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Sächsische Staatszeitung : 02.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192506025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250602
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-02
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 02.06.1925
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Etile 2 zu Nr 125» SLchftsche «taatSteitung Dienstag, ^junt 1S2S RrüMtBAnt« rchsaSiklkr MönSk Plänen ist Skatzlhelm ft»ttfi,Set. handle, die dieser dem Hüter 4 la" m"d §e> Kunst und Wissenschaft vokat der oberfaulen Westermaunsache Halle cimge Momente. M. A gute psychisch höher hier der Bühnenausbau nur Klaviatur sein kann, Mümmelmann: gediegen« Veräppeln- ordinle- (Dre Löwin brüllt m un seinsühlige Frau in den etlichen der Unter- unterstützen, und Vestim- eas Kein' tze- Mt'ß ein- o-' tl"i zwanzig Wiener Bezirken nicht auszutreiben ist. Das von Max Reitz mit Routine geleitete Spiel ;mb, neben etlichem Diletianirschrm, stellen weise treffende realistische Zeichnung. Emilie Giesrau entwickelt als Mutter Klein und als der seelischen Depression des wertigen Töchterleins. Ich behaupte, daß eine Antonie Klein dieses Kalibers Pl't sphäre. Alle traditionellen Begriffe von Theater- spieler^i lösen sich auf. Darstellung wird strecken weise Min Zirkus zur Akrobat,!. Man kennt vom letzten Gastspiel der Moskauer her die phänomenale Konuk Wladimir Soko loffs, dessen Papa Bolero den Stegreifipirlern der Oommelii» ckell'art« so synrplomatisch nahe fleht. Und immer hat man bei ihm (und auch Sck nihlers „Liebelei*, durch den betragenen Gatten! sympathischer Vertreter der causa Klein beherrscht repräsentier«, der den hemmungSiosen Frauen- mindestens die Mundart: was bei den übrigen nur Tie Löwin nud ihr AnngeS. Erstaufführung im Neustädter Schauspielhaus. -orrlnaar, unsern ourcy mporasnw ver Hau (Lire UVWIN vruur IN UN-1 wcummermann: tzeoiegeuc «mappel^ng vrvinir- rung. v<yy ymn, «eun, «e^ang, Harve, rnnri erne arygroimmc irr, die ihn vor» Bezirke-1 verfÄsckitem Liener Dwle.t, rndeS das Zunge hoch- »enden AltLrSfchwachsiunS. Theodor Rocholl, sck.cRrn eme neue «d « n»!ga tige s«Nische Aimo Gericht schleppt und wegen Verführung unter'deutsch zirpt.) Karl Koch als enthusiastischer Av-' Irma Ze»^.lg uns Dora Feldern rundeten Bruch deS Eheversprechens verklagt. Diese rregel- same, resche Frau Antonie Klein, die ihr Junges wie eine Löwin gegen den drohenden Makel der Entehrung verteidigt, ist, wie das ganze Stück, aus Echtem und Unechtem geflickt. Echt ist ihre uneiudämmbare Suada und Skandalsucht, ihr Mangel an Fähigkeit, bei der Stange zu bleiben, der treuherzige und erpresserische Egoismus des Muttertiers; unecht das taktvolle Einlenken nach gewonnener Schlacht, der freiwillige Verzicht aus den erzwungenen Ehevollzug unter dem Eindruck war. Saniräisrat Pitünger wurde in der ersten Instanz bekanntlich freigesprochen. fesselten DarstevnngSkunst. Tas Spiel übertolltit . hier parodistisch die Tollheit der Operettenhand ! tonfiunenlen mr Duell niederknallt, fcndrrn durch jporasü cd der Fall ist lung. Hhyhmck, Gestik, Gesang, Farbe, Licht I eine aufgrbiachte Maüer, ' schlossen hinter den auf der letzten Haupt versammlung der G. pr. Fr. rechtmäßig ge wählten