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Sächsische Staatszeitung : 16.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192505162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250516
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250516
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-16
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 16.05.1925
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Tresvner ttmie vom 15. Moi Tracht riaatspaptere. Wett». Anl. »« T Reich« «—5 D»II. K. »esgi. 6 A 4»-l0M Loll It. DoU^LLc«aw. , ». Leutsche Retchsanieihe dergl. drsgl, i'-r «, desgl. desgl» 4/7 I ^8- «cichi-L ckl»16 4!4 »/l de««l. vr-iL, »«»al. 4/7 Teutschc C chutzgediets-Anleihe * Lcuische Spar-Prämien-Anleihe ' » Stchstsibe Amte 4/> dcsgl. Staatsani. v. 2/68 ä i, o M »!- 2/9 desgl. desgl. tRrlchsschuld) , 2/9 dcsgl. desgl. «Lande«schuld» « »erg> dcsgl. ns« »./U 2» 4/7 ^oban-Zittaue' Eisend.-Akt. ü 3M M. »'/, 1/? »ryl. detal. ü 75 M. « 4/7 Landctkulttirrenlc ü SOM M. 1/7 dcsgl. -1 Moon >» «OGi"!. 4 v. Preu». Ions. Anleih 3 » desgl. dctgl. h/ v -csgl desgl. Gcrschicbcne Avlciben 1/7 Weigeritztalsperr« s i/7 Tiesdner Handelskammer s 1/7 Trrsdncr Logen-Anlcihe s «ladt-Anleihen. 4/10 Lcctduer Ltodlschul»s«heine 1/7 desgl. desgl. s/lv desgl. desgl. i/7 desgl. desgl. l/7 desgl. desgl »/S »«ugcn IS23 M deSal. 1/7 Buchal, iso» Chemnitz desgl. s/lv Leipzig 192.3 i/7 Plauen i. B »uns i/7 desgl w»2 i/< desgl. 1897 l/7 dcsgl. 1901 1/7 d-Sgl 1110 1/I2 desgl. iss» l/1» Zwickau v. IM3 R/- v. ISI8 » v ISO 4'/- v. 4922 8 v 1923 8-18 11 8-2V « 3'/, 1 s « /, 5 « « s s 8-7« 8 B S 6" 8 itz PU S >i 91 Ui S1 iv 0.7.-» üB 0,«1 di 0,81 bi o,e<>5 bB O.dS >'G 0,5« d B 5.45 bi 6,355 HA o.es dB o.so <p 0,22 > G o.srs G 0,04 G 4,95 B l,70 B , 80 IP 0^4 B o,«5 IL S.SÜ dB 9,64 dB 5, SS G 1,9 l>G «,3 B s,o; G s,o; G 5 5 s 5 5 W G G G E 1 I« f. i Mill. rciltschk Pfand- ll. HYPatheken-Briese. ° Krundr. u Hl/poth -Anst Dr. Pfdbr. Reihe l—IV, Vi 1 desgl. VII-L 2-/ s » desgl. X! « o desgl. Grundrente,ibr. Reihe I—in u i/lv desgl desgl. desgl. IV 4 « Sieditanft. Süchs. Gem. Koni. Kcediibriese Ser. I/Ii t » desgl desgl. in « «. desgl. desgl. IV/v < 4/>0 dcsgl. desgl. Vi g/zq 1/7 desgl. Kam. Pfandbr. Reihe l s s/io Landw. Pfandbriefe z ». dcsgl. desgl, 8 k ». desgl desgl. 4 l/7 desgl ltrcditbriep z 1/7 dcsgl. desgl. z»/ ». dcsgl desgl. 4 l/7 dcsgl. desgl. 7 l/7 Lauscher Pfandbr. Ser. ll, lV 8 z»/. 1/7 dcsgl. rlredilSr. dgl. V ' 8'/ 1/7 desgl. desgl. dgi. vl 4 1/7 desgl. desgl. dgl. VII 4 ». 2cipz. Hnp-Br. Serie » », l>. « d-, VH-XVI ?/ , 8-7., 4 1/7 dcsgl. Serie XVII ' 4 1/7 desgl. Serie XVIII 12 " Mitleid. Bodenlr Pfandbr. l, lV VI. VlI 'z.,. 4 csgl. Srundrbr. N. I—Vi 3, >/ 4's'/, i/7 oesgl. Kommunaloblig. ' ' - Preub. Centr. Bad. I8SS. I90l, 07 4 1/7 desgl. desgl. dgl. K. O. ll»i/ls 4 v. Cächf. Boden/redilans/alt Hyp..Pfandbr. Serie 1—11 4 4/10 desgl desgl. desgs. IS 4 4/10 desgl. desgl. desgl. l3 4 s/io dcsgl. desgl desgl. n s/iü dcsgl. desgl. desgl. 14-, 4 1/7 desgl. «om.-Oblig. Serie I 4 1/7 dcsg,. desgl. dgl. 3 4 1/7 desgl. dcsgl. dgl. s 4 1/7 Sächs. Erbl Serie 17a, rOo r, 4 >/7 desgl 8'/, 1/7 desgl Serie Ll, 4 1/7 -»esgl dgl Li 4 , «,0ä bi » «,oü bj ! 