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Sächsische Staatszeitung : 16.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192505162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250516
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-16
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 16.05.1925
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Sonnabend, 1V. Mai 1925 wulde durch Urteil der Disfiplmarlammer diesem Anträge staltqegeben mit der Maßgabe, daß den» Angeklagten 30 Prozent des gesetzlichen Nutze, gkhalts noch ans ein Jahr nach semerEntlassung aus der Strashafl zu gewähre» sind. Hiergegen balle I)r. Zeiguer Berufung euigelegt. In der Be rnsuugsveihaudlung wurde die Anklage wiederum durch Ministerialrat l)r. Naus ehe nbach vertreten, während die Verteidigung des Angeklagten auch diesmal wieder in den Händen des Rechtsanwalts Marschner (Leipzig) lag. Rach etwa scch:- stündger Sitzungsdauer wurde das angefochtene Urteil aufgehoben und dahin erkannt, daß dem Angeklagten das Ruhegehalt mit Ende Mai 1925 entzogen wird, jedoch mit der Maßgabe, daß ihm 30 Prvz. der Pension noch auf zwei Jahre nach seiner Entlassung aus der Strafhast zu gewähren sind. Ter Disziplinar Hof hat sich den Feststellungen und der recht- lichen Würdigung des Falles durch die erste Instanz angeschlossen, hat aber besondere Umstände im Sinne von 8 35 des Zivilstaate- dienergesetzcs als vorliegend angenommen und des- hatb eine etwas mildere Beurteilung des Falles sür angezeigt gehalten, infolgedessen cs dem Angeklagten nich t bloß auf einJahr, sondern auf zwei Jahre noch einen Tel des Ruhe. . chaUs belassen hat. * Helft den armen «rüppeltindern! Schwer lastet die Not auf den Einrichtungen der Wohl- sahltspflege! Der Verein Krüppclhilse mit dem Sächsischen Krüppelheim Dresden. Trachenberge (vorm. Königm-Carola-Stiftung) will mit seuien Ärzten und Lehrern allen Krüppel- lindern helfen, arbeitsfähige Glieder des Balkes zu werden. Er kann es nur unvollkommen, weil seine Anstalten nicht ausreichcu. Licht, Luft nnd Sonne will er den Opfern der englischen Krank heit und der Tuberkulose spenden. Da fehlt ihm eme Lieachalle. Zu kraftvollen aufrechten Menschen w ll er mit Leibesübungen an Turngeräten und Apparalen de Schwachen und Verwachsenen machen. Da fehlt ihm ein Tururaum. Segeu- spendende Arbeit, nicht nur Mitleid will er dem krüp- pelhasten Lehr! ng geben, den selten ein Meister schulen mag. Da fehlt es ihm an einem Lehr- lingshrim mit Lehrwerkstätten. Andere Landes- teile sind im glücklichen Besitz dieser Einrichtungen, die Dresden nnd Ostsachsen nicht hat. Tausend gesunde Volksschulkinder aller Kreise wollen lür ihre kranken Brüder und Schwestern am Freitag, den 12. Juni, ^8 Uhr in der Frauenkirche ein Kinder-Massen-Konzert mit Solo gelangen und Orgelbegleitung veranstalte!'. Aus- sü'-ren-e sind: Konzertmeister Max Strub, Organist Hottinger, der Schulchor vom Benno-Gymnasium (Leitung Oberlehrer Glase), Vvlkcschüler aus Neustädter Schulen (Leitung A. Römhild). — Karten ab 25. Mai bei Kon zertd-rckiivn F. Nies, Seestr. 21 und O. Reinicke, Hanptstr. 