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Sächsische Staatszeitung : 04.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192504049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250404
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-04
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 04.04.1925
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Sozialdemokratischer Antrag im Auswertungsausschuß. Ter R«ih«r»t-Prozeß «ns „nbestimmic Zeit vrrtogt. Magdeburg, 3. April. 2" der Kreitags.tzung de» Röthardt-Protestes erstattete »«nächst Spezialarzt vr. Hirsch- Berlin ein »utachtrn »der Scheidern«»*» »rankhriis- justaad. Die Verteidigung besitzt die Geschmacklosigkeit, an d.n Arzt in aller OsferrtUchlert die Frage zu richten, ob er sich um ein Leiden mit fortschrei- teuder Teaden» handle. Der Vorsitzende läßt diese F»age nicht zu. Der von der Berteidiguag geladene Professor Vr. Schreiber von den Städtischen Kranken- anstalten in Magdeburg schließt sich als Sach verständiger der Auffassung de« vr. Hirsch voll an. Tas Leiden beruhe auf Nervosität. Ma» kö»«e iidertzanpt nicht sagen, wann der »ranke vernehmungitsähig sei. Er wenigstens töane keinen bestimmten Zeit punlt angrben. Nach den ärztlichen Befunden sei mindesten« vor acht Wochen nicht daran zu denken. Bors.: Es ist also dem Zeugen nicht zuzu- muten, sich einer Vernehmung zu unterziehen? Sachverständiger: Weder hier noch in Kassel ist eine Venreh. muiig mit der ärztlichen Wissenschaft z« ver antworten. Generalstaatsanwalt Storb gab bann die Eiklärung ab, daß die Staatsanwaltschaft auf die Vernehmung Scheidemann« nicht ver zichte« lönne. Scheidemann habe selbst den dringen- den Wunsch, vernommen zu werd.'«. Auf Grund der Aussagen der Sachverständigen müsse die StaaMnwaltschast die Vertagung des ProzesjeS beantragen. R.-A. Luetgebrune polemisiert gegen den Antrag der Staatsanwaltschaft Ter Gerichtshof verkündete nach 2'^- stündiger Beratung, daß das Gericht zu der An sicht gekommen sei, daß es der Vernehmung Scheidemanns nochmals bedarf, um sich eine einwandfleie Grundlage für die Nrteilsbildung zu verschaffen. Au« dem Gutachten der ärztlichen Sachverständigen ergebe sich aber, daß vor mi n- bestens zwei Monaten eine Vernehmung nicht durchführbar sei. DaS Gericht habe deshalb beschlossen: Tic Sache wird vertagt; neuer verhandlungd- termin soll später anberaumt werde». HWmaßnahmeu für die besetzten Gebiete. Berlin, 3. Llpril. Der Haushaltsausschuß beschäftigte sich heute mit den von der Regierung geplanten Hilfsmaßnahmen zugunsten de« besetzten Gebietes. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der eS heißt, daß unter Hinweis auf die große Dringlichkeit dieser Maß nahmen der Reichstag die beschleunigte Auszahlung der bereitgestellte» Beträge für geboten hält. Der HauShaltsauSschuß ist damit einverstanden, daß unbeschadet der etatrechtlichen Beschlüsse des Reichstags die sofortige Aus- zahlung an die Länder erfolgt. Dieser Beschluß gilt auch für dir besonderen, zur Förderung drS Wohnungsbaues im besetzten Gebiet vom Reich zur Verfügung zu stellenden Mittel. Vorläufig sind für diesen Zweck Berlin, 3. April. Im A uswertungSausschuß des Reichs tags begründete am Freitag Abg. Keil einen sozialdemokratischen Antrag, der von der Negierung