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Dienstag, 21. Mai 1S2S Haftt»ttafs»«ß mtz «Hari«» Abersühr»^ Tiugr seinen, die streng auseinanderge- halteu werden müßten. Ter Unter» suchungSrichter habe sich wiederholt gegen Überführung in die Charit« gewandt, da er darin eine Aufhebung der Haft ge» sehen habe. Auf die Frage, wa.um er dem Untersuchungsrichter und d.'in Gesängnirdirektor gegenüber nicht einen Anlrag auf Überführung xeslrs in die Charit« gestellt habe, erwidert d?r Mg: unter grober Bewegung des Ausschusses, bah er am Sonnabend die Überführung nicht für nötig erachtet habe. irrst am Sonntag gegen Mitternacht habe er sie sür notwendig gehalten. Der Direktor habe sie aber erst am nächsten Morgen angeordnet. Warum Frau vr. Höfle erst in der Nacht zum Montag von dieser Tatsache unterrichtet wurde, ist dem Zeugen nicht bekannt. Ui. Thiele beantwortete dann noch eine Reihe mi Fragen, die in der Hauptsache von dem Abg. Wester (Z> gestellt werden. So sagte er u. a., die Hinzuziehung eines Facharztes sei nicht notwendig gewesen. Bei der Untersuchung vr. Höfles sei cS ihm ausgefallen, bast dess.'ir rechte Hand eine Luminaltablette gehalten habe. Er sei darüber erstaunt gewesen und habe eine Untersuchung angeordnet. Da aber vr. Höfle bewußtlos war, habe eine Magenspülung nicht vorgenommen werden lönnen. Andere Mittel gegen eine derartige Vergiftung wären bei dem Zustand des Herrens lebensgefährlich gewesen. schwerer Zusammenstoß in Oderberg. Hin Heichsbannermarm erschossen. Berlin, II. »ai Am Sonnrbend, «. Mai, kam es spät abends ja Lderberg (Mark) anläßlich eines Festes des «roxdeutschen JngcndbuudeS Lderberg am Ein- Mg eines Lokals zu einen, Zusammenstoß zwischen cmigc» Stahlhelm- «nd Neichsbannerlcnten. Hier« hci »urdr rin Mitglied des Reichsbanners gc- ,Stet, sechs Personen, darunter der Wirt »es Lokals, wurden, znm Teil schwer, verletzt, «ic dem „Amtlichen Preußischen Pressedienst- mitgeteilt wird, haben nach den bisherigen Er- -nittrluugea Stahlhelmleutc geschossen. Keltere Ermittelungen sind durch Kommissare des »cgirrungspräsidenten in Potsdam, die am Sonn tag an Ort und Stelle entsandt wurden, einge» leite«. Tie Staatsanwaltschaft ist bereits benach richtigt. * Ter „Sozialdemokratische Pa^la- mentsdienst" macht noch folgende Augaden: Tie Arzte zweifeln an dem Auskommen der Verwundeten. Der größten Zahl dec Stahl. Helmer ist es gelungen, zu fliehen. Festgenom, men wurden der 22jährige Student Tietz und der 23jährige Gärtner Tietze, beide «usEberswalde, Mitglieder eines völkischen Juaendbundes. Ter „Coz. Pressedienst" erinnert daran, daß an. Tage vor der Wahl Hindenburgs ein Lljähngcr Mensch, Mitglied des Wiking- bundes, einen Neichsbannermann in Beilin uiedergeschossen hat. „Von der Reichs- regicrung und von den Regierungen der Länder muß niit allem Nachdruck verlangt wnden, daß endlich einmal mit Energie gegen die Mordhetzc Front gemacht wird. Insbesondere ist zu prüfen, wie es lcimnh daß solch unreifen Burschen immer Die internationalen Probleme. Die Note an Deutschland in der Entwaffnuugsfrsge. London, 11. »ai. Wie Rruter meldet, stehen dir verschiedenen alliierten Regierungen im Meinungsaus tausch uutereinandrr über eine Reihe von Ent würfe» zur Rote, die au Teutschland über die Entwassnnngsfragr gerichtet und wahr scheinlich nach der Sitzung der Bottchafterkonferenz am Ist. Mai abgesandt werden soll. * Chamberlain über das deutsche Licherheitsauaebot. London, 1t. Mai. Auf eine Anjrage des Abgeordnete« Smith im Nnterhaufe, welcher Fortschritt hinsichtlich der Berhaudlungen über das deutsche «arantir- paktau gebot gemacht worden seien, erwiderte Chambcrlai«, er werde sich freuen, dem Hause weitere Informationen über diese Frage zu