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Sächsische Staatszeitung : 15.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192505155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250515
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-15
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 15.05.1925
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Freitag, 15. Mai 1»2ü - -Lüchftsche EtaatSiet-Gu« — Seite 3 zu Nr. 112 Um -it Uegmynng -er L'ohnsttNtr. Rcichswehrverltgnnfl nach Weimar. Weimar, 14. Mai. Die neue Garnison Weimars, der Stab der 3. Kavallerie-Division mit Generalleut, nant Hasse an der Spitze, die 6. und 7. Kom panie des Reichswehr-Infanterie Regiments Nr. 15 hielten heule ihren Einzug in die thüringische Landeshauptstadt. Auf dem Marktplatz vor dem Rathause wurden die Truppen von den Spitzen der staatlichen und stüdtisLen Behörden empsanzen. Oberbürgermeister vr. Müller hieß namens der Stadt die neue Garnison herzlich willkommen. Staat-minister vr. Leutheußer feierte die Reichswehr als die Nachfolgerin des alten Heues. Generalleutnant Hasse verband mit dem Tank für den Empfang die Erklärung, er und seine Unleigebenen seien nur als Sol- daten nach Weimar gekommen, die keiner Parier, sondern nur dem Vaterland« dienrn. Der Gesang des Deutschlandliedes und ein Parademaisch der Garnison vor dem Gene.al beschlossen die Begrüßungsfeier. An der Begrüßungsfeier nahmen die Sozial- demokraten und die Kommunisten nicht leil. Die Übersiedelung der Reichswehr von tkassel und Sondershausen nach Weimar erfolgte auf Kosten des Industriellen-Verbandes, des Land- bundes und der Handelskammer, die für die Reichswehr sogar eine ganze Anzahl Häuser er richten ließen. Der Empfang der Reichswehr vollwg sich in einem schwarz-weiß-roten Rahmen. Kersaffungsändernngseutwllrs in Bayern. M ü nchen, 14. Mai. Tie bayerische Slaatsregierung hat im Land tag einen Gesetzentwurf zur Abänderung ein zelner Paragraphen der Verfassung ein- gebracht. Tie wichtigsten Bestimmungen de: Vorlage sind, daß auf Verlust der Mitgliedschaft des Landtages zu erkennen ist, wenn Ab geordnete in gew iu „süchtig er Absicht ihren Einfluß als Abgeordnete miß- braucht haben, wenn Abgeordnete vorsätzlich geheime oder vertrauliche Mitteiluigen ausPlenar- oder Ausschußsitzungen unter Verletzung der Schweigepflicht zur Kenntnis eines anderen gebracht haben, nenn Abgeordnete wegen Hoch- oder Landsverrats oder wegen Verrats militärischer Ge heimnisse rechtskräftig verurteilt war- den sind, oder wenn sie sich zum Zwecke der gewaltsamen Änderung der Verfaslung des Deutschen Reiches odcr d-s Freistaats Bayern M Gehorsam gegen andere verpflichtet haben. In der Begründung wird ausgesühr», daz die Regierung ein Verbot der Über nahme von Aufsichtsratsstellen durch Abgeordnete für praktisch und undurch führbar hält. Dagegen soll der Mißbrauch solcher Verbindungen durch den Gesetzrniwurf getroffen und verhindert werden. Pcrbotene Frontkrieger-Weihe. Bamberg, 15. Mai. Tie aus den 16. bis 18. Mai festgesetzte Fahnen weihe des FrontkriegerbundeZ Bamberg, zu der auch General Ludendorff sein Kommen in Aussicht gestellt hatte, ist von der Regierung in Berlin, 14. Mai. Im Steueraussch uß des Reichstages erklärte