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Sächsische Staatszeitung : 20.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192505200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250520
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-20
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 20.05.1925
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— «Lchstfche «taat-zeltung Mittwoch, 20. Mai 1925 Heile 7 zu Rr. 116 Die Wirtschaftsallsstchten Frankreichs 19. Mai 0,58 « 5 0,54 B - „ <u »eii, dann vom Verein der Wirlschat Istaltclen Umfrag, clSindex gegenüber 352 6^ 8 ^»00 j.iÄili. 1/19 dc«gl. i/1» Zwickau 2'/., 4 ', L 2'/,, »V, I. IV. s.2 bB b, 7,1 0,l1 B dcsgl. 2,40 M. . . LOK; »»» ?,«> M. bi« bunLen Freistaat Lachsen. Holzverstei-erungSergebnisse dcsgl. d«sgi. III IV e,i o.« 2,25 2,25 2,25 7 cs bB G aus und ver- mit- i/? I/7 >/7 dc«gl. detgl. dc«gl. » »/. 5 bG 1,S b« G G G Milliarde zu, schon lvieder zeichnen sein, heil, teils mit Periode des ausgeschlossen, wird jetzt mit »'/. i / 5 ü 5 5 5 5 5 8 5 S 5 5 8 5 5 >/7 4/l0 >/7 >/7 8/S dt»gl dcsgl dcsgl. desgi. dcsgl. desgi. dcsgl. 187» ISS? isoi isio IS.1t 2 8 k/IS 4 s 4 4 IS dckgl dctgl. de«gl- »etgl dc«gi. dctgl. dctgl «V, 4 0 8 »/7 o. 1/7 v. tw 4/10 4/10 1/ia 1/7 1/7 1/7 1/7 1/7 1/7 V? dcsgl. vn-x dctgl. XI G ba» bG « >> 5-> 50 51 so 1/7 >/7 -/7 >/7 1/7 V. 190'» V. ISIS ». 1920 V. 1S2Z » isrz s,s G 7,8 bB 87 « 1,77 Ä 67 G V,2I G 75 bj 88 G SO G 0.225 « 0.01 G 1.60 G 1,70 B «.so l» 0.02 0,65 0.SS v.er d. ei, i dcsgl. dcsgl. dctgl. desgi. «—20 4 S'/. 4 8 4/, 5 .5" . -'.70 5,60 . 5,ir - 5,20 . 4.S0 . 15,75 G IS G 3 B dctgl. dctgl. dctgl. dctgl. Bautzen isrr 5,»5 bB 5,95 bS 1,85 Ä S,SS cs 1,25 bG 4,5 G 1,7L c» o.s B 20 M p.Sr.G 0,2« >8 14,6 bj 15,25 bB 1,5 b, S Ä 9.5 iS 0,005 B 8 G 5 G 4 iS 1,25 G 6,2 bB -',30 -',10 5,50 5.20 5,00 1,70 Preise stabil und steigen die Emkvmnlen, wirkt dies natürlich anregend auf die W Nun ilt in Frankreich der Groß Han de 8-20 0,52 G s.ro d<s 0.3» B 0,675 bB 0,95 b» 0,22 > « * Der deutsche Rüdknanbau umfaßt nach eine» eom Berem der Deutschen Zuckerindustrie veran- ,e in diesem Jahre 366 859 Im ,55 sta im Jahre 1924, Ivas eine Vergrößerung dec Anbaufläche um 4,03 bedeutet, Rübenveiarbeitendc Fabriken werden voraussichtlich 263 m Betr eb kommen gegenüber 262 im Be. einiger mähen der Betrag des umlaufenden Geldes und der Depositen Aufschluß. Ter Geldumlauf ist seil 1922 von 37 auf rund -11 Milliarden ge stiegen »nd hat das gesetzt che Maximum fast schon erreicht. Veunuilch w rd der Geldumlauf stabil b!e den. Ter Betrag der Depositen in den v er grüßten französischen Banken belief sich 1922 auf I4 Milliarden und nahm jedes Jahr um rund eine Wtrtbeständkge Anleihen. SSchs. Braunkohlen I/ll von 389 im Jahre 1921 auf rnud 525 zu Beginn dieses Wahres gestiegen, der Klein Handels iudex in der gle chen