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Sächsische Staatszeitung : 10.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192511106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19251110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19251110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-10
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 10.11.1925
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Heile » zu Nr. 261 Dienstag, 10. November 1S2S k) auf Blatt 448V tzch Firma ». Witz «1-1 in Plauen, bisher in Bockwa. und als Inhaber der Schuldlrekior a. D. und Kaufmann »ar» Witz Vogel in Plauen. Angegebenes Gesckäftslokal zu g: Trockeuthal- stratze 82; angegebener Geschäftszweig und Geschäfts- lokal zu b: Herstellung echter Spitzen usw., Annen- straße 28; zu i: Jsol erungen für Dampf-, Wasser-, Kälte-Anlagen und Bauzwecke, Flanschen- und Ventik-Jsolierungen, »vrkparkett-Fußböden; Isolier- Materialien aus Kork, Kieselgur, Asbest, Seide, Mlz, Gias, Schlackenwolle, Kasernenstr. 35; zu lc: Großhandel mit Lebensmittel» und Vertretungen, Wielandstraße 19. 4564 Amtsgericht Plaue», 7. November 1925. Das im Grundbuche für Zittau Blatt 2647 auf den Ramen des Kaufmanns Hermann Paul Hal- gasch in Zittau, Eisenbahnstr. 21, eingetragene Grundstück soll am 2». Dezember 19LL, vormittags 9 Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvoll» strecknng versteigert werden Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 5,2 Ar groß und auf 19165 RM. geschätzt. Es besteht aus dem Flurstück 1149ck, ist mit einem 4 stückigen Wohnhaus bebaut und in Zittau, Lisenbahnstr. 21 gelegen. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuck)- amts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zett der Eintragung des am 22. September 1925 verlautbarten Bersteigerungs- Vermerks aus den« Grundbuchc nicht ersichtlich waren, spätestens . im Bersteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei »er Verteilung des Bersteiger imgSerUffeS dem An sprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten uachgesetzt werden würde»«. Wer ein der Versteigerung entgegcustehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigernngscrlös an die Stelle des ver steigerten Gegenstandes tritt. 4562 Amtsgericht Zittau, 30. Oktober 192S. Das im Grundbuche für Zwicka« Blatt 49 auf den Nam n des Fabrikanten Ernst Hermann Hei», riet eingetragene Grundstück, mnere Schneeberger Straße Nr. 25, soll am 16. Januar 1*26, vormittags 1« Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwang-- Vollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 1,1 Ar groß, besteht aus Gebäude und Hosraum und ist aus 33300 RM. geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch amts sowie der übrigen das Grundstück betreffen den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zm Zeit der Eintragung des am 25. September 1925 verlautbarten Ber- steigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungs- termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläu biger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigem falls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des BersteigerungSerlüseS dem Ansprüche des Bläu- bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, »ruß vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbei führen, »ihrigeufaSs für des Recht der Bersteigerungserlös an me Stelle des versteigerter« Gegeustaodes tritt. 