der Reichsfinanzminister v. Schlieben am Donnerstag, daß die Reichsregierung über eine» steuerfreien Betrag von monatlich 8» Mark und über 2 Prozent Ermäßigung schon für dar zweite Kind nur für ein Einkommen bis zu 3000 M. nicht hinausgehen könne. Diese „Vergünstigung" wüide einen jähr- lichen Ausfall von über 500 Millionen Mark ergeben. In ausfühilicher Rede begründete Abg. Hertz (Soz.) dann einen Antrag, der die Reichsregierung ersucht, sofort einen Gesetz entwurf unter Berücksichtigung folgender GesichiS- punkte vorzulegen: 1. Vom Arbeit slvh» bleibt für de» Arbeitnehmer ein Betrag von 1»» M. monatlich oder 24 M. wöchentlich steuerfrei. 2. Der Betrag von 1»» M. monatlich er höht sich für die Ehefrau sowie für das erste Sind um 1« M. monatlich oder 2,4» M wöchentlich, für das zweite und folgende Kind nm 2V M monat lich odcr 4,8» M. wöchentlich - 3. Wird der Arbeitslohn nicht für eine bestimmte Arbeitszeit gezahlt, so ermäßigt sich der Ivprozentige Abzug um 8 Proz 4. Die vorgesehenen Ermäßigungen sollen mit Wirkung ab 1. April 1»2L in Kraft treten, sofern die Renregelnng des Tarifs und der Barauszahlungen bei der Einkommensteuer ebenfalls von diesem Zeitpunkt ab Wirkung erhalten. Abg. Höllein (Komm.) beantragt, den Steuer abzug vom Arbeitslohn überhaupt aufzu - heben. Abg. vr. Brüning (Z.) fordert zum Zwecke der schnellen Erledigung der Steuervorlagen für den gegenwärtigen Zeitpunkt einen steuerfreien Lohnbetraz von 80 M. monatlich. Seine Parteifreunde erhoffe», daß ein 2prozentiger Ab zug sich schon für das erste Kind erreichen läßt. Abg. Schnri er-Beilin (Dem.) b-antragt, daß bei einem Arbeitslohn von 2 00 M. monatlich Oberfranken verboten worden. Gegen das Verbot ist Beschwerde beim Staatrminisierium des Innern eingelegt worden. Für einen Anschluß Oesterreichs an Tentschland. Graz, 15. Mai. Der Gemeinde rat hat einen von den Großdeutschen cingebrachten Dringlich- keilsantraz angenommen, in dem die Bundesregiei ung aufgesoidert wird, bei der nächsten Tagung des Bundesrates für die Bereinigung Österreichs mit Deutsch land zu wirken. Ferner wurde ein weiterer Driirgl! chkeitsan 1 rag angenommen, wonach der Siadtrat an die Bundesregierung mit dem dringlichen Ersuchen herantreten soll, die mit Deutschland gepflogenen derzeitig vertagten Ver handlungen über die Abschaffung des Sicht vermerks wieder aufzunehmen und einer be friedigenden Lösung zuzuführen. oder 4 6 M. wöchentlich der abzuziehende Be trag auf 6 Pro Z. ermäßigt wird. Für die Ehefrau und für jedes Kind soll sich der steuerfreie Betrag um 20 M. monatlich oder 4,65 M. wöchentlich und für das dritte und jeder writere Kind um das Doppelte erhöhen. Auf eine Anfrage deS Abg. Fischer-Köln (Dem.), ob der Stenerknjse durch die Vmsühruug ter festen Abiiige finanzielle Nachteile erwachsen würden, erwidert Staatssekretär Popitz daß diese Um stellung auf feste Abzüge große Mehrarbeit verursache und aus technischen Gründen in diesem Jahre nicht durchführbar wär». Die Regierung warne daher nachdrücklich vor dieser Umstellung. Auch die Begrenzung des Auf kommens aus der Lohnsteuer auf eine Größenordnung von etwa 1200 Mill. M. sei nicht möglich. Sollte er aber infolge einer günstigeren Gestaltung der wirtschaftlichen Ver hältnisse