2. — Hellt alle, d e ihr gesunde, grade gewachsene Kinser habt, an dem Liebeswerk der Krüppelsürsorgc? Nicht nur um den Besuch des Kon'cMs, auch um Werbung von Mund zu Mund wird herzlich gebeten Wer fortlausend kleine Spenden geben will, wird Mitglied des Psennie- Vereins Krüppclhüse, Dresden, Piltnitzer Str. 61 Er hat keine audcicu Pflicht.'», als allwöchentlich seine erübrigten Kupferpfennige d.n Krüppel- kiidern zu schenken. Helft oen armen n r ü p p e l k i n d e r n! * Lechienlottrric. Für die schönste Jugend- borg Hohnstein wird zurzeit eine Ware nl otterie ausgespielt, damit der Ausbau der Burg gesichert weide. Tie Jug.'ndburgcn oder Jugendherbergen sind dazu bestimmt, der deutschen Jugend auf ihren Wanderungen angemessene Unterkunft zu geben. Weitvolle Gegenstände: 1 Einfamilienhaus, Möbeleinrichtungeu, Nähmaschinen, Fahrräder, Motorräder usw. werden gewonnen. Jedes zweite Los gewinnt. Nur Edelarbeit nach Material und Aissührung wird ausgespielt. Fordert Lose an von der Lolterie-Geschäflsstelle der Cachsenlotterie, Tresdeu.A., Georgplatz 4, Preis für ein Los 50 Pf. * Tic Ortsgruppe Dresden der Deutfchen Äc- fcllfchaf« zur Bekämpfung der Gefchlechtskrant- heiten v.ranstaltct Freitag, 22. Mai. abends 8 Uhr (E »laß 7 Uhr) im alten Stadtverordneten, saal, Dresden, Landhausstraße 7/9 einen we telen Vortragsabend mit Lichtbildern, zu dem nur Männer Zutritt haben, vi. mock. Linser, Dresden spr.cht über das Thema: „Geschlechts- Irankhcücu, ih c Bedeutung für Ehe und Nach- kommenschast." Eintritt frei! Die Frauen nnd die auswärtige Politik. Der A'ueang der Reichsprästdenienwahl hat den großen Einfluß der F au auf die G-stallung der poli- tische Vcihältnissen in Helle Beleuchtung geiückt. In seinem Vo.trag über „Tie Frau und dis aus- wärlige Politik" veisuche gestern Redakteur Radtke in der „Frauenligr für Frieden und Fieihnt" einige aktuell: Folgerungen aus der nun mehr geschaffenen Situation zu ziehen. Di: Frau hab.- als W.Ulerin Gemüispollük getrieben. Sie müsse si b nunmehr, meinte Radtke, auch als pvlinsche Rechnerin erweisen. Ein Blick auf die politische Silcalion des Auslandes zeige, wie fast üb.ia! drohende GewilicrwoUen im Nufsteizen benisse» sind. In Frankreich Hat zwar der fnedensfreundlnhe Linksradikalismus einen über- wäUigniden S eg errungen, und auch in Japan sind die fortschrittlichen Elemente auf dem Wege zu kraftvoller Einigung: dagegen drängen die Dinge in Jalien zum furchtbaren Enlscheidungslamf zwis l cn Faschismus und wahrer Demokratie, auf dcm Balkan versuche die Reaktion eine gegen die Volks: ccüe gerichtete Terrorpanik zu erzeugen, in England stehen die heute führenden Kreise dem Gedanken cer Befriedung des deutsch französischen Verhälinisses mehr und mehr kühl gegenüber und ve pichen in der inneren Politik du ch Aussnhrung der von der Arbeste-regierung gegebenen An- reguugeu die Massen diplomatisch für sich zu ge winnen. Angesichts bei Geschlossenheit der inter- naiionalen Reaktion erwachse dem deutschen Re- publlkanismus um so mehr di: Pflicht zur Wachsam keit. So müsse man beispielsweise dem Versuch entgegenwirken, die demokratischen Elemente au- dem Reichsbanner Schwerz-Rot-Gold her aus zu- D-ls sächsische WasierN nsl-rojett. Schon vor Jahien wurde der Plan erwogen d e Wasserkiästc in Sachsen zu elektrischer Energie unnuwandcln. Als der ictzi e Ministerpiäsiden! Heldt noch Fmainminister wir. nahm das Pichelt, von Geheimrat Sorger ausgearöeitet und von den Sozialdemokraten aufs cisr gste gefördert, greifbare Gestalt au. Gegen den Wd.rstaud der Deutch nationalen und Kommunisten sknnmw der Landtag nah langen Bemühungen der Befürworter endlich zu. Was der Finauzmiuister Hel)t begonnen, setzie dann der Finanzmimster Reinhold tatkräftig fort. Jetzt ist die erste Etappe im Plane Sorgers er reicht. Am Freitag wurde die Wasserkrastanlagc an der Hatentrümuir des Lchwarzwasfrrs nach jahrelangen Planungen und Arbeiten >m Schwarzwajserlal bei Aue mr Erzgebirge im Bei- sein des Finanzniin sters Reinhold, des Arbeit?