4553 Zwickau, 30 Okt 1925 Das Amtsgericht. Das im Grunbbuche sür Zwickau Blatt'3053 auf den Rainen des Kaufmanns Karl Eli Gro- schupf eingetragene Grundstück Glanchauer Straße Rr. 77 soll au, 8. Januar 192«, vormittags 1ü Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvoll- ftreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 4,0 Ar groß, besteht aus Gebäude, .Hofrau m und Garten und ist auf 22680 RM. geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch amts sowie der übrigen das Grundstück betreffen den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sic zur Zeit der Eintragung des am 1. September 1925 verlantbarten Bersteigerungsver- merkes aus dem Grundbuchc nicht ersichtlich waren, spätestens in« Bersteigerungstermine vor der Auf- fvrdcrung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Fest- stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Berteiluiig des BersteigerungSerlüses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. 4552 Zwickau, den 3V Oktober 1925. Das Amtsgericht. In das Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1. auf Blatt 862, betr. die Firma Friemann L Wols, Gesellschaft mit beschrilntter Haftung in Zwick»,: Dm «efeltlchafteiversammlungen vo» 30. Dezember 1924 und 30. Juni 1925 haben die U,»stellung des Stammkapitals von 6 Millionen Papiermark unter Ermäßigung auf 4 150 000 Reich«, mark beschlossen. Die beschlossene Umstellung die Ermäßigung des Stammkapitals ist erfolgt Dementsprechend ist der Gcsellschaftsvertrag laut Notariatsurkunde von denselben Tagen im z 4 und weiter im § 10 geändert worden; 2. aus Blatt 2829 die Firma Emil Möckel m Lichtentanne und als ihr Inhaber der Kaufmann Karl Kmil Möckel, daselbst. Angegebener Geschäft, zweig: Blusen-, Schürzen- u. WäschefabriLuion, so- wie Großhandel mit Textilwaren. Geschästslokal: Lichtentanne, Sleinpleiser Str. 26; 3. auf Blatt 59, betr. die Firma Zwickauer Zeitung, früher Zwickauer Wochenblatt, Amtsblatt, R. Zückler in Zwickau: Die Firma lautet künftig' Zwickauer Zeitung, früher Zwickauer Wochenblatt R. Zückler; 4. auf Blatt 2222, betr. die Firma Herma«, Pauly Rachf. in Zwickau: Der Kaufmann Max Waller Kreidner in Nicdcrhaßlau ist ausgeschieden' Inhaber ist der Kaufmann Bruno Hans Göschel in Zwickau. Es gehen die in dem Betriebe dez bisherigen Inhabers begründeten Forderungen «ich, auf ihn über. 45Ä Amtsgericht Zwickau, 5 Nov 1925 Über das Vermögen des Bleichercibesitzers llarl Rudolf Rothe in Zwönitz, des alleinigen Inhabers der Finna Rudolf Rothe, ebendort, wird heute, am 8. November 1925, vormittags 1411 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalt Zimm, hier. Anmeldefrist bis zum 28. November 1625. Wahl- und Prüflings- termin ain 7. Dezember 1925, vormittags 1« Uhr. Offener Arrest mit Anmeldepflicht bis zum 21. No vember 1925. 4W Amtsgericht Zwönitz, 8. November 1925. Tresvver Kurse vom 7. Novbr. f8- ,0—1000 D-ll. trsgl. 8 5'4 Stadt-Anleihen. 3'/, Sladtschuldschrine ». «201 :>!4 B. 1/7 l/7 -/7 7/7 brsgl. desgl. iReickrlLnid» delgl. teSgl. (LandeSjchuld) an 8 7/7 3/9 3/9 1/7 >/7 >/7 1/1 „7 7/1.» 