in absehbarer Zeit doch wesentlich über- schulten werden, so werde die Regierung sich einer verantwortlichen Prüfung nicht entziehen und eine weitere Senkung Vorschlägen. Abg. Hcrtz widersprach der Auffassung der Regierung, daß bei tnr Einführung d-r festen Zuschläge groß: technische Schwierigkeiten zu über winden seien. Feste Zuschläge würden im Gegenteil eine starke Verminderung des bureau- kratischen Rechnuugswerkes mit sich bringen. Auch Abg. Höllein (Komm.) hielt eine tect)- nische Vereinfachung durch die Einführung fester Abzüge für gegeben. Abg. Fijchrr-ilöln (Dem.) bat die Regiciuna, nicht auf ihrem schroffen Nein zu bestehen, son- dein einen Versuch zur Einfühlung der festen Abzüge zu machen. Aus Wunsch des Abg. Keil (Soz.) sagte die Reichsregierung schließlich zu, eine Statistik auszuarbeiten, die Auskunft darüber gibt, in welcher Weise die Vorsckläge der Parteien zur Lohnsteuer auf die verschiedenen Einkommenstufen einwirken. Darauf vertagte sich der Ausschuß aus Freitag. Oesterreich und die Kleine Entente. Wien, 13. Mai. Präsident vr. Tinghofer äußerte sich in einer großdcu Ischen Versammlung über das Verhalten der KleiiilN Entente zu Lsterreich und sagte u. a.: Ma» habe sich tarauf bcjchränkt, alles zu verbieten, und versuche, Österreich cinzu- fchüchtern, indem man erkläre, dir Kleine Entente könne nicht dulden, daß das Trutsche Reich Österreich annektiere. Tie Be hauptung, Deutschland wolle Österreich annek tieren, fei rine völlige Umkehrung der Tatsachen. Lsterreich protcstirrc gegen eine solche Verschleierung der Wahrheit. Tinghofer wandte sich ferner auf das entschie- denstc gegen den Versuch des vr. Benesch, die Diskussion auf das innerpolitische Gebiet auszndehnrn, und erklärte, die Großdentschen würden sich in die inneren Angelegenheiten L st crreichs nicht hin- einred rn lassen. Tas Schiedsgericht über die Eiscnbahnkataftrophe im polnische» Korridor. Berlin, 14. Mai. Das Schiedsgericht für den Durch- gangsverkehr hat eine vorläufige Ent- scheidung gefällt, wonach der Zustand der Strecke an der Unfallstelle für den Stargarder Eisenbahn unfall, soweit es sich jetzt »och übersehen läßt, nicht verantwortlich gemacht werden kann. Die eingehende Besichtigung der auf der Unfall- stelle zurückgelassenen etwa 25 Schwelle» ergab, daß sie aus brauchbarem Material bestan den. Aber auch die durch den Unfall zertrümmer ten Überbleibsel von etwa 80 Schwellen, die von der polnischen Eisenbahnverwallung auf Bah» Hof Stargard sorgfältig gesammelt und aufbewah t worden waren, ergaben nach eingehender Prüfung, daß es sich um gesundes Material handelt, abgesehen von einzelnen morschen Teilen, die auch bei normaler Unterhaltung Vorkommen. Auch der Zustand der an die Unfalistelie angrenzenden Streckenteile wies keinrerheblichen Mängel auf, welche die Betriebssicherheit gefährden könnten. Nach diesem Ergebnishält baS Schiedsgericht es nicht für dringend, weitere vorläufige Maßnahmen betreffend Auflläruiig der Ursache des Eifenbahnunfalls an zuordne» Mit Rücksicht auf den oben erwähnten Zustand der vom Schiedsgerichte besichtigten Streckentetle findet das Schiedsgericht keine Per- anlassung, ein Verfahren gemäß Artikel 16 des Durchgangsabkommens vom' 23. April 1S21 — Dringlichkeitsoerfahreu zwecks Anordnung vorläu iger Maßnahmen — betreffend Besichtigung der lesamten Durchgangsstrecke anzuordnen. Somit wird da- Schiedsgericht die Parteien zur schrift- ichen Äußerung und Gegenäußerung aufsordern. (Anmerkung deS W. T. B.: Wie aus dem Schlußsätze der vorstehenden Entscheidung hervor- geht, geht das Verfahren über den Antrag, ver >euischen Regierung um Feststellung, ob ein Ver- chulden der polnischen Regierung bezüglich Unter- jaltung der Strecke Vviliege, noch weiter. Da- I Schiedsgericht Hai bei der vorläufigen Begehung eincS kleinen Teiles der Strecke nur sestgestell^ daß zu TringlichkeitSmaßnahnnn aus Ar». 16 de« Korridorabkommens kein Anlaß vorliege. Im übrigen konnte sich die Entscheidung des Schied-- gerichts naturgemäß nur auf den Tatbestand gründen, den e- bei der Besichtigung am 12. Mai, also zwölf Ta e nach dem Unglück noch vorfand.) * Die Wiederherstellung der Strecke. Berlin, 14. Mai. Zum Spruche des Schiedsgerichts über das Eisenbahnuliglück im polnischen Korridor erfahren die Blätter, daß die Unglücksstelle polnischer- seitS wieder in betriebsfähigen Zustand versetzt word.-n war. Auch die nächsten Teile der Strecke nach beiden Richtungen hin, im ganzen in einer Ausdehnung von etwa 3 bis t Km, wurden geprüft. Auch diese Teile der Strecke wurden, abgesehen von einigen Mängeln, für betriebsfähig erklärt. Die polnische Attentatstheorie wurde durchgesprochen. Ein Gegenbeweis gegen sie ließ sich nicht uhren. Tas Schiesgericht hat aber dahin ent- chieden, daß das von der deutschen Regierung eingeleitete Bei fahren seinen Fortgang nehmen soll. Französische Roten zur Ab- rüftnngs- »nd Räumnngssrage. London, 14. Mai. Reuter erfahrt, daß zwei Noten Frank reichs, dir eine über die Abrüstuug, die andere über d.-n Sicherheitepaktvorschlag nach London abgesandt worden seien. Es sei jedoch zweifelhaft, ob diese Noten bereits der britischen Regierung offiziell übermütelt wurden. Aus diesen und anderen Gründrn seien amtliche Kreise nicht geneigt, sich darüber zu äußern. Dir Note an Deutschland übrr die Abrüstung und die Räumung der Kölner Zone würde durch Tatsachen, welche die allgemeine allüerle Untersuchung ergebe» hätte, begründet. Dec tat sächliche Wortlaut dieses Dokuments sei eme An gelegenheit der Botschafterkonferenz, die al-dann die vorgrschlagene Fassung den verschiedenen Regierungen zur Prüfung unterbreiten werde. Dann — und nicht eher — werde dir Note voraus sichtlich drr deutschen Regierung überreicht werden. Die Mitteilung Briands enthalte die französischen Vorschläge bezüglich der Richt linie», die bei der Abfassung der Note befolgt weiden sollen und es bleibe nunmehr der Bot- schafterkonfrrenz überlassen, diese Gedanken mit den von audeler Seite eingegangcnen Vor schlägen in Emtlang zu bringen. Bezüglich des Sichcrheitspakles fei be reits früher angelündigt worden, daß die Vor schläge der deutschen Regierung ausrecht und ein Schritt in der richtigen Richtung srien. Aber da diese Angelegenheit Frankreich am nächsten an- gehe, habe man es sür wünschenswert gehalten, daß Frankreich selbst eine wohlüberlegte Antwort auf die deutschen Vorschläge entw erfen solle. Ties sei nunmehr geschehen und die Antwort sei den alliierten Negierungen