geben, sobald dies möglich sei. Augenblick lich sei er nicht in der Lage, seiner früheren Erklärung etwas hinzuznfügen. Auf eine weitere Anjrage, ob irgendeine Beränderung in dem deutschen Angebot seit dem Präsi- dentschaftswkchsel cingetreten sei, antwortete Chamberlain: Neinl Soviel ich weiß, erfolgte kcine weitere Mitteilung. Der Abg. Smith fragte dann, ob Chamberlain in, Zusammenhang mit den, deutschen Borfchlagc für einen Nicht- angrisfovertragc eine Erlänterung des Begriffes „Richtangrisf" erhalte« habe. Chamberlain antwortete: Soviel ich weiß, hat die deutsche Regierung ihrem Borschlagt nicht den Namen gegeben, den der Abgeordnete gebrancht hat. Ich sehe keinen Grund, den Begriss „Richt, angriff- zu erkläre», was, wie ich glaube, selbst dem Abgeordneten schwer sollen würde. O Chamberlains Äußerungen über ein geheimes Memorandum. London, 1l. Mai. Ter amerikanische „New Hork World" hat kürzlich das Bestehen eines geheimen Me morandums behauptet, das Chamberlain dem Kabinett im Februar vorgelegt habe. Tarin soll rr eine neue cnglisch-belgisch-frauzö- sische Cutentc und die Revision des Abkom mens über die Teilung Lbcrschlesieus sowie des polnischen Korridors als wesentliche Be dingung dieses Bündnijjes gefordert haben. Fm Untcrhause von Maedonald darüber befragt, erklärte Chamberlain: Er beklage, daß er ge fragt werde, ob das Totument diesen Anhalt habe. Er könne über das vertrauliche Totn nent nichts sagen Aber jede Feststellung politischer Absichten Englands, dir seinen Erklärungen vom 24. März wiäcrsprächcn, sei ohne Autorität. wieder von den polizeilichen Organen Waffenscheine ausgefertigt werden. Das Blut, das die Hakrukreu-ler in den letzten Wochen vergossen haben, schreit zum Himmel und malmt die Behörden, ihre Pflicht zu tun." Diese grwnndene Erklärung bestätigt also die Richtigkeit dieses Tokuments. * Die Konferenz der Kleinen Entente. Bukarest, 11. Mai. Die Konferenz der Kleinen Entente stellt in einer Erklärung die ausgezeichneten Beziehungen der Kleinen Entente zu Polen fest; sie betont, daß die Grenzen in Mitteleuropa das Ergebnis der Friedensverträge seien, und fordert die Alliierten zur engsten Zusammenarbeit sür die Sicherung der Frirdensverträge und des Friedens auf. Bon den Berhaudlungen über die österreichische, ungarische und bulgarische Frage wird ledig» lich mitgeteilt, daß jede Entwicklung, die am Sinn und Wortlaut der Friedensverträge etwas ändern könnte, schroff abzu» lehnen sei. * Die internationale Waffenhandels-Konferenz. Genf, 11. Mai. Die allgemeine Kommission der inter nationalen Konferenz zur Kontrolle des Handels mit Wassen, Munition und Kriegsmaterial setzte heute ihre Beratungen unter den, Vorsitze des belgischen Staatsmimsters Carton de Wiart fort. Die Frage, ob die Regierungen verpflichtet seien, die Waffenausfuhr zu dulden, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind, oder ob die Erteilung von Erportbewilligungen, auch wenn die im Übereinkommen vorgesehenen Bedingungen elfüllt sind, unter Umständen ver- weigert werden könne, wurde an eine Kom- Mission verwiesen. Der zweite französische Dele gierte Graf Chauzel bestand energisch daraus, daß am leitenden Grundsätze des Erportv er» bots bzw. der Export erschwer» ng fest- gehalten werde. Hierauf wurde der Antrag von Gueroro-San Salvador zur Verhandlung gestellt, der verlangt, daß nur an solche Regierun gen Waffen geliefert werden können, die nach den gleichen verfassungsmäßigen Vorschriften gebildet sind, wie die Regierung des Exportlandes. Ter brasilianische Delegierte Admiral Souza e Silva und Graf Elauzcl Frankreich sowie andere Referenten «nachten auf zahlreiche Bedenken gegen eine solche Vorschrift ausmerk sam und bestanden auf deren Überweisung an