zur Beschaffung von Mitteln für die Aufwertung der öffentlichen Anleihen einen Gesetzentwurf fordert, durch oen die In der Krieg»« »nv RachkriegSzeit neS entstandenen, gewachsenen »der nicht wesentlich verminderten ver« mögen, mit Ausnahme der kleinere» ver möge», einer Sonderbrstenerung unterworfen werden. Abg. Keil führte u. a. aus: Schon während de« Krieges hat der Gedanke, daß niemand aus der Zrit der KriegSnot reicher hervorgehen soll als er vorher gewesen ist, allge- meinen Anklang gefunden. Wenn sich aber eine kleine Minderheit infolge des Krieges auf Kosten des verarmten Volkes bereichert hat, dann ist der steuerliche Zugriff, um d-n enteigneten Staatsgläubigern wenigsten- eine Teil entschädig ung zu geben» ei«e ««»lisch« Selbstverständlichkeit, die auch für die Wirtschaft tragbar ist. Selbst wenn beispielsweise die Jndnstrie-Obliga- Nonen bei der Aufwertung mit den Hy Po- theken gleich behandelt werden, was ge- schehen muß, bleibt für eine Condrrsteuer noch Naum genug. Auch die Groblandwirtschaft werfe heute mindestens die Rente ab wie vor dem Kriege. Weiter wird der Gedanke der reichSgesetzlichen Wicdcr- einfiihrrmg einer WertzuwachSstener infolge der Riesengewrnne wieder aktuell, die an solchen Objekten erzielt werden, und die in d.-r Inflation billig erworben wurden. So können viele ausländische Juflations- ge Winner, die während der Inflation in Deutschland billig Häuser kauften, nur durch die WertzuwachSsteuer getroffen werden. In der Debatte bekannten sich alle Redner zu dem Grundgedanken des Antrags, den sie als gesund, gerecht und selbstverständlich bezeichneten. Aber schließlich stimmt e außer den Sozial- demokraten und Kommunisten 75 Mill. M. vorgesehen, von denen 4 0 Mil lionen für die Abgeltung der besonders im be- setzten Gebiet entstandenen Schäden bestimmt sind; 35 Miiion-n dienen der Bekämpfung des außergewöhnlichen Wohnungs elends. Von den 35 Millionen werden 15 Millionen zur Abgeltung bereits rin- gegangener Verpflichtungen Verwendung finden, während 20 Mllwnen als Baudar lehen zu einem niedrigen Zinsfuß an die Gemeinden, die besonders bedürftig sind, ver wendet werden sollen. Der Streik der französischen Studenten. Paris, 3. April. Die Streikbewegung unter den Stu- denken für Professor Stelle nimmt zu. Von den Studenien der Sorbonne streiken 90 Proz. Di: Studenten in Amiens hatten gestern einen zweilagigen Sympathiestreik be schlossen. Auch die Sludenten von Dijon haben einen 48stündigen Sympathiestreik beschlossen, eben kel» Mitglied des «»Ssch»sseS fär die sof»rkige «»»ahme. Abg. Emminger von der Bayerischen Volk-Partei meint, es eile »icht mit der Sache. Man solle erst die regulären Steuer» machen und dann, vielleicht in einigen Jahren, der Sach: nähertreten. Er brachte dann einen Antrag ein, der von der Regierung eine Denkschrift über die Durchführbarkeit der in der Tritten Steuernotverordmrng vorg sehenen Inflation!steuern sotxie einer etwaigen In- flation-steuer auf Gewinn bei GrundstückSoeräuße- rungen und über die im sozialdemokraiischen An trag gewünschte VermögenSauSgletchS- und Vermögenszuwachssteuer. Diesem Anträge schloffen sich die Vertreter des Zentrums, der Deutschen Volkspartei und auch der Deutschnationale Hergt an. Hergt erklärte aber, daß stine Fraktion für eine