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Sächsische Staatszeitung : 16.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192505162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250516
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-16
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 16.05.1925
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Sonnabend, Lü. Mai 1SSS Itt ^tiWnuijkinifttt zum MtriWsksnUmH. Kommunistisches Lprensistofflager gesunden. Gießen, 1b. Mai. Zur Verhaftung der acht Gießener >tvmin»nisten wild weiter berichtet, daß es der Behörde Htzt gelungen ist, ein kommunistisches Zpreugstofslager auszuhegen. Man fand gestern nachmittag, sorgsam verpackt, im WaGr ver graben, eine große Meng? Sprengkörper und Pulver- die auSgegraben und im Polizei- licken Gewahrsam sichergesüllt wurden. Die Unter- suwnng wird eifrig fortgesetzt. Lelbstmord I)r. HöflcS^ Berlin, 15. Mai. Tie ärztlichen Gutachten über die Todesursache vr. Höfle« sind nunmehr der tsfenMchkeit übergeben worden. Das erste Gut achten i't unterzeichnet von Prof. Vr. Straß- mann, l)r. Kipper und vr. Störmer, wäh- rend das zweite Conoerguiachten von Prof. vr. Straßmann allein unterzeichnet ist. Beide Gut achten kommen zu dem Ergebnis, daß vr. Höfle in selbstmörderischer Absicht durch die Einnahme narkotischer Mittel seinem Leben ein Ende gesetzt bat. Diese Behaupiung wird nach dem Gutachten der Arzte durch die chemische wie anatomische Untersuchung begründet. Die chemische Untersuchung soll rer- häünismäßig erhebliche Mengen Lumina! im Urin und Pantoponin in den Organen eichen haben. Tie Ärzte weisen die Vermutung uirüch daß dieser Giftbesmd von der letzten ärzt- bchen Verordnung am 14. April stammt, da von dieser Tosis am 20. April nicht mehr so große Mengen Lumina! ausgcschieden werden konnten. Tie anatomische Untersuchung soll ergeben haben, daß andere Gründe für die Krank- lMeiicheinangeu und den Tod nicht vorhanden waren. Weder die Lungenentzündung noch die Veränderungen am Herzen erklären nach Ansicht der Ärzte dar Kranthe'tsbild und dni Tod. Es müsse angenommen werd:», daß Ur. Höfle am Nachmittag dcs 18. April Vie er wähnten mutouscheu Mittel in größeren Menzen zu sich genommen Hal und daß darauf die zum Tode führende schwere Vergiftung zurückznsähien ist. Mit Rücksicht aut die ein genommene große Menge scheint den Ärzten leine aridere Erklärung deutbar, als daß Höfle in der offenbaren Absicht, sich das Leben zu nehmen, das Gift nr sich genommen hat. * Berlin, 15. Mai. Im Hvj! e - Unters » chungsausjch uß des Preußischen Landtages erklärte ein Äcr- tretcr des preußischen Justizmini ste- riums, daß es di: ständige Rechtspre chung des Kammergerichts sei, daß bei llntersuchungsgefangenen Befreiung von der Haft wegen Krankheit oder anderen körperlichen Zuständen nur in Frage kommen könne, wenn dadurch der Haftgrund. Flucht- verdacht oder Kollisionsgefahr, zeit- weilig oder gänzlich aufgehoben er- sch-ine. Tie Anweisung des Wohlfahrts. Ministers decke sich genau mit der Ge- ricbtspraxis und sei auch nur an die Arzte gcriänet gewesen. Tas Äerilt selbst müsse in- dividuell emscheiden. Dir Frage des Flucht verdachtes sei nicht vom Arzt zu ent- säeidm, sondern sei nur die medizinische Leite