- Ministers Elsner, vieler Landtagsabgeordneter m.d der Presse eröffnet und eingeweiht. Nach vorbereitenden Arbeiten wurde der Ban. betr eb Ende Juni 1924 ausgenommen, so daß brs zur Baubeendrgung Mitte Mai 1925 die Gesam!- anlage in allen Teilen in knapp elf Monaten Bau- zeit erstellt war Beschäftigt wurden je nach dem Bausortschrilt und den Witferungsverhältmssen bis zu 350 Arbeiter, von denen etwa Zweidriitel aus dem Kreise der Erwerbslosen in Aue, Schireeb.'rg, Eibenstock und Umcebuug stammten. Insgesamt wurden rund 40 000 Erwerbslosenlagewerke gsle stet. Tie Baukosten betrugen insgesaml rund 1050000 M. In dieser Summe sind die Aus gaben sür Grundcrwerb und Ablösungen, für Wehrbau, für zwei Eisenbahnunlerführungen, zwei Bcrgstollen, eins Tükerrohran'agc, ein Wasser schloß, eine Dluckrohrlcitung. cm Kraff- und Schaltsaus. ein Betriebswohngebäude und samt- liche maschiuentechnische Einrichtungen und Aus rüstungen enthalten. Tie Bezuschussung des Baues aus Mitteln der produkiioen Erwerbslosen- fürsorgr durch das Reich betrug rund 150000 M., das m vercinscnde Anlagekapital beträgt da er ri.nd 900000 M. Durch die Waffe: kraftaMaze wnd ein bisher ungenutztes Rohgesälls von 15,70 m nutzbar ge macht. Bei einer mittleren Albeilswasjermeugs oon 5 80 Seknndcnkubikmeter ist eine mittlere Jahresarbeit von 5 400 000 Kilowattstunden zu er warten. Die Abnahme des Stromes erfolgt durch drc Akücngeselljcha t Sächsische Werke in deren Kraftstrvmleitnng, die durch Turbinen und Gene- ralor.ii erzeugt: Energie übergelcitet wird. Tie Besichtigung sührte durch den großen 000 in langen Stollen nach dem Kraftwerk, bas baulechnisch so gut gelungen ist, daß cs sich der schönen Landschaft prächtig anpaßt und i» keiner Weise vou einer Verschandelung der Natur ge- sprachen werden kann. Die 200 Erwerbslosen, die dreiv ertel Jahre beschäfiigt wa en, haben sich gut eingearbeitet. Ohne Unglücksfälle nnd ohne Reibung ist die Anlage vollendet worden, durch die rinc Ersparnis von 5(0) WO Zentner Kohle im Fahre er reit wird. So ergänzt die weiße Kohle die braune bei Ec-engung elektrischer Kraft ab. Sie wird durch ihre Billigkeit die Arbeit be'onders im Lizgebirge und weiter im ganzen Lands befruchte» und Kraft und Segen spenden für Volk und Land. Ter ganze Plan sieht 25 solcher Anlagen in allen Teilen Sachsens vor. Wenn sie fertig sind, wird Sachsen in bezug auf gewonnene Wasser- kräfte gleich nach Bayern rangieren. Alle in Be tracht kommenden Wasserläufe außer der Elbe werden dann auSgebeutet und die gewonnene Kraft im Stromnetz der Sächsischen Werke gesammelt sein. Industrie und Gewerbe iu Sachsen werden Sanu voraussichtlich die billigste Arbeitsenergie in Deutschland haben und die Staatswirtschast wird vorwärts getrieben werden können. Während >rüher im Erzgeb rgc durch Stollen totes Erz ge fördert wurde, wird jetzt durch neue Stollen lebende Kraft gewonnen. Dis ist der stetigen ruhigen Arbeit der letzten Zeit im Staals zu danken. Möge auch die Fortsetzung dcs großen Planes durch Ruhe und Sicherheit gesö dort werden. ziehen. Der Vornazcndr schloß sein:» brifällig ausgenommen?» Vortrag mit einem Appell zur Einigkeit. 