besondere Be steuerung des erhaltk« gebliebene» Sach- Wertbesitzes »icht z« laste» sein werde. Demgegenübrr betonte vr. Hertz (Soz.), daß sich aus seinem Widerspruch auch die Ablehnung der Besteuerung des entschuldete» landwirtschaft- lichen Grundbesitzes ergebe. DaS sei aber für die Sozialdemokratie einer der Kardinalpunkle. Im Auftrage der Regierung erklärte Ministerialrat Doorn die Bereitwilligkeit, in kürzester Frist die gewünscht: Denk schrift vorznlegen. Er stellte in Aussicht, daß die Denlschrift bei dem Wiederzusammeniritt des Reichstags in den Händen der Abgeordneten sein werde. Darauf wurde der Antrag Emminger bei Stimmenthaltung der Sozialdemokraten und Kommunisten angenommen und weiter beschlossen, den Antrag Keil gemeinschastlich mit der Denkschrift wieder auf die Tages ordnung der ersten Ausschu. sitzung nach Ostern, die gemeinschaftlich mit dem Sieuerausschuß statt- finden soll, zu setzen. so die Sltd.'nlen in Grenoble, Clermont. Ferrand und NateS. Dagegen hat sich dir republikanische Studentenschaft der Universität Montpellier geweigert, sich d.-r Streikbewegung anzvschließen. Die Strafkammer in Paris hat die sechs Studenten abgeurteilt, die letzten Sona- abend während der Knndgebunz gegen Professor Scelle im Quartier Latin verhaftet wu.den. Sie wurden wegen Tätlichkeiten gegen Polizei und Ruhestörung zu Gefängnisstrafen bis zu 15 Tagen und Gelvstrafen bis zu 100 Francs unter Ge- Währung von Bewährungeflisten oeiurteilt. Die Pariser Lustfahrtverhandluugen. Berlin, 3. Aprtl. Die deutsche Delegation die mit der zu- ständigen Unterlommission der Botschafter- konferenz über die Beschränkung für den deutschen Luftfahrzeugbau verhanvett Hal, ist heute nach Berlin zurückgekehrt. Die Botschafterkonferenz wird sich voraussichtlich in oen nächsten Sitzungen mit der deutjchrn Stellung- nähme befassen. Die Berdra»ß«ug tzes Te«tschiumS in der Tschechoslowakei. Prag, 3. ApüU Wie verlautet, beabsichtigt das Prager Schulministerium die Frage de» Raum- mangels an den Hochschulen nicht durch Neubauten, sondern durch Beschränkung der Aufnahme neuer Hörer zu lösen. Dies« Maßnahm- wäre insbesondere gegen vie Prager deutschen Hockschulen gerichtet, da diese am meisten unter Raummangel leiden und infolge finanzieller Schlechteistellung gegenüber den tschechische« Hochschulen an Abhilfe durch Bauten nicht denken könn:. ES ist zu befürchten, daß auf diese Weise die geplanten Maßnahmen des tschecho slowakischen Schulministeriums zu einem die Deutschen hart treffenden nationalen uameru, clausus an den oeutschen Hochschulen führen würden^ Militärpolitische Besprechungen ans der Randstaateukanscrrnz. Berlin, 3. April. Der „D-mschen Allg. Ztg." wird aus RigL gemeldet: Tie lettische Regierung hat biS. her besucht, dir Besprechungen auf der zur zeit in Riga stattsind-nde» Militärkonferenz der Rind st aalen geheim zu hallen. Erst als sich erwies, daß di:S nicht möglich war, gab sie die Tatsachr der mililärischen Besprechungen zu, bemühte sich abrr eifrig, diese Besprechungen als vollständig harmlos hinzustellen. Es stellt sich nunmehr hnaus. daß an diesen Besprechungen auch die Offiziere der französischen Militärkommission in Warschau teilnahmen Der Versuch der Geheimhal>ung der Konferenz, sowir die Teilnahme polnischer und fran