Zeit von 384 auf 408. Uber die Bewegungen des uaiivnalen Einkommens gibt Geschäftsjahres. Ter Reingewinn stellt auf 77 593 NM., woraus 4 Dividende die PorzugSaktieu, 2 »s, auf die Jnhabeiakt en 1 Supcrdiv dende auf die Inhaberaktien teilt werden, Ubcr den Geschäftsgang wurde geringe Kaujlrast weiter Berbrauchelkreise ohne dieses Stimulans nachlassen würde. * Sin Erfolg der deutschen Lchissbauindustrie tm Auslands. Im Wettbewerb m t englischen, französischen, italienischen und deutschen Wersten ist es der Dockbaugesellschaft der Flender A.-G. für Eisen, Brückenbau und Schiffbau gelungen, mit der türkischen Regierung den Bau eines großen Schwimmdocks für Schiffe von 25 OOO Tonn.'n Gcw cht abzuschließen. detgl. dcsgl. 14-, Kom-Oblig. Serie Maschincubreitdrulch) nut Sindsadeu gebundcu — Vangprcbstroh — . , Drahtprezslroh . < , Heu; in Bündeln, slichüicher . lose, sächsische- . . . . in Büudeln, annersächs. » lote. augersächsische« . . dcsgl. Serie XVII desgi. Serie XVIII Mitleid. Bodcukr Pfundbr. VI, VII aesgi. Srundrbr- R. I—VI schwierig, und die Folgen werden in eine Wirt, schaftliche Krise auSmünden. Die Aufnahmefähigkeit des JnneumartteS hängt von den Beziehungen zwischen den Preisen und dem nationalen Einkommen ab, das sich aus de» Einzeleinkommen zusammensetzt. Steigen die Preise und fallen die Einkommen, dann stellt sich die Kuse des Unteltonsums ein. Bleiben die 3 3'/, 4 7 3, 3'/. TresdncrPreise für Rauhfutter (Stroh und Heu), sestgestellt durch das Statistische Amt der Stadt Dresden. Großhandelspreise (Preise in Reichsmark ab Bahnhof) am 18. Mai 1925; detgl. dctgl. Kreditbriefs 9 G G in jüngster Zeit dagczrn soll eine starte Abnahme zu ver. die leis ni't der Geldknapp. der Teuerung zu erklären ist. Eine llnterkonsums >st also kcncswegs Um dec Geldknappheit abzuhelfen, allen Mi.teln versucht den Ge. u' v 1/7 «/1 1/7 1/7 1/7 1/7 desgi. is dcsgl. 13 dcsgl. 14 geteilt, daß das Unternehmen mit zufrieden» stellenden Aufträgen versehen ist. Tw Be» legfchaft hat ihren Friedensstand wieder annähernd erreicht. * Schwerter.Brauerei A »G., Meißen. In der ordentlichen Haupivcrsammtung >st das Nechnungs» werk für das Geschästsjahr 1924 vvrgclegt und ge» nehmigt worden. In dem Bericht des Borstandes wird u. a. gesagt, daß es gelungen sei, durch die mit der Ersten Geuossenschaftsbrauerei e. G. in. H. Dresden gegründete Interessengemeinschaft das Aibcilsseld nach Oschatz, Großenham un) Dübeln zu erweitern. In der Bilanz für 31. Dezember 1924 werden unter den Aktiven folgende Haupt- Positionen nachgcwiesen: Grundstücke und Gebäude 218250 M-, Maschinell und Apparate 12 500 M., Flaschenbieranlage 29300 M. und Bestände in Bier, Mal;, Hopsen usw. 162 4)2 M. Den Tebt- toren mit 62 092 M. stch-n Kredüorcn mit 262 604 Mark gegenüber. Das Aktienkapital erscheint mit 1^0000 M. Unter den Passiven stehen weiterhin Hypotheken mit 41,90 M. und ein Reservefonds mit 20000 M. zu Buche. Nach einer Abschreibung voii 21 523 M. verbleibt gemäß Gew nn. und Ver lustrechnung ein Reingewinn von 11739 M. Von ver Verteilung einer Dividende wurd.' ab- gesehen. 