1 Sä bG ! S,»ä bi ! 1,3 bG ! 4,6 G ! 1,75 G j 0.8 ' g,L6 G 13,7S bz 15,1 G O.S « 9 bi 10 bl 0,1 Ä 7,S bl 4, SS G S,S », 1,35 G «,S b« ! ü.ss b L 8,8 G 3,9 B 6 bB 3 1 G 0,8 G 0,14 G 0,09 <K 15.» G S bz Aertbciländlge An Kitzen. Sachs. Brauntvhltn 1/ll g dcsgl. III s desgl. 1V 5 Lachs. Nsggen-Änieihe s Ircsdncr Roggen Anleihe s «auhner Roggen Anleihe 5 LandcSknllurRoggenrenten scheine 5 Gold Landeskulinrrcntenscheine 8 Goldvfandbr. de» landw. Credit». S Lau,ipr Goldpfandbrief« 5 8raft»»erl Plauenscher Grund s Sachs. Fadencredit Gvld-Hyp ^Pfandbr. 5 dcsgl. desgl. desgl. Reihe 3 8 »kreditanfl Srlchf. Gein. Goldkoedilbr. 5 Zwickauer Steinkohlenivertsanlsihe 5 »S,s» G 3,35 G ! 3,35 G ! 7 G j 5,9 G 5,9 G 7,8 G 87 »j 1.77 G 87 18 34 VL 70 S 87.50 G 9V G Volkswirtschaft und Handel. > Trr «roßhandrlsinder. Die auf den Llich. tag de-5 13. Mai berechnete Großhandelsindex'» ziffcr dc- Statistischen Reichsamles ist gegenüber dem Stande vom 6. Mai (131,7) um 0,3 aus 131,3 zurückgegangen. Niedriger lagen vcr allem die Preise für Gerste, Kartoffeln, Kaffee, Treib riemenle der, die meisten Textil- rohsioffe, Balimwollgarn, Kupfer und Gas» öl. Gestiegen sind die Preise für Roggen, Weizen, Hafer, Schmalz, svleisch, Hopfen lind einige Nichteisenmetalle. Bon den ^aupt» gruppen haben tue Agrarerzeugnisse von 129,1 auf 128,7 oder um 0,3^, die Jndustriestosfe ron 136,6 anf 136,1 oder nm 0,4 nachgegebe». Aufruf von »V-Nentenmark-Lcheinen. Tic Tcnlsche Renten bank erinnert daran, daß die Rcnlenbautschcine zu 50 Rcntenmark mit dem Aussertigungsdatum 1. November 1923 durch Bekanntmachung vom 20. Marz 1925 zur Einziehung auf gern feil wvidcn sind Die ausgermemn Scheine werden von den öffentlichen Messen nur noch bis zum 31. Mai 1925 als Zahlungsmittel angenommen, bei den Kassen der Rcichsbank aber bis 3.>. September 1925 gegen anderes Geld nmgelanscht. Tie Einziehung der 50.Maikschemc geschieht um der vielen Nachbildungen willen, die gerade von diesem Weltabschnitt von Fälschern in Umlauf gesetzt werden. Tie Nähe des Termins, von wo ab die Scheine nur noch bei den Kassen der Reichsbank umgctauscht werden, veranlaßt, wie das häufige Vorkommen von Falschstücken in den letzten Wochen zeigt, die Verbrecher, in der ver» bleibenden kurzen Frist noch möglichst viele Falsch, scheine im Prwatpublikum abzusche». Bei der «„nähme der öO-Rentenmarkscheme ist deshalb größte Vorsicht geboten. Die öffentlichen »assen, Banken und größeren Betriebe aber tun gut, die bei ihnen cinlaufenden Scheine zu bö Renlenmark nicht wieder in den Berkehr zu -eben, sondern schon jetzt bei der nächsten Reich-, lankanstalt gegen gndere Scheine umzuttmschen. Die ilolwcuduchtit der wirtschaftlichen InsaulMn- arbeit Msschen West- und Ostoberschlksttn. Bon Kammerpräsident Dr. v. Kleefeld.