagnis einer Ausstellung überhaupt unternehmen konnten, ist uns nur durch das besondere Entgegen- kommen des Rates zu Dresden ermöglicht worden. Bei dieser Ausstellung konnte der Funkverein zwei Wege gehen. Entweder beschränkte er sie auf die sogenannten Bastlergeräte, d. h. die Rund funkempfänger, die von seinen Mitgliedern selbst gebaut worden sind, oder aber wir machten den Versuch durch die Ausstellung ein möglichst lücken- loses Büd über den heutigen Stand der Funk technik zu geben. Wir sind den letzteren Weg ge gangen, und ist uns dieses nur möglich geworden, daß der Deutsche Funkhändlerverband, Ortsgruppe Dresden, und die hinter ihm stellende deustche Funkindustrie sich an unserer Ausstellung weit gehend beteiligt haben. Wer das schrittweise Ausbreiten ^des deutschen Rundfunks verfolgt hat, der weiß, daß der deutsche Rundfunk aus den Kinderschuhen längst heraus ist. 37 begeisterte Idealisten haben im Dezember 1923; den Funkverein Dresden ins Leben gerufen. Heute haben wir an 3000 Mitglieder und 17 Ortsgruppen im Bezirk d r Oberpostdircktion Dresden. Nach den letzten Nachrichten der Reichspostverwaltung betrug! die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Deutschland am 1. November rund 915000, und 18 deutsche Rundfunksender waren an dem Tage in Betrieb. In Europa gibt es zurzeit 82 Rundfunksender. Diese Zahlen »eigen, daß der Rundfunk eine geradezu rasende Entwicklung genommen hat. Erfreulicher weise ist der deutsche Rundfunk auf dem besten Wege, auch auf diesem neuen Gebiete der Technik führend zu werden. Das ist ein um so günstigeres Zeichen für unser deutsches Volk, als wir durch den Weltkrieg und die ihm folgende Inflation gegenüber dem Auslande ins Hintertreffen geraten waren. In knapp zwei Jahren haben wir den Vorsprung des Auslandes nicht nur eingeholt, sondern eine Reihe von Ländern übertroffen. Wodurch ist diese außerordentliche Entwicklung ermöglicht worden: Ein derartiger Aufschwung kann nur dann stattsinden, wenn der innere Kern der Sache gut ist. Ich komme damit mit einigen kurzen Worten auf den Zweck und die Ziele des deutschen Rundfunks. Auch hier besteht leider noch vielfach die Auffassung, daß der demsche Rundfunk nm für die Unterhaltung, nur für die Ausfüllung müßiger Stunden bestimmt ist. Wer einen Blick in die Rundfunkprogranime der deutschen Send.r wirft, wird sich sofort davon überzeugen, daß diese Auffassung vollständig verfehlt ist. Von den frühesten Morgenstunden bis spät in die Nacht wechseln Tages-, Börsen-, Wetter- und Sportnachrichten mit belehrenden und unterhaltenden Vorträgen, mit Unterrichtskursen, leichten und ernsten Musikdar bietungen, mit Hörspielen und Opernübertragungen ab. Die deutschen Sendergesellschafien haben das ernste Bestreben, auf jedem Gebiete fortbildend zu wirken. Der Rundfunk ist nicht nur eine Sache des Keinen Mannes, des Ungebildeten, sondern auch der Hochgebildete kann aus ihm Anregung und Be lehrung schöpfen. Der Funk-Verein Dresden e. V. hat es sich zu seiner Hauptausgab.' gemacht, diesen deutschen Rundfunk zu fördern, für ihn zu werben, seine schon vorhandenen Freunde an ihn zu fesseln und ihm neue Freunde zu gewinnen. Das ist der Zweck unserer heutigen Ausstellung. Erzielen wir niit ihr diesen Erfolg, dann ist unsere Arbeit nicht vergeblich gewesen. Ich habe die dringende Bitte an Sie, meine Damen und Herren, helfen Sie uns, daß unserer Ausstellung ein voller Erfolg be- chieden ist. Der deutsche Rundfunk, der Kultur- aktor der großen Masse, wie sich Herr Staals ekretär Bredow ansgedrückt hat, wird es Ihnen danken! Oberbürgermeister Blüher