Hauptvorstand, der durch die beiden Vorsitzenden Maycr und Kriesa vertreten ist, und spricht ihm ihr Vertrauen aus. Wer sich diesem Beschluß nicht fügt, stellt sich automatisch außerhalb der Statuten und damit auße.halb der Gemeinschaft proletarischer Frei denker. Findet sich in einer Grippe eine kom munistische Mehrheit gegen diesen Beschluß, so muffen die Anhänger des rechtmäßigen Hauptvor- standeS den Saal veilaffen und sich eigene Ver- tiauenSleute wählen, die sofort mit Mayer und Kriesa die Verbindung aufzunehnren haben. Vor Gastspiel -es Moskauer Kammer- theaters. „Girojlb Girofla". Immer wieder erlebt man das Gastspiel der wend werd« wahü allerd tole i grünt Prov timen Liebe werd« nichts sist-ft mal Heldü b anck verstei des t .Ich stellte gefäh> rioe nicht mißzuverstehender Meise. In diesem Bericht heißt es: „ES galt nun diesmal zu bekunden, ob die l. e. K. den Charakter einer rein charitativcn Bereinigung annehmen oder sich an dem Werden und Wiederaufbau unserer Heimat beteiligen oll. Mit vollster Einstimmigkeit emschied man ich für letzteres und es war allen Ver'retern be wußt, daI dies nur möglich ist, indem jeve »arteipolitische Beeinflussung abgelehnt wird, Lasur aber nationale Volksgemeinschaft über internationale Bindung gestellt wird." Hinter diesen vorsichtig gewählten Worten steckt eine Kampfansage wider die internationale Sozial deniokratie. El" -tchü heisst llnte 2>e und Ze"t Je" 1<le ^ine Ange s-ngs Alle«' es l munf grote eine- Sonderausschusses der euro- ptifcheu Nationen zur Behandlung von An- gelegenheiten des europäische» Kontinent». onkäme. die staatliche» Or-aae bei -rückong kommunistischer Unruhen zu daun wären derartige Vorbereitungen mungen nicht notwendig. Das Hervorstechende cm diesen tü-d Pt zkon «er sük für Veibandsblatt des Gaues Mitteldeutschland" in ü'-" dec k.n' lür rec nar>c »vorauf der souveräne Schaus.irler den Reick tum > feiner schöpferische» Phantasie in all:r Breite und! Tiefe entfaltet, das Kostüm, ohne Rücksicht auf! angebliche -Forderungen der Realität und dcsl Stils, nur die organische Haut le- szenischen Ur I bilds, die Dichtung oder da? Libretto nur Mate rial, aus dem die Darstellung erst den Monolith dri Theaterkunstwerls meißelt: all diese in drr> Lust liegenden Forderungen haben bei Tairvff bereits feste, künstlcri'ch cinheitlil.e Gestaltung ge funden. Lecccqs „Girosli-Girofla" ist die ge gebene Vorlage für volle Auswirkung dieser enck- Aus dem vielfrequenrierten Wiener Motivs Umfall ins Ehejoch glaubhaft machen zu können, vom süßen Mädel bauen Richard Keßler und!Annaliese Würtz als gerissene Demimondlerin Emil Zumpe ihr „moralische» Stück" aus..und auSgrriffene Kronzeugin weß. wie immer, Aber die Nemesis wird hier nicht, wie inslebendH zu gestalten. Albert Willi als schlicht Tie Senn- und Sttchworte i« Falle einer Mobilmachung, die verschiedenen „Kaufabschlüsse' und die ausdrkckkick'! Feststellung, daß im Falle der Mobilmachung sämtliche Leute des Verbandes unter Militärgesetz treten, zeigen Äk» zu deutlich die wahren Absichten. Wenn es darauf Freidenker erlassen einer» Aufruf an die Mit glieder der G. pr. Fr., in dem es heißt: Dem Wühle»» der jkvmmunisten ist es ge lungen, einen wilden kommunistischen Hauptvorstand ver G. pr- Fr. zu bilde», mit dem auch der Sekieiär