3, 4 3'/. R««genftro!>: lBrcnvruich) ONattstro'i mit Ltriihhändcrn ge- r. rrcslliier 8»rsc vom Deutsche Ltaaispapiere. acilb.«nt.». D. Sketch« 1-» dc««!. aiv-iooo Loll. »t. roii..SL.'«nw. rei'itche SieichKmieih- dcsal. »«chl. dc««l. d««gl. 4.3 B 4,95 W 4,95 G 5.05 S S,l>5 G »,05 « L,05 G 5,05 G I G s.lMill. oc»«t. K»mmu6aloblig. Prcuk. Senir. Bod. 18SS, isoi, 07 dcsgl. dctgi. dgl. K. 0. ism/iz Sachs. Bodcnlrcditanstali Hyp.-Psondbc. Scrie l—II 3'/ oergl. dcsgl. IV/V ocsgl. dctgl VI 4/10 1923 - Plauen i. B >«>3 0. v. 4/i0 i/7 s/l0 v. c. 1/7 1/7 v 1/7 1/7 1/7 1/7 1/7 ». 1/7 1/7 0. M dr«gl. 1/7 Buchhol, 1908 llhcmnitz dckgl. JnvaUdendant Bt«ln zur Hebung Ser wirtfchastlichen Lage deutscher Invaliden dgl. »ei 17», Ivu rc» 23 . brauch des Scheck» einzubürgern, was bei dem konservative« Franzosen aber ii'cht leickt ist. Nun wären noch die außergewöhnlichen Absatz möglichkeiten auf dem Jnnenmarkt in Betracht zu ziehen, zumal der schon seltJahren durch Wied er. Herstellung der zerstörten Gebiete ge- schaffene Absatz. Diese Wiede Herstellung ist aber, wie schon früher erwähnt, znm allergrößten Teil beendet und wild in zwei Jahren so vollendet fein, vorausgesetzt, daß in deni gleichen Tempo w e früher wciicr acarbeitet werden kann. TaS ist aber infolge der Geldknappheit nicht mehr möglich. Viele der begonnenen Unternehmungen ruhen, und der Noidcn und der Osten Frank- reichs sind schon von einer leichten ArbciMosi. keil bedroht. Dank diesem Wiederaufbau konnten die Krisen von 1920 und 1921 gut überwunden werden, oder besser gesagt, ihr offener Ausbrnch wurde vermieden. Sollte jetzt eine neue Krise eintieten, dann würden solche Hilsmittcl fehlen. Nach all dem ergibt sich, daß Frank- reich in Hohem Maße auf Len äußeren M arkt angewiesen ist. -Hier nnn spielt die Siabilisierung des französischen Frank n eine große Rolle. Gelingt cs, den Franken aus der gegen- wärtigeu Höhe zu hallen — «nd die MOtel hier- für dürsten vorhanden sein — dann fällt die Export prämie in Gestalt eines minderwertigen Franken mehr nnd mehr weg, cs könnten ähnliche Verhält nisse eintreten, wie sie auch der Stabilisierung anderer Valuten bekannt sind. Doch wäie eine solche Krise wohl auch m Frankreich nnr vorüber gehend. Euisthastcr ist die Frage, ob die fran- zösischo Industrie im Vergleich mit de» Industrie» anderer Länder konkurrenzfähig sei» wird. Was die englische und die amerikanische Industrie an- geht, so sei darauf hingewicsen, daß dort dos Geld weit billiger ist als in Frankreich, sodaß die fran zösische Wirtschaft auch d cscn Ländern gegenüber im Nachlell sein dürfte. Weiler wirkt der überall zunehmende