2 T. * 2. Trcsdncr Gtfchäflswagcnfchau. Der gro^e Erfolg der 1. Dresdner Geschäftswagenschau hrt den Beiband deulsler Reklamefahlsute ver anlaßt, am Sonntag, dem 7. Juni eine 2 Dresdner Geschäftswagenschau zu veranstalten. * Beim Rettungsversuch ertrunken Bei dem Versuche, einen am Tcrrassennjer in die Elbe ge- fallenen fünfjährigen Knaben zu reiten, ist der Händler Trobela ertrunken. Auch das Kind fand den Tod in den Fluten. Tie Leichen konnten noch nicht geborgen werden. * Lohltötigkeitsfest. Tie Frane ne rw e rb s- Hilse, R. V., Ccheffelsiraße 9, gemeinnützige Ver- milllungs- und Verkaufsstelle für Heimarbeiten veranstaltet am 28. d. M., '^5 Uhr uachm. im Parkhotel Weißer Hirsch em Wohltätigkeits- fest zugunsten der eigenen Bestrebungen. Vor gesehen ist Nachmitiagskonzcrt, Werbeausstellung, Kinderlänze, einstudiert von Frau Kaufmann und Fran Pratzsch, Tombola, Glücksrad, Rutschbahn, Tanzplatz nn Freien, abends Tanz im große» Saal. Die Kleider der Kinder, die bei den Tänzen Mitwirken, sind Arbeiten der Frauenerwerbshilfe. Prof. Drescher entwarf das originelle Programm, Spielleiter Kies au den Tert. * Ter Dresdner Orpheus wirs nächsten Mitt woch, den 20. Mai, seine Konzertreise nach Wien mit Sonderzug ab Hauptbf. 6,50 nacbm. anlretcn. Die Eisenbahnfahrt geht zunächst bis Linz, von wo em Sonder'ampser die Teilnehmer, etwa 400 Herren und Damen, ain Himmelfahrts- tage durch die Maienpracht der Touauauen nach der schönen Wiener Stadt trägt. Hier empfangen Vertreter der Tsulschsn Gesandtschaft und der Stadt, der Bund der Reichsdeutschen und nicht zu letzt die Säugeischast Wien-, voran der Wiener Männcrgesan verein, die Dresdner. Am Freilag g bt der Orpheus mit dem Wiener Symphonie- orchrster und den Domorgamsten zu St. Stefan en Konzert im großen Musikvereinsiaale unter der Leitung von Or. Heinz Knüll, der ge- bürtiaer Wiener ist. Für den Vormittag ist eine Huldigung am Schubei t Denkmal vorgesehen, beider ein Trompete nqui ntelt der Sächsischen Staatskapellc, das den Orpheus aus der ganzen Reise begleitet, mitwnkt. Am Sonnabend wird den Mitgliedern die Auszeichnung eines Empfangs im Rathause durch die Stadt Wien zuteil, mit dem ein offizielles Frühstück ver- bunden ist. Der Nachmittag gilt dem Wiener Prater usw. Am Sonntag solzen Ausflüge nach Schloß Schönbrunn, Stift Klosterneuburg u. a. in. D e Rückkehr nach Dresden geschieht Montag früh. * Prinzcßthcatrr. Nach Abrollen des neuesten Teulig.Wochenberichtes wird dcn Besuchern zunächst der Einzug des Reichspräsidenten v. Hindenburg iu Berlin gezeigt. Es sind uniadclige Anfnahmen, die man zu sehen bekommt und die oas wichtige Ereignis in seinen einzelnen Momenten anschaulich wiedergebeu. Dan» folgt eine von starkem Humor getragene Groteske „Versteckte Schätze", die durch unglaubliche Geschehnisse die Zuschauer in heiterste Siimmuug versetzt. Der Hauptfilm des neuen Spielpkans „Zaza" (Das Mädel vom VarietS) ist als Bühnenwerk von vielen Theatern der Welt ansgeführt worden und berühmte Darstellerinnen, wie Eleonore Düse und Sarah Bernhard, haben die Titelrolle gespielt. Unter der Regie Allau Dwans ist diese Geschichte aus dem Leben eines Varietssterns nun verfilmt