in der Zentrale zusammen- arbeiten will. Das eigenmächtige und statuten widrige Vorgehen der interessierten Kreye muß Ein Konflikt in der Gcmeiu- chast proletarischer Freidenker Leipzig, 20. Mai. Die sozialistischen Bezuksdelegierten des Be irks Leipzig der Gemeinschaft proletarischer Hitlers Geldquellen. München, 30. Mai. Das Bayerische Oberlandesgericht hat die rvn Hitler eingelegte Revision in jcinem Prozeß gegen den Sauitätsrat Pittinger, dem Fühier vom Bund „ Bayern und Reich", kostenfällig abgewiesen. Es handelt sich hier um den Vorwurf, daß Hitler und seine Bewegung im Jahre 1923 mit französischem Geld ge speist wurden, eine Behauptung, die von dein v»r- stolbeneu Abz. Morel-London auf Grund nn- destritteuer Informationen vou Pariser Regierung« persönlich leiten ausgestellt worden aber, daß es sih nicht um veraltete handelt, sondern um solche, die erst im Juni vorigen Jahres ausgestellt worden sind, und an deren Durchführung — was dir Etukleisuug und Ausbildung der Leute, die Aufhellung der Ver bände, die Versorgung mit Waffen nsw. betrifft — noch täglich gearbeitet wird. Nicht nur in dem offiziellen Bureau in der Kvnigstraße in Hannover, sondern ganz besonders in dem rnosfi- zi.-llen Bureau bei Oberstleutnant v. Ahlemann in der Bövekerstraße 26 wird fieberhaft gearbeitet. Tie Echtheit der Pläne und das Bestehen der Organisation kann vou den beteiligten Verbänden nicht bestritten werden. Als der hannoversche „Volkswille" zwei Tage vor ver Reichs präsioentenwahl diese Mobilmachungspläne ver- öffenilicküe, versuchte das Bureau des Reichs- block«, das mit diesen Verbänden engste Füh- lung hatte, sie dadurch abzutun, daß eS in Flugblättern und in der Hinrioverschen Rechts presse erklärte, daß es sich um alte „Laden- Der Stahlhelm befiehlt den Streikbrach. Halle, 29. Mat. Vor einigen Tagen ist hier ein Straßen- bahnerflreik beendet »vorden. Während alle Straßenbahner ohne Rücksicht auf ihre poli tische Einstellung sich an dem Streik beteiligte«», gab der Stahlhelm folgenden Befehl an seine Mitglieder heraus: „Auf Befehl der Ortsgruppe solle»» sämt liche Straßenbahner, soweit sie Stahlhelmer sind, sich noch heute bei der Direktion der Straßenbahn zum Dienstantritt melden, andemfastS fristlos« Entlassung vom Der Gewerkschastsrinz qeqe« TchntzMr. Berlin, 31. Mai. Der im Reichstags,ebäude tagende Gesamt- voi st and de sGcwerlschaftsiinget deutscher Arbeiter-, Angestellten- undveamten- verbände bcschästigte sich eingeh nd milder Schutzzollvo lage der Reichkregierrmg und brachte seine Stellung in nack-solgendei Entschließung zum AuSd nck: Für das übtrwicgend von der industriellen Produktion lebende d-utscke Volk wü de die Durchfühlung einer Schutz ollpolckik, soweit sie Bereitschaktszölle übeischreitet, eine brutale Einengung der Leben-möglich keil für Millionen von Menschen bedeuten. Der Aufbau eines neuen Zolltarife», der über den Cha aktcr von V.'rhandlungstarisen und Kompensationszöllen hiuausginge, würde die Verdrängung nnse.es übervölkerten und deshalb auf die Pflege rege» weltwirtschaftlicher Beziehungen an-e mesenen Landes vom Weltmarkt in wichtigen Gebieten zur Folge haben. Ganz befond.'rs wendet sich der Geiverlschafts- ring gegen die Zollvorlage für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, deren Kernpunkt dw hohen Zollsätze für dir vier Haupt- geireidearten sind, die eine slwere dauernd: Be- iastung darflellen und die LebenSmleressen der gesurrten deutschen Volkswirtschaft gesährdcn. Der Gewerksckastsung fiü^t sich in seiner Stellungnahme auf die Gutachten der her vorragendsten wissenschaftlichen Sach kenner der deutschen laridwirt'ck östlichen Ver hältnisse. Schutzzölle für Lebensmittel müssen naturrwtwensrg schwere Lohn kämpfe um die Abgeltung der sich besond.