zösischer Offiziere beweisen zur Genüge, daß es sich keineswegs um harmlose Besprechungen, sondern um den Versuch handelt, weitgehenoe militärpolitische Verbindungen Hubei- zusühren. Kommxuistischer Putschpla» in Bulgarien. Sofia, 4. Aprile Die Zeitungen verösfenllrchen Einzelheiten über einen Operationsplan geheimer kommu nistischer Organisationen, den man unter den von der Polizei beschlagnahmten Schrift ücken sand. Nah diesem Plan war für den 15. April eine Aktion gegen Wratza und Widdin vor- gesehen, wo die Kommunisten die Absicht hatten, sich unter Mithilfe einer aus Jugoslawien er warteten Gruppe von 600 agrarkommunistisch.'N Auswande.e n der öffentlichen Gewalt zu bemächtigen. Die HaupträdüUführer sind der Polizei in die Hände gefallen. Die Haltung des Rehoboth- ftammes. London, 4. April. „Morningposi" meldet aus Kapstavt: General Hertzog habe im jücafri a üschen Parlament er- ktärt, bis Haltung des Nehobot hstammeS habe zur Folge gehabt, dah auch unter de-n HrreroS in der Gegend von Windhuk, die un gefähr 50 LOO bis 60000 Kopf stark seien, Un ruhen einstanden seren. Tie Negierung werde dalür sorgen, casi rine ausreichende Polrzeitruppo entsandt wird, um di« Angehörigen des Rehoboth- stamme?, die für die Unruhen verantwortlich seien, zu verhalten. Die Negierung glaube an keinen ernsten Ausstand. Zeichner und geschmackvoller Kolorist, «nd diese Innstleiifchen Eigenschaften hat er auch irr Arbeiten e-wiese», die wertab von dem Gebiete liegen, das ihm seinen künstlerischen Ruf verschafft hat, zum Beispiel in einem ZylluS „Die sieben Tod- sünren" ober in Bildnissen von Famrlienangehörizen md Interieurstudien für seine Klosterbilder. HS Resirrnztheater. Zum 100. Male „Gräfin Mariza"! Diesen S.-rienerfolg hat in den letzten Spieljahren kein: Operettr erreicht. Kal mans Musik wirkte am gestrigen Freitag frisch und prickelnd wie vor Weihnachten, bei d-r Elst- aufführung. Der unMisch-voMümltche Einschlag gibt ihm Farbe und Leben; er überstrahlt und vergoldet manche Plattheit des gesprochenen TialogS. Die Hauptmelodirn sind längst in aller Mund-, kie zündeten auch diesmal wied r, dank der freudigen Anteilnahme, mit der die Damen Schubert (Titelpartie), Brill» Kattner, die Herren Marl« (trotz starkerErtältung), Woertge, Suksüll, Kark «nd Langer in den Haupt rollen, der stattliche Chor «ns das Orchester, einschlirßlih der Zigeunerkapelle Rigo Ferenz am Werke wäre». Besonder- am S luffe drS zweiten Aktes empfingen die Künstler den all- seiligen Tank durch stürmische Hervorrufe, Blumen, Kränz: und konsistentere Dinge. „Komm mit nach Varatvin" usw. rfw. wi d noch auf Wochen hinaus di- Opernfrennde allabendlich in das HauS auf der Zirkusflraße locken. v-lkStiedcrabe««. Der Mannergesangverein Dresdner Tannhäuser und sein Chor- meister Max Stranßky sind längst -u einer organischen Einheit verwachse», deren künstlerische Ziel: brfonderS auf dir Pflege d.