*) Im Zusammenhang m t den zurzeit slattfindeu- den deutsch polnischen Wirtschastsverhandlungen ist in der Öffentlichkeit fast nur von Gegensatz und Feindschaft zw scheu der westvberschlesischen und der vstoberschlesischen Montanindustrie die Rede, und doch ist die Teilung des uralten oberschlesischen Wirtschaftsgebietes allerjüngsteu Tatums. Tic Parallelität der wirtschaftlichen Interessen beider Teile Oberschlesiens und drren organische Verflechtung ist so eng, daß hier ein Wirtschafls. kampf geradezu als Absurdität und der menlch. l cben Logik widersprechend angesehen werden muß. Die Produkte, welche b'er die Menschheit zu sricd- licher Zusammenarbeit geradezu naturgesetzlich zu- sammensühren, sind Kohle, Lisen und Zink. Durch die Teilung Oberschlcsjens sind etwa 72 os, der gesamten oberschlesischen Kohlenprodultion an Pofen gefallen. Tiefe Relation von 72:28 hat in den 2 Jahren seit der Teilung dadurch eine Ver- ändsrung erfahren, daß der dentschgebliebene Teil Oberschlesiens, vor allem durch Maßnahmen anf deni Gebiet des Nrbeilerwesens, seine Produktion gesteigert hat Tas Verhältnis der beiderseitigen Kohleuprodnttion beträgt daher zurzeit etwa 65 -. 35. In Ostoberschlesien werden täglich 7s- bis 80000 t ge- fördert/ in Westoberschlesien im Monatsdurchschnitt etwa 43. biä 4^000 t für den Tag. Der Wettbewerb der polnischen Kohle auf dem deutschen Markt hat demgemäß wctn die schlimmen Folgen gezeitigt, die man nnprünguch befürchtete. Tie Absatzschwierigkeiten für beide Gebiete sind nahezu ei-.- gleichen. Tie deutsch »oberschlesische Kvhleniudustrie ist zu einem erheblichen Teile auf den Absatz im Auslande angewiesen, und zwar vor allem in AuslandSgebielen, in denen sie mit der vstoberschlesischen Kohle zusammcntrifft. Bei der nicht genügenden Aufnahmefähigkeit des inneren polnischen Marktes ist auch die ostoberschlesische Kohle auf starken Auslandsabsatz angewiesen. Unter diesen Umständen muß ein rücksichtsloser Konkurrenzkampf in den umstrittenen Absatzgebieten nur beide Teile schädigen. In Teutsch.Oberschlesieu kommt insbesondere in Betracht, daß ein großer Teil der Interessensphären der östlichen Kohle, nämlich das vstclbische Deutschland und Berlin, in das bestrittene Gebiet der Ruhrkohle fällt, in welchem, nach den zurzeit vorliegenden Nachrichten, dem Kohlenhandel ein wesentlich größerer Spiel raum als bisher dadurch gewährt wurde, daß man ihn den Zechen selbst und dem freien Handel überlassen will. Dies bedeutet namentlich für Ost- clbien eine sehr scharfe Konkurrenz der Ruhrkohle mit der westvberschlesischen, weshalb diese auf erhöhten Absatz in Österreich, Ungarn und der Tschechoslowakei, eventuell auch in der Schweiz und möglicherweise auch in Italien angewiesen sein wird. In diesen Ländern trifft die west- oberschlesische Kohle wiederum mit derjenigen von Ostoberschlesicn zusammen. Der Wettbewerb muß aber um so schärfere Formen annehmen, je mehr der vstoberschlesischen Kohle ihr bisheriger Absatz nach Deutschland erschwert oder unmöglich gemacht wird. Diese so einfachen und klaren Fragen er» heische» geb eteiisch die Verständigung über eine gegenseitige Kontingentierung des beiderseitigen Absatzes m c .stimmten Konkurrenzgebieten. Die Ber werksgesellschaft Giesches Erben besitzt auf polnischer Seite die Elcophasgrube und Gieschegrube, auf deutscher Seite die Heinitzgrube. Ten Schafsgotschschcn Werken gehören auf deutscher Seite die Hohenzollerngrubc und Gräfin Johanna, auf polnischer Seite Godullaschacht, Golthardt- schacht und Lithandragrube. Die Kattowitzer Aktiengesellsmast ist