worden und Gloria Swanson gibt eine mit stärkstem Temperament und heftiger Leidenschaft erfüllte Zaza, die durch ihr eigenartiges Wesen den Gesandlschaftssekretär B. Dufresne völlig überrascht. Dieser muß ihr vorläufig entsagen, doch nach Jahren führt das Schicksal die beiden dann sür immer zmammen. H. B. Werner verkörpert den Sekretär Dufresne sehr vornehnr. Auch die übrigen Darsteller tragen dazu bei, den Film al- ein abgeschlossene», wir. kungsvolles Ganze- erscheinen zu lasten. Der neue Spielplatt dürfte dem Prinzeßtheater in der neuen Woche zahlreiche Besucher zuführen. * Nennen zu Trcsdcn. Tic Frühjahrsrennzeit des Dressener Rennvercins findet am Himmel fahrtstag, 21. Mai, Sonnabend, 23. Mai und Sonntag, 24. Mai, unter den günstigsten Aussichten ihre Fortsetzung. Tas ans Flach - und H indernis rennen bestehende Programm hat bei den Reunstallbesitzern einen außergewöhn- lichen Anklang gesunden, da nicht weniger wie 693 Unterschriften hierfür abgegeben worden sind. Ein gutes sportliches Gelingen des Meetings ist so mit gewährle stet. Ter Eintrittskarten-Vorverkauf zu ermäßigten Prci'en zum 1. und 2. Platz sowie vou Programmen findet in den durch Plakate kenntUchcil Verkaufsstelle.! statt. Logeu- und Tribünenkartei! sind jedoch nur im Sekretariat des Dresdener Rennvercins, Prager Str. 6, I., von 9 bis 4 Uhr erhältlich. * Naturtheater „Hridepart" (Haltestelle Sa loppe). Sonntag, d. 17. Mai, nachmittags 4 Uhr: „Der G'Wissenswurm ", Baucrnkomödie in 3 Akten von Ludwig Anzengruber. Eintritts, preise: Erwachsene 60 Pi., Bereinsmitglicdcr 40 Pf., Kinder 20 Pf. * vr. Pauls 8a pevtheatcr spielt Mittwoch, 5 Uhr im Künstlcrhaus: „Tic schlimme Nacht wache" oder „Kasper schlaflos" — „Sicbcnschöu" oder „Kasper im Märchen". * Nachdem auf dem Rittergut Roßthal die Maul- und Klauenseuche erloschen ist, wird die Ratsbekanntmachung vom 11. April, womit der 20, 21. und 22. Stadtbezirk als Schutzzone erllärt worden sind, aufgehoben. Aus Sachsen. Die Personenschiffahrt auf der Elbe. Uns liegt dcr neue Sommcrsahrplan der Sä chs ijch - Bvhmischen Dampfschiffahrt - Aktiengesellschaft vor. Es schadet nichts, wenn von Zeit zu Zeit immer wieder mit allem Nachdruck betont w»d: die Personenschiffahrt gekört zu Dresden und ist aus seinem Bilde nicht mehr wegzudeukeu. Sind doch die Personen- dampfcr der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrt- Attiengesellschast, die nunmehr 89 Fahre besteht, vielen Millionen eine Quells der Erholung, Kranken und Genesenden ein Born der Gesundung gewesen; aber auch vielen Millionen muß sie in dcr heutigen teuren Zeit die Sommerfrische ersetzen. Um dies zu ermöglichen, hat die Sächsisch.Böhmische Dampfschiffahrt. Aktiengesellschast im. vergangenen Jahre billige Wochenkarten eingesührt, die auch in diesem Jahre bsibehalten werden. — Ob- gleich auch bei diesem Unternehmen, wie überall, die Unkosten wesentlich gestiegen sind, soll doch, im Gegensatz zu der Eisenbahn, von einer all- gemeinen Erhöhung der Fahrpreise ab- gesehen weiden. Heule ist dis Personenschiffahrt sogar billiger als die Eisenbahn, kostet doch beispielsweise eine Rückfahrkarte Dresden-Schandau 2. Platz 3 20 M., bei dev Eisenbahn 3. Klasse 4 M. Eine Erhöhung dcr Wochenkarte von 8 M. auf 10 M. hat sich leider nicht umgehen lassen. Um aber auch hier eine scheinbare Härte auszugleichcn, gibt die S.-B. D.