es den Titel „Was mir das Kind erzählt“ trägt. Die Überlänge dbr Dritten verbot in des seine Aufnahme: Das Werk endet mit einem langsamen instrumentalen Satz (mit der Überschrift in dem erwähnten Ent wurf: „Was mir die Liebe erzählt“). „Das himmlische Leben“ aber kam ans Ende der Vierten. Allerdings wurden die Sätze 1 bis 3 erst komponiert, nachdem sich Mahler für dieses Finale entschieden hatte. So wurde das regelmäßig gebaute Strophen lied für einen Solosopran zur Keimzelle des ganzen Werkes. Ein seltener Entste hungsprozeß einer Sinfonie! Auf Grund der Textwahl wird die Vierte Sinfonie zusammen mit den beiden vorher gehenden zur Gruppe der „Wunderhorn“- Sinfonien gerechnet. Es gibt innerhalb die ser Gruppe so manche motivisch-musikali schen Zusammenhänge (zumal zwischen dem fünften Satz der Dritten und der Vier ten Sinfonie). Trotzdem ist der „Ton“ der Vierten ganz anders als der ihrer Vorgän ger. Zunächst: Das schwere Blech wird ver mieden, es fehlen Posaunen und Tuba. Al les Dickflüssige und Massige ist vollständig ausgemerzt, der Schlagzeugapparat verfei nert, die Instrumentation zwar weiterhin scharf und deutlich, aber insgesamt auf gelockert. Dadurch wird es möglich, kam mermusikalische Verfahrensweisen stellen weise einzuführen. Auch komponiert hier Mahler zum erstenmal im Ernst kontra- punktisch - in den früheren Werken war Polyphonie nur in Klangschichten zur Ent faltung gekommen. Es gehen daher von der Vierten Sinfonie wichtige Impulse aus: Es ist als Symbol auffaßbar, daß das Trom petensignal auf der Höhe der Durch führung des ersten Satzes dann in der