der Lache. Der Erlaß sei miß- verstanden worden; das Justizministe- Berlin, 15. Mai. JmAufwertungsausschußdesReicht- tage- ergriff Henle Reichssiranzminlster v. Schlieben das Wort und erklärte, die Reichsregierung sei trotz schwerer wirtschaftlicher und finanzieller Bedenken aus den Boden des Kompromisses getreten, um die deutsche Wirtschaft endlich zu, Ruhe kommen zu lassen, krinessallS könne die Reick sregierinz jedoch über die Richtlinien deS Kompromisses hma>isgeh:n. Im Jnteress: d.'r deutschen Wirtschaft und des deutschen Kredit marktes bitte er dringend, die Verhandlungen so zu beschleunigen, daß das Aufweturgs- Problem in kürzester Zeit als gelöst gelten könne. Am Schluß der heutigen Debatte wurde ein demokratischer Antrag, dcr besagt, daß den künftigen Verhandlungen di: Regierungsvor lage über die Aufwertung zu Grunde zu legen seien, mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Demo kraten angenommen. Dann begründete der aus der Deutschnano- rraleir Reichstagsfraktivn an getretene Abz. Best sein: Slellun; gegen das Kompiomiß. Er erkläre,das das jetzige Kompromiß ei»' Verschlechterung d.S bestehend.'n Zustandes bedeute, di: durch die geling: Verbess rung einzelner Punkre in keiner Weise ausgewogen wüd. Die tatsächlichen Ber- hältniss: schreien geiadezu nach einer indivi- duellen Regelung, und deshalb habe er der r ium werde sich daher mit dem W hlfabits- ministerium zu einer genauen Interpret» tion des betreffend:» Erlasses in Verbindung setzen. Ein weiterer Regier ungsvertretec, der gleichfalls eine Erümung abgeben wollte, wurde durch Einspirich ans dem Ausschuß daran gehindert. Man einigte sich dahin, ihn später als Zeugen zu vernehmen. Die Aussagen d s Oberwachtmeisters Lukas, d:r Flrrrwärter Horschke uns Eitner und de:- Hauplwachtnrechers Biller brachten nichts Neues. Der Ausschuß vertagt! sich aus Sonnabend. Um die Aushebung des öster reichischen PnßvisumMttgcs. ' Wien, 15. Mai. Im Bundesrat erklärte d:r Bundesminisler sür Auswärtiges auf eine s>raze über die öster reichisch-deutschen Verhandlungen betreffend die Aufhebung des Paßv Zum zwang es, auch in München mußten die Unterhändler auf die staalsstnanziellen Schwierigkeiten Hinweisen. Toch wurden die Verhandlungen nicht abgebrochen, sondern weiden fortgesetzt werden. Der Minister wird dem Minister'ate einen Antrag unterbreiten, daß die österreichischen Srchtver- mer^gebühren dem Deutschen Reiche gegenüber auf den fiüheren Satz ermäßigt werden sollen. Keine Demission (Chamberlains. Paris, 15. Mai. Die heute vormitiag verbreitete Nachricht über eine angebliche Demission Chamberlains wird durch die Agence HaoaS als unbegründet bezeichnet. l schematischen Regelung der Aufwertung sfrage nicht zustimmen können. * Von peutjqnativnaler L.-ite wird mitgeteilt, daß sich die deuischnationalen Abgeordneten Best und Steiniger nicht haben entschließen können, entsprech >nd den Vereinbarungen, welche die Fraktion mit den anderen Regierungs Parteien treffen mußre, die Verpflichtung zu übernehmen, im Ausschuß für das A ufwertungskompromiß ein zu treten nnd davon abweichende Anträge weder zu stellen, noch zu unterstützen. Der Abgeordnete Steiniger hat heute den Vorsitz im Aufw ertungsausschuß nied ergelegt. An seine Stelle wurde auf