betonte, daß die Stadtverwaltung dem Rundfunkwesen stets das größte Interesse entgegengebracht habe und erkälte die Ausstellung für eröffnet. Wirtschasttzmin ster Müller führte dann folgendes aus: Die Rundfunkindustrie ist der jüngste Zweig der deutschen Industrie. Wenn es ihr auch bisher noch nicht gelungen ist, die ältere und vor allem weit kapitalkräftigere Industrie des Auslandes in allen Punkten zu erreichen, bietet ihre ungemein rasche und erfolgreiche Entwicklung doch einen Beweis für die Tatkraft des deutschen Unternehmers, die Geschicklichkeit des deutschen Arbeiters, den Erfin dungsgeist sowie die hohe wissenschaftliche Schulung der deutschen Techniker und Ingenieure. Es ist deshalb zu begrüße», daß der Rundfunkverein Dresden weiteren Kreisen der Bevölkerung durch diese Ausstellung den gegenwärtigen Stand der Rundfunkindustrie vor Augen führt und damit zweifellos dem Rundfunk neue Anhänger und Freunde zusühren wird. Welche Bedeutung der Rundfunk jetzt in Deutsch land gewonnen hat, geht schon aus der sprunghafien Steigerung der Zahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reiche und ganz besonders in Sachsen hervor. Am 1. Juli waren in ganz Deutschland 830000 Personen an den Rundfunk ange chlossen. davon 33000 im Bezirk von Dresden. Am 1. No vember waren es im Deutschen Reiche 913 776 Per sonen, davon 34 865 im Bezirk der Oberpostdircktion Dresden und 47 168 imBezirk der Oberpostdirektion Leipzig. Die Bedeutung des Rundfunks erschöpft sich keineswegs darin, daß durch ihn weitesten Mozart, Beethoven und Schubert. Besonders die Lyrik der beiden letztgenannten Meister („Ich liebe Lich Alinde") gelang ihm ausgezeichnet. Hier einten sich Gefühlsinnigkeit und wohlüberdachter Vortrag zu schöner Harmonie, in die sich auch der Partner am Flügel Karl Schmidtgen durchaus einzufügen wußte. H. Pl. Margarethe Kahnerts Gesangschule veranstaltete anl Sonnabend im kleinen Logenhaussaale eine Echüleraufführung, die sich regen Besuchs und warmer Aufnahme zu erfreuen hatte. Mar garethe Fahnert, hier als Sängerin, wie als erfahrene Gesanglehrerin bekannt und geschätzt, hatte unter der Zahl ihrer Schülerinnen manche recht begabte, und unter ihnen trat eine noch be sonders hervor, eine junge Altistin Edith Boden, die an dem Abend die versprechendpen Leistungen bot. Aber auch die anderen Damen durften sich wohl der verdienten Anerkennung erfreuen, wie sie sich auch im Chorgesaug als musikalisch tüchtig beschlagen zeigen konnten, übrigens vermochte Margarethe Fahnert auch einen stimmbegabten Tenor inS Treffen zu führen. Am Flügel waltete Noland Bocquet vortrefflich seines Begleiter- amtes. —- O. S DezemberanSstelnng -es Sächsische« ÄnnstuereinS. Der Sächsische Kunstverein zu Dresden eröffnete gestern vormittag um 11 Uhr in seinen schönen Ausstellungsräumen auf der Brühlschen Terrasse seine DezemberauSstellung. Der Vorsitzende des Verein», Wirkt. Geh. Rat vr. Graf v. Seebach hielt bei dieser Gelegenheit eine Ansprache an die zahlreich erschienenen Kunstfreunde, in der er mit eindringlichen Worten die Not der Künstlerschaft schilderte und um tatkräftige Förderung dieser Veranstaltung bat. ES gehe, so führte Graf See- bach au», bei vielen nicht nur um die künstlerische, sondern auch um die materielle Existenz; von den 2b0 Ausstellern rängen mindesten» 200 in geradezu berzweijell« Weis« n» da« tägliche Brot. Der Sächsische Kunstverein habe seine Mittel aufs äußerste angespannt, um nach Kräften für Linde rung der Notlage der Künstlerschaft zn sorgen; aber diese Mittel seien begrenzt, und so appelliere er nicht nur an