wirtschaftliche Nanonaliemus hemmend auf d.e Erportmüglichkeitc» ein, und schließlich sieht die sranzosijche Industrie in den deutschen Re- parattonSlicfcrungen eine nicht leicht zu unterschätzende Konkurrenz. Man ist also recht Pessimist sch gestimmt, trotz der Tatsache, daß das Jahr 1924 seit längerer Zeit znm erstenmal wieder eine aktive Handelsbilanz ausweist. Ist >lo m Frankreich cine wirtschaftliche Krise zu er war teil? Vieles spricht hi'crsür, und die gehegten Bcfürchlnngcn sind in der Tat recht ernsthafter Natnr. Man ist in fachmännischen Kreisen sogar der Meinung, daß man der schon längst fälligen Krise bis jetzt nur dank dec Inflation entgangen ist, und als Beweis hierfür weift man auf die Voraussage» hi», d.»e» seiner-eit viel be- achtele Angaben oes amerikanischen Federal Reserve Board zugrunde liegen. Schließlich wären Falto.cn zu berücksichtigen, die zwar auf anderem Gebiet liegen, aber dennoch eine« starken Einfluß ausüben. Es ist z. B. eine Tatsache, des; sich die französische Mentalität noch nicht in den Wechsel hincinfindeii konnte, der auf wirtschaftlichem und weltwirtschaftlichem Gebiet durch den Krieg verursacht wurde. Man steht der neuen Lage und den gewalt gen neue» Ausgaben teilweise Hili los gegenüber, man wäre lieber gänzlich unter sich, ein Gesühl, dem zum großen Teil der bekannte Wunsch nach einem sich selbst genügenden, abgeschlossene» Wirtschaftsgebiet zu- zuschreibe» ist. Diese Berürchlu»gk», Wünsche und Gefühle sind Imponderabilien, die man be- sonders in Frankreich ebensowenig unterschätzen kann, wie d'c aus rem pol'ti chem Gebiet. die vorgclegte Bilanz sowie die Verlust- und Ge- w.ünlcchnnng des nnr sechs Monate umfassende» ' " " - - ' sich Preise für Ranhsutter (Heu und Stroh) >m waggon weisen Verkauf durch den Großhandel (Großhandels- preis) in Leipzig am 18. Mai 1925. lFcstgestellt durch das Statistische Amt Leipzig.) Wlklcnheu, lose 5,44. Roggcnstrol, in Bündeln 1,95. Rozgcnllroh, Bindsadcnbnllc«, Brcitdrusch L.I5. Ro«ge»strvtz in Trehldailcn 9,41. Di« Preis« vergehe., gch lür guw. ge- suu--. trocken? Wer« ver Zentner in Reichsmark dcsgl. desgl. ^«»zl. de«gl. Vtrfchlrdrne Anleihen. Vccherihialsvcrrc Dresdner HandkUtammer Drr«dner Logeu.AnIcih« Stadt» Anleihen. llber die Wirtschastsaussichien Frankreichs ver öffentlicht das .Nachrichlenblatt sür Ausfuhr und Einfuhr" eine Betrachtung, der das Nachfolgende entnommen ist: TaS wirtschaftliche Leben Frankreichs wild seit Monaten von einem ständig zunehmenden Un behagen beheiischt, für das inan i» der Hauptsache politische Gründe sucht, richtiger aber wäre eS wohl, den vorhandenen wiitschasllichen Uisachen nachzugehen, wie es hier in großen Umrissen getan werden soll. Zugleich soll eine Beantwortung der Frage versucht weide«, ob Fraiilreich, wie dies immer mehr befürchtet wird, emer WiitschaftS- krife