1/1» IS-N IN» 18»? ISÜ, IS10 IS», 5 a'/. o 3 a/w 1/7 a/«o '// 1/7 S Sk 1/7 1/7 I/? detgl. deSgl. desgl. V. 1S1S V. IS-O 8 atz 5 Dt. Doll. Cck.-Anw. DcuNlbe Reichtanleih« Dresdner detgl. dehl. desal. bergt. 11 8-ro de«gl. deiul. dergl. v. ». Verschiedene Anleihen, weikeritztalsperre Dresdner Handelskammer Dresdner Logen Anleth» Plaue« t. desgl. desal. desgl. des«!, desgl. Zwickau Deutsche Siaatspopiere. Uerlb. Ant d. D. Reichl 1—5 Doll. desgl. delgl. d«t-rt. tragt. «. v. 1/7 1/7 1/7 Sächsische Rente drSgl. StaatSanl.v. SSM r >500 M. v. 132, ». W23 8—1« Preuß. lons. «nl.ihr teig,. desgl. dragt. desgl. telgi. desgl. vom i /l. 23 Löbau ZNtauer Msenb. AN. ä 300 M. »Vr dehl. desgl. » 7» M. « Landeskultur«»« ü 8000 M. bä desgl. 5 30000 U.20000M. a Deul'che IV-v. Reich» Tch. rill desgl. VI.—IX. desgl. Deutsche SchuhgebietS-Anleih« Deutsche Spar-Prämien-AnleM 3/3 Bautze« IS», SM desgl. I// Buchhol, 1803 llhemnt» desgl. «/IO Leipzig isrr Ivo S, no,25 vz kv^o G 0,3« VZ 0,235 B 0,25 B 0,2« bG 0.1« B o.id oz 1,d5 bG 0,12 B 0,205 b» 0^7 B 3,11 G a,i o5 G 0,002 « 0,20 N 0,20 0> S.10 G 0,22 B 0^Z2 ÜG 0,22 « a,so Ä S Ä 8,10 Ä 1,8 L 0,6 0» 0,10 G t.5>lSs.lMlIi. S5Äf.1Äll. 2 55 « <55 » 2,85^ 2,85 G 2,85 G 2,85 G 2,«L G 0,S0Sf.1MIl. k'/« 1 V. ». 8/18 deagl. dgl. vi de»gl 5.58 B 12 SIL, «'/., « desgl 2 desgl. z wagt. desgl. »r«,l. wagt. Rr> a/io 1/7 a/w 1/7 >/? S 5 5 d 5 5 » 5 8 5 5 5 » » 2 G 1,2 G 0,08 0 5,S « S.S G 2,75 G 0.25 G 1,9- » 2 'S 5,8 « 2 G 1/7 1/7 1/7 1/7 1«? 1/7 1/7 desgl. desgl. d-ü. des l. desgl- II desgl. desgl. 1t desgl. desgl. il« «om.-oblig. Seels a/w desgl. a/10 desgl. 1/«0 desgl. tesgl. desgl desgl. deegl. desgl. desgl. desgl. VH—X desgl. XI 7 s, s-L Sk Lausiger Psandbr. Ser. rr, IV desgl. streditbr. dgl. V «V 2» 3,25 G 10^ B 10.1 l>z a,a Ä' 1,2 d, 1,1 ü« 1,1 dB 0,5 B 3,51 bÄ 3,335 G 1,7 <» «5 G o.ie « 1,7 B 3 G 0^5 3t 0,05 Us 0,08 G desgl. desgl. ilredttbries, desgl. desgl. desgl. desgl. de«,«. 2,25 S 2,25 U» 2^5 G t» 5 G 15 <v «,1 dB 78 dz ». desgl. 0 rundrentendr. Reth» l-Ill 1/10 desgl desgl. desgl. I V ». Ureditanst. Slicks. Sem. »,m. Uiedildriese Ser. I/ll deigl. desgl. Ill desgl. desgl. IV/V tesgl. desgl VI desgl «om. Pfa«»Sc. Reihe Landw. PsanLdrie,» Uiasiwerl Plauenschrr Grund Sicht, «sd—«redU Gstd-Hyp -PfauWe. dwal. desal. desal. Reih» » 0,1 « 18,7» S 12 « 0^5 S 1/7 1/7 V. 1/7 1/7 1/7 1/7 1/7 3, 1 S-L Deutsche Pfand« u.Hhvothekeu«Briefe. ». «runde, n. Hypoih.-Anji. Dr. P,dSr. Reihe I—IV, VI 1 Wertbeständige Anleihe» Glich, Braunkohle« l/II desgl. III desgl. IV Stichs. Roggen.Rnllihs Dresdner Roggra-Unlel-s Bautzner Roggen Nnleih« Landeskultur Ro>uienrentcnschelne Gold Landeskulturrentenscheine Soldpsdbr d.«rundr.u.Hhp -A-Dresd. Goldgrundrrulenbe. desgl. »olopsaaddr. d. land», ilrrdit» Lausitzer Goldpfanddries« Glicht- «rdi. Serie 17», 20» desgl. desgl Serie 22» desgl- »««gl 23 de,gl. desgl. dgl. VII 1 Leip» LYP -Bk. Serie p, 0, v, », v/vil—XVI gy. g«/„ 1 desgl. Serie XVN drtgl Eerte XVIll I 1 3 38 ». Mitleid, «odenkr. Psandbr. r, IV, VI, VII 3>L. < desgl. Grundrbr. R. I—VI 3, 3H, 1,1>L 1/7 desgl. aommunalobNg. S v. Vr< ub. llentr. Bod. ins», isoi, 07 1 1/7 deRll desgl. dgl. «. 0. I90I/U 1 v. Lächs. Bodenkrediianstalt Hyp..Psandbr Serie 1—11 a/10 desgl. desgl. desgl. 