den Staat und die Stadt, sondern auch an das Publikum, mitzuhelfcn, damit unsere Künstlerschaft aus ihrer katastrophalen Lage er rettet werde. Die Aussicht, durch diese Ausstellung das eine oder andere Werk zu verkaufen, sei so zusagen die letzte Hoffnung bei vielen. Wir haben seit Jahr und Tag auf die furcht- bare Lage der Künstlerschaft, namentlich der jüngeren, hingewiesen; möchte dieser neue Appell an di« mit GlückSgütern Gesegneten nicht ungehört ver hallen! Man kann in dieser Weihnachtsausstellung der Dresdner Maler und Bildhauer für wohlfeiles Geld gute, zum Teil hervorragende Werke der Kunst erwerben, und indem man da» tut, wägt man zugleich dazu bei, Nöte derjenigen lindern zu helfen, die ihre Begabungen in den Dienst der Schönen — der Kunst — stellen. Mit der Ausstellung, an der die gesamte Künstlerschaft Dresdens beteiligt ist — es sind rund 600 Arbeiten zur Schau gestellt — ist eine Gedächtnisausstellung von Werken William Krause», de» im vergangenen Sommer ver- storbenen Dresdner MalerS, verbunden. Bon ihr wie auch von den übrigen Arbeiten soll noch ein gehender gesprochen werden. y» S4«silch« Opernhau«. Mittwoch, am L «v» r «»recht («»fan,7Uhr)i» nc»cr Ei»st«dicru»g: „Susan»,»« Gehet» «t<- vo» Ermanno Soll Fcsact mit Ar«, Nilisch. W-Udemar Etorge. mann und vudmt« Srmold. »»'«avlche LeNung: Fritz Busch SptclUtw»«: »aidemnr Siae.„ma»u — Z«m erstenmal iUraussührung) die Pantomime „Die Elixiere de» Leu »et«- in der Bearbeitung van «Ui» ». Ettve-Petz. Musik von Jaap Kool. In den Haupt,ollen sind beschilftiat: Silcn ». Lieve-Wetz, Erich Ponio, Felix Steinböck, Susanne Domboi», Gino «eppach. ler er Ernst Meyerolbrrtleben Ch-rlctte Schrader, Heinrich Hermann«, «u»»N Harn uff, HUde Srumos, Ht-d- Schlieben, Fritz Schule und die Dan», gruppe. Musikalische LeitunF<»ur1 Strtealer. Spielleitung: «le» ». Eleve Petz und »earg »tesa» 0dh,e»diid^»»>,r»: «dm, «ahnk, «»rtchtung: «ar Ha satt. »ostLw«: «eo»hard Fan», » cha»s»t, lhav» : Die»«»«,, »«,1»« ,««»«» shvnechwwttz» »> «,«th«» t. der neuen Einstudierung. Spielleitung: Josef Gielen. An. sang: H8 Uhr. Mittwoch, den ».Dezember (Anrechtsreihe L) wird da« Lustspiel „DieJournaltsten- von G n sta v Freytag wieder in den Epielpl n ausgenommen Zum erstenmal spielen: Maria Rix (Ida) Witt ,Bellman»), Liedtke (Kempe), Bauer (Mittler», Hühner (kleinmichel), Woester (Aritz', Ganz (Schwan). Wie früher spielen: Alice Bcrden (Adelheid Ru> eck) Müller (Berg), Anrecht (Senden), P uisen (Oldendorf), Würth (Bole), Schmock (Schroder) ab wechselnd mit Ponto, Meyer (Piepenbrink), Ida Bardo«. Müller (Tänzerin), Huff (Korb). Spielleitung: Alexander Wtenh. Anfang:7Uhr. - VlitlAluagen der konzertdirellt,u I. Rie». Neue Musik, Pani Aron, Montag, 7 Dez. im künstlerhaus » Konzert. Mitw.: M i I l y S t ep Han (Gesang), Willy Janda (Bioiine), B ernha rd G ü nther (Eello, Werke von Tscherepkin, Peokofieff n. Scott. — Dienstag, 8 Dez. im Künstlerhrus Hansi Stadler und Eugen Kny. Heiterer Lied rabend: „Lustig ist die Jägerei!- — Mittwoch S Dez im Pa mengart. n Klavierabend von Else Zipfel: Schubert: Wanderer-Fantasie, Bee,Hoven: Waldstetn Sonate, Stücke von Chopin rnd Betler, List: 1». Rhapsodie. — Montag, l« Dez. im Künstlerhaus g. Kammermufil Abend vom Bärttch-Quartett Mitw.: Hedwig Meyer küln (Klavier) Blumer: Stretch«umtelt vmoll, Bee'hovcn: Sonate 8,-ckor für Bioiine und Klavier, Brahm«: Klavier- quinieit k moll — Mittwoch, 1« De, im Palmengarten Konzert von Emtl v. Sauer. (Karten bet F. Rie« ) Liierarischer Verein. Mittwoch « Dezember, Hb Uhr, im kleinen Saale der kausmannichast. vr. Rudols