auf dec deutschgebliebenen Seite an der Preußengrube beteiligt und besitzt in Ostoberschlesien die Gruben Karlssegen, Ferdinand, Florentine, Mhslowitz und Neu-Przemsa. Die Ballestremsche Verwaltung besitzt in der Hauptsache auf deutscher Seite die Eastellengogrübe, auf polnischem Gebiete die Gruben Brandenburg, Graf F anz und Wolfgang. Zu der Hohenlohe» Werke Aktiengesellschaft gehören auf polnischer Seite die Gruben Hohenlohe, Oheimb, Max und Georg; auf deutscher Seite liegt die Oehrmgen- Bergbau-Aktiengesellschaft. Die Schlesische Mtien» gesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb * Die Lage ans dem westerzgcbirgijchcn In dustriegebiete. Über die Lage der wesicrzgebir- gischen Industrie mit chrenHauplbezirken Schwarzen» berg und Aue im Monat April wird von zu- ftünoiger Seite berichtet: Auch i i dem verqan» genen Monat haben sich die schon öfter geschilder ten Mißstände nicht oder doch nur unwesent lich gebessert. Noch immer hat die Industrie unter dem schlechten Eingang von Außenständen schwer zu leiden. Die Geldknappheit verursacht auch weiterhin einen Rückgang des Umsatzes, und immer wieder sind Verluste durch in Zahlungs» schwicrigkeiten geratene Firmen zu verzeichnen Das gilt allgemein für sämtliche Zweige des west- erzgebirgischen Jndustriegeb etes, im besonderen aber für die Me tallindnstic, die Spitzen fabrikation, die Schuh waren brauche und die Bür st c n- und Pinselfabrikation. Dem- entsprechend ist auch der Geschäftsgang in diesen Industriezweigen. In der Metallindustrie ist der Beschäftigungsgrad nn allgemeinen derselbe wie im Vormonat geblieben, wenn man auch aus den geschilderten Gründen mit einem weiteren Rückgang des Umsatzes und damit der Bc- jchäftigung in absehbarer Zeit rechnet. Tie Ver kaufspreise zeigen eine sinkende Tendenz, was um so drückender ist, als bei zwar im April gleich gebliebenen Löhnen die Gestehungskosten immer höhere werden. Tas letztere gilt auch für die SPitzenindustrie, bei der Inlands- so wohl w e Auslandsgeschäft völlig stocken, wes halb man, um d e Betriebe nicht schließen zu müssen, ausschließlich auf Lager arbeitet. Auch die Lchuhwarenbranche klagt über einen äußerst ge- ringen Auftragsbestand aus dem Jnlande, während die Auslandsaufträge mit Rücksicht auf die hohen Gestehungskosten nicht mehr lohnen und tast Avnz Nachlassen« Besonder» trostlo» sieht e» in ber sördert in Polnisch-Oberschlesien aus den Gruben Andalusien und Mathilde, in Deutsch Obeischlesien aus der Grube Karsten-Zentrum. Ähnlich liegen die Verhältnisse bezüglich des Eijeus. Die Ungunst der Produttionsbedingungen trifft beide Teile in gleicher Weise. Die schwierige und kostspielige Beschaffung von Erzen, der große Koksverbrauch und die hohen Versandfrachten sind nahezu dieselben. Auch hier müßte ein schiedlicher Ausgleich um so leichter sein, als cr, ähnlich wir bei der Kohle, durch gemeinsame Besitzverhältnisse begünstigt wird. Polnisch-Oberschlesicn erzeugte im Jahre 1923 408 660 t Roheisen, 27 446 t Gußwaren, 10 000 t Stahlsorniguß, 104 600 t. Halbzeug /um Verkauf, 595 614 t Fertigwaren der Walzwerke, 127 074 t Versemcruugsprodukte (schmiede- und Picßstücke, Röhren, Konstruktionsmatcrial, Kessel, Maschinen, Kkeiueiscuzeug). Gegenwärtig