Vorschlag der deutsch- nationalen Fraktion Abgeordneter Philipp zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. Demgegenüber bestand dcr Abgeordnete Best auf dec Forderung, ron der Fraktion im Aus- schuß belassen zu werden. Teshalb sah sich diese genötigt, ihm mitzuteilcn, daß sie an seiner Stelle ein anderes Mitglied mit ihrer Vertretung im Ausschuß beauftragen müsse. Daraufhin hat Herr Best seinen Austritt aus der deuischnationalen Reichstags fraktion vollzog:» und erttäct, diesen E»t- schlaß auch dann noch nicht ausgeberr zn können, wenn ihm sür die endgültigen und entscheiden- den Verhandlung?» des Plenums Red:- uno Ab stimmungsfleiheit zugrsichert werden würde. Abgeordneter Best hat sich dec Völkischen Vereinigung als Hospitant angeschtoijeu. ^ranzösijcheö Todesurteil gegen einen Scntschen Soldaten. Paris, 15. Mai. Das Kriegsgericht von Paris Hal heute den deutschen Soldaten Bruming vom 31. Land- sturmregiment in Abwesenheit zum Tode ver- urteilt, weil er angeblich am 16. Oktober 1917 in Zuffenhausen in Württemberg d:n französischen Kriegsgefangenen Auguste Lenoumel vom 31. Kolo- vial-^nfanteriecegiment, der inderKupserschmieverei von Kreidler bcschäf igt gewesen fein soll, er- schossen hrben soll. Tie Mnrpse in Marokko. Paris, 16. Mai. Zum gestrigen Vorstoß dec flan,ösischen Truppen gegen das Gebirge von Bibane wird gemeldet: Ter Feind war 3500 Mann stark. Sein: Verluste waren sehr erheblich. Die Abteilung, di: vorgestern bereits den Vorstoß unternommen hatte, befreite auch gestern wieder einen französischen Posten. Dir an der Mittel- front operierende Abteilung griff einen 1600 Mann starken feindlichen Trupp in befestigter Stellung an und nahm nach sehr heftigem Kampfe die Schützengiäben des Feindes ein. Auch hier hatte der Feind sehr hohe Verluste zu ver zeichnen. Von der Osrsront wild eine Verstärkung der Nisleute vor Kissane gemeldet. Kleine politische Nachrichten. London, 14. Mai. Das Kolonialamt teilt mit, daß der Gene- ralgouverueur von Neuseeland den ältesten Kab nettsminister Sir Francis Bell zur Bil dung des ne ue n M i n isteriu m s aufgcsordert habe. Sir Francis Bell hat dieAussorderung an genommen und ist zum Premierminister ev- nannt worden. Wien, 14. Mai. Tie Konferenz der mittel- und osteuro päischen Rot-Kreuze hat heute ihre Schluß sitzung abgehalten. Es wurde eine Resolution be schlossen, in der empfohlen wird, Rote Kreuz- Tage zu orgauisieren. Washington, 14. Mai. Ter internationale Frauen kongreß hat beschlossen, seine alle fünf Jahre statlsindende Tagung im Jahre 1930 in Wien abzuhalten. Paris, 15. Mai. Wie Havas belichtet, wird die Botschafter- konferenz nicht vor kommendem Dienstag zu- sammentrcten. Rom, 15. Mai. Die Kammer Hot einen Gesetzentwurf ange nommen, dec den Frauen das Wahlrecht zu den Gememdcwahlen cimäumt. Athen. 