-rs für die Arbeitnehmer ergebenden großen Belastung Her vorrufen. 7m wirtlichen Znteieffe der Landwirtschaft liegt di: bneits jetzt mögliche Verbilligung der Betriebsmittel, der Tüngerstoffe und des Kredites. Der Gcwerkjchafttring ist jederzeit bereit, die Laudwirtjchait irr diesen For derungen zu rnke.stützen. Der Gewerkschaftsring betrachtet darum die von der Regierung beabsichtigten Agrarzölle vls den Versuch, die schon jetzt schwer um das materielle Dasein ringende Masse des Volkes in einer unerträglichen Werse weiter zu belasten. Die Förderung prisatwirtschaftlicher Interessen einer unverhältnismäßig kleinen Gruppe «scheint hier als Brotverteuerung, als die Verknappung der an sich schon kärglichen Lcbens- mö.lichkeit von Mrllwnen. Dagegen protestiert der GewnkschaftsHng. ve" sch'' äuS vor» der Mitgliedschaft unbedingt zunichte macht werden. In jeder Ortsgruppe von den Mitgliedern folgende Entschließung gebracht und angenommen werden: „Die Ortsgruppe , » . : . strllt sich zum Präsidenten d-r Republik, Calles, be- gab, nm die sofor t Areilassung seiner Lands, leute und den Schutz der Fmb.n Sch varz-weiß. rot zu erlangen. Präsident Calles, der vor etwa Jah>esfrist als Gaff in Deutschland geweilt, entgegnete dem deutschen Gesandten: „Das mexikanische Straf, gesetzbuch verbietet daeHisfenvonfremden Flaggen, deren Farber» nicht vorn eigenen Lande anerkannt sind. Der deutsche Gesandte möchte doch so freundlich sein, ihm mitzuteilen, welches die verfassungsmäßigen Farben der deutschen Republik seien." vr. Will mußte ringesteben, drß sie nicht Schwaiz-Reiß Rot seien. Infolgedessen bestätigte der Präsident von Mexiko ras Flaggen verbot, und der Polizeichef belegte die Dtrrischen, die ihre eigene Veisasfung vor dem Auslande lächer lich machten, mit einer Ordnungsstrafe von je 66 Dollars. so ialdemokratischen Oigan zur Beifügung g:stellt hab:. Das war ein ausgeieimter Schwindel, den man sich glatt aus den Fingern gesogen halte. Tas Material stammt nicht von amtlicher Seite. Dnrch Rückfrage beim Oberpräsidenten Noske wurde sestgestellt, daß diesem talsächlich nur ein Teil des Materials bekannt war. Man darf gespannt sein, was der Herr Ober- reichkanwalt gegen diese Verbrecher, die so ofsen den Bürgerkrieg vorbereiten, nnternehmen wird. Wir müssen der Erwartung Ausdruck geben, daß man gegen diese Rechlsputschisten genau so rücksichtslos vorgeht wie gegen die Kommunisten. Mcriko und die deutschen Reichs- snrben. Berlin, 31. Mai. Ein ulexikanijcher Staatsbürger, der aus Mexiko hier anlangte, erzählt der „Berliner Volks- zeituvg" folgende wahre Be ebenheit. Als die deutschen Matrosen vsm Kreuzer „Berlin" vor einigen Monaten Mexiko besuchten, zogen die zahlreichen deutschen Bewohner Mexikos die alte Flagge Schwarz-weiß-rot auf. General Morones, oberster