dürfte die Roheisen- erzeugung geringer sein und etwa 30000 r im Mo nat und noch darunter betragen. Über die Lisenprodukt'on Westvber^chlejiens liegen genaue Ziffern nicht vor. Ta die Zahl der in Westoberschlesien zurzeit im Fever stehenden Hochösen etwa zwei Drittel der ostoberschlesischeu Hochöfen beträgt, kann mau die Monatserzcuguug an Roheisen in Wrstobcrschlesien auf etwa 20 000 t einschätzeu. Hinsichtlich des Zinks liegen die Dinge so, daß fast alle RohzinlhüUen an Polen gefallen sind; ein Teil der Ziukelzsürdrrung und der Zinkwalzwerke ist aus ocutscher Seite acblieben. Äoir den Zinlblenderöstachtallen ist die Beulhencr Hütte der Schlesischen Aktiengesellschaft deutsch ge blieben, aber außer Betrieb. Dasselbe gilt von der derselben Gesellschaft gehörigen Rohzinlhüttc Beu- theuer Hütte. In Polnisch - Oberschlesien wurden im Jahre 1923 an Zink- und Bleierzen 48 800 r Galmei, 166 000 t Zinkblende, 14 200 t Bleierze und 1000 t Schwejelkics gefördert. Im Jahre 1924, für welches endgültige Zahlen noch nicht vorliegen, dürfte die Prodüttion im allgemeinen geringer gewesen sein. Die Hütten produzierten 1S8 700 t Schwefelsäure, 2500 t wasserfreie, flüssige schwefelige Säure, 84543 t, Rvhzink, 24 300 t Zinkblech, 16 200 t. Blei, 613 t Glätte, 4073 Icg Silber. Auch hier ist dec Zu- ammeuschluß der beiderseitigen Zintmdustrien zur gemeinsamen Verwertung der oberschlesischen Zinkerzvorkommen und dec Versorgung der beider- seitigen Zmkwalzwerks mit obeychlesischem Roh-' zink das gegebene. Es liegt aus der Hand, daß mit dem Fort- schreitcil der deutsch-polnischen Wirtschaftsverhand lungen und der leidenschaftslosen objekiiven Be ratung der Probleme der Gedanke der verstän digen Zusammenarbeit unter den oben geschilderten Umstanden immer mehr an Boden gewinnen muß. De sachliche Beschäftigung mit diesen Lebens- fragen und ihre ruhige Durchdenknng muß zu der Erkenntnis führen, daß dasjenige, was die Politik getrennt hat, durch wirtschaftliche Verständigung, wieder zusan,mengefugt werden sollte. Deshalb darf man auch dw Hoffnung nicht aufgeben, daß die teilweise in die Erscheinung getretenen Kampf, gelüste und Übertreibungen, die sich für beide Gc- bieie m gleicher Weise unheilvoll auswirken wür- den. allmählich der Idee der Verständigung weichen werden. Wie ich höre, ist man auf ost- obcrschlesijchcr Seite durchaus zu einem Zu- jammcmarbciteu mit Westoberschlesien geneigt, und auch in Westoberschlesien ist eine starke und macht- volle Stimmung zugunsten einer sachliche» und sriedticheu Lösung vorhanden. Es muß vor allem dm ans hingewirkt werde», zu einer Abgreiyung der Interessensphären zn gelangen, wenn dies auch schwieriger und weitsichtiger Erwägungen und Prüfungen bedarf. Keine der Parteien wird auf der ganzen Linie mit ihren Forderungen und Wünschen den Sieg davontragcn, aber jede Ver ständigung ist nützlicher und menschlicher für alle dirckl und indirekt Beteiligten als ein Kampf auf Leben und Tod, der die Entwicklung beider Industriegebiete iu lebensgefährlicher Weise be> einträchtigen und nur der Konkurrenz zugute komme» würde. Die zeitgemäße» Methode», be- sonders auf dem Gebiete