15. Mai. W e die Agence d'Aihenc meldet, ist heute das ergänzende provisorische H a n d c l s a b k v m m e n zwischen Griechenland und Deutsch land nugeuommeu wordvu. Tokio, 15. Mai. Durch Unterzeichnung der erfordert chen Pro tokolle wurde die Übergabe Sachalin« an die Sowjetregierung vollzogen. Dresden. Autounf«ll mit tödlichem Ausgang. In dcr Nacht zum 1«. Mai gegen Uhr fuhr ei» »rastwagenführer in an- getrunken cm Zustande in der Residenzstraße in Vorstadt Mockriy übcr dcn Straßenrand, wo durch sich der Wagen überschlug. Tahri ist ei» unbekanntes Mädchen, das der krajt- wagcnführcr in ihre angeblich in der Llrrhleurr Straße befindliche Wohnung bringen wollte, hcrausgeschlendcrt und getötet worden. Ihre Pcrsönlichkrit konnte bisher nicht festgeftellt werdcn. Sic ist ctwa 2t» bis 28 Jahre alt, 1V5 cm groß, hat schwarzes Haar, saljches Ge biß. Sie trug graues Kostüm mit Helle» Streifen, weiße Bluse, kleine goldene Lhrringe mit weißen Steinen. Wer Wahrnehmungen über das Unglück nnv über die Person dcr Gelötete« zu machen vermag, wolle sich umgehend bei Ser K r ^m inalpolizci melden. * * Ter Aunkorrtin LreSden, c. V. hat am 13. Mai enc dritte Eingabe an den Rcichs- postministcr gerichtet. - Brlrugerischc BcUlerm. Lc» Anime, oü-scZ Wahres "ilt im Mnnchcncr Bu'UM eine Schwindlerin auf. die sich als die Ehcsrau eines KnnslmalcrS Kühne anj Lojchwis mwgidl. Lie such, durch Klagen übcr eigene nnd des Ehe mannes Kranlhcn, Kinde>rnchlnm usw. Mitleid zu erregen und dann Porzellan zn sehr hohen Preisen an den Mann zu dringen. Tie hat verschiedentlich Geldbeträge erlangt, Lebensmittel aber zueüügewees-u. Personen, bei denen die Betrügerin cbcnsaU, ausgetreten ist, und die Anzeige noch nicht erstattet Haven, wollen dies umgehend nachholen. - Ausgtsunvene Kindtsleiche. Spielende »linder sanden am I i. Mai in der Osterbergstratz« in einem Schleuscaschwt die Leiche eine:- neugeborenen Kindes männlichen GeschlcchtL, Lohnbewegung. Tarifliches. Zum Tar. ist reit im Versicherungs- ge werbe wird uns mitgete lt, daß in den Eini- gungsvelhandlttügen am 14. Mai dcr Vorschlag ge macht worden ist, die Gehälter um 8 Proz. zn erhöhen. Tic Parteien haben sich über An nahme oder Ablehnung dieses Vorschlages bis zum 27. Mai zu entscheiden. Eigens: asten besitzt, zum Künstler. Um die Form iabc ich mich stetig und streuastens bemüht. Wie ich uc in dem vorliegenden Falle deute und übe, nww aus einigen Bejipieleu da,getan werden. Ti: s.'cks Stimmen der Dämonen im zweiten Lwijpiel faßte ich -u einer Reihe Varianonen »jammen, auf da-: Motiv „Frage nnd Antwort" gestellt. Zuglei b nahm ich mir vor, diese Stimmen — ein eln aufsteigend — von der tiefen stufen- wehr UI dis bohr Lage, von schleppender Lang- famtä! fchritiweisr in zunehmende Bewegung zu suchen, also daß die letzte Stimme zur höchsten und darum die Rolle des Mephistopheles zum auigejprechnieu Tenor werden mußte. — Ec ge lang mir, das szenische Intermezzo, das in der malten romanischen Kapelle spielt, trotz der wechselnden Begebenheiten und Stimmungen, die darin rasch aufeinander folgen, auf die einheiiltcke norm Les Rondo zu bringen. Tas Gartenfest zu Paima gestaltete sich zu einer Vallettsuite, zu einem pantomimenarOg.-n Spiel, das erst gegen feinen Schluß von der freieren dramatischen Geste abgclös! wird. Ein apartes Studium widmet; ich dem Glockengeläute, das ich in drei „Zuständen" wicderwbe. Zu Anfang im Orchester: als eine dämmcrige Nachahmung» schattenhafte Erinneiungen an en feinte oder schon veiktungene Schwingungen, al- Ansklang der „Sinfonie" iodann, von Menschen- sbmmen aus da; Wort „Pax" übernommen uno endüch von wiikticben Kirchenglocken — die Auf erstehung hell verkündend — am Schluffe des Ver'piels gejubelt. !