-A. Wcrktagskarten, gültig von Montag bis mit Sonnabend, zum alten Preise von 8 M. heraus. Ter einzige Unter- schied ist also nur der, daß der Sonntag nicht mit inbegriffen ist. Kinder bezahlen bekanntlich nur die Hälfte; die Altersgrenze beträgt 14 Jahre und nicht, wie bei der Eisenbahn, 10 Jahre. Im große» Sommersahrpla» erscheint zum ersten Male wieder ein Schnelldampfer ab 30. Mai früh 8 Uhr ab Dresden bis Herrnskrct- schen und nachmittags zurück. Dieser Dampfer kann nur mit Fahrschein I, Platz benutzt werden. Inhaber von Wochen- und Werflagskarten zahlen 1 M. Zuschlag. Im Fahrplan sind ferner einige Fahrten mit einem Stern versehen; versuchsweise sollen diese Schiffe unterwegs keine Güter aufuch- men, was sicher von den Fahrgästen freudig bs- grüßt werden wird. Endlich hören wir von d.r S. B. D. A. daß sie sich damit beschäl tigt, eine Entlastung der Personenschiffahrt durch Beförde rung von Frachtgütern mittelst Schute während dcr große» Fer en emtrelen zu lasscnz ein Versuch der bei Gelingen weiter, eventuell in anderer Form, ausgeba!t werden soll. Zur Cinheitslurzschrist. (V) Die sächsische Regierung hat dem Reichs minister des Innern mitgctcflt und auch rm^ Bstdnnzsausschuß des Re chüags durch ihren Ver-, treker c klären lassen, daß die durchEinführung^ der Einheitskurzschrift in den Schulen und durch Maß» ahme» der Staatsver waltung für die kurzschristliche Be«^ amtenprüsung geschasssne tatsächliche Lage in, Sachsen es verbietet, in Lehre und Anwendung dcs weben eingeführteu Einheitssystems sne Unterbrechung eintreten z» lassen. Offene Stelle» snr Lehrer. Sofort zu bei. eine Hauptamt!. Bcrufssthullehrcr elle an der Berufs chule in Großröhrsdorf' Amtsh. Kamenz), Ortskl. 6. Befähigung sür flnterrichtsertestung in Fremdsprachen u. Landwirt- chaMunde (Bewerber im Ort vorh.). Brw. bis zum 31. Mai an den Bezirksschulrat in Kamenz. — Baldigst zu des.: Die neugegr. stäud. Lehnr- telle au der Volksschule zu Arnsdorf. Ortskl. 0. Wohnung sür Verh. z. Zt. nicht vorh. Tie neugegr. tä'nd. Lehrerstslle an dcr Anstaltsschule zu Eisen. >erg-Moritzburg. Ortskl. 0. Besoldung nach >e» Sätzen für HikfSschullehrcr. Gewünscht wird m Hilfsschuldienft oder im Elementarunterricht er- ahrene ältere Lehrkraft. Wohnung für verh. Lehrer n sichere Aussicht gestellt. Eine erl. stäud. Lehrer, stelle au der Volksschule zu Pesterwitz. Ortskk. Wohnung für Verh. nicht vorh. Tie neugegr. stäud. Lehrcrstelle an der Volksschule zu Weißig b. Dresden. Ortskl. 0. Wohnung für Verh. nicht vorh. Gesuche mit den erford. Beilugen bis zum 10. Juni an den Bezirksschulrat sür Dresden ll, Dresden-A. 1, Pestalozzistr. 7. * * Tic amtliche Ausgabe dcr Jahresberichte der Teichfischen Gewerbeknffichtsbeamlcn und Vcrgämter für 1-23/24 ist erschienen. Lie Ver- cndung erfolgt durch die Geschäftsstelle 6 dcs Sächsischen Alberts- und Wohlsahrismini- steriums, Tres:cu-N., Kviiigsuscr Ar. 2. Ler Preis sür das gebundene Werk betrag! 