-« Volksliedes -klicktet stad. Und mit Recht. Der einfah- gemütvolle« Weisen gibt e- so viele, daß m«n eine stattlich« Anzahl von Abenden damit füllen könnte. Für da- gestrige Konzert km Gew-rbehau- waren neben deutschen auch frrntdlämoifche Botkölieder auSgewählt worden, die in Rhythm«- «nd Farbe dtm dustigen Ctra«ß »a«ch«i Reiz gaten. So di: skandinavischen, slowakischen, unga.ischen und russischen Gesinge, zum größten Teil in der treff sichere» Bealbeitunz non Higv Jüngst. Hier wurden die stärksten Erfolge mit den von Stranßky meisterhaft alzeatiuerte» Chöien „Schöne Marja" (Jüngst) vnd d-r immer wieder gen gehörten schwedischen „Bauernhochzeit" (BrölopS Marsch) erziel » vir der verstorbene Leip ziger Tonsetzer Th. Cursch Bühren so wirkungsvoll für Mannerchor gesetzt hat. Brise N immer« mußten wiederhol! weiden. Der Drrsvnrr Tannhäuser errang aber auch mit den beiden deutschen Teilen des Pro gramms einen wohlverdienten Erfolg. Gesang liche Disziplin, fein abgetönte Klangmischungen und deutliche Wortb.'handlung sicherten nament lich den Pracht,gen Liedrrdaibietunzen Rcinhold Becker- (.Heimattal", „Die Spinnerin" usw.) stärkste Eindrücke. Die Begeisterung schwoll von Lied zu Lied im dicktgesüll en Saale. Bei Rein- hold Beckers Bcarbeitungen, von denen die letzte teilweise wiederholt werden mußte, führte Jo sefine Wunderlich di: Soli in anerkennens werter Weise a rs. Syade, daß die Tongebung unruhig wird, wo rin klares Spinnen ter melo dischen Linie geboten erschnnt. DaS Siegrn- bachsche (gemischte) Vokalquartett au« Leipzig sügte sich mit paffend gewählten Lled- bearbritungen gut in den Nahm:» des polyglotten Programm?. Hier und da könnte der Zusammen hang runder sein; besonders in den Außen- stimmen (Sopian — Baß) muß dieser und jener Ton zurechtgerückt oder roch „poliert" werden. Sonst ab:r war di: Wirkung vielfach sehr hübsch, u. a. bei „So wünsch' ich ihr ein gute Nacht" (Hirsch), „Am Brunnen vor dem Tore" (Schubert) »nd „Vom Naschen" (Mozan). Alle- in allem ein hochgelungcner Abend, dem bald ein weiterer folgen mötle. Gibt eS etwa- Schönere«, Er- quickrnderes in dieser schweren Zeit, al« die an der Bolktseel« geborenen, vom Herzen zum Herz?» sprechende» Lieder? H. Pl Geh. Hofrat Prof. Bernhard Pattenhausen ist mit dem 31. März in den Ruhestand ge treten. Fast 32 Jahre lang hat er als ordent licher Professor für das gesamte Ver- messungswesen an ver Technischen Hochschule Dresden gewirkt und in dieser Zeit nicht nur eine große Zahl von Schüle,n zu Vermessungsingeniemen herangrbildet» sondern auch die Studierenden der Bamngenieurabieilung und später die des Hochbaues in dir Vermessungs kunde mit ihren astionomischen und mathema tischen Nebrngebieten eingeführt. Aber nicht nur als Lehrer und Gelehrter hvt Pattenhiufen ge- wirkt, er hat auch 1907 als Rektor und zu wieder holten Malen als AbteilungSoorstand und Senats- Mitglied seine K-aft und reiche Erfahrung in oen Dienst dec Hochschule gest.'llt. In einer Adresse, welche eine Deputation mit den Rektor der Hochschule an der Spitz: überreichte» wurden Herrn Gkheimrat Pattenhausen der Dank der Hochschule und die wärmsten Wünsche der Dozenten- schäft für einen ungetrübten Leb.nSabend aus- gesprochen. Deutsch-amerikanischer GristeSaustausch. Die Wirtschaft-- und sonalwiff-nfchaflliche Fakultät der Universität Köln bereitet gegrnwär ig einen regelmäßigen Studentenaustausch mit den Vereinigten Staaten vor. Es ist beabsichtigt, dealsche Studierende auf etwa zwei Semester, die ihnen später aus raS S uoium angerechnet werden, nach Amerika z» schicke». Als Geg-n- leistung für die freie Ausnahme dort, müßten hier einige Freistellen für amerika- »ische