die juristische .Kommission. Diese Auffassung wurde auch vom Chef der deutschen Dele gation v. Eckardt lcbhast unterstützt. Tie Frage wurde deshalb an das juristische Komitee verwiesen. Am Dienstag vormittag werden die Verhandlungen fortgesetzt. Genf, 11. Mai. Die Internationale Konferenz für den Waffen handel hat einen englischen Anlrag angenommen, der Munitious- und Materiallieferungen für Kriegsschiffe jeder Art, Flugzeuge und Unterseeboote nicht unter Kontrolle stellen will. Bor der Anklage in Lachen Barmat und Kutisker. Berlin, 11. Mai. Die Voruntersuchung gegen die Brüder Barmat und die Voruntersuchung in der Kutiskerangelegenheit sind nunmehr a b - geschlossen. In beiden Fällen gehen dke Akten jetzt an die Staatsanwaltschaft zu» Erhebung der Anklage. Tie Haftent- lass ungSa n träge Iwan Kuliskers sind nunmehr endgültig auch vom Kammergencht abgelehnt worden. Nm das Eisenbahnunglück im Karridor. Berlin, 11. Mai. Der Antrag der Reichsregierung an das Danziger Korridor-Schiedsgericht, den Zustand der Durchgangsstrecke im Korridor, auf der sich das Eisenbahnunglück vom 1. Mai ereignet hat, zu untersuchen, hat eine maß- lose Erregung der polnischen Presse zur Folge gehabt. Deutschland wird nicht nur vorgewoifen, daß cs dieses Unglück politisch aus- nutze, sondern es wild sogar, beispielsweise in de« „Gazeta Poranna" und im „Kuiser Pvlsli", die absuide Berwutung aufgestellt, daß dieses Unglück von deutscher Seite zu politischen Zwecken hervor- gerufen worden sei. , Diese Realtion dec polnischen öffentlichen Meinung auf einen rein sachlichen Antrag de« Reichkregierunz muß aufs äußerste befremden. Eine sachliche Notwendigkeit, die Ursache des Un glücks objektiv festzustellen, lag für die Reichkregicrung schon darin, daß fast nur Reichsdeutsche verunglückt sind und über wiegend Reichsdeutsche täglich die Un glücksstrecke befahren. Wenn man in Polen so fest überzeugt ist, wie dies auch von amtliche« Stelle zum Ausdruck gebracht worden ist, daß daS Unglück im Korridor nur durch ein Attentat her vorgerufen wurde und an dein Zustand der Bahn- lrecke cichts auszusetzen sei, so könnte cs auch >on dein polnischen Standpunkt aus nur begrüßt werden, wenn eine unparteiische und hierzu rechl ich beiufen.' Stelle den tatsächlichen Sachverhalt nachplüst. Wenn endlich die „Reczpospolitia" die be zeichnende Anregung gibt, daß Polen, selbst wenn das Danziger Schiedsgericht seine Enlschädigungs- fflicht feststellen würde, Deutschland doch keiner« Pfennig bezahle» solle, so ist demgegenüler auf den Artikel 21 des Deutsch-Polnisch-Danziger Ab kommens über den Kocridorverkehr hinzuweisen, nach dem sich die vertragschließenden Teile ver pflichten, die Entscheidungen und Urteile des Schiedsgerichts loyal auszuführen. * Berlin, 11. Mai, Für die Regelung der E n t s ch ä d i g u n gs- ansprüchc deutscher Rcichsangehöiiger, die durch das Eisenbahnunglück im polnischen Korridor in der Nacht zunr 1. Mai Schaden gelitten haben, sind die polnischen Behörden zuständig, da sich der Unfall auf polnischem Gebiet und im Betriebe der polnischen Staatsbahn ereignetem Tas Reichs» erkehrsministerium hat sich jedoch bereit erklärt, die Entschädigungs ansprüche zu sammeln und an die zustän digen polnischen Stellen weilerzuleiten. Allerdings ist bisher von polnischer amtlicher Seite der Standpunkt vertreten worden, daß die Ursache des Unglücks ein Attentat sei und daher die Hastung der polnischen Staatsbahn nicht in Frage komme. Von dentscher Seite wurde demgegenüber auf den schlechten Zu- stand der Durchgangsstrecke hingewieseii- Eine Untersuchung dieser Strecke ist bereits bei dein Korridorschiedsgericht in Danzig beantragt worden. Die Feststellungen, die als Ergebnis dieses Antrages zu