Glasei, Goe«he in Berka. Prof. Otto mar Enkt ng, Der Goethe, forscher Wilhelm Bode Verein sSr Völkerkunde. Dienstag, de« 1 Dezember, abend« 8 Uhr. hält Privatdozent Ur. PUschke (Leipzig) einen Bortrag über .Da» Zeitalter der Wcttumseglungen und die BSIkerkunde- t« der Technische« Hochschule, Bt»«arckplatz, Härsaal 77. Gäste willkommen. * Der 1924 verstorbene Kieler Universitäts- Professor Alfred Bergest, der übrigens von 1892 bis 1896 als Assistent an der Bergakademie Freiberg gewirkt hatte, hat für die bekannte „Jedermanns Bücherei", die im Verlag von Ferdinand Hirt in Breslau erscheint, ein Büchle n „Die Vulkane" geschrieben, das nach seinem Tode sein Freund, der Würzburger UniversitätSprofeffor Karl Sapper, herausgegeben und durch einen Schlußabschnitt und durch Beifügung von Bildern ergänzt yat. Da» Buch ist überaus lebendig und fesselnd geschrieben, die Darstellung beruht zum großen Teil auf eigenen Eindrücken, die Beraeat auf Reifen in Europa und Amerika gewonnen hat Do« über»»« lesenswerte Büchlein verMnt überall empfohlen zu werden. Kreisen Kunstgenüsse zugänglich gemacht werden, die ihnen ohne Rundfunk größtenteils versagt blieben. Wichtiger als diese sind die Bildungsmöglichkeiten auf allen Gebieten des Wissen», die der Rundfunk seinen Teilnehmern bietet. Am größten erscheint aber seine Bedeutung auf dem Gebiete der Nach lichtenübermittelung. Hier bestehen Möglichkeiten für die Zukunft, die wir heute kaum ausd nken können. Ganz besonder» wird die rasckic und zuverlässige Übermittlung wirt schaftlicher Nachrichten durch den Rundfunk der deutschen Wirtschaft ein immer wertvolleres und unentbehrlicheres Hilfsmittel in dem schweren Kampfe sein, den sie jetzt nm ihr Bestehen zu führen hat. Um diese Möglichkeiten auszuschöpfen, wird e» notwendig sein, etwaige Gefahrenquellen zu er kennen und eine für die Gesamtentwicklung nichts weniger als fördernd wirkende Zersplitterung zu vermeiden. Die Darbietungen der Sendegesell- chaftrn dürfen nicht abhängig gemacht werden von >en Interessen bestimmter Gruppen, sondern müssen o gestellt sein, daß sie möglichst allen Hörern ge recht werden. Wenn es gelingt, ave Bevölkerungs- lrcise zur freudigen Mitarbeit heranzuzichen, ist daS die beste Gewähr und sicherste Grundlage für das Gedeihen der Rundfunkindustrie. Auch die sächsische Regierung wird deshalb be strebt bleiben, den Rundfunk nach besten Kräften zu fördern. Damaschte-Keier. Am 24. November 1925 vollendete Adolf Damaschke sein 60. Lebensjahr und erreichte damit einen Zei punkt, an dem man sich üblicherweise mit im öffentlichen Leben stehenden Persönlichkeiten lebhafter als sonst beschäftigt. An diesem Tage ge dachte fast das ganze deutsche Volk jenes Mannes, dessen Hauptlebensinhalt sich mit dem Begriff „Bodenreform" umfassen läßt, jene Bestrebung, in der uneigennützigstes Wollen, Liebe zum deutschen Volke und Verständnis für den Wert der eigenen Scholle steckt. Die unantastbare Reinheit der Ge sinnung Damaschkes ließ nicht nur seine Anhänger, sondern auch weite Kreise Andersdenkender freund lichen Anteil an seinem Geburtstage nehmen. Die Ortsgruppe Dresden des Landesverbandes Sachsen im Bunde Deutscher Bodenreformer hatte mit zahlreichen befreundeten Organisationen am Sonntag eine öffentliche Damaschke-Feier veran staltet, der Vertreter der Reichs-, Staats- und Ge meindebehörden beiwohnten. Arbeitsminister Elsner war ebenfalls zur Feier erschienen. Das Solo- Qualtett des Dresdner Lehrergesangvereins leitete die Feier stimmungsvoll ein, dann sprach Ottomar Enking seinen Borspruch, vr. Kaßner (Berlin) hielt die