5,50, sür das broschierte 5 M. ohne die Kosten jür Vco Packung und llbersendnng. In den Jahresberichten sind außer den seit reichlich einem Jahrzehnt üblichen Fragen folgende Sonderfragen eingehender- behandelt: Durchführung der Reichsverordnuug vom 21. Dezember 1923 über die Arbeitszeit — R. G.. Bl. I S. 1249 — und d e mit ihr gemachten prak tischen Erfahrungen; die Fran in der Betriebs- Vertretung; ist der Nachwuchs an Lehrlingen üt Fabriken und Handwerksbetrieben gesichert?: Un- säll: an Schmirgcl'cheibe» und ihre Verhütung; Gefahren bei Herstellung und Verwendung von Zelluloid; Arbeits- und Gesuudheitsverhältn sse in de» Säure lerstellenden und verarbeitenden Betrüben. Leipzig. Vom 18. Mai ab ivird der Verkehr in Leipzig neu geregelt werde». Die von den Vcrkchrsbeamieu bisher benutzten Signalschcibcn fallen weg, an ihre Stelle kommt der auch abends leuchtende weiße Verkehrs Handschuh. Chemnitz. In der Nacht vom 16. zuin 17. d. M. wird das eiste Selbstanschlußamt im Ge bäude der Oberpostairetlion Ehemmtz al- Fern sprechamt Chemnitz-West in Betrieb genommen werde». Gleichzeitig melde» zwei lleincre Selbst« anschlußämter i» Siegmar und Neukirchen dem Betriebe übrrgebcn werden. Planen. Heute wurde im Sitzungssaals des Plauener Rathauses die Gründung der Vogtländischen Flughafenbetriebs, gesell sch ast m. b. H. vollzogen. Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und der Betrieb eines Flughafens in Plaue», die Betätigung aus alle» mit dem Luftverkehlswese» zusammen, hängenden Gebiete!', und die Befestigung an Unter nehmungen mit gleicharligeu Zielen. Von den an wesenden Interessierten wurde sofort ein Kapital von 150 000 M. gezeicbnek. Dis Zeichnung roir weitere» 100 000 M. ist sicher. Als eiste größere flugsportliche Veranstaltung in diesem Fahre steht am 23. August die Eiuweihuug des Flughafens und am 18. und 19. September der sogenannte Sachsenrundflug bevor. Ane. Die Siadtvcrordnetei: habe» die Er richtung einer Walderholungsstätte ge nehmigt und hierfür 20 000 M. bewilligt. Ter Bau des UuErkunftshauses soll noch in diesem Jahre erfolgen. Als Bauplatz ist der Ostabhang des Heidelberges unterhalb dcr Auer Warte gc. wählt woiden. Tas Heim erhält Raum für 30 Kinder. Bewilligt wurde» feiner 5000 M. als Zuschuß der Stadt sür den in dcr Aussühruug be griffenen Erwcsterungsbau der hiesigen Höheren Fachschule sür Metallbearbeitung, dcr rund 80000 Mark kosten wird, wozu das Wirtschaflsmmistcrium einen Beitrag von 35 000 M. zngesagt hat. Zur Erhaltung von Altwohnunaen werde» 5000 M, die mit 4^> verzinst werden müssen, bcrcitgestcllt. RochSbnrg. Von der hiesige» Gemeinde ivird die Errichtung eines Volksbades geplant. Bautzcn. Ein Reichswchrsoldat in Bautzen, desje» Namen dis Vol'szeitung für die Obeflausitz bekannt gibt, begrüßte anmarschicrende Reichsbanner- leute mit dcm Zuruf: „Tas ist Schwarz-Aot- Senf". Ein in Bautzen gannsonierendcr Reichs- wehrsolvat ging in der Bahnhof. Halls auf einen Reichsbanncrmann zu, ergriff dessen schwarz-rvt- golveiics Bändchen im Knopfloch und erklärte: „Und mit diesem Ding läufst Du herum? Soll ich es Dir abreißen'?" Kamenz. Unter staikcr Beteiligung hat hier dcr Bezirksverein Sachsen im Deutsche» Fleisch erverbaird seinen 53. Bezirkstag- abgehallen. Auf Antrag der Innung Zwickau wurde beschlossen, dahin zn wirken, daß einheitlich in ganz Deutschland Schlachtungen mit Einschluß des Schächtens nur nach vorheriger Betäubung vorgenommcn werden sollen. Einen breiten Rahmen nahmen die Beratungen über die Lehrlingshaltung ein. Die Bezirtsversämmlung erklärte sich mit den derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen über Lehr- linishaltung einverstanden. Als Ort für den V?. zirkstag 1926 ist Plauen bestimmt worden.
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