erwarten sinv, wer- Veispiele dafür sind die beiden Eelbstbilvnisse des Künstlers vom Jahre 1924 und 1925 und daS Landschaftebild „Hooge" vom Jahre 1921. Aber dieses t.'mperamentvolle Malen kleidet den Künstler; er weiß mit dem breiten Prnselstrich, den er liebt, und mit seiner pastosen Farbengebung prachtvoll zr charaklerisieien. Daß er zeichnen gelernt hat, rind daß ihm das sorgsame Zeichnen Freude macht, beweist er an seinen Zeichnungen, die bei aller 2chnrlligleit, mit der sie hingeschneben weiden, doch immer den Künstler von Kultur offenbaren, der an die Büdwiikung einer Schilderung denkt. Tie Lktz enblätter „Katja", die „Echweizerland- schäften" und von den Aquarellen der „Säuglings- alt" sind prächtige Nachweise für die nicht alltäg- blie zeichnerische Begabung des Künstlers. yS Tas Lesezeichen. Das „Programmheft", das seit einiger Zeit den Besuchern der StaalStheatrr dargeboien wird, mitecscheidet sich vom Theaterzettel der guten alten Zeit hauptsächlich in zwei Punkten: es ist erstens teurer und zweitens ein nicht unerhebliches Verkehrt- und Assoziationshinderuis. Mit der Er- weibung des Programmhefts nimmt der Theater- desucher eine Reihe von Unannehmlichkeiten und Vehelligungen in den Kauf, die sich ein tempe ramentvolleres Publikum schwerlich bieten ließe. Ji es schon schlimm, raß man, um die Besetzung einer bestimmten Rolle im „Faust* oder „Par- sifal" einzufehen, sich erst durch einen Papierwust mit Ankündigungen von Korsetthäusecn, Stiefel- lreme, Wöscherrinigungsanstalten und Bierhäusrm Lurcharbeiten muß (die eingeschalteten Szenen- bilden und Künstlerporlräts sind „stehender Satz", scheiden also, eben auf Grund ihrer Abgestanden- heil von vornherein aus der Betrachtung aus), jo bedeutet es wohl den Gipfcl der im vor- liegenden Falle möglich«,, Ironie, wenn dem .Programmheft*, gewissermaßen um dem ge- plagten Lese, die Orientierung in der Fülle der Dargeboienen zu erleichtern, ein Lesezeichen einzefügt ist. Dieses schalkhafte Lesrzeicben, dar natürlich gleichfalls ein kommerzielles Gesicht hat (es stellt die an einem Seidenbändchen hängende Reklame Imitation einer Tube mit Zahnpasta da ). ist ein Symbol. Es springt einem beim Offnen des „Programmhefts" sofort ins Gesicht (das ist nicht bloß bildlich zu veistehcn!), es verdeckt die Per sonen der Tragödie, cs baumelt, wenn man eS zurückschlägt, hecausfordernd, und immer wieder die ordnende Aufmerksamkeit des Lesers erzwingend, über ten Rand des Hefts herab, es ist der ewige Stachel, der den Zeitgenossen au die enge Zu sammengehörigkeit von Kunst und Geschäft mahnt, ES hat sich gegen das Lesezeichen bereits eine rührige Verschwviung gebildet. Zuschauer, die durch die aufdringliche Papptube weiterhin nicht mehr gestört weiden wollen, rciß-n da; Lesezeichen ab und Wersen es auf den Boden in der Hoffnung, daß eine Massendemonstration dieser Art die Ver waltung eines Tages zur Einkehr und, wenn schon nicht zur Abschaffung der „Programmhefte", so doch mindestens zur Eliminierung diescs Stim- mungSsak-ors bewegen wild. Aber die Demonstiation ist ein Schlag ins Wasser: man erschwert damit höchstens den braven Scheuerfrauen des Theaters ihren Dienst. Ein Vorschlag zur Güte: Wie wäre cs, wenn man zweierlei Programme einführle: eines für solche Besucher, die auf das Lesezeichen (und den dazugehörigen Lesestoff) Anspruch erheben, und eine- sür die andrrn, die einfach einen Theater-eitel wünsche» ? ... Lultur transportables Theater. Ein eigenartiges Theaterprojekt nähert sich skiner Vollendung: der Schauspieler Kursczyn hat in ei: ein Torort von Leipzig einen transportablen Theatertan errichtet und will End' nächster Woche seine Vorstellungen beginnen. Es handelt sich hierbei nicht m» ein so genanntes