des Ausgleichs weltwirt schaftlicher Fragen, sind Einigung und Beiftän- dignng, nicht Kampl rind Vernichtung. Bürsten- »nd Pinselfabritativ» aus. Während die Außenstände immer schleppender cingehen, sind die Auftragseingänge aus dem Iu- und Auslaude glcichäßig schlechte, und die sich gegenüber den Fr edensverhältnissen verdoppelten Gestehungskosten mache» jeglichen Gewinn illusorisch. Bester sieht es in de» Webereien, der Herrenwäsche-Industrie und der Papierfabrikalion aus. Zwar klagen auch die Webereien über schwerfälligen Eingang von Auslandsaufträgen, doch sind sie für den Inlands- marlt befriedigend beschäftigt. In der Papier» fabrikauon ist jedoch nicht nur der Geschäfts» gang für das Inland ein zufriedenstellender, auch vom Auslände sind Aufträge in gesteigertem Maße cingcgangen, sodaß sich teilweise sogar Neueiustel- lnngcm erforderlich gemacht haben. JnderHerren- wäsche.Jndustrle hat das Psingstschäft ein» gesetzt «nd hat soviel Arbeit gebracht, daß man vergißt, wieviel der Auftragseingang aus dcm AuS* lande zu wünschen offen läßt. * Der Wert der englischen Siajnhr im April betragt 110 358 208 Pjd. Sterl., was eine Zu-i nähme um 24 194 200 Pjd. Sterl, gegenüber dem April des Vorjahres bedeutet. Die Ausfuhr be trägt 60 877 328 Pjd. Sterl, und ging um 1989 5S8 Psd. Sterl, zurück. MittelstandSkredtke. Der S ä ch f i f ch en Ei n» zclha ii delsge feilsch ast in Dresden, Prager Straße 16, ist auf Grund der heute im Wirt- ichaftsnnnlsterium stattgehabicn Verhandlung über MittelstandSkredite ein weiterer bedeutender Betrag für langfristige Kredite zur Verfügung gestelli worden und zwar nur zur Vergebung an die Mit glieder der der S.E. G. angeschloflenen Verbände, rie Beschaffung des Kredites erfolgt ausschließlich durch die WutschastSstelle des sächsischen Einzel handels zusammen mit der Sächsischen Staats, bank. Anfragen und Anträge sind nur durch Vermittlung der der S. E. G. ange^ schlosscnen örtlichen Verbände an die Wirtschafts stelle desSächfische » E inze 1- haudcls Dresden (Prager Str. 16, III,,< Fernruf 12678) zu richten. Anfragen oder Anträge an die Regierung bez. ministeriellen Stellen oder Staatsbank sind zwecklos. * Die Reue Deutsch - Böhmijchr Etdcfchiffatzlt Aktiengesellschaft zu Dresden erstatict ihren Rechenschaftsbericht für das Betrieb-jäh» 1924. Darin wird u. a. gesagt: Ein langanhalten^ der, harter Winter und darausfokgendeS Hochwaffer^ verursachten dem Elbeschiffahrtsbetriebc in den erstell Monate» des Jahres empfindliche Stvrun-»' neu. Soda»» gestalteten sich die Waiferverhältnissa, bis kurz vor Iahresjchluß einigermaßen günstig Ter Güterverkehr auf der Elbe war im Berichtsjahre etwas stärker als 1923, immerhin blieb er aber noch weit hinter dem der VvrkliegS zeit zurück Geschäflslähmend wirkten vor allen- die durch de» Krieg und die Inflation stark ver minderte deutsche Kaufkraft sowie di schädlichen Auswirkungen des Staffeltarif syftcms und der Ausnahmetarife dk' Reichsbahn. Durch deren Tarifpolitik werd«« der Schiffahrt andauernd erhebliche Gütermengen entzogen, und die Einführung der angestrebttu Bimwnumschlagsiarife läßt, trotz fortgesetzter Vor stellungen der Schiffahrt, leider noch immer auf