«S Sondcrlonjert des Mozarivercins mit Jan Dahmen als Solisten müßte sich meines Bedünkens als eine Veranstaltung von be- sonders Mitglieder werbender Kraft für den Verein ei weisen, insofern es einen wahrhaft glänzenden Verlauf nahm und erlesene Genüsse bot. Vor allem zeigte sich Jan Dahmen in Spiel und Boitiag in allerbester Fassung, und bei jeinen künstlerischen Qualitäten will das etwa» drsag«». Dann war oder auch da» Programm em — Programm! Als prächtigen Introitus wies es Bachs viertes Bla»dniburgis ckes Kau ert ((l-ckur) auf, das in der mächtigen, an phantasieooller Gestaltung reichen Doppelfuge kulminierend, vom Mozartoichrster bnllant gespielt wurde. Jan Dahmen meisterte dis Stim : dec Soloviolin?, die Herren Ristau und Ehrenberg hatten die Partien der beiden Soloflöten übernommen, und da? Verciusmitglied Gerhard Brink fungierte als Cembali'*. Diesem Prachtweik folgte Mozart? hier lange nicht gehörtes, für Deutschland von Henri Petri im Mozartverein (1907) aus der Taufe gehobenes, bis dahin »»bekanntes Violin konzert In v ckm (K. P. 271 a). Ein ganz köst- Uches musniersrohes Werk auslaufend in ein lebensprühendes Rondo-Finale und als Krone ein Andante voll Grazie und Liebreiz enthaltend, au? dessen Trillern und Camilenen uns förmlich Fnlhlingsstimmen entgegenklingen. Hervorragend» wie es Jan Tahmen geradezu ersäöpssnd schön wiedergab ebenso süß in seiner Kantabilitä', wie temperamentvoll in seiner Brillanz, sch aus- wirkend. Überdies hatte er cs mi: virtuosen und doch durchaus dem Stil augepasten Kaden'en ausgestaltet. Und al? krönenden Abschluß hörte man dann noch Beethovens Vielinkonzrt in einer Weise, die es verständlich wachte, daß die Hörer- schast, al? cs geendet, wie man sagt, „ra'c"! — Kurz der Abend war sür ven Mazariverein und speziell für sein OrchZter und seinen künstlerischen Leiter, Erich Schneider, ein Volltreffer. Er- muntervd dazu, auch in nächster Konzerizeit wie der ein solckes Dahmen-Konzert steigen zu lassen. Ich würde dann Vorschlägen, einmal als ganz aparte Gab: un? Händels einziges Violinkonzert zu bescheren, jene „Sonata", über die Hugo Leichten tritt in seiner im Vorjahr erschienenen großen Händel-Bio graphie (Deuische Verlagsanstalt) S. 79 be richtet. Dazu ein Mozart- und vielleicht da» Brahms Konzert — ich garantiere den Erfolg! — V. S. Staatliche Gkwäldcgatcric im Zwinger. Tie Direktion der Gemäldegalerie beabsichtigt eine neu: Reihe von sechs amtlichen Führungen, die die EnNvicklung des Madounenbildes, die Entwicklung der Landschaft und die Entwicklung des Bilomsses zum Gegenstand haben, zu veranstalten Die eist: Führung, die vr. Michalski hält und „Tas Ma- dounenbils (erster Tei!)" behandelt, findet Mitt woch, den 20. Mai, püukllich 10 Uhr statt. Ein trittspreis 50 Pf. Führung unentgeltlich. Karten in beschränkter Anzahl (etwa 50 Slück) sind in dcr Kanzlei dec Gemäldegalerie erhälilich. Sächsische K^mmisjion für Gis l ichte Tie Sächsische Kommission für Geschichte, die in der schweren Nolzeü unseres Volkes und Staate? dank der ständigen Hilse ihrer Mitarbeiter in zwischen die schon früh:r begonnenen wissenschaft lichen Unternehmungen in d:-. Stille hat weiter fördern können, vermag nunmehr die Herausgabe von Werken zur