enteegettgeht. Kenttzeichneiid sür jede Wirtschaftslage sind im allgemeinen die Produkt io« skosten, die wiederum von einer Reihe von Umständen ab hängig sind, unter denen Zinsfuß und Lohn an erster Stelle stehen. Weiter kommen die Preise sür die Rohstoffe und die allgemeinen Unkosten der Pivonktion in Frage (Steuer usw ). Zieht inan zunächst den Zinsfuß in Betracht, so kann man seit 1914 eine ununterbrochene Stei. geruug verzeichnen, von 4 auf 7 im letzten Monat des vergangenen Jahres. Ähnliches gilt für die Bezuschussung der Effelten, wo eine Steigerung von 4^ auf 8 Ende 1924 eintrat. Ob das Steigen anhalten wird, ist fraglich, da der Wiederaufbau der beschädigten Gebiete, der sehr gioße Kapitalien fesselte, in der Hauptsache beendet ist. Aber auch ohnedies ist die Nachfrage nach Kapital vorderhand immer noch sehr stark, die Neuschaffung von Kapital aber in Form von Ersparnissen und dergleichen ist durch die Ent- Wertung des Franken, die zunehmende Tenernng und die starke fiSkal sche Belastung dcs einzelnen sehr gehemmt. Ferner kommt roch de Kapital flucht hinzu, deren Umfang nach dem Betrag und der Wirkung nur sehr schwer genauer angegeben weiden kann. Die Steigerung der Löhne hat sich nach dem Kriegsausbruch ziemlich gleichmäßig fortgesetzt, sür die Bergarbeiter z. B. von rund 6 Franken l9l3 ans 20 Franken 1920 nnd 24 Franken im Jahre 1924; nach einer Statistik für den sranzvsi- kchen Metallarbeiter, hatten gelernte Arbeiter in Nantes z. B einen Tageslohn von 12 Franken im Iahie 1917, 20 Franken 1921 und 22 Franken im Jahre 192i; im Laufe des Jahres 1924 sind die Lohne nm etwa 5 bis 10 gestiecen. Alles deulct einwandfrei darauf hin, daß die Steige- ruiig der Lohne in diesem Jahre sehr zunehmcn wird. Die französischen Beamten und staatlichen Aibeiter gehen in dieser Richtung jetzt schon vor, und zweifellos werden die Arbeiter d.»r privaten Unternehmungen folgen. Die Kosten der mensch- lichen Arbeitskraft werden also für den französischen Unternehmer immer höher werden. Was die Rohstoffe anbekrifft, so kommt es hier für die Wictschast eines Landcs natürlich vor allein darauf an, ob es sich um cinzesuhrte oder selbst erzeugte Rohstoffe handelt. Eisen »nd Kohle hielten sick, bei mancherlei Schwankungen, wcscnl- lich aus dcr gle.che» Höhe, dagegen weisen Kupfer, Bl.'i, Zink und Zmu, serncc der Kamschuk starke, wenn auch unregelmäßige Preissteigerungen auf; das gleiche gilt in den letzten Monale« sür Petroleum. Abe: i rir Eisen und etwa zwei Drittel der Kohle werden in Frankreich selbst gewonnen, während die andere« Rohstoffe i« der Hauptsache eingefüh.t werde« müssen. Weiler ist hinsichtlich des Eisenpreises zn beachten, daß Frankreich für Stahl und E se« ein großes Anssuhrländ geworden ist. Die Preisbewegung dieser Rohstoffe ist sür Frankreich also nicht besonders günstig. Von den allgemeinen Unkosten sind die