Sommeithcater, eine jener „Schmieren", die in großer Zahl die Provinz bereisen, sondern um ein durchaus ernsthaftes, kün^lerisches Unter nehmen. Der transportable Theateibau hat vor allem den Zweck, das Unternehmen von den meist un zulänglichen Raumvcrhällnissen der kUinstädlischen „Theatecsälr" unabhängig zu machen. Der Bau ist so konstruieit, daß er auch im Winter b.auchbar ist; es ist heizbar und mit einer wind- und wetterfesten Holzverkleidung ausgerüstet. Tas Theater ist 24 m lang und 12 in bieit, es besitzt eine 8 m tiefe Bühn?, dir mit allen Errungenschaften moderner Technik ausgerüstet ist. Der Z is lauerraum faßt 500 Personen. Direktor Kursczy r beabsichtigt, vorläufig in Mitteldeutschland, später iin ganzen Reiche, künst lerisch einwandfccie Thra!ervo«stellungen sür die sonst nur von Possenbühnen übelster Art besticht; Landbevölkerung zu bielen. Er hat zu diesem Zweck ein großes Ensemble von Berufsfchauspielern engagier«, hofft aber, in seiner Theaterschule bald ein: Spielgemeinschast von Dilettanten herangebildet zu haben, die an Stelle der Schauspieler treten soll. Es bleibt ab- zuwartrn, ob He.r Kuisczyn der richtige Mann ist ein solches Unternehmen durch »führen. Di; Idee als solche scheint mir jeder Förderung weit. R. A. S. Aus der Hundcrtjahrfeicr des Börscnvercins Deutscher Buchhändler in Leipzig am Montag wuide nach Begrüßungsreden und Bekanntgabe vieler Stiftungen u. a. mitgeleilt: Um die lange angestrebte Fachausbildung auf hochschulmäßiger Grundlage zu erreichen, wuide im Verein mit dem Sächsischen Wirtschafts Mini sterium beschlossen, an der Handelshochschul e öeipzig einen Lehrstuhl für Buchhandels- betriebßlehre zu errichten. Die wissnschafttiche Leiiun- de- „Jastituts für «adioluude* in Bremen ist dem Physiker vr« Walter Reiß au» Berlin übertragen worden. Die unter Leitung von Herrn vr. Reiß staltsindenden praktischen Lehrkurse in der Radio technik werden im Monat Juni beginnen. Mujikses« in Bonn. Zur Jahrtausend- feier der Rheinlande plant Bonn für die Zeit vom 19. bi; 2l. Mai ein 'Musikfest in der Beethovenhalle. Am 19. Mai wird die ätisra Lolk-mnii von Beethoven (Solisten: Frau Merz Tunner, Alfred Wilde, Piof. Albert Fischer, Mana Philippi) unter Leitung von Generalmusik direktor Anton aufgefühit. Am 20. Mai dirigiert Geneialrnusikdiiektor Erich Kleiber - Berlin daS st. Brandenburgische Konzert von Bach und die st oder 7. Symphonie von Beethoven. Frau Elly Ney spielt BrahmS' Klavierkonzert v-molfl Der Htmmelsahrlstog, 21. Mai, bringt eine Morgenausführung von Schumanns Spanischem Liedeispiel, Regers nachgelassenem Klavierquintelt O-woll (am Klavier Prof. Pembam), Brahms' Zigeunerlieder und Schumanns Phantasie für Klavier op. 17 (Prof. Pembaur). Ter Nachmittag ist clner Nhe in fah r t auf dem Festschisf bei Be leuchtung der Rheinuser gewidmet. Für die Fest woche ist ein Wettbewerb „Bonn im Blumen schmuck" und ein Schaufensterweitbewcrb aus geschrieben. Ein interessanter Zeitgenosse Dü rers, der Maler und Kupferstecher Lucas van Leyden, ist in der Versteigerung dec Werke von vierzig Haupt meistern alter Graphik aus den Dubletten der Wiener Albertina bei E. G. Boerner in Leipzig vom 25. bis 27. Mai mit einem reichen und selten schönen graphischen Werk vertreten. LochfiM« Ltaawl»,««««. overnhaus Wc««n weitercr itrkraukuag«« tm »ünstirrvrrsoaal rauft dl« Borswlwng „Aal» staff- heul«, Dtrnbtag, au«fall«a. Dafür wird dt, urfprüngllch für Mittwoch aagefe»te BvrswUuag „Othello" »»geben ml« Dino Lattlna, Meta Setnemeher, Waldemar L<«gewann, Helene Inn», Helnrlch »uppttiger, Ludwig «»blich, Willy Bader, «Gett »»siel. MujUaltsche «eil»»«: Fri« «nH. Sptelletlung: Moi« Mora, «n s a»^ UHL « wird befm,der« darauf hlng«»^», da» für d«e heutig«