(Der Schaum der Tage) nach dem gleichnamigen Roman von Boris Vian, die ihn zwölf Jahre lang be schäftigte und für deren Reinschrift er über vier Jahre brauchte. Nach der erfolgreichen Welturaufführung (1986) in der Opera Comique in Paris wurde sie in Rußland, aber auch an zwei verschiedenen deut schen Opernhäusern gespielt. Sein „Requiem" (1980) für Sopran, Te nor, Chor und Orchester nach Tex ten Francisco Tänzers, im Oktober 1980 in Hamburg uraufgeführt, er lebte einen Monat vor seinem To de, am 27.10.1996 im Berliner Schauspielhaus erneut eine tief be wegende Interpretation. Aber Trau er, Abschied, Elegie durchziehen seit langem viele seiner Werke. Schon 1971 wählte er für den Zy klus „Chant d'automne" (Herbst lied) aus Baudeiairs „Les fleurs du mal" (Die Blumen des Bösen) Texte aus (Die gesprungene Glocke, Das Ende des Tages), die von abgrund tiefer Trauer zeugen. Liebe und Tod, die existentiellen Themen jeder großen Kunst, prägen Denisows Werke der Reife unverkennbar. Denisow schrieb keine einfache Musik; dazu war die Botschaft, zu der es ihn drängte, zu komplex. Als Pawel Kogan 1976 die Partitur des von ihm in Auftrag gegebenen Violinkonzertes sah, meinte er, das sei unspielbar und es blieb bei De nisow liegen. Als Gidon Kremer von dem „unspielbaren" Konzert hörte, nahm er es und führte es am 19., 20. und 21. Juli 1978 in der Mailander Scala mit großem Erfolg auf. Im Oktober 1981 spielte Ko gan dann die Moskauer Erstauf- PIANO GÄBLER STEINWAY & SONS ■ BOSTON AUGUST FÖRSTER BLÜTHNER • GROTRIAN-STEINWEG • NEUPERT 01324 Dresden, Langenauer Weg 3, Telefon 4 60 56 26/3 10 43 43 Seit 1962 im Dienste des Dresdner Musiklebens Vermietung von Konzertinstrumenten • Finanzierungen