sür Stellern, Transport und Miete am bedeutendsten. Die Frachttarife der Bahnen wurden im März 1924 erhöht, und eine weitere Er öhmig >st sür di: nahe Zukunft in Aussicht genommen. Tie Miete für industrielle Bauteil und Gelände soll seit 1913 um etwa 500 bis 400 gestiegen sein. Von der starken steuerlichen Belastung gibt die Zunahme dcr Erträgnisse der Umsatzsteuer ein klares Bild. Sic brachte 1921 ruiid 1,897 Milliarde» und 1924 rund 4,090 Milliarden ein, während die Steuer auf den Ge!chäftsgcwinn 1921 ein Er trägnis von rund 986 und 1924 von rund 1,599 Millionen zu verzeichnen hatte. Rechnet man dem heute üblichen Zinssatz die Belastung durch die Steuern zu, so sind sür 100 zu industriellen Zwecken geliehene Fianken jährlich rund 10.6; Franken an Zins und Steuern aufzubringen.' Eme steuerliche Entlastung ist sür die nächste Zukunft nicht anzunehmen, eher das Gegenteil. > All dies läßt eine Verteuerung der Produktion als wahrscheinlich erscheinen. Soll aber eine Krise vermieden werden, so muß dieser Teuerung eine Steigerung der Verkausspreise ent- sprechen. Es fragt sich aber, ob dcr Markt, der innere und dcr äußere, eine Preissteigerung ohne Abfatzvermmderung gestattet. Ist dies nicht der Fall, wird der Absatz sür französische Erzeugnisse dc-,l. «om. Pfandbr. Rcilvr Lvttdw. Psandbrietl! d«M 4/10 Irctt»« Ltadtlchuldschcin« dch!. vcrgl csruttdrrntcübr. Reih« I—III 4/1V d«c«l des«!. deZgl. IV v iricditanst. E/ichs. Hem. Amn. Arediivrie/e Lcr. I/Ii dcSgl desgl. M dc«gl dctgl. Etile neigt- dgl. rclitfchk Pfand. «.Hypothtken-Briefe. anundr. u Hhpoch -Anst Tr. Pidbr. Reihe I-I< VI 4 dctgl. ESchs. Srbl. Serie desgi. desgi. desgi. LauMr Pfandbr. Ser. II, IV dctgl. Ikredilbr. dgl. V dcsgl. desgi. dgl. Vi dcsgl. detgi. dgl. VII veipj. Hyp.-Bk. Serie k, 0, 0, t, VII-XVI * Ter verband Liichfifcher JndustrWller schreibt zur Frage derAuswertung von Hypotheken und Staatspapieren, es müsse im Interesse der mittleren und kleineren Jndustr e die dringende Bitte an die ReichSregicrung gerichtet werde», d.e Auswertung dcr öffentlichen Anleihen mindestens in dcm'elben Umgänge vorzunehmen, wie die Auf- Wertung der Hypotheken beabsichtigt sei. * Irr Modtwechscl im rextilgewerbc. Aus fachmännischen Kreisen wird dem „Berl. Tagebl." geschrieben: Der einschneidende Modewechsel, dcr sich gerade in den letzten Monaten besonders scharf ausgeprägt hat, hat in sehr vielen Fällen dazu bei- getragen, die Schwier gleiten un Textilgewerbe durch ungangbar gewordene große Lagerbestände, die nicht mehr absatzfähig wurden und mit große« Beilusten verramscht werden mußten, zu erhöhen. Dies gilt nicht nur für die Blusen-, Kleider- und Kostümkonseklion, die sich infolge der -asakmode völlig umstellen mußte, sondern auch sür die Wirk- und Strickwarenbranche, die nach jahrelanger stärkster Bevoizugung durch die Mode jetzt von der allgemeinen