Geschichte Sachsens und damit Deutschlands überhaupt wieder auszunchmen. — Als erste Veröffentlichung bringt sie ein Werk heraus, das ganz allgemeine Bedeutung sür die Geschichte des Rechts und dec Veisassung, der Wirtschaft und Kunst beanspruchen daif.Z^Die Dres dener Bi ld e i haudschri ft deS Sachsen spiegels, herausgegebrn von Karl v. Amira. Zweiter Band: Erläuterungen, Teil I., Leipzig' Verlag von Karl W. Hiersemann, 1925. Der Baud enthält die Erläuterungen zu einem schon früher erschienenen Werk der Kommission, der Faksimileausgabe der Dresdener Bildeihanvschrift des Sachsenspienels, ebenfalls herausgegebrn ron Karl v. Amira, und wird jene große Veröffent lichung erst dem vollen Verständnis erschließen. Der neue Band wird in den nächsten Tagen von der Verlagshandlung Karl W. Hiersemann, Leip zig, au?gegeben werden. Tic Fckilichlbühne im Schlvßparl Großjcdlitz eröffnet am 17. Mai ihre diesjährige Spielzeit. Da? Ministerrum d r Finanzen hat wieder, wie in den vergangenen Jahren, den Platz vor der Orangerie zu, Versagung gestellt. Tie lange Bühne, dre das Inte ejje weitester Kreise für den leider viel zu wenig beachteten Gioßsediitzer Lchlo^park wecken will, stellt »hie R e i nertr äg- nisse zu einenr Teil wohltätigen Zwecken, zum nnde-en der Erhaltung des Parkes zur Verfügung. Tie Mitwukenden diene» ohne Entschädigung einem id.alnr Ziele. I» den Aintelmouate» bereiset eine begeisterte Schar den Sommerspielplan vor. Nach und nach sollen die daczustellende» Werke dem Rahmen des Packes angepaßl werven. Ein schmucker Zu- scka ciraum füg! sich in die Liui.u des Oiangerie- paUerces ein, ohne stillos zu wirken und den Rhythmus des Ganze» zu störe». Tie vonr 1. Mai bis Ende September wahrende Spielzeit gib: jeden Sonntag nachmittag 3 »Ihr Gelegen heit, die Freilichtbühne zu besuche». Günstige Dampser- und Bahnverbindungen geben auch auswärts Wohnenden die Möglichkeit des Besuchst Tie volkstümlichen, dec Zeit entsprechenden Preise ermöglichen auch ve» Ärmsten ven Ein tritt. Sozial- und Kleinr.ntner, Errerbslos: und sonstige Bedürftige der gesamten Umgebung er halten bei genügenden Ausweis Heien Eintritt. Über die Schönheiten d-s „sächsische» Versailles" uns die historische» Begebenheiten orientiert ein con Mar Zistel, dem Leiter der F eilichtbühne hnausgegebencs Weilchen: „Was die Sphinr erzählt". Berichtigung. Zn unserem gestrigen Reserat iwcr die Aussühr» g von „Dyckerpotts Erben" im Schau,pielhausmuß es statt„sslbstbedrücktcrSchieber" heißen: „selbstbewußter Schieber". K«i!j>vcr?in ,» Leiwen, »rüi»schk ». He ike »vnniitch, >/,r i »!>r Eröfsnnnq ber neuen AnS- slc uttna - Gotthnrd : Kukhl s < - I»IL>. Au-:s«ellnn„ zürn '» cSachini« dcs .chnjähriacn rodcma,rcs. Werke aus dem Ltadlmuscum ju Dresden nnd aus Dresdner Privawrjih. Proi Wilhelm Ritter, EhrcnaussteUmig anläßlich de« 7 >. GedurtStaqez, Gemälde, Aquarelle, ,geichnnn„en. Olaj Gulbransson iONo) Zetchnunqcn. Bruder Aezer» ter, Herman» Gaibel (München). Kurt Eberhard Goe l ln cr, Margarete Mach al», Ge »r,r L chnren». Gemälde. Graphit. Plastik. Zn der großen VUrtn» neu« Arbeit, » be« Wirtschasrsbuadr« Lachs!scher Kunsthandwerker. — »cofinet Werktag« oon W-», Lonniag« „» >/,lr bi« '/,» Uh».
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