zu ihrer Information mitgeteilt worden. In unter.ichieteu Krisen sei man der Ansicht, daß, bevor diese Frage ihre envgüliige Regelung finden könne» eS wahrscheinlich in absehbarer Zeit notwendig sein würde, eine Konferenz der Alliierten ob zuhalte», an der Deutschland teilnehmen müsse. Englands Stellung zu einer Weltabrnstnngskonscrenz. London, 14. Mai. Baldwin antwortete im Nnterhause auf eine Anfrage, er glaube nicht, daß es vvn Nutzen sein könnte, wenn die britische Re gierung die Initiative ergreift« würde, um eine Wcltkonfercnz zwecks allgemeiner Abrüstung einzuberuse« ? die Frage der Rüstungs- Verminderung sei »och Gegenstand drr Beratung seitens des Völkerbundes. Gerüchte über einen bevorstehen den Rücktritt Ehamberlains. Paris, 1S. Mai. „Havas" verzeichurt ein Gerücht, das it Londoner konservativen Kreisen, die der Regie rung ziemlich nahestrheu, «mlaufe, wonach Ansten Ehamberlain demnächst seine Demission als Staatssekretär des Äußeren geben werdc. Tein Nachfolger werde Lord Birkenhaed sein. Man ver- sichcre, daß die Bündnispolitik mit Frankreich «nd velgirn, so wie jie Austen Ehamberlain vor 2 oder 3 Monaten in Aussicht genommen habe, und die vom Kolonialminister Amery stark bekämpft worden fei, niemals von der Mehrheit des Kabinetts angenommen worden ei. Auch habe drr am Sonntag durch dkc New Aork World- veröffentlichte Text eines itcmorandums die Stellung deS Staatt- rtretärs des Foretgn Vffie« innerhalb deS kabln,US geschwächt. Fn offiziellen britischen Lreisrn weigere man sich, zu diejnn «e- rächte Stellung zn nehmen «nd sich über irgendetwas zn äußern, «an «üsse als» das Gerücht mit allen möglichst notwendig«« BorbrhaNr« aufnehmn«. * London, 15. Mick „Daily News" erwähnt das Gerücht in unbestimmt gehaltener Form an unauffällige^ aus dem Chor des Domes, sind von ih.eu hohen Standorten heruntergenommen und dem Auge aus nächster Nähe sichtbar gemacht worden. Dazu kommen »leinplastike» aus den Gegenden von Mainz bis nach .Pariten und Cleve hinunter. Ein bemerkenswertes Schaustück ist auch der berühmte Marnwialtar aus dem Städtischen Institut in Frankfurt. In der reichhaltigen Bilver- abteilung fällt besonders das altberühmte Margemälve von Stephan Lochner aus der S-Iner Tomkirche auf. Von den Haupträumen strahlen seulich die einzelnen Räume für kirchliche und bürger liche Kultur aus. So sind Bürgerhaus, Volkskunst und Möbelkunst in besonderen Räumen vereinigt. Stadtmodelle und Pläne mit Vilvem geben eine Vorstellung von dem Werde gang und dem Aussehen der alten Städte. In den oberen Räumen ist die Abteilung für Wirtschaft nntergebracht, die die staatlichen, kommunalpoliiischen, wirifchasllichen und sozialen Dasachen darstellt. Diese Abieilunz gliedert sich in vier Gruppen: Verwaltung, Großstädte, Wirt schaftszweige und soziale Organisationen. Die Pläne zu der Ausstellung stammen vom Museumsdirektor vr. Ewald-Neuß und dem Direktor des ,h:inisch-westfälischen WirtschaflS- archivs, Universitä Sprofesser vr. Kuske-Köln, in deren Händen auch dir fachmännische und wissenschaftliche Leitung liegt. L-chsijchr Sw»Gth»,i»r. Lu irr tag, den 17. Mai, im Schauspielhaus außer Anrecht: Richard Strauß' .Intermezzo« mit Grete Rilisch, Josef Eorreck, Milly Stephan, Theo Strack und