Studenten geschafft werden. Der Professor B orchard von der Dale- Universität in New Hao«», der erste ameri kanische Professor, der nach dem Kriege an der Berliner Universität Vorlesung«« hält, wird im kommenden So mmerfemestrr über di, amerikanische Verfass««- lese». S-chftsche SloitStheoler. Opernhaus. TieamLü März ausgefallene Vorstellung für die Donner »tag Anrechts- Inhaber der Reihe X wird später nachgrholt. Der Lag wird noch hekanntgogebcn. Die OvernhauSkasse verkauft Eintrittskarten für die drei Parftfalvorstellnngcn am Gründonnerstag, Ostersonnabend und Ostersonntag, sowie für die Vorstellung „Andre Chünirr» am Ostermontag bereit« von Dienstag, den 7. April ab ivährend der üb.ichen kassenstunden. — Bei den Vorder- kauftstellen beginnt der Verkauf für die Vorstellung bi» ein schließlich Ostermontag bereit» Sonn tag, den S. April. Am Karfreitag bleiben beide StaatStheater wie auch die Theaterkassen ges chIossen. Montag, am ü. Aprtl, kann wegen Erkrankung der Sammrrsängers Dino Patttcra die angelündigte Bor- steltung .Andr.- Lhonier" (AmechtSreihe X) nicht staitsinden Dafür „ToSca- mit Meta Seinemeyer (zum erstenmal Titelrolle», Karl Jank - Hofsmann und Friedrich Plaschke. Musikalische Leitung: kurt Striegler. Spielleitung: Gema Toller Anfang Z48 Uhr. Dienrtag am 7 April, Amcchtsceihe X: „Orpheus «nd Eurydike» mit Irma Tervani, Elisa Etünzner «nd Milly Stephan. Tänze und Gruppierungen mit Susanne Domvoi-S. Musikalische Leitung: K»rt Striegler Spielleitung: Georg Toller. Anjang H8 Uhr. Echausvirlhan»: Im Schauspielhaus haben dl, Proben zu dein neuen Schauwiel .Juare, und Maxi milian- von Franz Wersel unter der Leitung von Georg Sie sau begonnen. Das Drama behandelt die Schicksale de« unglücklichen Maximilian von Mexiko, der l8S7 von den Truppe« de« republikanischen Prätendenten Zuarcz gesacge» genommen und erschossen wurde. Rach langwierigen Verhandlungen ist ,S gelungen, dem Schauspielhaus die alleinige reichsveutsche Urauisührung de« (bisher nur in Salzburg gespielten) Mysterium« „DaS Salzburger große Weitlheater- von Hugo von HosmannSthal zu sich»«. Da« bedeutsame Werk, da» in darstellerischer und szenischer Hinsicht die größten Anforde- rungen stellt, soll im Herbst dieses Jahres hcrauSgebracht «erden Montag, den ü. April («nr. chtSrethe v) erste Wiederholung der «cu einftudicrteu .Marla Magda lene-von Hebbel. Spielleitung: Georg Kies au. Ar san« k» Uhr. Re«e» TheMee. Montag, den und Dienstag, den 7. April, sinden Ausführungen von „Brautkrt eg » statt. Anfang Hn Uhr. Ende gegen 10 Uhr — Volksbühne Montag Sir löSl dis I7t0, D ensiag Nr. 17n bi« I»V0. «i!lril»nge« Mr ««»»rrtdirrklie« Nie». Morgen, Sonntag, S «in Logenhaul WohllLtigkritSveran- Koltun, »um Vesten de» Landheim« für schwerhörige und ertaubte Kinder. Mitwirkung: Alfred Meb» e) nnd «lex- ander Wierth, Opernsänger Hagemann, Kipper, G^frrt, Kmumermustker Ionia (vwwi,), rhrmoltg, Hoftromveter, Kapellmeister Herb«« Stock. - »ontog, w, »imftlerhan« fünfte «beud NeurMnsik »m, -o»i »0, Vetyrek, Hindemtih. »Wal,. Gnom- »0«»«, Goodse», Weder von »mntntA — «rnita, «m «ewerbehau» Konzert mit der Dre»d«,r Phil hör- Dirigent: Kapellmeister G. ««sanowlki. »»»«: »onasFrirdman. M. »«lowtcz Gymphontsch«
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