sich warten. Tie Lage der Binnenschiffahrt ist derzeit eine so schwere, daß man ihren berechtigten Beschwerden nicht läirgcr die Ohren verschließen sollte. Der Kampf, den sie um ihre Existenz führt, wird durch immer wiederkehrende Lohnerhöhungen, drückende Steuern und nicht zuletzt durch das harte Ringe» um eine» Anteil an dem geringe» Verkehr so sehr verschärft, daß ihre derzeitigen Erträgnisse als unbefriedigend bezeichnet werden müssen. Arn 25. November v. I. fand eine airßerordsntliche Generalversammlung der Gesellschaft statt, in welcher die Goldmark Eröffnungsbilanz sowie die damit zu- sammenhängende Herabsetzung dcs Aktienkapitals genehmigt und die vorgeschlagenen Abänderungen dcs Gescllschastsvertragcs beschlossen wiirde». Die Bewirtschaftung uiiserer Laubegaster Schiffswerft habe» wir aus Zweckmäßigkeitsgründe» ab 1. Ja nuar d. I. einer unter unserer Beteiligung ge gründete» Gesellschaft m. b. H. übertragen. Nach Vornahme der von uns für erforderlich gehaltenen Abschreibungen zeigt das Geschäftsjahr 1924 einen Betriebsgewinn von 161412,30 M. Ter am Mon tag. 18.Mai, inDre-den stattsindende» 18. ordent lichen Generalversammlung wird d e Ver- teilung e uer 3prozentigcn Dividende vor- geschlagen. * Die Farbwerte Vorm. Meister, Lucius L Brüning in Höchst schlagen die Verteilung eine« Tividcudc von 8 auf die Stammaktien und 3>^ auf die Vorzugsaktien vor. Ter Rein gewinn beträgt 14 709 861 M. Bericht über die Warcnpreijc rm Großhandci in der stiidUjchen Großmarkthalle zn Dresden vom 1». Mai 1025. Marm tage. Preise: Hrünwareii teilweise billiger. Zuful/ r: Reichlich, besonder» Lpviat »iw Sai«t Geschäfts- gang: Lpinac, Salat, Rhabarber und junges Gemüse gut gekauft, gm übrigen müßig Preise: Speck, gcrauch., aus land., 5o NO—ll5 M-, Schwcineschmali, auslän ¬ disches, LO ü« 85 - 88 M, Hühner (geschlachtet), alte '/. kg i,M—l.M M., junge "8 r,<0 M., Taiwcn, I Stück asso—t,2o M.. Seelachs, 5a üg iu M, Kabeljau 50 15 M, Schellfische, 50 k« !8 M., Bücklinge l Kiste — 2,5 k» 1,50-2 M., Lachs, I Dose-- 2 kg 4^0-16 M., Aale, Z4 k« 1,60—z,so M., Heringe, geräucherte IM Stück IO bis 17 Dl.. Bollheringe 1 Tonne 27—75 M.. Matjesheringe, -4 Tenne 58—65 M, Sardellen, 1 Anker 75—IM M., Bratheringe, 1 Lose — 4 Liter 2—2,50 M., Russische Sardinen, l Tose — 4 Liier 2,20-2,60 M., Heringe in Gelee, l Tose — 4 Liter 2,50 M., Rollmops, i Tose — 4 Liter 2,50—2,80 M., Olsardinen, l Dose o,25 bis 2,30 M., Mollercibuttcr, 50 kg uio—M5M., Landbu»er, 50 k» 200 M., Schweizer Käse, 50 k» i >0—190 M., Parmcsan- käse50 k» 170-180 M., Weiblack-Rahmkäse, 50 kg 90 »1s iM M-, Limburger «äse, 50 k» uo—75 M., Kümmel käse, 50 Ku 45—M M., Alicnburger Ziegenkäse, 10 Stück 5 M., Thüringer Stangen, 60 Stück 1,50 — 2,00 M., Harzer Käse, i Kiste — U0/70 Stück I—1,60 M., Heinrichsthaler FrühstückSkase I Kiste ---- 50 Sluck 7-8,50 M.. Allgäuer Telikateftkäie 1 Kiste — UO Stück 12 M, Eamem berl iKiste---50 Stück 6,50—7R.sRenichateller, frauz ,l2Siück 3 60 M., Fromage dc Brie, kg 1,10—I,1OM., Tilsiter, !Z k» 1,50 M., Edamer kg i,io-l,iO M,. Roquefort k» 1,80 bis 1,80M., Quark, 50 kg 22—25 M., Margarine, 50 K» 55—92 M, Eier, inländ., 60 Stück 5,40—u Di., Lier, ausl, SO Stück