13 Volkswirtschaft und Landet. * Die Chemnitzer Dextilindnstrie im Lttober. Aus Ehemnitz wird dem „Berl. Tagebl." geschrieben: Während die einheimische Metallindustrie eine ernste Krisis zu überstehen hat, darf die Beschäft gung in der Chemnitzer Textilindustrie im abgelaufenen Monat als eine recht annehmbare bezeichnet werden. Allerdings wäre es falsch, unter den Heu- tigcn Verhältnissen aus einem zufriedenstellenden Beschäftigungsgrad auf eine befriedigende Lage in der Textilindustrie schließen zu wollen. Der un- günstige Eingang der Zahlungsmittel und die Inanspruchnahme weiter gesteckter Ziele der Kundschaft bei Aufrechterhaltung der Zinsver- gütmlg läßt die Außenstände in einem Maße an- wachsen, daß selbst recht gut fundierte Unternehmen ihre Lage als äußerst gespannt bezeichnen müssen >md kleinere Betriebe aus den Schwierigkeiten kaum noch herauskvmmen, bis sie mehr oder weniger mit der Zeit von der Geldverknappung doch zur Strecke gebracht werden. Dazu tritt, daß der Fabrikant sehr vorsichtig bei der Hereinnahme von Aufträgen disponieren muß, um vor Verlusten durch zahlungsunfähig gewordene Abnehmer be wahrt zu bleiben. Verhältnismäßig am besten sah cs in den verflossenen Wochen noch in der Strumpfindustrie aus, die sür den nächst- jährigen Frühling und Sommer zurzeit auch vom Auslande aut beschäftigt wird, so tcß rrin ihrer weiteren Entwicklung im Augenblick mit einigem Optimismus entgegensehen darf. Dagegen warten die Trikotagenfabrikantcn vorläufig noch immer auf Sommcranfträge, die vorerst noch recht träge eingehen, da die Kundschaft auf eine größere Auswirkung der sinkenden Baumwollpreise hofft. Dagegen gehen die Nachbestellungen auf Winter- wäre noch recht flott ein, so daß sich die Zurück- Haltung in der Auftragserteilung sür den Sommer noch nicht voll hat auswirken können. Da aber die Witterung wieder in ein mildes Herbstwetter «ungeschlagen hat, beginnt man bereits vielfach nervös zu werden. In der Han.dschuhindustrie liegen die Verhältnisse ähnlich wie auf dem Strumpfmarkte. In der letzten Zeit sind vom Inlandsmarkte zahlreiche Bestellungen auf Frühjahrswaren eingegangen, doch fehlen noch immer die größer n Exportorders, die ja für die einheimische Handschuhindustrie allein ausschlag, gebend sein können. Die bekannten Schutzzoll- wünsche der amerikanischen Handschuhindustrie be- reiten den einheimischen Fabrikanten schwere Sorgen, doch neigt man in letzter Zeit in dieser Beziehung etwas zu Optimismus und hofft noch immer auf den Präsidenten Coolidge, von dem man einen Wider stand gegen die übertriebenen Forderungen der amerikanischen Handschuhindustrie erwarten zu dürfen vermeint. Da sich das englische Parlament noch nicht mit der Zollschutzfrage für Stoffhandschuhe be- sckfiiftigt hat, arbeitet man fieberhaft an der Fertig- stellung der englischen Aufträge. * Konferenz für PrivaUuftfchiffahrt. Die internationale Konferenz für das Recht der Privat- lnftschiffer, die von der französischen Regierung nach Paris einberufen worden war, hat dort vom 27. Oktober bis 6. November getagt. Die Kon^ fercnz hatte die Aufgabe, eine Abmachung zu studieren, durch welche die Verantwortung der Luft- traützporteure geprüft werden sollte, sowie sämtliche anderen internationalen Fragen, die sich aus der Entwicklung der Luftschiffahxt ergeben. Es waren 76 Delegierte aus 48 Staaten auf der Konferenz vertreten, darunter