Nachfrage sehr »eruach läislgt ist und. große Verluste durch da- Abstößen der liegen:edliebenen Läger weil unter dan Selbst kosten erlitten hat. Aber auch die Wäsche- Volkswirtschaft und Handel. * Dislontherabscyung Aus Berlin wird ge- meldet: Tic Golddiskontbank hat den Diskont- satz ab heute von 8 auf 7 Proz. ermäßigt. * Ter rcucrungszufchlag der Brandverficherungs. kammer. Der Verband Sächsischer Indu- strieller hatte dauernd darauf hingewiesen, daß die bisher gewährten Teuerungszuschläge (aiisäiiglich 50 dann 65 H ) zu dein Friedens weit nicht ausreichend seien und namcnllich nicht alle diejenigen Fälle berücksichtigten, in denen nachweisl ch mit emem solchen Teucrungszuschlag nicht auszukommen ist. Ter Verwaltungs beirat der Brandversicherungskammer hat diese« Vorstellungen dadurch Rechnung ge tragen, daß er einmal generell den Teuerung k- zuschlag ab 1 Mai auf 75 erhöht hat nnd außerdkm damit beschäftigt ist, Erhebungen darüber anzustellen, in welchem Ausmaße in besonderen Bezirken namentlich nn Geb rgc, eine anormale Teuerung bei Bauen latsächkich zu verzeichnen ist. Von dem Ergebnis dieser Erhebungen soll es ab- hängen, ob für diese besonderen Fälle dann noch eine Spczialregelung h «sichtlich der Bemessung des Teuerungszuschlages vorgenommen werden darf. * Ile Zugaben im Sinzelhandkl. Von den im Allgemeinen Dresdner Einzelhandels- verband (geschästiführeiider Vorsitzender Prof. Vr. Kastner, M. d. L ) zusammengeschlossenen Firmen hab n sich diejenigen Firmen, die bisher Zugaben in irgendeiner Form an die Berbraucherschaft ab- gaben, verpflichtet, Zuzaben (Gebrauchsgegen- stände) grundsätzlich nicht mehr zu gewäh. ren. Ten Firmen bleibt es jedoch unbenommen, solche Zugaben zu geben, die einen eigenen Ge brauch?- oder Verbrauchswert nicht oder nur in geringem Maße haben, einen Reklameauk- druck tragen und nur mit diesem ReN meauf- druck zusammen benutzt werden lönnen. Eine Sonderregelung ist für Luftballon» getroffen. Dies« werden gefüllt nur noch bis zum 1. Juni 1-2V abgegebr«. tcubSjahr 1924/25. Diese 263 Fabr keil verteilen sich aus die einzelnen Laudesteile w e folgt: Ost preußen 4, Brandenburg 8, Pommerii 9 Schlesien 43, Provinz Sachseil 76, Hannover Holstein 37, West- sa!cn und Hessen-Nassau 6, Rheinland 10, Freistaat Sachsen 4, Süddeulschland 12, Mecklenburg 8, Thülmgeu 5, Braunschweig 26, Anhalt 15. * Tic Entwicklung dcS österreichischen Han dels zeigt in den beide« erste« Monaten gegen- üb:r dem Vorjahre ein günstigeres Bild. Tas Passibum in der .Handelsbilanz betrug für Januar und Februar durchschnittlich rund 50 Mil lionen Schilling gegenüber einem Monatsdurch- schnitt von 123 Millionen Schilling im Vorjahre. Die Berechnung erfolgt nicht «ach dem bisherigen System dcr Wertschätzung, sondern aus Grund der Werterklärung des Importeurs bez. Ex- po lteurs. Auch der Vergleich dcr Mengenciffcrn zeigt eine bedeutende Abnahme der Einfuhr und steigende Tendenz der Ausfuhr in den beiden ersten Monaten dieses Jahres. * Leidel L Naumann A.