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Viviane Hagner Vivane Hagner wurde 1976 in München geboren. Nach erstem Violinunterricht bei Abraham Jaffe stu dierte sie bei Thomas Zehetmair und Thomas Brandis an der „Hochschule der Künste" Berlin sowie bei Viktor Liberman am „Sweelinck Conservatorium Amsterdam” und besuchte Meisterkurse bei Zakhar Bron, Philip Hirshkorn und Pinchas Zukerman. Sie ist Stipendiatin der „Studienstiftung des deutschen Volkes”. Nach ihrem ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert” 1988 und ihrem Debüt mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Gerd Albrecht 1989 erhielt sie Einladungen zu Auftrit ten mit renommierten Orchestern und Dirigenten. So spielte sie u. a. mit dem Israel Philharmonie Orche stra, dem Deutschen Symphonieorchester (DSO) Berlin, der Staatskapelle Berlin, der Tschechischen Philharmonie, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, den Rotterdamer und den Strassburger Philharmonikern unter Dirigenten wie Daniel Barenboim, Zubin Mehta und Roger Norrington. Sie konzertierte bei zahlreichen Festivals, u. a. beim „Musikfest Weimar”, beim „Internationalen Kammer musikfestival Kuhmo”, bei den „Weilburger Schloßkonzerten”, dem „Kissinger Sommer”, den „Schwet- zinger Festspielen”, den „Settimane Musicale di Ascona” und dem „Rheingau Musikfest”. 1996 wurde sie mit dem Musikpreis der „Festspiele Mecklenburg-Vorpommern” ausgezeichnet. Im Herbst 1997 gab Viviane Hagner eine Serie von Recitals in Südamerika mit ihrer Schwester, der Piani stin Nicole Hager, und wird beim Ravinia Festival auftreten. Es folgen Tourneen mit den Dresdner Phil harmonikern unter Michel Plasson und dem Württembergischen Kammerorchester unter Jörg Faerber. In Kürze wird sie ihre erste CD bei EMI aufnehmen. Viviane Hagner spielt eine „Antonius Stradivarius” aus dem Jahre 1709 aus der Instrumentensammlung der Hochschule der Künste Berlin. Anne Gastinel Die französische Cellistin Anne Gastinel,1996 zum zweiten Mal mit dem „Victoires de la Musique Classi- que” ausgezeichnet und für 1997 erneut dafür nominiert, wurde 1971 als Kind einer Musikerfamilie gebo ren und begann im Alter von vier Jahren Violoncello zu spielen. Als Zwölfjährige nahm sie bereits an der Hochschule für Musik in Lyon ihre Ausbildung auf, die sie 1987 mit Auszeichnung abschloß. Im selben Jahr setzte sie ihr Studium am Pariser Konservatorium fort. Anne Gastinel studierte bei P. Gabard, J. Deplace und P. Muller und besuchte Meisterkurse von Arto Noras, Yo-Yo Ma, Janos Starker und Paul Tortelier. Die junge Künstlerin erhielt viele Preise und internationale Auszeichnungen: 1989 errang sie den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb in Scheveningen und außerdem den Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes. Sie ist Laureatin des Internationalen Musikwettbewerbes Prag und damit die erste Preisträgerin, die seit mehr als vierzig Jahren diese Auszeichnung in Prag für Frankreich errang. Die Stadt Lyon verlieh ihr 1989 die Ehrenmedaille. Internationales Aufsehen erregte Anne Gastinel, als sie 1990 an der Finalrunde des Eurovision-Wettbewerbes für junge Musiker in Wien teilnahm und wenig später Preisträgerin des Rostropowitsch-Wettbewerbes in Paris wurde. Die französische Solistin konzertierte bereits mit zahlreichen Orchestern im In- und Ausland und musi zierte in verschiedenen kammermusikalischen Vereinigungen, u. a. mit Frederic Lodeon, Georges Pluder- macher, Gerard Poulet, Roland Pidoux. Zu ihren Klavierpartnern im Duo gehören Roger Muraro und Pierre-Laurent Aimard. In Frankreich musiziert sie regelmäßig mit den führenden Orchestern des Landes und debütierte u. a. im April 1996 beim Orchestre de Paris mit dem Schumann-Cellokonzert unter Lei tung von Kurt Sanderling. In Deutschland musizierte sie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Hamburger Symphonikern, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, der Staatsphilharmo nie Halle, dem Philharmonischen Staatsorchester Frankfurt/Oder und dem Philharmonischen Orchester Gera und gab Soloabende im Konzerthaus Berlin, in der Redoute in Bonn sowie im Rahmen der Interna tionalen Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci. In der Spielzeit 1992/93 produzierte Anne Gastinel ihre erste CD mit dem Pianisten Pierre-Laurent Aimard bei VALOIS/AUVIDIS mit Sonaten von Rachmaninow und Richard Strauss. Im Jahre 1995 folgte ihre zweite Solo-CD mit Werken von Kodäly, Janäcek und Liszt. Mit dem Orchestre National de Lyon unter Leitung von Emmanuel Krivine nahm Anne Gastinel für VALOIS/AUVIDIS die Cellokonzerte von Saint-Saens und Lalo, die Elegie von Faure, das Cellokonzert von Dvorak sowie Schelomo von Bloch auf. Die EMI hat Anne Gastinel für eine Aufnahme von Beethovens Tripel-Konzert mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse unter Michel Plasson im Mai 1998 verpflichtet. Anne Gastinel ist eine gefragte Solistin in zahlreichen Ländern, so in Österreich, Italien, Schweden, Tschechien, Portugal, in der Schweiz, in den Niederlanden und in Kanada. Im Mai 1996 unternahm sie mit dem Orchestre National de Lyon unter Leitung von Emmanuel Krivine eine Tournee durch Japan. In der Saison 1996/97 gab sie Konzerte in Südafrika, in Frankreich, u. a. im Salle Pleyel in Paris, in Deutschland im Herkulessaal und im Prinzregententheater München. Anne Gastinel spielt ein Violoncello „De Bernadel” aus dem Jahr 1844, das ihr von den Societes M.O.S. et Lyonnaise des Eaux-Dumez zur Verfügung gestellt wurde.