Deutschland. Am 3. d. M wurden von der Konferenz die Berichte der Kom missionen, die sich mit Sonderfragen zu befassen hatten, einstimmig gebilligt. Das Abkommen be- treffend die Verantwortung der Luft transporteure auf internationalen Luftfahrr st raßen wurde von der Konferenz gutgeheißcn und soll sofort sämtlichen Regierungen durch Vermittlung der französischen Regierung zu- gestellt werden. Die französische Regierung will außerdem die Regierungen dazu auffordern, binnen kurzer Frist einen Sonderausschuß von Sachver ständigen mit dem Sitze in Paris zu bilden, der sich mit der Fortsetzung der Arbeiten der Konferenz zu befassen hätte. * Kin «ener KvnzesfionsvcrtrsH el«er dentschcn Firma in Rußland. Die „Ekon. Shisn" bringt die Meldung, daß die Firma Stock L Co. G. m. b. H. in Elberfeld «inen KonzessionSvertrag mit der Svwjetr«gtrn«ng «»geschloffen hat, auf »noch defieo dt« Firm« d«S Becht erhält, in MN«* seM die Fabrikation von Galanteriewaren auszunehmen. Die Regierung stellt der Firma für die Dauer des Vertrages, d. h. auf zehn Jahre die Benutzung des Gebäudes der früheren großen Druckerei „Kopeika" in der Ligowkastraßc in Lenin grad zur Verfügung. Ter Konzessionär ist ver pflichtet, eine Abgabe von 10 des jährlichen Ein satzes zu leisten, für die Benutzung der ihm über gebenden Räumlichkeiten zahlt er eine Pacht von 12 300. Rubel pro Jahr. * Die deutschen DextildcrkSuse nach Rußland- In diesem Jahre hat Sowjetrußland zum ersten Male nach der Revolution in größerem Umfange Textilfertigwareneinkäufe im Auslande vorgenommen, deren Gesamtwert sich auf 13 764 000 Dollar beläuft. Hiervon entfallen, wie der „Kon fektionär" mitteilt, auf Deutschland nur 1 070 000 Dollar, da die deutschen Textilwarenpreise zum größten Teil mit den ausländischen nicht konkurrieren können. In Deutschland wurden Decken für 168 000 Dollar, Barchent für 209 000 Dollar, Satin für 235 000 Dollar, Kon fektion sür 168 000 Dollar, Kleiderstoffe für 70 000 Dollar, Wäscheartikel für 189 000 Lollar eingekauft. Bon den deutschen Lieferanten wurden durchschnitt lich sechsmonatige Kredite zu 9^ jährlich gewährt. Die Preise hielten sich trotzdem etwas unter den« deutschen Inlandspreis. An den russi schen Lieferungen sind Firmen des München-Glad bacher Textilbezirks, Schlesiens und Sachsens be- teiligt. * Naphthasördcrung in Rußland. Die Sowjet- regierung hieß das Programm der Naphtha förderung im laufenden Wirtschaftsjahr 1925/26 gut, die die Höhe von 513 Mill. Pud erreichen soll, und bewilligte 119 Mill. Rubel sür Förderung der Naphthaindustrie. Tas vorjährige Produktionspro gramm in Höhe von 418 Mill. Pud wurde um 3 überschritten. * Neuer Eisenbahutüp in Kanada. Ein von der kanadischen Nat'vnalbahn hergestellter neuer Wagen typ mit elektromotorischem Antrieb ist nach dreitägiger Fahrt von Montreal in Vancouver ein- getroffen und hat damit die bisherigen Schnelligkeits rekorde in der Überquerung des Kontinents ge schlagen. Die effektive Fahrzeit auf der 2937 Meilen langen Strecke betrug 67 Stunden. Nach Ansicht amtlicher kanadischer Kreise wird dieses Ergebnis zu einer Umwälzung auf dein Gebiete des Eisenbahnverkehrs, insbesondere in der Be förderung leichter Frachten, führen. * Die Lage der amerikanischen Eisen- und StahlmSrkte im Lttober. Das Fachblatt „Iron Age" schreibt in seinem Wochenberichte über die Lage an den amerikanischen Eisen- und Stahl märkten u. a. wie folgt: Die Roheisenproduktivn hat im letzten Monat erheblich zugenommen. Sie betrug 3 023 000 Tonnen gegen 2 726 000 Tonnen im Vormonat und 2 477 000 Tonnen zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Tagesproduktion erreichte eine Höhe von 97 528 Tonnen gegen 90 873 bzw. 79 907 Tonnen. 