-N.. Nähmaschincnfabrit, TreSden. Das Geschäftsjahr 1924 erbrachte einen Re inge wi» 11 von 196295 RM., ans dem 6 Dividende auf die Vorzugsaktie« verteilt, 50 000 RM. der Rücklage überwiese» und 141975 Reichsmark auf neue Rechnung vorgctraze» werden solle«. Für das lausende Jahr ist der Auf- trags bestand groß; da? Unternehmen ist ans Monate hinaus mit Aufträgen versehen. Die Di- vidcr.denlostgkeit der Stammaktien wird mit der Notwendigkeit größerer Anschaffungen und der zu- nehmenden Entwicklung des Belr cbes begründet. * Hermann L Alsrrd Escher A.-cS. in Ehcmnltz. Die Generalversammlung genehmigte Dutsch« IV—V.Rcl»«.Sch. 1918 dc^t. VI.-IX. »««al. Deutsch« Echuz»ebic1«.»nlech« Deutsch« LPar Prümtcu-Nnkih- v?ELtaÄ-nl. v. 5-/6« 5 1530 M dell. »«««!. (Reichl schuld) ve««l. dcigl. (Land«»schul»> »c«al. detgl. vom 1^/1. i!3 LiWau-ZUtaucr Sisenb.-Nkt. r gaa M. SZZ deBal. dc««l. 5 75 AI. 4 Landrskuliun-rate 5 oooo M. »',4 dcsgl. » soooo u 20000 M. 4 Preui. kous. tlnlrlh' SSchs. Roggen./luicikl« < Dresdner Roggen-Anleihe Bauhncr Roggen-Anleihe Vandelkultur-Roggcnrenlen scheine Hold LandtSkulturrenIenscheine Goldpfaudbr. de« landw. Lreditk vansitzcr Äoldpfuudbricsc «rasiwerk Plaucnlcher Grund Sochl- LoLencredit SoI».Hyp .Psandbr. deSgl. desgi. desgi. Reihe s Ureditaust. Sächi. Gem. Golükredilbr. Zwickauer Steinlohleuwcrtsanleihe L. ioa i»i 94,7» b> Sl » 8 0,7« » «ic V.SÜ» b'L 4 o.ü» » konfektion, die i» früheren Zeiten fast gar nicht von dem wechselnden Modegiychmack abhängiz war, ist ihm mehr und mehr unterworfen; so klagen z. B. die Wäschegeschäfte, daß sie durch die sich in verstärk em Maße der bunten Wäsche zuwendenden Nachfrage ihre großen Bestände an weißer Wäsche nicht absetzrn können. Anderseits darf nicht verkannt werden, daß gerade der starke Modewcchfel belebend auf den Gcschä lsgang wirkt und daß der Umsatz im Hinblick auf die allgemeine kucUdairvlmana- R«vitr Dcg M-z« tm Holiari und Form Pr«i« i« tm in Aoldmart b. I7cm 13/15«ms 18/22om 23 2»cm 30/sacmj 37U. m. Pir,« Hinterhcrmsdvrf 78. 4. 608 FichteDanrc St. Ficht«Danncklo» 70,54 74 16 27,55 3t,05 Vmfirndvrf Leubtdorf i,rz 17,88 10,43 22,3» 26,75 30,Ol —E SL 774 911 gtchl« Moy Mchte Moy Ftchre Stamm 21,14 2,,00 27,20 75,2 l 35,10 30,64 40,41 27 37 «ci»»« »lasten r». 4 l« — 2»,»8 37,77 - — — 338 MchM Moy Olrtcr Mo» «ich« Moy 72,39 25,46 3l,'O 21,78 50 15 15 03 IS.S1 72 53 28,57 5»,51 »»,70 Str«r.s«ij 30.4. S66 FichM Stamm Acht« Klotz Ficht« Stamm 74,36 L»,0I — —— «bcuckock 4.5. ,90 20,96 — —E — - - 184 EM» 72,«9 28,80 34,05 —- 1090 Fi»«« Motz Ficht« Mo» 71,23 23.53 2«,»«'. 3t,0« 38 15 kch»4«>«»»r»H «Udcuthul 6. 5. MO 73,15 24,93 SS,Ü0 34,0 l 39,97
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