Polizeichef der «lexikalischen Republik, ließ nunmehr bei allen schwär-weiß roten Flaggrnhissein anfragen, was diese Farbenpracht zu bedeuten habe, gleichzeitig ließ er sie alle ve-haften. Die Folge war eine Int ervention des deutschen Gesandten Dr. Will, der sich diiekl St« d- -r- v-c l-u -i'l »oi- L- qu' ü»n Berl«», 3L Mai. Tie „Reichsbanner-Zeitung" deiöffent- licht folgenden Artikel: Bis zur Gründung des Reichsbanners hat eS d.'r Stahlhelm vei standen, sich nach außen den Anstrich einer überparteilichen, verfassung«renen Orzams^ion zu -eben. Jetzt ist der Schleier ge lüftet worden. Dern hannovrrschen „Volkewillen" siud e»»»e Anzahl von Dokumenten in die Ha. d gefallen, die größtes Aussehen eiregt haben und für die „vaterländischen" Verbände schwer belastend sind. ES handelt sich dabei um Mobilisa 1 ionS- pläne d:S sogenannten „Verbandes Hinden burg", einer Dachorganisation sämtlicher monarchistischen und rechtsgerichteten militärischen Organisationen vom Stahl helm über die vateiländisäien Verbände bis zuu» Ehrhardtbund und den nationalsozialistischen Sturmabteilungen (S.-A.). Die offizielle Leitung hat ein Major v. Waldow, der nn »>er-anze- nen Commer und Herbst wiederholt größere militärisch- Übungen in der Lüneburger Heide v-ranstaltet ha«. Tie inofsizielie Leiturg hat jedoch Oberstleutnant v. Ahlemann, der der eigentliche Kops des Verbandes ist. Er hat die MobilmachungsiKäne für da» Jahr 1924 ent Worten und wud die Plä- e für dar ?ahr 1925 — die er bearbeitet — bald fertig estelli haben. Bei diesen Dokumenten handelt es sich um den Mobilisalionrplaii für die Provinz Hannover. Man behauptet natürlich, daß es sich bei diesen Vorbereitungen lediglich um die Abwehr von Unruhenvo« linksradikaler Seite handle. TaS ist aber fauler Zauber. Denn inr Laaer der Nechtsreaküonäre weiß man rur zu gut, daß di: Kommunisten gar nicht in der Lage sind, noch irgendwelche uenn:nSwerten llnruhen auvzetiein, die nickt ohn? weiteres mit den gegebenen staallick,en Maickmitteln bekämpft wcreSn könnt». Tie Kommunisteo sind nur Bor wand für die geheimen Büigerkriegevorbeieilungen, die hinziel?n aus den Sturz der republi kanischen Staatsreform Bis auf die letzte Patrone beim leichten M.-G., die Handgranaten, Leuchtpistolen, ja selbst den Sprengstoff, ist alles gerüslei. Selbst Furiere, Kammer- und Kückienunierosüziere, Sckreiber, Köche usw. fehle,» nicht. Wonnen. Seine Transoeriitenscherze versetzen das Haus m Heven Jubel. Ten unglückieligen PseuvosamiUenvater Hannemann macht Werner Rafael fehr ulkig, und die unfreiwilligen Humore der ebenso garteulüubig-korrekten wie gelümmerten Tante Jutta aus Kalkutta werde»» von Lisa Helwig weidlich ausg.'münzt. Richard Eivenacks GewohnheitSstiolch und Ge- le^enheitsgroßpapa Dietrich Bollerkopp würde durch einige Auflockerung gewmneu; Menschen solche» Kalibers müssen schon vou Beruf» wegen etwas beweglicher sein. Otto OttbertS CanitälSrat Tauvfstruppe mit einem Befühl des Bedauerns, bei andern Mitgliedern der Truppe) das Gefühl, daß eS eben nur Gashpiel ist. Denn wie immer vaß, wenn irgendwo, so in dieser Darstevungs- man sich zu dem (immerhin nack,denkcnSwerten) I region, daS alte volksmäßige Theater der stehen- Problem der ffberjchätzung des Theaters stellen den MaLken wieder im Werden