206 Hochöfen waren angeblasen gegen 200 bzw. 182. Bei Beginn des Monats November haben die führenden Gesellschaften zu friedenstellendere Aufträge in ih en Büchern als während der verflossenen sechs Monate. In ver schiedenen Produkten überstiegen die Bersandziffern n» Oktober diejenigen des Monats Januar, wo sie bisher am höchsten in« Laufe dieses Jahres gewesen sind. Dje Jogoterzeugung weist eine Zunahme auf. Im Chicagoer Distrikt wird mit 82 dec Leistungsfähigkeit der Werke gearbeitet. Die Werke haben ihre Bemühungen, die Preise zu stabilisieren, mit Erfolg for gesetzt. * Sächsisch« «aggonsabrit A.-G., Werdau. Der Generalversammlung wird vorgeschlagen, den Reingewinn in noch nicht genanntcr Höhe auf neue Rechnung vorzutragen; von der Aus schüttung einer Dividende soll Abstand genommen werden. * G. H. Rüster A.-G. lWollwarensabrits in L schätz. Die Generalversammlung genehmigte den Jahresabschluß per 3l. Dezember 1924. Der Rein gewinn des Unternehmens wird mit 169 875 M. ausgewiesen. Hieraus gelangen 90000 M. als 1 2 ige Dividende auf das Gesellschafts- kapital von 750000 M. zur Verteilung, während der Rest zur Dotierung des Reservefonds, für Tantiemezahlungen, zur Schaffung eines Disposition-- fondS und als Bortrag Verwendung findet. * A«ch«eicke «t- Ves. in HKck«. Die Verwccktvng tritt irreführenden Meldungen über neuerliche Entlassung von 240 Mann ent gegen. Die Entlastungen hielten sich durchaus in normalen Bahnen; bei der gegenwärtig normalen Produktion sei die Belegschaft in entsprechendem Verhältnis vorhanden, etwa 1800 Mann. De Meldungen aus Verminderung bis auf 1500 Mann sind unrichtig, zu Kurzarbeit wurde erst in einigen Abteilungen geschritten. . * Sächsische Gußstahlwerke Dählen A.-G. Ta die Stahlwerkanlagen der Gesellschaft in frühem Zeit zur Herstellung von Kriegsmaterial benutzt worden sind, hatte die interalliierte Kontrollkom mission die Zerstörung der Anlagen, die einen hohen Geldwert besitzen, verlangt. Man hofft auf Grund von neuen Verhandlungen, daß sich die An- lagen für die Firma erhalten lassen. * Die Sächsische «aschincufabrit Vorm. Richard Hartmann A.-G. in Ehemnitz teilt mit, daß Ge rüchte über Zahlungsschwierigkeiten bei dem Nutet- nehmen in keiner Weise den Tatsachen entsprechen. Sie habe wohl unter der allgemeinen Kreditnot und dem Richteinhalten der Zahlungsverpflichtungen der Kundschaft zu leiden, jedoch bisher ihre Per- pflichtungen voll und ganz erfüllt. * Produttenbörse zu Pla«««. Amtliche eioUcr««gen vom 7. Novbr. 1925, nachm. Uhr. Prolje per Zentner Wetzen, mittlere Torte, lüM, seine Sorte i0,z . Roggen, mittlere Torte. 7,00, seine Lou« 7,20. Braugerste, mittlere Sorte, 9,25, feine Sorte ia,ov, Zuttcrgerste. mittlere Sorte, 7,oo, feine Sorte 8,00. Has!