in der übrigen bekannte» Be setzung. Musikalische Leitung: Frin Busch. Spielleitung: Aloys Mora. A nfang zz « Uhr. Sonntag, den 17. M a i im Opernhaus außer Anrecht Wiederholung der Posse „Robert und Ber- kram« von Gustav Raeder mit Alfred Meyer und Alexander Wierth in den Titelroll,». Die Nolle der Rosel wird Frau Alice Verden spielen. Im übrigen die bekannte Besetzung. Spielleitung: Alerannrr Wierth Anfang ^8 Uhr. R«stdtNjlh«sl»r. Am Himmelsabristage finden zwei Bor stellungen statt und zwar: >:4 Uhr „Dolly«, >,g Uhr „Gräfin Mariza«. Die vorirägr bin grau Oe. veirue -«rjchrlm-nu über die russische Volksseele, über Dostojewskys Geist und über russische Berbrechertypen, die ursprünglich bei Zahn ». Jaensch gehauen werden sollten, finden jetzt am 18.. 20. und 22. Mat, abends «Uhr im Bücherlesefast der Städtischen Bücherei Th'qtcrstraße 11, I statt. Die Borträge sind als Zyklus gedacht, jedoch ist jeder sür sich abgeschlossen. Eintrittskarten sür alle drei Vortrag» .1 M und sür einen einzelnen Bortrag 1 M sind an den «assen der Städtischen Bücherei und Lesehalle schon jetzt zu haben. Sanuabenddej»»! in »er «rrn,kir»e. aachmittaa» « Uhr. — 1. Max Reger: Phantasie »nd Fuge sür Orgel über 1!-^- 6-U: Werk 46 2. Felix Draeseke: Psalm Lj für Ehor- Werk Sv. 3. Max Reger: Largo ans der Suite im alte» Stil: für Violine und Orgel bearbeitet vom Komponisten. 4. „Kann ein einiges Gebet.« 5. Max Reger: Larghetto für Bioiiue allein aus der Sonate Nr. St Werk vi, 6, zwei Chorgesänge ») Hugo Wolf: .Erhebung" (1881), k) Geizler Odbn ,Vuda- pest): Later nostor (Batcr unser) sür sünfstimmigcn Ehor: Weik S. — Mit wirk ende: Ter «reuzchor. Solistin: Marianne Göhler (Violine) Orgel: .Hans «oder-Donath (i. B ). Leiter: Professor Otto Richter. — Texte (zo P> > zum Eintritt berechtigend, an den «irchtürcn r>rr«»n,r Kunst,»nass»»,«.«,. Die Eröffnung der „Kunst, ausstettung Dresden I S2L" Brühl sche Terrasse wird auf Sonn, abend, den 4. Juli verschoben. Die Einlieferungsterwine bleiben unverändert «unftanlftettuna stmil »ichtrr (Prager Straße). Tie Ausstellung von Gemälden und Aquarellen von Franz Hcckendorf in den Obcrlichtsäicn ist nur noch bi» ein. schließlich den 20. d. M.lgeöffnet In Borbereitung: Graphik von Max Beckmann. Im Graphischen »ab,nett: Wilhelm «eichele (München). — Sünstlerische «eranftal- tun gen ber Woche: Dienstag, iS. Ma« abend« >/.s Uhr (Prager Str. iS): Anna Jo ach«m «thal^L chw ab » spricht Neue Lyrik (Hausachim Wolff Paula Ludwia Gertrud v. Le Fon). . .,3* GaleN« «n,»ltz, Schloßsiraße, werden gezeigt: Hodler >rb^,70 «(der und Zeichnung»». Plastik,, ÄS-us uu» ZefWüuaen dm «>rchnrr. Am Himmelfahrt«»-«» ist »«schlossen. Thagall-«u«ßeming ist in Borböreittmg. Hochjchulnachrichtrn. Prof. vr. Wolf, von der Universität Hamburg hat den an ihn er- ganßenen Ruf als Nachfolger des Geheimrats Vwf. vr. Förster an die Universität Leipzig ab- ßelehnt. — Lie Universität Köln hat dem Ober- bürgermeister der Stadt Köln vr. Konrad Ade- nauer „in dankbarer Anerkennung seiner Ber- die«fle um die Gründung der Universität und der, steten Wahrung und Förden,nq ihrer'Interessen" die neugeschaffene Würde eine- Ehrenbürger» tzer Univerfikäk veOeha«.
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