ist. Der queck mag: von diesen begeisterten Anhängern einer silberne MaraSquino (den diesmal statt Zeretelli autonome» Thea erkurrst könnte die d:ut,che Bühne!Alexander Rumnesf gab), die Püppchen unendlich viel lernen. Was unseren Tarstellern! GiroflS und Gnofla (Helene Spendiarowa meist sehll: der natürliche Instinkt für Theater-!und L. Nasarowa), die majestätisch aus- wirÄ^kcit, siu die nicht zu errechnende — nur! gedonnerte Trnihrnne Aurora (Helene Uwa- zu erfühlende Wahrheit des szenischen Gebildes,!rowa), der grimme Freur Mmsuk (Leo für die schöpferische Synthese von Seelenbewegung! Fenin) und d:r pittoreske Seeheld Matamoro Die „Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener". Görlitz, 29. Mai. Hier fand kürzlich der 9. Bundestag der ,Reichsvoreinigung ehrmaliger Kriegsgefangener" tatt. Über diese Taguag berichtet nun das „Familic Hannemann. Tante Jutta aus Kalkutta ist wirdcr einmal gekommen, um die Potemtinsche Familie ihres Reffen, des Schwindelfritz.'» Or. Hannemann, zu besichtigen. Und wie immer bewirkt da; so un vermutet aufgeworfene Prcblrm: Wo nehm' ich rasch 'ne Familie her? samt den daraus sich cntwick-lu- den Schiebungen und Unterschiebungen drs Haupt filous Brückner die erstrebten Zwerchseltirntaiioneu^ Man mag der Kompagnie Max Reimann und Otto Schwarz nicht ohne Grund vorwersen, daß sie sich zur Erreichung ihres Ziels billiger und zum Teil gröblicher Mittel b.'dieiie: aber das Handwerk versteht sie. Die Figuren ihres SrückS liefern einen» gutgelaunten Schwankensemble wirk lich lohnende Vorlage«, und über der Lustigkeit des darstellerisch möglichen Unsinn? vergißt mau die untergeordnnen Motive, denen er seine Existenz v^dankt. In Gustav Rothe vom Stabtthcatcr in BreSlau (dem früheren Mitglied des Albontyeaters), der als Gast den erfindungsreichen Mime« Brück» n-r spielt, hat das Neue Theater den für die Rolle vorgeschriebeneil VerNeidungslüustlcr ge- vcr R'va Fci" qe«m gebic n^c und Form, wurde von diesen Extremisten des auto-l (Sergei Tichonrawoff): alle haben diesen nomen Theaters in jahrzehntelanger Zucht geübt! Zug zur restlosen Th atralisiermrg des Menschen.! richtige Wi?ner „Ratschen" einen betäubenden und in die «ühnenpraxis umgesetzt. War Rhythmus! Tendenz billigen oder für be- der inöbefoi dere in den Temperamentsaus- alS orycmische-Prinzip darstevenscher Meisterschaft,! ^ halten: man empfindet jedenfalls die biüchen vor Gerick t den beabsichtigten Heiterkeits- was DyiiamiSmvS der szenischen Handlung einem! h-„„x^„de Konsrquenz dieser virtuosen Gesamt- erfolg hrt. Drese Gerichtsizenen, die den zweite»» solchermaßen „rnIseffeUen" Theater bedeuten, wieist wieder Zuschauer im absolutesten Sinne. s"llen, sind überhaupt das Lustigste an der iL... t->- » - 1 k Aber ganz unmöglich wirken, in der Vor- . '" U ^ loge wie in der Darstellung, dieser Richter, der sich Hauptdarstellern wieder enthus,a,ttsch gesei«^ !^ ^,eil ganz offensiGlich durch sein ' ! Techtelmechtel mit der Leugin Bestimmen läßt, " ^und dieser lockere Zeisi- von Staatsanwalt. Derlei gibt eS natürlich, aber man äußert es nicht so offenherzig. Günther Sanderson mimt sehr unterhaltsam den ruchloftn Junggesellen und Ton Juan Westermann, ohue freilich dessen schließlichen
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