-, mittlere Sorte 8 25, seine Sorte 8,75. Heu, miillcir Sorle « 00, seine Torte 4,50 Stroh, mittlere Sorte, i,so, seine Sorte, 2,00. Kartoffeln, miltleie Sorte 2,50 K. feine Sorte 2,75. Di« Prell« st»d ArohhanseUsrei'e ad vogtiänoischen Stationen. Die Höchstpreise gelten nur sm einwandfreie Dore. Saatensta«d im Freistaat Lachsen An- fang November 192S. Mitgeteilt vom Statistischen Landcsamt. Im Berichtsmonat Oktober war die Witterung etwas günstiger für die Feldarbeiten als in den voransgegangencn Monaten, wo cs fast ständig ge regnet hat. Trotzdem war aber der Bedcu vieler orts noch so von Feuchtigkeit durchtränkt, daß die Bestellungsarbeiten sehr aufgchalten wurden und die Wintersaat erst zum Teil beendet werd.» konnte. Die früh bestellten Roggensaaten stehen im allgemeinen gnt, während die spät gesäten stellen weise ein weniger gutes Aussehen haben. Dc Wintergerste bekommt hie und da gelbe Stellen, die auf Drahtwurm fraß zurückgeführt werden; auch die Weizensaat hat etwas unter diesem zu leiden. Aber noch mehr werden die Saaten durch das massenhafte Auftreten von Mäusen und Ackerschnccken geschädigt. Ihr Vernichlungsweck ist auf manchen Saatfeldern schon so weit gegangen, daß diese neu bestellt werden mußten oder sich Einsaaten nötig machten. Trotz der großen Nasse in den Feldern und Aufstellung von Gift und sonstigen Vernichtungsmitteln haben sich die Mäuse bisher noch wenig vermindert, weil die Gegenmaß- regeln nicht einheitlich durchgeführt werden. Der junge Klee lägt dieses Jahr viel zu wünschen übrig; er war schon im Frühjahr durch Trockenheit zum Teil dünn aufgegangen, dann hat der dichte Stand der Tcüfrucht mitnnter geschadet, und zuletzt haben noch im Herbst die Mäuse die Felder unterwühit uno zu einer weitere» Lichtung der Bestände beigetrage» Es must jeden alls, wen» nicht schon jetzt, so doch im Frühjahr eine größere LI cstache umgebrochen und neu bestellt werden. Die Wiese« hätten noch ein« a te Ärummetcrnte er geben, wenn nicht die häufigen Niederschläge das Futter viel- fach ganz minderwertig gemacht hätten, so datz es österl nur noch alt Streu Verwendung finden kann Der Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft macht sich während der Uar.osjel- nnd Nüb.uern c besonder« fühlbar und verzögert diese ungemein In der Löbauer Gegend werden die ,-s»«r> rüue» kaum alle geerntet werden können, weil sich dazu seldst bei höchsten Löhnen keine Leute finden Wegen große Nässt in den Feldern, die eine Bearbeitung nicht überall zullest, ist vor der Einwinterung noch ein größerer Teil der Feidarbeue» zu bewältigen; rS kommen hierfür die schönen Tage der Irztr» Woche recht zu statten - Für das Land sind solgendc Durchschnittsnoten be rechnet worden «dabei bezeichnet die Nr. 1 einen sehr gutni, 2 einen guten, 3 einen mittleren, 1 einen geringen und 5 einen sehr geringen Stand): Wiu crwrt,«« 9,8 <2.1), Wi« errigru 2.8 j2,t), Mui»- ,erste 2,1 ,2.3). N«v« -,:r ,2.1). «ter 3.« (2,3». Lu^rue I.« ,2,1». «».(»«,.»Uieijierui^ststGtt» S.7 (—> n»b «»»er, «tri- 2,7 ( >,-». Di« »(«gkklamWeri»« Z«stle» bepehe« sich mis « November 192^ z / * » Dic Sächsische La«dt«tz»uptsteUe gtzcn »c« AlkoholismuS, Dresden-A., hat ihre Geschäsls- stelle von de, Blochmannftraße 19, Eg., nach der Wm;euöau.?ilrasze 29, II. verlegt. Fernsprecher NN diäe»: 17LÜ8. Gesch^täsett: Mrkmqs L bis 12. 3 bis 7 Khr; Sonnabends 8 bi« 1 Uvr.
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