Festrede. Er zeigte den Groß «, dem die Feier gelte, der zwar auch nur ein Mensch sei, aber ein Mensch, den der Wille groß gemacht und ihn zum Handeln geführt hat. Lehren, Forschen, Kämpfen sind die Richt linien seines Lebens. Schon in der Kindheit habe er erkannt, welches Ziel zu verfolgen er innerlich gezwungen sei. Mit intuitiver Sicherheit habe er auch die W.ge zu diesem Ziele gefunden. Unfrucht bare Gelehrsamkeit sei nie seine Art gewesen; aber gegen die Selbstsucht der Menschen sei er in offener, ehrlicher Feldschlacht auf den Plan getreten. T efste menschliche Gme sei der Grundzug seines Wesens; nicht als Utopist, der unerfüllbaren Träumereien nachjage, sei er zu werten, sondern als Mensch der Wirklichkeit, als ein Schöpfer neuen deutschen Rechtes. Mit einem genialen Führerinstinkt habe er an der Erfüllung se ne ; Werkes gearbeitet, das die innere Einigung unseres Volkes bcdeuic, die unerläßliche Voraussetzung für unser Leben sei. Damaschkes „Landlied" beschloß die schlichte Feier. Landrtzverband Sachsen im Bunde Deutscher Bodenrcsormer. In der gestrigen Hauptversammlung des Ver bandes sprach, nachdem der Jahres- und Kassen bericht vorgetragen und der Vo stand entlastet war, Oberregierungsrat vr. R us ch über den Stand der Bodensrage in Sachsen. Zunächst würdigte der Redner die Bedeutung des neuen Erb- baurechtsgesetzes vom 9. Januar 1919; in Sachsen gab es schon Ende August 1919 über 4000 Woh nungen in Erbbau und weit über 180 Hektar Land waren an Erbbau gebunden. Zurzeit gibt es zwischen 4- und 5000 Reichsheimstätten. Rimd 2500 Hektar landwirtschasiliches Laud konnten mit Hilfe des Reichssiedlungsgesetzes in Kleiubesitz übergesührt werden. Sachsen ist zurzeit das einzige Land, das ein Bodensperrgesetz hat. Zwar ist das Vorkaufsrecht anerkannt, aber unter solchen Klauseln und Rechtsunsicherhciten, daß es in der Praxis nicht anwendbar ist. Die öffentliche Hand hat immer mehr Boden erworben, aber wenn die Gemeinden keinen rechten Gebrauch damit zu machen verstehen, erwächst die Gefahr, daß die private Bodenspeku lation von dem Gemeindesiskalismus abgelöst wird. Die Novelle zum sächsischen Baugesetz folge im wesentlichen dem preußischen Städtebaugesetzentwurf, vor allem hinsichtlich deS ZweiggeschoßbaueS. Das Kennzeichen der letzten Jahre, so beendete der Redner seine Ausführungen, ist ein Vorwärts in der Bodenresormbewegung. Hieraus hielt OberregicrungSrat vr. Hoppe einen Vortrag über „den Stand der Steuer gesetzgebung in Sachsen". Eine große Rolle sür das Problem der Bodenpolitik spiele daS Finanzansgleichsgesetz. Unter Außerachtlassung aller bo denpolitischer u.sozialerGesiHtSpunktesei die Bodenent schuldung vom Reiche zu einer Finanzquelle benutzt worden. Unter allen Umständen müff« eine Wieder verschuldung des Bodens verhindert werden. An die Stelle der Aufwerlungssteuer müsse ein gün stigeres Steuersystem treten, nämlich eine reine Bodenweristeuer, welche die Arbeiterwohnhäuser wesentlich entlaste und die Villen und Geschäfts bücher stärker belaste. Dann aber müsse auch eine Änderung des ReichsbewertungsgesctzeS kommen, das in seiner jetzigen Fassung ja den bodenreformerischen Gedanken eher alles als propagiere. * * Herstellung von Anschlüssen an da« stldtische Knbclnctz. Um während der kurzen Tage in den Wintermonaten Unterbrechungen in der Strom- zuführung zu vermeiden, kann eine Gewähr fch^ die baldige Herstellung neuer HauS- ansch lüsse nicht mehr übernommen werden. Die nach dem 5. Dezember eingehenden Strom- zuführung-anträge müßen nach Befinden bi«
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