l 50—5,80 M , Tafelüvfcl, 50 kg 40 M>, Wirtschafte- äpfel, 50 kg 20^30 M., Musäpfel, 50 kg 12—20 M , Wal nüsse, ausl., 50kg 40-MM , Kokosnüsse, WO St. 28 —35M , Apfelsinen, italienische, Kiste --- 200/300 22—24 M„ Apfel sinen, spanische, Kiste — 200/240 zo M, Aiste — 3k0/360 30-32 M., Kiste -- .500/700 28- 34 M, Zitronen, Miste -- 3M >0—ll M. Johannisbiot 50 kg 22—25 M., ITattcln 50 k» 55—m M., Erdnüsse 50 kg 34—36 M., Feigen 50 k» 25—27 M-, Kastanien, edle. 50 kg lO M, Bananen, canarische, 50 kg 65—70 M., Ringäpfel 50 kg 75 M , Pflaumen 50 k» MM., Diischobst 50 kg 50 M, Blumenkohl, ausländiicher, l Stiege — 22 Stück 15—22 D!., Welschkraut, ausländisches, 50 kg 10—16 M., Meitzkrant, ausländisches, LO kg u-8 M., Spinat 50 kg t—6 M., Mohrrüben 50 kg >>—10 M. Rote Rüben 50 kg 4—5 M., Karotten neue, 1 Bdch. 50 - 80 Pf.. 50 kg 12—15 M., Kohlrabi, neuer, 1 Sluck 25 — 60 Pf., 50 kg 15—20 Di., Sellerie 50 kg 20—<o Di., Porree i Bdch. 20 bis 30 Pi , Petersilie '/, kg 20- M Pf , 60 Bd». l 20-2 M., Radieschen 60 Bdch. 2I0—4 M. Rettiche 60 Bdch. 1-5 M., SO Stück tO-2l M„ Meerrettich 50 kg 30 - 50M Rhabarber, inländischer, 50 Ku 8—l2 M, Spargel kg 30—90 Pf., Tomaten, ausländische l Kiste br. ca. lO kg 9—ll M. Kovs- salai, inländischer, 60 Ltück 4-10 M., Zwiebeln inländische, 50 kg 2i-22 Di., ausländische, 50 kg 12-14 M., Salat gurken, inländische, N kg 0,90-1 M., auSläudische, I Kiste — 12 Tiück 10—12 M., Karwjfelu, alte 50 kg 3—' M., neue, ausländische, 50 kg 14-22 M, Salaikarlvsieln 50 kg lü M . Morcheln, frische, >/. kg 50-80 Ps,, Sanerlcaut 50 kg 5—6 M., Gurken, saure, att'e, 60 Stück 3—7M., Psefsergurlen 60 Stück 7 M., Senfgurken 50 kg 40 M. — Für iu ssere Torten Ansnahmepreije über Notiz. Pkodulteii.Vörsc z» rrcsden. Amttiche Nottcrungen vom 15. Mai 1925, nachm. . '.Ihr Borfenzeit: Montag und Freitag nachmittags 2—> Uhr Wetter: Schön. Weizen, inländischer, Basis 74 kg, 2-2 — 2>7, steuq Roggen, inländischer, Basis 72 kg, 231—23«, matt. Sommergerste 230—2l>, ruhig. Winter- und Fnttergcrste 210—230, ruhig. Hafer, inländischer, gut L3O—2IO, fest. Hafer mittel, 245—229, fest. Raps, scharf trocken, gcschäsls- lol. Mais. Laplata, 2l7—S22, ruhig. Mais, anderer Her- lunst, 205-240, ruhig. Mais, Einqnantin, 255—26 >. Wicken 24,25—24,75, fest. Lupinen gelbe, 19,M bis M,50, ruhig. Peluschken 2/,03—25,00, fest. Erbsen, Ilcine, 27,50 - 28 .50, fest RoMee 22 >-255 gcschästsl. rrockenschnitzel ll,M—N,50, ruhig. Zuckerschnitzel 19,'M—24,00, ruhig. Kar. toffelflocken 22,00-22.50. ruhig. Woizcnlleie I4,3<4—! l,M, stell,i. Roggenlleie 15.00 - 46.00, stetig. Weizenmehl: Bäcker- mundmehl 39,50—40,50, ktthlg. Zniandsmehl, Lhpe 70 36.M-38.0S, ruhig. Roggenmehi, Tppe ?o 34 M l. s 36,00, ruhig. — Feinst« Ware über Noiiz Lie Preise verstehen sich bis einjchiieslich Mais per IMS kg, alle anderen Ariilel per 4-0 kg in Reichsmark. RvMee, Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen und Diehl (Mehl frei Haus) in Mengen linier 50« kg ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmcngru von mvos kg wgsr. sächs. Versandstationen. -/ -Aus Heil 5 der Zeitschrift „Der Taweslveg-, Berlin 83V 68
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